Borderline in Beziehungen / bei Trennung - Erfahrungen

@Heffalump Eben. Die Haltung, wer mir nicht dienlich ist, fliegt - ohne dass ich mit der Wimper zucke-, hat natürlich nichts mit Autismus zu tun. Sondern stammt aus dem Spektrum der Psychopathen. Da diese keine Liebe kennen, kennen sie natürlich auch keinen Liebeskummer. Bis auf den Drang, über den anderen zu stehen, ist die Gefühlswelt flach.

Ein anderer „normaler“ Mensch kann (und will) das eben nicht. Sobald Liebe ins Spiel kommt, handelt man eben nicht nur nach kaltem Kalkül, sondern mit dem Herzen.

Und das Herz ist eben schwach und stark zugleich. Und manchmal verschätzt es sich halt, hält sich mal für schwächer, als es ist. Mal überschätzt es auch seine Stärke. Auch ok, daran wächst es. Zumachen sollte es aber nie - zumindest nicht langfristig.

Denn wenn wir jetzt mal bei Psychopathen bleiben, der keinen Liebeskummer kennt. Das mag in manchem Herzschmerz verlockend wirken. Die Kehrseite ist aber, er kennt Liebe und Verliebtheit eben auch nicht. Und zwar sein gesamtes Leben nicht. Zu nichts und niemanden.

Ich weiß nicht, wie ihr das seht, aber für mich auch nicht das Gelbe vom Ei. Da fang ich mir hin und wieder lieber ein paar Schrammen ein und pflege dann halt meine Wunden, bevor ich die Liebe nie fühlen kann, Mitgefühl, Loyalität, Schmetterlinge, Empathie, Miteinander, auch wenn’s mal schwierig ist, echte Leidenschaft.

Mit wem ein Miteinander gar keinen Sinn macht, lernt man eh mit der Zeit. Und wie man damit umgeht und was man seinem Herzerl zumuten kann und will, und was ganz sicher nicht (mehr), auch. Der eine schneller, der andere langsamer. Aber man lernt sich selbst eben besser kennen - und wird auch anders. Im besten Falle besser und weiser. Was auch kein Fehler ist. Auch wenn die Geburtsschmerzen dahin nicht lustig sind.
Aber besser so, als die Alternative.

@Heffalump Ja, das stimmt. Zumal es sich ja ohnehin immer um nur zwei Modestempel handelt - BL und Narzissmus. Da gibts weit mehr - aber alle davon sind eher selten, zumindest in der pathologischen Ausprägung. Ein Teenie in der ersten Verliebtheit und Hormon-Wirrwar verhält sich schnell mal wie beide Aber das halt nur vorübergehend.

Dennoch kann es helfen, wenn man auf das Thema sensibilisiert ist. Sonst beißt man sich ewig die Zähne aus bei der Frage, warum ein tatsächlich gestörter Mensch so tut wie er tut, weil man eben von einem normalen Verhalten ausgeht. Und sucht dann schnell die Schuld bei sich - oder lässt sie sich einreden.

Welche Störung das ist, ist da nebensächlich. Dass es sowas generell gibt und dass sich das auch nicht ändern lässt, egal, was man selber tut oder auch nicht, ist die wirklich springende Erkenntnis.

Sehr vielen, denen vom Ex allerdings BLCo unterstellt wird, sind meist oft wirklich nur launenhaft und haben halt irgendwelche Ängste. Oder wollen halt einfach nicht mehr in der Beziehung sein, was der andere nicht verkiefelt. Viele, die anderen zB Narzissmus unterstellen, sind ja eher selber welche.

Nichts desto trotz hilft das Wissen, dass es eben Menschen gibt, die ganz außerhalb dessen ticken, was wir für normal empfinden. Und dass man daran keine Schuld trägt - und es auch nicht ändern kann. Sondern dass diese als „karmische Lernpartner“ auch eine (wichtige) Funktion im Leben des anderen hatten. Wichtig ist, was man daraus macht.

Mir geht’s hier vor allem darum, dass man sich dann eben nicht langfristig im Kaninchenbau verstecken und sein Herz zumauern sollte. Man kommt darüber hinweg - und ist, wenn mans richtig angeht - nicht beschädigt, sondern ein Stückchen weiser und erfahrener geworden. Und versteht vieles besser. Nicht zuletzt sich selbst, andere aber auch. Und darum geht’s ja schließlich im Leben. Denn nur, wenn man manche Erfahrungen selbst gemacht hat, kann man zB anderen besser wieder raushelfen. Und hadert dann nicht ewig mit seinem Schicksal, sondern macht sein Herzerl wieder für andere auf.
Und bekommt dann vielleicht auch wieder Besuch von Schmetterlingen

Zitat von Heffalump:

du Süße mei, de gibts hoid a, de nimmer raus kemma und oiwai drinn bleim, kannt ja renga Nachrichten vom häsischen Rundfunk, beim Lidl gibts Schmetterlingsklatschen und unkraut-Ex

I bin hoid mehr der Typ: Dänsing in se Regn

Mieselsüchtige, verzwiderte, verbitterte Oide gibts eh schon genug. Da sollt man sich die Frage stellen, ob man wirklich so werden will. Die sind ja auch nicht von einem Tag auf den anderen so aufgewacht. Die meisten zumindest

Ich mag mal lieber eine weise erhabene Dorfälteste werden, und nicht wie die Katzenfrau von den Simpson. Derzeit stehts 50:50

Zitat von Heffalump:

du, mei Nachbarin, de kannt da Schulungen gebm

I wohn in Wien. Bei uns ghört das Grantln quasi zum guten Ton Aber das Singen beim Heurigen halt auch.

Wennst nur mehr frustriert durch die Gegend steigst wegen irgendeinem Trottel, kanns a net der Sinn des Lebens sein.

Zitat von Heffalump:

Cool Mei Bua mecht da hiziagn. Aber so verbitterte Frusthexen, werden auch, trotz jährlichen Fellwechsel, des ned oblegen

Wien is leiwand!
Und: Jo eh. Oba vielleicht kennen mia zwoa und aundere do dafür sorgen, dass wenigstens a poar weniger Neie dazua kommen. Beim an oder aundan is da Zug eh scho ogfroarn. Oba oarm sans hoid do..