Bin verzweifelt verstehe gar nichts!

Danke für die Worte und Infos.
Leider schaffe ich es gerade nicht mich aufzuraffen und auf mich zu schauen, ich glaube auch nicht, dass ich die Trennung verkrafte. Sie war mein Leben und ich weiß auch, dass ich ihres war. Meine Hunde haben mit mir mehr Spaß als mit ihr und meinen Hund auch noch zu verlieren oder aufgeben zu müssen verkrafte ich dann noch weniger. Hat eh alles keinen Sinn. Hatte mal die Hoffnung sie zurück zu gewinnen aber denke da gibt es keine Chance mehr.

Hi Marcus!
Fühl dich mal gedrückt und umarmt!
Weisst du, du solltest dir jetzt auch nicht die Schuld geben. Zu einer Trennung und Beziehung gehören zwei Leute. Du bist psychisch krank, das ist schwierig genug. Daran hat keiner Schuld, es ist keine Schuldfrage. Später, wenn es dir besser geht, kannst du deibe Anteile reflektieren.

Aber: Mein Ex hat sich auch nach fast 17 Jahren von mir getrennt. Ohne dass jemand depressiv war. Es passiert ständig in Langzeitbeziehungen, auch hier zu lesen.
Es ist der normale Lauf der Dinge, wie ich für mich inzwischen akzeptiert habe. Es gibt nunmal so eine Art Ablaufdatum in fast allen Beziehungen/Fällen. Gerade bei Jugendlieben gehts ab so 35/ 40 meistens auseinander. Ach, wie oft hab ich das hier schon gelesen.

Eure Beziehung hätte auch ohne Depression scheitern können, auch quasi perfekt scheinende Beziehungen scheitern nach so langer Zeit oft am Alltag, am Gefühl etwas Neues erleben zu wollen etc....

Du musst aber jetzt auf dich schauen.

Bitte ruf doch die Telefonseelsorge an oder bei der Caritas und zwar jetzt gleich! Nicht morgen, sondern SOFORT!
Dort sitzen Menschen, die dir zuhören.

Ruf deine Familie an, sag du weisst nicht weiter, du brauchst Hilfe. Zögere bitte nicht .

So als erste Hilfe...und dann später lass dich beraten rechtlich! Der Hund hat es dort eestmal gut. Aber ich verstehge, dass er dir fehlt. In der Pension wäre es mit Hund sicher schwierig, da darf er ja vielleicht gar nicht hinein.
Wenn es dir besser geht, kannst du ihn holen, das darf sie dann nicht verweigern.

Du glaubst, es wird dir nicht mehr gut gehen ohne sie...Das dachte ich nach der Trennung auch. Ich hatte auch den Gedanken, ich will nicht mehr...es ging mir unglaublich mies, 10 Kilo runter in kürzester Zeit, wusste nicht, wie ich diesen unglaublichen Schmerz aushalten soll, Psychotherapiestunden,... es ist wie ei Dro. hört man oft, unser Gehirn will die Dro. Partner zurück...
Stimmt irgrndwie. Der Entzug war die Hölle.
Aber mir gehts wieder gut!
Wirklich gut!

Und hier im Forum so schön nachzulesen, dass es quasi Allen nach spätestens 1 oder 2 Jahren wieder richtig gut geht.
Deswegen habe ich die große Gewissheit, dass es bei dir auch so sein wird.
Deswegen hol dir jetzt sofort Hilfe, ruf bei eiber Telegonberatung an, erzähl ihnen was du uns erzählst...

Hallo @Marcus80 , tut mir sehr leid für Dich. Langfristig gesehen kann es aber für Dich ein Durchstarten werden, ein Neubeginn, mit der Krankheit fertig zu werden.

Vielleicht will Deine Ex-Freundin auch genau das provozieren und lässt Dich deswegen auf Dich alleine gestellt stehen, damit Du Dich bewegen MUSST.

Deine nächste Anlaufstelle ist Dienstag der psychosoziale Dienst in Deiner Stadt/Gemeinde, die werden Dir helfen, erstmal ein festes Dach über den Kopf zu bekommen. Im Zweifelsfall auch in einer Akutklinik. Böse gesagt richtet man es sich in der Depression auch manchmal im Leben ganz gemütlich ein, das kann aber kein Lebensziel sein.

Das sie das 17 Jahre mitgemacht hat musst Du ihr schon sehr hoch anrechnen, vielleicht will sie ja auch noch Kinder und Familie, und packt jetzt nochmal an mit einem gesunden Mann. Sie darf ihr Leben so neu gestalten, das ist ihr gutes Recht.

Mir scheint, Du hast Dich sehr auf ihre Unterstützung verlassen. Ward Ihr noch ein Liebespaar oder eher Mutter und Kind, Pflegende und Patient?

Hattet Ihr die letzten Jahre auch Phasen, in denen Ihr eine Beziehung auf Augenhöhe geführt habt? Phasen, in denen gut Dinge passiert sind?

Du hast dieser Frau viel zu verdanken. Auch wenn Du jetzt verzweifelt und verletzt bist und Dich allein gelassen fühlst, kannst Du ihr nicht verdenken, wenn sie die Last Deiner Erkrankung und den ewigen Kampf nicht mehr tragen kann oder will. Sie hat dazu keine Verpflichtung. Sie hat das Recht auf Normalität, auf Unbeschwertheit, darauf nur für sich selbst Verantwortung tragen zu müssen usw. Ich muss Dir sagen, so wie sich Deine Story liest, hätte ich schon längst das Weite gesucht. Finde den Weg zur Dankbarkeit für all die Liebe und Unterstützung der vergangenen Jahre statt in Selbstmitleid zu versinken und kneif die Morsbacken zusammen. Es ist jetzt der Moment, die in der Trennung liegende Chance zu erkennen, um das Ruder herum zu reißen und Dich nochmal neu Deiner Erkrankung zu stellen.

Du sagst, Du würdest niemals jemanden auf die Straße setzen. Ich vermute, es hat sehr viele Warnsignale gegeben, aber Du konntest sie nicht hören.

Du bist erwachsen. Du hast die Verantwortung für Dich in jedem Moment Deines Lebens. Auch dann und erst recht, wenn die Depression Dich lähmt. Wenn Du zu der Erkenntnis kommst, dass Du das momentan nicht tragen kannst, begebe Dich in professionelle Hände. Sie hat nicht die Pflicht, Dich aufzufangen. Sie hat es vermutlich schon so oft getan, dass Du entgegen Deines Wissens das Gefühl hast, es wäre ihre Pflicht ...ist es aber nicht.

Eine Mass. und die daraus resultierende Nähe sind kein Zeichen und auch kein ausreichendes Investment in eine Beziehung

In meinen allerschlimmsten schwärzesten Stinden hat es mich getröstet, dass ich jederzeit. den Weg in eine Notaufnahme antreten könnte. Prüfe diese Möglichkeit ernsthaft für Dich. Schon allein aus dem Grund, weil Deine Lebensumstände wie gemacht sind dafür, ohne Hilfe nicht wieder auf die Füße und in geregeltes Leben zu kommen.

Zeig ihr (und vor allem Dir selbst), dass Du die Herausforderung des Lebens annimmst und Dich Deiner Verantwortung stellst.

Ich habe äußerstes Mitgefühl für Euch beide.
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