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Borderline / Bindungsphobie / On-Off Beziehung? (lang)

D
Und warum konnte den Cut zu meinem narzistischen Vater dann so knallhart durchziehen...bei diesen Damen aber anscheinend nur so unendlich schwer?....normal müßte es doch umgekehrt sein!?

25.04.2017 10:58 • #151


J
Hi in die Runde,

meine erste und bislang einzige große Liebe, 14 Jahre zusammen, 2 Kinder, ich 33, sie 34.

Sie trennte sich von mir das letzte Mal im November. Seit bereits 2 Jahren war sie in eine Frau verliebt und bereits seid Grundschulzeiten immer mal wieder in verschiedene Freundinnen. Männer hat sie nie s.uell attraktiv gefunden.

Wir hatten dennoch regelmäßig S., einmal im Monat, ( als wir frisch zusammen kamen war es aber auch nicht unbedingt häufiger ), dieser war für uns beide schön, viele Erfahrungen gesammelt, aber teilweise sehr aggressiv ( würgen / strangulieren, erniedrigen ).

Im Streit war sie sehr gewalttätig und respektlos ( Tassen umher werfen, Du hast mein Leben zerstört, Du bist ein Waschlappen, Ich bin nie bei Dir gekommen ) um dann diese Aussagen später alle wieder zu negieren. S. war mal schön und erfüllend um im nächsten Streit als Vergewaltigung und über mich ergehen lassen bezeichnet zu werden.

Es war meine erste Beziehung, mein Vater war Bipolar, ich kannte solche Demütigungen von zu Hause ( Du dumme Sau schrie er zu meiner Mutter ) und hielt es für normal.

Sie erzählte mir von Ihren Dämonen, das krasse Schwarz - Weiß denken war mir selbst bewusst, doch ich hätte nie an eine Krankheit geglaubt, bis die Therapeutin meiner Mutter sagte ( nur aus kurzen Anekdoten ), es könnte sich um Borderline handeln.

Die Frage, die ich mir stelle: führte ich eine Beziehung zu einer Borderlinerin oder wurde meine Frau schlicht gleichgeschlechtlich ( CO30 ) oder beides ? Oder ist sie lediglich ein Mensch, der nicht weiß was sie will ?

sowie

Wie gehen wir damit um zum Wohle der Kinder ? Bislang hat sie lediglich mich gekränkt wenn sie Ihre Momente hatte. Ich habe Angst, dass aus wenig S. nun das Gegenteil entsteht und meine Kinder wöchentlich einen neuen Partner oder Partnerin erleben werden.

sowie

wie verhalte ich mich richtig im Kontakt mit Ihr ? Ich kann keine Grenzen setzen, ich muss das erst wieder erlernen. Soll ich sie hassen, freundlich sein, gleichgültig. Mir ist der zukünftige Kontakt wichtig auch für die Kinder. Das waren auch Ihre Worte ( Lass uns freundschaftlich verbunden bleiben, wir können eine platonische Liebe führen ) doch irgendetwas hab ich gemacht, und es ist jetzt wieder nur Hass in Ihr.

Viele Grüße

05.05.2017 22:39 • #152


A


Borderline / Bindungsphobie / On-Off Beziehung? (lang)

x 3


T
Ganz ehrlich, da fällt einem nicht viel zu ein.
Das ging zu lange so. Am besten selber ne Therapie machen.
Ich hätte geschrien: Lauf so schnell du kannst aber das ist wohl viel viel zu spät.
Ich könnte wieder darüber referieren wie wichtig eigene Grenzen sind, und Selbstbewusstsein aber das ist ja irgendwie sowas von klar in diesem Fall.
Such dir jemand der dir hilft.

07.05.2017 12:34 • #153


T
Der zentrale Aspekt einer Borderline Erkrankung in einer Beziehung ist der emotionale Zwiespalt in dem sich der Geschädigte (nicht der Borderliner) befindet.
Das ständige zurückfallen in alte Muster aufgrund von Naivität und anerzogenem Glauben an das Gute im Menschen lässt den Geschädigten auf Dauer mürbe werden, bzw. nimmt ihm die Wahrnehmung für eklatante Missstände. Der Geschädigte zeigt selbst Zerrissenheit, da hier emotional verschiedene Sprachen aufeinandertreffen und der Borderliner als meist stark emphatiegeschädigter es versteht dies zu instrumentalisieren. Es nützt nichts den Gedanken einer möglichen Veränderung zu manifestieren, da dies schlichtweg nicht passieren wird. Verhaltensweisen sind schwer bis gar nicht zu ändern, wenn der Borderliner selber sein Problem nicht sehen kann.

Der Weg raus aus diesem emotionalen Desaster führt nur durch Konsequenz ans Licht.
Mir hat geholfen das auszublenden was gesagt wurde und das zu sehen was passiert ist. Das was passiert ist sind Fakten, gesagtes war meist unter der Manipulation des Borderliners. Mir ist klar das dies klare Grenzen für einen selbst erfordert, nur sollte man sich nicht beschweren wenn man ohne Grenzen manipuliert und missbraucht wird. Der Schlüssel liegt in einem selbst.
Als letzte Konsequenz bringt es nichts den Borderliner zu verurteilen da dieser nicht fähig ist das alles zu verstehen. Der gesamte Sachverhalt erfordert halt Erfahrung in Beziehungen was zwangsläufig ein Stück der eigenen Naivität nimmt. Man kann nicht jeden retten und man ist nicht Kindermädchen für alle und da ist es egal ob z.B. Kinder im Spiel sind oder nicht. Klingt egoistisch ist aber so.
Selbst wenn keine Borderline Erkrankung vorliegt gibt es Grenzen. Sachen durch die Gegend schmeißen, schreien etc. sind für mich absolut inakzeptabel und sowieso in Anwesenheit von Kindern.

Was ich immer wieder nicht verstehe ist warum man versucht so jemanden zu verstehen. Da ist nichts zu verstehen. Man wurde missbraucht. Vielmehr sollte es darum gehen solchen Personen keinen Raum in seinem Leben zu geben. Es gibt nichts zu verstehen oder retten.

07.05.2017 17:46 • x 4 #154


D
Hallo trueword

Sehr guter beitrag!ich kann dieses herunterspielen und bagatellisieren dieser ernsthaften und schweren erkrankung und deren auswirkungen an die mitmenschen nicht mehr hinnehmen.immer dieses analysieren verständnis und falsche toleranz an den tag legen.was soll das?dieses scheinheilige die armen haben eine sehr schwere vergangenheitund dies dann als rechtfertigung für ihr eisksltes unmenschliches sadistisches verhalten zu benutzen.lächerlich!
Ich kann es nicht mehr hören.du hast es auf den punkt gebracht.man sollte einfach konsequent sein und gehen.denn das verstehen analysieren tolerieren bringt NIEMANDEN etwas.es rettet diese verlorenen seelen nicht und zieht einen unweigerlich in ihren unheilvollen sog!
Damit ist niemandem geholfen.ausgenommen sind diejenigen die wirklich echt und authentisch an sich arbeiten!
Ich verurteile hier nicht.ich spreche aus eigener erfahrung aus solchen beziehungen und der sinnlosigkeit hoffnung zu haben oder die situation zu ändern.das einzige was man tun kann und sollte ist an sich selbst zu arbeiten und seine eigenen beziehungsmuster zu verändern und für sich SELBER dieses verständnis und toleranz und vor allem mitgefühl zu empfinden dann sind die bemühungen wenigstens nicht umsonst!
Gruss an alle betroffenen

14.05.2017 21:08 • x 3 #155


T
Die Erkenntnis liegt in der Unveränderbarkeit. Warum sollte man sich mit etwas beschäftogen, dass man nicht verstehen und ändern KANN. Irgendwann komm jeder der einen wirklichen Borderliner zum Partner hatte zu dieser Erkenntnis.
Und ich spreche hier von einer Person die durch ihr Verhalten ihr Umfeld und sich selbst dauerhaft schädigt, denn so ist eine Persönlichkeitsstörung definiert.
Häufig habe ich hier den Eindruck das viele potentielle Borderliner werden weil derjenige eine Trennung von diesem nicht akzeptiert.
Nur weil jemand sich wie ein Ar. verhält ist er noch lange kein Borderliner.

15.05.2017 11:11 • #156


D
Hallo trueword

Häufig habe ich hier den Eindruck das viele potentielle Borderliner werden weil derjenige eine Trennung von diesem nicht akzeptiert.
Nur weil jemand sich wie ein Depp verhält ist er noch lange kein Borderliner.

Diesen absatz habe ich nicht verstanden.was meinst du damit?

15.05.2017 21:34 • #157


D
Kann man wegen einem borderliner auch selber borderliner werden?

15.05.2017 21:43 • #158


Branda
Zitat von Dora1979:
Kann man wegen einem borderliner auch selber borderliner werden?


Nö, nicht im Erwachsenenalter aber du kannst das Verhalten spiegeln. Ist wie bei einer Sucht, nach 3 Wochen Kontaktsperre läßt das angewöhnte Verhalten nach.

15.05.2017 22:42 • #159


D
Hallo branda
Was meinst du mit spiegeln? Wer spiegelt der bordi oder partner?und was meinst du das verhalten lässt nach kontaktsperre nach?wessens verhalten?sorry stehe voll aufm schlauch.

15.05.2017 23:07 • #160


Branda
Zitat von Dora1979:
Hallo branda
Was meinst du mit spiegeln? Wer spiegelt der bordi oder partner?und was meinst du das verhalten lässt nach kontaktsperre nach?wessens verhalten?sorry stehe voll aufm schlauch.


Wenn du mit einem Borderliner zusammen bist, zeigst du nach einiger Zeit ein Verhalten, das dem des Borderliners ähnlich ist, weil du anfängst zu tillen.
Wenn der Einfluß weg fällt und du langsam zur Ruhe kommst (nach 3 Wochen hat der Körper die Streßhormone weitgehend abgebaut), wirst du langsam wieder halbwegs normal.

15.05.2017 23:12 • x 2 #161


T
Das man ein ähnliches Verhalten nach einer langen Borderlinebeziehung zeigt ist sehr wahrscheinlich. Zu stark ist das ständige konfrontiert sein mit der Borderliner Zerissenheit. Das ständige auf und ab macht jeden irgendwann mürbe, nimmt die eigene Wahrnehmung. Problematisch ist vor allem das durch das spiegeln entstandene Bild.

Da man vom Borderliner ja perfekt vorgegaukelt bekommen hat, dass sich jemand 100% auf dich einstellen kann ist die Trennung schwieriger. Hinzukommt, dass man selber aufgrund des Verhaltens so viel investiert hat um die Wogen zu glätten usw., dass man nicht mehr man selbst ist. Wenn der Borderliner geht, was er tun wird, nimmt er quasi einen Teil von dir selbst mit. Auch hier wieder, das kann nur jemand verstehen, der es selber erlebt hat. In der Psychologie ist das durch ein offen gelassenes Unterbewusstsein zu erklären.

Borderliner haben aufgrund des fehlens des eigenen Ichs keinen Filter (wie stehe ich dazu) der Unterbewusstes vom gesellschaftlich Relevanten bzw,. gesellschafllichen Regeln trennt. Heißt ein Borderliner pendelt zwischen diesen beiden Ebenen was er will (unterbewusst) und darf (überich). Dementsprechend spricht er die anfälligste Ebene bei seinem Gegenüber an und kann diese perfekt lesen: Das Unterbewusstsein. Den Fehler den alle machen ist: Das als Anziehung zu interpretieren sprich Empathie. Der Boderliner mag mich... Irrtum! Es geht vielmehr darum sein kindliches Bedrüfniss des nicht Verlassen werdens, seine Triebhaftigkeit sprich: seine Bedürfnisse zu befriedigen die ein jedes kleines Kind hatbevor es ein Ich entwickelt mit seinen eigenen Regeln und Filtern.

Fehlende Empathie und auch fehlende emotionales Gedächtnis lässt sich (und das ist von einer Internetseite) super gut durch folgendes Bild erklären: Das Kind will einen Lolli, die Mutter gibt ihm einen. Beim nächsten mal wenn das Kind einen Lolli will hat es vergessen, das es die Mutter war, die ihm den Lolli gegeben hat.

Ich sage es ja immer wieder. Borderliner und normal emotionale sprechen zwei verschiedene Sprachen was auf diese Entwicklungsstörung zurückgeht. Heutzutage kommen noch gesellschaftliche Aspekte hinzu die dieses Krankheitsbild fördern. Im Ernst ich kenne Borderline Leute die leben für meine Auffassung völlig dysfunktional, wissen das sie niemals wirklich eine längere Beziehung führen können, und haben jede Woche quasi 2 neue Partner. Das wird als Lebensweg verkauft, weil heute ist sowas in Zeiten von Tinder hip und total cool.

16.05.2017 09:28 • x 3 #162


T
Zitat von Dora1979:
Hallo trueword

Häufig habe ich hier den Eindruck das viele potentielle Borderliner werden weil derjenige eine Trennung von diesem nicht akzeptiert.
Nur weil jemand sich wie ein Depp verhält ist er noch lange kein Borderliner.

Diesen absatz habe ich nicht verstanden.was meinst du damit?

Jeder der verlassen wird, akzeptiert das erstmal eventuell nicht. Ganz schnell ist das Gegenüber dann geistig gestört weil das kann ja nicht sein, das man verlassen wird.
Vieles ist einfach gekränktes Ego.

Zitat von Branda:

Nö, nicht im Erwachsenenalter aber du kannst das Verhalten spiegeln. Ist wie bei einer Sucht, nach 3 Wochen Kontaktsperre läßt das angewöhnte Verhalten nach.


Das ist bedingt richtig. Diese Krankheit geht statistisch im Erwachsenenalter zurück, dass stimmt. Es gibt aber auch Fälle die ihr Leben lang dieses Symptome zeigen. Meine Ex Ende 30 war ein solcher Fall (mit Dissoziationen usw, das volle Programm).

16.05.2017 09:33 • #163


D
Hallo trueword

Wie bitte soll den soch eine schwerwiegende störung von alleine weggehen?also der ex behinderte ist 46 jahre und ich denke nicht das es jemals bei ihm weggeht so von alleine.zumal er auch in seiner traumwelt lebt und denkt er wäre sooo toll.
Naja ich denke mal bei ihm kommt auch ein generell besch....und mieser charakter dazu wo man dan das eine vom anderen nicht mehr trennen kann.also ich sehe da absolut KEINE chancen für ihn.es sei denn ab morgen würde die schwerkraft aufgehoben!
Ich will und kann ihm einfach nix gutes wünschen.trotzdessen ich weiss das er krank ist.aber sooo krank das die NICHT WISSEN was sie tun sind sie ja auch nicht.sonst müsste man diese kreaturen ja wegsprerren.ich will mich auch nicht schlecht fühlen müssrn das ich ihm nix gutes wünschen kann.ich kanns einfach nicht!und ich nehme mir das recht raus zu sagen ER HAT ES AUCH NICHT VERDIENT!
sorry aber ich habe auch eine ziemlich verkorkste kindheit hinter mir bin aber ein absolut emohatischer und entgegenkommender kompromissbereiter liebenswürdiger mensch mit einem guten charakter!der schwer an sich arbeitet!
Also man kann nicht alles auf die vergangenheit schieben.
Ich wünsche mir für ihn das er einfach aufhört zu atmen.

16.05.2017 09:52 • x 1 #164


T
Zitat von Dora1979:
Hallo trueword

...... hinter mir bin aber ein absolut emohatischer und entgegenkommender kompromissbereiter liebenswürdiger mensch mit einem guten charakter!der schwer an sich arbeitet!
Also man kann nicht alles auf die vergangenheit schieben.
Ich wünsche mir für ihn das er einfach aufhört zu atmen.


Eventuell habe ich es überlesen.. aber ist er auch als Borderliner diagnostiziert worden?

16.05.2017 10:06 • #165


A


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