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Chancen einer Asperger-NT Beziehung?

K
Liebe InOffine, danke, ich weiß. Ich habe much seeehr arg eingelesen und bin ja nicht komplett fachfremd. Auch diagnostisch usw. Ich weiß bescheid. Danke aber!
Ich gebe dir wieder im Großen und Ganzen recht. Nacher nochmal was dazu. Muss grad zum essen

15.07.2017 13:46 • #16


K
Liebe OnOffine, nochmal zu deinem letzten Post. Leider schaffe ich das mit der Trennung und dem Auszug nicht.
Ich muss nun auch noch um meine Arbeit kämpfen. Sie wollen mich los werden. Die letzte Säule meines Lebens ist damit am Zerbröseln.
Versuche meine körperliche Gesundheit in den Griff zu kriegen. Man muss erst mal finden was ich habe.
Versuche meine psychische Gesundheit in den Griff zu bekommen. Ich habe endlich! einen Platz bei einer sympathischen Therapeutin gefunden. Super!
Ich versuche mich nicht mehr 'aspergerkonform' zu benehmen. Nicht mehr dauernd alles damit zu entschuldigen. Mir das Recht zu nehmen mich zu wehren. Mir Kleinigkeiten heraus zu kämpfen und zu gönnen. Klappt selten. Aber ich versuche es. Letztens war ich nach 2 heftigen Terminen einfach allein Mittag essen. zum Beispiel.
Große Sachen anreißen schaffe uch nicht. Ich weiß, dass das schwer nachvollziehbar ist. Aber es ist leider so.

15.07.2017 16:05 • #17


A


Chancen einer Asperger-NT Beziehung?

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O
Doch es ist absolut nachvollziehbar. Deshalb, Schritt für Schritt. Lerne erst mal mit Hilfe deiner Therapeutin dich abzugrenzen. Gehe zu der Selbsthilfegruppe. Da fragt dich keiner nach einem Diagnosebericht. Falls eine Diagnose unbedingt notwendig ist und danach gefragt wird, dann sagst du er wurde in der Kindheit diagnostiziert und ist aber nie in Therapie gewesen.

Ansonsten erzählst du doch eh nur vom Alltag. Ich denke, dass auch Ehe-Partner von diagnostizierten Autisten so etwas wie Therapieverweigerung kennen. Mache kleine Schritte, die dir erst ein Mal wieder Kraft, Selbstsicherheit und Genesung bringen. Und dann schaust du weiter. Immer Schritt für Schritt.

15.07.2017 16:42 • #18


K
Es gibt nur eine Selbsthilfegruppe hier im münchner Raum. Dort war ich. Wurde nach der Diagnose gefragt. Und war ehrlich. Deshalb darf ich dort leider nicht teilnehmen. Ich vermute, das hätte mir wahnsinnig viel gebracht.
Danke, dass du Verständnis äußerst! Mir wird von allen immer nur gesagt ich solle mich trennen und ausziehen. Wenn uch ehrlich äußere, dass ich das nicht kann, dann werde ich angegriffen ich würde es nicht anders wollen, wäre beratungsresistent uvm. Und muss mich da auch noch verteidigen und alle Erklärungen kommen nicht an. Deshalb wollte ich unbedingt in die Selbsthilfegruppe. Dass mich endlich wer versteht.
Deshalb vielen Dank, dass du verstehst, dass mir wenig möglich ist. Ich aber versuche genau das zu tun was du vorschlägst. Abgrenzen. Wenigstens ein bisschen. Usw.

15.07.2017 17:08 • #19


K
Danke sehr!

15.07.2017 17:10 • #20


C
Hallo Kraftlose, kann dich gut verstehen, melde dich doch mal

10.08.2017 15:28 • #21


W
Deine Schilderungen bzgl. dem Verhalten Deines Partners zeigen, dass er ein egoistischer K*tzbrocken ist.
Keinesfalls ein Asperger-Autist.
Solch eine Diagnose stellt man auch nicht mal eben nach dem Besuch einer Bibliothek oder weil man sich durch entsprechende Lektüre belesen hat. Und dass er sich auch ziemlich sicher ist.. (Keine Worte!)

Im übrigen, @jordis, sind Asberger-Autisten sehr wohl empathisch und mitfühlend und Launenhaftigkeit gehört ihnen auch nicht angedichtet.
Diese Menschen gehören aus gutem Grund zu den Liebenswertesten unter uns.
Einfach mag es mit Ihnen auf Paarebene dennoch nicht sein.

10.08.2017 23:36 • x 1 #22


monchichi_82
Ich habe selbst Asperger, genauso wie auch mein Ehemann. Asperger ist nicht gleich Asperger. Jeder Mensch ist anders und bei jedem Betroffenen äußert sich diese neurologische Besonderheit anders. Es gibt unterschiedlichste Schweregrade, unterschiedliche Probleme in unterschiedlichen Bereichen. Manche haben einen Leidensdruck andere nicht. Manche sitzen im Pflegeheim andere sind Vollzeit berufstätig. Manche haben an Partnerschaften wie auch an Freundschaften Null Interesse, andere wollen Partnerschaften aber keine Freundschaften. Es gibt viele Modelle und genau aus dem Grund ist die Frage ob jemand mit Asperger eine gute Beziehung führen kann nicht verallgemeinernd zu beantworten. Wenn du nach 3 Jahren Beziehung total am Ende bist, wie du schreibst, dann rate ich dir klar zu einer Trennung denn das ist nicht gesund, weder für dich noch für ihn.
Wie hier auch schon ein anderer User geschrieben hat: Es ist im Grunde völlig egal was er für eine Diagnose hat, wichtig ist wie ihr beide in der Paarbeziehung miteinander zurecht kommt. Mein Mann und ich sind auch nicht Eins. Wir brauchten seit Beginn der Beziehung sehr viel Kommunikation weil eben die nonverbale Ebene schlecht funktioniert. Entgegen manch eines Vorurteiles und Laienmeinung hier kann ich sagen, dass mein Mann ein sehr einfühlsamer Mensch ist der nur das Beste für mich möchte und immer darauf bedacht ist, dass es mir gut geht und ich achte genauso darauf, dass es ihm gut geht.

So wie du deinen Partner beschreibst das hat für mich allerdings nichts per se mit Asperger zu tun (was ja nicht mal diagnostiziert ist) sondern da spielen auch seine Wesenszüge mit hinein. Es bleibt wirklich fraglich was du dir von einem Mann erhoffst von dem du schreibst: Er führt Krieg, keine Beziehung. Auf der anderen Seite schreibst du davon, dass es besser werden könnte. Jemand der gewisse Verhaltensweisen schon immer hatte wird diese nicht ganz plötzlich verändern. Welchen Anreiz hätte er den er zuvor in 3 Jahren Beziehung nicht hatte? Du schreibst: Ich habe alles verloren. Ich habe kein Zuhause mehr. Keine Bekannten. Keine Arbeit. Keine Kraft! - Das ist keine Partnerschaft sondern Selbstaufgabe! Hier muss man auch klar den Blickwinkel ändern, nicht nur schaun was er macht sondern auch hinterfragen was da eigentlich bei dir nicht stimmt, dass du so mit dir umgehen lässt, keine klaren Grenzen setzt und Konsequenzen ziehst. Du schiebst auf ihn die Verantwortung ab die du für dich selbst nicht übernimmst (Jedem geht es immer um das Wohlergehen der armen Asperger. Und was ist mit uns Partnern?). Das ist zu wenig um etwas in deinem Leben zum Positiven hin zu bewegen. Er wird sich nicht ändern du kannst nur dich selbst ändern und da solltest du den Hebel ansetzen.

27.08.2017 22:24 • x 1 #23


G
Moin,
Zitat von Jordis:
Vergiss es. Partner von Asperger Autisten leiden ganz ähnlich wie Partner von Narzissten. Diese Menschen sind einfach nur Zerstörer, ob bewusst oder unbewusst ist ja eigentlich egal.

So ein Schwachsinn. Das kommt volles Programm auf die Auspraegung, die Art und Weise, den Grad der kognitiven Kompensation und nicht zu letzt auf das gegenueber an.
Gruss,
g

28.08.2017 10:02 • #24


C
...bei dem Satz geht ins Bett und schläft selig musste ich lachen. Ich war 14 Jahre mit einem Asperger verheiratet. Als empathischer Mensch geht Frau an den Wutausbrüchen, Schuldzuwrisungen und permanenten verbalen Erniedrigungen zu Grunde. Ich bin dreimal zusammen geklappt und habe mich jetzt drei Jahre lang nach der Trennung langsamst wieder davon erholt.
Es war nicht alles schlecht und ich bin nach wie vor auf eine bizarre Art davon fasziniert
Aber für einen Gegühlsblinden die Augen zu spielen und dafür noch kaputt gemacht werden dafür bin ich mir zu schade

21.07.2018 22:15 • #25


A
Wie groß ist denn eure Wohnung? Ist es möglich, dass ihr eine Zeit lang eine Art WG führt, ohne dass du dich großartig mit ihm beschäftigst? Soll er doch selber für sich kochen und wen anderen anlabern...

22.07.2018 20:03 • #26


R
Der Sohn meiner Freundin ist Asperger.

Ich denk mal das Problem ist nicht das er sie an labert.

Das Problem wird andersrum sein das sie ihn anlabert und eben auch nicht so fachkundig und empathisch ist wie sie denkt.

Er sagt anscheinend auch das es für ihn schlimm ist und ihn reizt und aggressiv macht wenn sie auf ihn einredet.

Das ist zu viel, sein Nervensystem kann das nicht verarbeiten und Aussetzer im Verhalten sind die Folge. Wenn er tatsächlich ein Asperger ist.

Wenn man merkt das sie zappelig werden und nicht mehr zuhören können muss man sie in Ruhe lassen und am besten erst mal aus dem Raum gehen.

Ich denke das er sich stark terrorisiert fühlt und das Gefühl hat das seine Grenzen nicht geachtet werden. Sie sind oft sehr empfindlich wenn sie das Gefühl haben sie werden nicht respektiert.

Der Sohn meiner Freundin geht mit ihr zusammen regelmäßig zu einer Psychologin und sie besprechen solche Dinge. Jetzt nur noch selten, am Anfang öfters. Die beiden wirken recht glücklich und gehen liebevoll miteinander um.

Seine Mutter sagt er hat für sie und mit ihr im sozialen Bereich, gerade was mit anderen Leuten sprechen und seine Gefühle zeigen sehr viel gelernt.

Er hatte aber in der Schulzeit sehr viele Probleme mit Ausrastern und auch nur einen Freund. Den hat er dafür schon seit der Kita.

Das sind sehr treue, anhängliche Menschen. Viele werden ausgenutzt deshalb und müssen lernen, Zwischentöne zu verstehen zum Beispiel wenn andere sie ablehnen oder keine Lust haben, mit ihnen befreundet zu bleiben.

Vor allem nehmen sie nichts übel. Man kann den einen Tag gemein zu ihnen sein und sie wegekeln. Am nächsten Tag helfen sie einem trotzdem. Es gibt keine hilfsbereiteren und selbstloseren Menschen, was sie eben leicht ausnutzbar macht.

Vor der Freundin hatte er ein anderes junges Mädchen, die ihm gesagt hat, sie wären zusammen, aber nie etwas mit ihm unternommen hat. Er hat ihr bei den Hausaufgaben geholfen, ihren ganzen Technikkram eingerichtet, für die Abiklausuren mit ihr gelernt. Obwohl sie ihn immer wieder schlecht behandelt hat und vor ihren Freunden ihn hat stehen lassen und alles mögliche, hat er ihr immer wieder geholfen, bis meine Freundin einen Riegel vorgeschoben hat.

Auch mir hilft er oft und gerne.

Die negativen Seiten finde ich jetzt nicht typisch für Asperger.

22.07.2018 20:27 • x 1 #27


A
Der Sohn einer Freundin ist also ein lieber Junge, ok. Aber was hilft das jetzt der TE. Der Typ ist ein A, zumindest kann man so keine Beziehung führen und ändern wird er sich nicht. Und sie sollte sich auch nicht verbiegen müssen. Ich kenne auch einen Asperger, habe bei einem Projekt mit ihm zusammengearbeitet und der ist alles andere als ein sanftmütiger Mensch, der hat mir u.a. Ohrfeigen angedroht, in Büros herumgeschrien, etc Besonders aggressiv ist er übrigens Frauen gegenüber. Den möchte ich nicht in meinem privaten Umfeld haben, ehrlich nicht. Menschen sind eben unterschiedlich, Asperger hin oder her.

Also Abstand - wo weit es jetzt eben möglich ist.

22.07.2018 20:34 • #28


Candela
Sie hat nicht geschrieben, dass er ein lieber Junge ist, sondern hat geschildert, dass er sehr wohl Schwierigkeiten hat, die auf seine Abweichung in der Informationsverarbeitung zurückgehen.

Der Mann der TE wirkt tatsächlich sehr schwierig, ist jedoch NICHT diagnostiziert.

Ich finde es ziemlich unerträglich wie hier über Asperger hergezogen wird. Asperger haben in der Regel bis zum Erwachsenen alter schon viele schlechte und teilweise traumatisierende Erfahrungen hinter sich, weil NTs sie nicht verstehen und nicht auf sie eingehen können.

Die meisten leiden unter ihrer fehlenden Anpassungsfähigkeit stark und gerade junge Asperger Männer haben deshalb u. a. ein deutlich erhöhtes Suizidrisiko.

Wenn man mit ihnen umzugehen weiss, sind sie oft wunderbare Menschen, weshalb ich es entsetzlich finde, wie negativ sie hier dargestellt werden. Das schürt Vorurteile und ist diskriminierend.

Ich begleite seit vielen Jahren Aspies und ja, gerade die Männer haben oft Schwierigkeiten mit Frauen. Dies resultiert zum Einen aus typisch weiblichen Verhaltensweisen, die sie nicht nachvollziehen können. Zum Anderen oft aus schlechten Erfahrungen mit Angehörigen des weiblichen Geschlechts, die sie ausnutzen, låcherlich machen, mobben und mehr.

Wenn die TE so sehr unter der Situation leidet, sollte sie sich beraten lassen, ob eine Trennung nicht für beide Seiten sinnvoller wäre.

22.07.2018 20:45 • x 3 #29


Vlmfnsm
@Candela
Schön was du über Asperger Menschen schreibst ich lebe auch mit einem - meinem Sohn
Und es IST schwer aber man muss auch selbst Hilfe annehmen um sie besser zu verstehen
Das draufgehen bei Konflikt klappt null
Es gibt Strategien
Versucht mal über Diakonie Familien Hilfe
Bin auch aus Raum München habe zig Adressen kann gerne helfen

23.07.2018 15:18 • #30


A


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