Hallo Traumtänzer!
Vielen Dank für deine Antwort!
Ich habe mich jetzt erst einmal richtig registriert und bin somit den Gast-Status los
Zitat:Ich denke auch, daß man im Laufe der Zeit so seine Mechanismen entwickelt, wie man mit so einer Situation umgeht
Das sehe ich auch so!
Das erkenne ich auch immer besonders an den zumeist ganz tragischen Fällen, wo eine Jugendliebe in eine Heirat mit Kindern und Hausbau übergeht...und das ganze dann nach x Jahren zerbricht.
Da geht mir eben genau das durch den Kopf: die erste Trennung in einem Leben, die mich sehr(!) geschmerzt hat (...das erste mal tat es noch weh... usw.), hatte ich zum Glück schon als junger Erwachsener (20).
Wenn ich das nicht so erlebt hätte und auch erst mit Mitte 30 - Anfang 40 vor so einer Situation stehen würde, mit dem ganzen Rattenschwanz eines Familienvaters (Haus, Kinder, Arbeit, Ratenkredite,...) noch hintendran...*schluck*...da wäre ich mit Sicherheit auch ganz anders dran!
Zitat:Ich denke mal, daß jeder mehr oder weniger stark merkt, wenn was im Argen liegt. Nur gibt es halt Menschen, die das dann lieber verdrängen, anstatt das Problem anzugehen
Exakt!
Und was mir auch aufgefallen ist: als ich das gemerkt habe, verfiel ich auch automatisch/instinktiv in die Opferrolle.
So ganz automatisch! - ich konnte das gar nicht wirklich steuern!
Auf einmal war ich so ganz hyperpuschelig, und hatte immer Ängste vor ihren Reaktionen (die besagte Kälte, die Verlasser an den Tag legen können) und total rezessiv.
Dabei wusste ich eigentlich auch da schon von meinen vorherigen Erfahrungen das das genau der falsche Weg ist!
Ist schon perv....man weiß/spürt das der rezessive Weg komplett irreführend ist...und kann aus Verzweiflung doch nicht anders!
Zum Glück habe ich dann doch noch die Kurve gekriegt im besagten Telefongespräch, ich habe mir einfach gedacht Junge!, jetzt ist aber Schluss!, Du kennst das Spielchen doch, das bringt nichts!.
Aber mit Sicherheit hast du vollkommen recht das so etwas grundsätzlich immer leicht gesagt ist, ich habe selber nicht mal ansatzweise geahnt das ich das die Situation mal eben so um 180° drehen kann.
Ich bin eigentlich ein sehr emotionaler Mensch...aber ich spürte ganz genau: eine Wesensänderung zum traurigen Hündchen bringt dir gerade hinsichtlich der sterbenden Beziehung mal rein gar nichts!
Zitat:Ich kämpf hin und wieder mit dem Bedürfnis, mich bei ihr zu melden
Kann ich total nachvollziehen!, ich denke das wird im Unterbewusstsein auch bei allen irgendwo mitschwingen.
Ich habe gottlob nicht mal das Bedürfnis, ich geniesse sogar den Umstand das sie eben gerade überhaupt nichts von mir hört.
Aber damit kann ich mich eventuell auch selber betrügen, denn...
Zitat:Und falls mal einen Durchhänger hast
sollte dieser Fall eintreten, was ich absolut nicht ausschliessen kann, selbst wenn es mir gerade physisch und psychisch blendend geht.
Wahrscheinlich ist man doch stets wissbegierig was der Expartner so anstellt, man war ja immerhin jahrelang zusammen.
Sollte es dazu kommen bin ich mir dessen:
Zitat:sind wir ja auch noch da
ja sicher und sehr dankbar!
Ich denke grundsätzlich gibt es einfach nichts besseres als sich in solchen Situationen auszutauschen und sich nicht zu isolieren.
Mir hat es jetzt zwar für die eigentliche Gipfelerklimmung schon gereicht hier einfch nur passiv zu lesen, aber es tut mir auch gut nun hier darüber zu schreiben.
Das deckelt das Ganze dann irgendwie, wenn ihr versteht was ich meine.
Dicken Gruß @all, Elo