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Darf man sich einfach so trennen?

M
Hallo zusammen!

Aus einem anderen Beitrag:

Zitat:
Jeder ist seines Glückes Schmied und deswegen darf auch jeder, eine Beziehung zu jedem Zeitpunkt beenden, auch wenn man Tage oder Wochen zuvor noch anderer Meinung war.

(von-worten-taten-und-der-vergaenglichkeit-t4414.html)

Boah! Das finde ich heftig. Jeder zu jedem Zeitpunkt - das ist doch verantwortungslos!?
Sicher nicht jede, aber viele Beziehungen, in denen eine Trennung vor der Tür steht, dürften es doch verdient haben, dass sich beide Partner gemeinsam damit auseinandersetzen, ob noch etwas zu retten ist, bevor ein Partner einseitig eine Trennung ausspricht - selbst wenn er sich noch so sicher ist, sich die Entscheidung nicht leicht gemacht zu haben.

Ich stehe vor genau so einer Situation, dass ich mich jeder Chance beraubt fühle, weil es überhaupt keine Auseinandersetzung gegeben hat. Das soll nicht heißen, dass die Trennung ohne sichtbare Konflikte vorweg ausgesprochen wurde. Aber Ehe, Kinder und viele gute Dinge darf man wirklich einfach wegwerfen, weil man zu dem Schluss gekommen ist, dass keine Liebe mehr vorhanden ist?

Ich kenne die Ratschläge, wie wichtig das Akzeptieren für die Trennungsbewältigung ist und ich kann auch verstehen, dass ein Akzeptieren schon schwierig genug ist, wenn man sich nur sagt: Eigentlich ist doch das alles (die Trennungsgründe) gar nicht so schlimm. Aber wenn man das Gefühl hat, der trennende Partner ist von Sinnen und redet sich einiges ein? Da rangiert Akzeptanz für mich doch stark außer Reichweite.

Stehe ich mit so einer Haltung eher allein da? Ist das ein falsches Menschenbild - quasi wie die früher übliche völlig überzogene Moralvorstellung von Ehepflichten? Oder ist es nur ein Trugschluss, dass dies nicht möglich ist, weil die Verantwortung sich selbst gegenüber allen anderen Verantwortlichkeiten voransteht und/oder stehen sollte?

Freue mich über Rückmeldungen!

28.12.2015 04:04 • #1


ROB1984
Hallo mischa,

Das was du beschreibst wäre das ideale Trennungsszenario. Auch ich hätte mir das so gewünscht. Bevor das entgültige Ende der beziehung gezogen wird, sollte ein vernünftiges Gespräch auf Augenhöhe stattfinden. War es das wirklich? Welche Optionen haben wir noch? Welche Gründe stehen im weg? Usw.
Die Wahrheit ist, warum sollte derjenige der verlässt das tun? In den meisten Fällen ist die Entscheidung doch schon bombenfest . Fragen, als auch antworten erübrigen sich dann meist. Es führt zu nichts mehr... War bei mir auch so. Was gibt es zu besprechen, wenn man nach hause kommt die Partnerin bereits dabei ist die Wohnung auszuräumen und im Blick steht vollkommende Gleichgültigkeit. Worte erübrigen sich...

28.12.2015 08:47 • x 2 #2


A


Darf man sich einfach so trennen?

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ScabbedWings
Zitat von Mischa67:

Jeder zu jedem Zeitpunkt - das ist doch verantwortungslos!?


In einem anderen Beitrag schrieb ich schon: Ich habe keine allumfassende Verantwortung für meinen Partner. Und er nicht für mich.

Wenn einer von beiden gehen möchte, darf er das tun, ja. Auch einfach so. Es gibt keine Verpflichtung.
Ich stimme Rob aber zu, dass man im Idealfall zumindest eine Begründung für die Trennung liefert. Das ist meine Definition von fair. Immerhin hat man einmal Tisch und Bett miteinander geteilt und war sich sehr nah.
Aber erzwingen oder erwarten darf ich es nicht.

Als Verlassener ist es natürlich doppelt so schwer, wenn der Partner ohne Erklärung, ohne Chance, sich selbst zu erklären, geht. Ich kenne aber auch beide Seiten.

Manchmal macht es keinen Sinn, große Worte zu verlieren, ehe man geht.
In meiner letzten Beziehung habe ich mir den Mund fusselig geredet und meinem Partner die Chance zu geben, auf mich zuzukommen. Die Chance hat er aus welchen Gründen auch immer nicht genutzt.
Nachdem er -mal wieder- 2 Wochen nicht mit mir geredet hat, habe ich die Beziehung mit den Worten: Ich habe deine persönlichen Sachen zusammen gepackt. Melde dich, damit wir absprechen können, wann du die Sachen abholst! beendet.
Es gab einfach nicht mehr zu sagen, es wurde von meiner Seite aus alles gesagt, von seiner Seite aus bestand offensichtlich kein Gesprächsbedarf.

Ich habe keine Ahnung, wie er die Trennung aufgefasst hat. Wir haben nie darüber gesprochen, auch wenn wir noch gelegentlich miteinander schreiben.
Als er seinen Kram abgeholt hat, schien er mir etwas unschlüssig und ich hatte den Eindruck, er wolle etwas fragen. Er hat sich sehr viel Zeit gelassen, ist die Räume mehrmals abgegangen, um auch keinen Gegenstand zu vergessen. Es war offensichtlich, dass es nur ein Vorwand war, um noch länger bleiben zu können.
Er hat dann aber nichts gesagt oder gefragt, und dann kann ich ihm auch nicht helfen. Schlußendlich waren ihm die Gründe für die Trennung klar...

29.12.2015 01:49 • #3


T
Das ist die brutale Seite der Liebe. Nirgendswo wird soviel gelogen wie im Krieg und am Ende einer Beziehung, sagt man! Erklärungen und Aussprachen sind da pure Zeitverschwendung. Sollte man sich als Verlassener erst garnicht antun.

Der Ex hat allerdings eine Verantwortung was den Zeitpunkt angeht. Wenn du morgen einen lebensentscheidenden Termin hast, dann kann man wohlberwarten, das der Partner darauf noch rücksicht nimmt. Aus meiner Erfahrung haben die vermeintlich Stärkeren. Die Verlasser, da aber bereits den Empathielevel eines Esels.

Was wäre deiner Meinung nach die richtige, die faire Art und Weise eine Beziehung zu beenden?
1. ?
2. ?
3. ?
4 .?
5...

29.12.2015 02:05 • x 1 #4


Powerfrau174
Nachdem ich beide Seiten kenne ,kann ich nur sagen , dass es auch für denjenigen , der die Beziehung beendet , nicht einfach ist .
Ich habe mich , nachdem er mich verlassen hat , von meiner Mutter getrennt .
Ich wollte es fair durchführen
1.Ich fragte sie , ob sie im Krankenhaus Zeit hatte , darüber nachzudenken , wie es weitergeht
2. Ich erklärte ihr , dass wir unterschiedliche Lebensauffassungen haben und aus dem Grund nicht auf Dauer zusammen wohnen können
3. Ich bot ihr Unterstützung an bei der Suche nach geeignetem Wohnraum
4.Ich redete sehr lange mit ihr , um ihr klarzumachen , dass ich nichts gegen sie habe
5 ich zog in eine WG und schaute einmal in der Woche nach ihr

Ich weiss , es ist ein abweichendes Beispiel aber die Muster sind das , was ich mir bei meiner Trennung gewünscht hätte
Es ist wohl richtig , dass jeder das Recht dazu hat , sich von seinem Partner zu trennen , aber jeder trägt auch die Konsequenzen für sein Verhalten . In der Ehe ist der besserverdienende ExPartner verpflichtet , Unterhalt zu bezahlen . Das ist jedoch ein anderes Kapitel

29.12.2015 02:43 • #5


Andreas_66
Guten Morgen,

Der Verlassende hat nur noch dass Empathie.Level eines Esels. Das kann ich nur bestätigen. Meine Ex führt sich auf, als wenn sie überhaupt nicht merkt, mit welchen Dingen sie noch verletzt.

Und ich meine, der Verassende hat eine grosse Verantwortung. Gerade, weil er sich ja lange mit dem Gedanken einer Trennung beschäftigt hat.

29.12.2015 08:23 • #6


M
Bitte entschuldigt, dass ich mich hier noch nicht wieder gemeldet habe. Ich bin in meiner eigenen Frage momentan zu sehr durcheinander als dass ich Eure Antworten entsprechend bewerten und ggf. kommentieren könnte...
Kommt vielleicht noch. Auf jeden Fall Danke für Eure Gedanken!

02.01.2016 00:54 • #7


Blanca
Zitat von Mischa67:
Zitat:
Jeder ist seines Glückes Schmied und deswegen darf auch jeder, eine Beziehung zu jedem Zeitpunkt beenden, auch wenn man Tage oder Wochen zuvor noch anderer Meinung war.

(von-worten-taten-und-der-vergaenglichkeit-t4414.html)

Boah! Das finde ich heftig.

Ist aber so. Gibt kein Gesetz dagegen. Völlig legal.

Zitat:
Jeder zu jedem Zeitpunkt - das ist doch verantwortungslos!?

Nein, das nennt sich freie Entfaltung der Persönlichkeit und wird spätestens seit dem 1960ern offen propagiert.

Zitat:
Sicher nicht jede, aber viele Beziehungen, in denen eine Trennung vor der Tür steht, dürften es doch verdient haben, dass sich beide Partner gemeinsam damit auseinandersetzen, ob noch etwas zu retten ist, bevor ein Partner einseitig eine Trennung ausspricht - selbst wenn er sich noch so sicher ist, sich die Entscheidung nicht leicht gemacht zu haben.

Wenn man sich sicher ist, nicht mehr zu lieben, dann gibt es da nicht mehr viel zum auseinandersetzen. Verantwortungsvoll bleibt allenfalls, nicht einfach über Nacht und Nebel zu verschwinden, sondern wenigstens noch ein Trennungsgespräch zu führen, in dessen Verlauf man seine Trennungsabsicht darlegt und auch, worauf sie sich gründet.

Zitat:
Ich stehe vor genau so einer Situation, dass ich mich jeder Chance beraubt fühle, weil es überhaupt keine Auseinandersetzung gegeben hat.

Hat sich die Liebe erst mal davongemachtt, ändern Auseinandersetzungen daran leider auch nichts mehr.
Und ja: Es ist gemein, daß man das so chancenlos hinnehmen muß.

Zitat:
Aber Ehe, Kinder und viele gute Dinge darf man wirklich einfach wegwerfen, weil man zu dem Schluss gekommen ist, dass keine Liebe mehr vorhanden ist?

Rein rechtlich gesehen lassen sich Ehe und Kinder nicht einfach so wegwerfen. Es gibt Unterhaltspflichten, etc., denen man sich selbstverständlich stellen muß.

Zitat:
Aber wenn man das Gefühl hat, der trennende Partner ist von Sinnen und redet sich einiges ein?

Klingt nach wenig Respekt vor dem sich trennenden Partner - der im Normalfall immerhin ein erwachsener Mensch ist und als solcher die Fähigkeit zur Vernunft besitzen sollte.

Zitat:
Oder ist es nur ein Trugschluss, dass dies nicht möglich ist, weil die Verantwortung sich selbst gegenüber allen anderen Verantwortlichkeiten voransteht und/oder stehen sollte?

Fakt ist, daß - nach EU-Rechtsauffassung - Menschen niemals der Besitz anderer Menschen sein dürfen.
Fakt ist, daß Menschen sich trennen dürfen, wann immer sie wollen.
Fakt ist auch, daß Menschen, die gemeinsam Miet- und andere Verträge unterzeichnet haben, diese einhalten bzw. ihre Verantwortung übernehmen müssen, wenn sie da wieder rauswollen.
Fakt ist ferner, daß es Menschen gibt, die das nicht wahrhaben wollen. Die einen wollen plötzlich nichts mehr von ihrer eigenen Unterschrift wissen, die anderen meinen, mit dem Mietvertrag habe der Unterzeichner ihnen auch seine Seele verkauft.
Fakt ist schließlich, daß der Gesetzgeber sich nur dafür interessieren wird, ob gegen geltendes Recht verstoßen wurde und daß Seelen kein Rechtsgegenstand sind.

02.01.2016 01:21 • x 3 #8


esistvorbei
Hallo Mischa!
Ja, diese Fragen stelle ich mir auch immer wieder. Was dürfen Menschen anderen Menschen alles antun, wo sind die Grenzen, was ist moralisch noch in Ordnung und was nicht? Doch leider gibt es hier keinen Richter und jeder erlebt diese Situationen anders. Nur weil man jahrelang zusammen war, heißt das leider nicht, dass man die Trennungssituation nicht komplett unterschiedlich erlebt. Der Verlassende ist sich wahrscheinlich meist dem Chaos das er bei dem anderen anrichtet nicht bewusst.
Doch es gibt Gerechtigkeit und den Spruch, dass Gottes Mühlen langsam mahlen, aber sie mahlen. Menschen, die anderen so viel Leid angetan haben - in welcher Form auch immer, werden dafür irgendwann - in welcher Form auch immer - bezahlen. Meistens schon dadurch, dass sie sich charakterlich nicht ändern und ihr erbärmliches Leben/Dasein weiterführen wie vorher. Alles hat Konsequenzen.
Ich habe vorm Altar auch nicht daran gedacht, dass mich mein alles liebender Mann wieder verlassen wird. So einfach, so konsequent. Aber so ist das Leben. Wir sind alle frei. Frei zu tun was wir wollen. Leider übertreiben es so manche Mitmenschen mit dieser Freiheit und sehen sich auch frei auf der Seele des anderen herumzutrampeln nur weil sich das Ego für eine andere Fahrbahn entschieden hat. Trotz dieser Freiheit obliegt es aber immer der Intelligenz, Weisheit, Empathie und dem Mitgefühl den anderen damit nicht in die Psychiatrie zu katapultieren.
Ja, so ist das Leben. Nix ist fix. Alles kann morgen, in der nächsten Sekunde wieder vorbei sein. Alles. Doch gottseidank denken wir daran nicht, wenn wir Beziehungen eingehen, heiraten, Kinder kriegen, Häuser bauen usw. Mir ist es leider mit meiner Trennung noch mehr bewusst geworden, dass es bei nichts eine Garantie für die Ewigkeit gibt. Das kann mich jetzt noch mehr deprimieren und Angst einjagen oder mich noch mehr dafür sensibilisieren, im Jetzt zu leben und dankbar zu sein. Ich bin JETZT dankbar dafür, dass ich hier vor dem Computer sitzen darf - im Warmen, mit Strom und Licht, mit vollem Bauch vom Frühstück, am Wochenende, ausgeschlafen, mit guter Musik im Hintergrund....

02.01.2016 13:57 • x 2 #9


M
Ok, ok, ich ziehe die Frage zurück.
Ich glaube, es hat keinen Zweck, an dieser Stelle und in dieser Situation über meine Eingangsfrage zu diskutieren, denn es ist (mir) unmöglich, das ohne den Kontext zu tun, dass ich meine Trennung verabeiten muss.
Mal sehen, evtl. werde ich dazu im Forum an anderer Stelle nochmal schreiben, aber ich denke, hier kommen wir nicht weiter. Oder hat jemand den Wunsch, auf einen Beitrag noch Feedback zu bekommen?
Ich hoffe, Ihr versteht mich niht falsch.

04.01.2016 23:38 • #10


sanne
Vielleicht hast Du meine Aussage im Thema falsch verstanden.

Natürlich ist es moralisch unter bestimmten Umstände verwerflich einfach so die Beziehung zu beenden. Die Alternative wäre, man wartet ab....aber für den, der nicht mehr geliebt wird, auch unschön.

Ich hatte das aber in einem anderen Kontext gemeint. Nämlich:

Wenn man sich bewusst macht, dass es keinen Anspruch auf Liebe gibt und man auch nicht selbst garantieren kann, dass man den Partner immer liebt, gewinnt der Augenblick an dem es beide noch tun an Bedeutung. Wenn jetzt ein Partner nicht mehr möchte, dann steht es ihm frei, die Beziehung zu beenden. Man entwickelt in jeder Partnerschaft eine Art Besitzdenken und einen Anspruch. Dieser ist aber nicht wirklich vorhanden. Hat man das einmal bis auf den Grund verstanden, entwickelt man eher Antennen dafür, ob etwas nicht stimmt. Man fragt gezielter nach aber ist damit nicht fordernd. Man akzeptiert, dass Gefühle vergänglich sein können.

Im Forum irgendwo gelesen und für gut empfunden:

Als ich die auf einmal weniger liebte, da konnte ich dir dies sagen, du hast mich verstanden...und meine Liebe ist wieder gewachsen.

04.01.2016 23:56 • x 1 #11


esistvorbei
Hey Mischa!
Ja, ich versteh dich! Ich bin auch, genauso wie du, am Verarbeiten meiner Trennung. Und das was ich geschrieben habe, versuche ich mir tagtäglich einzureden, aber es kommt auch bei mir nicht immer an.
Ich könnte ihn umbringen, jeden Tag aufs neue. Immer und immer wieder. Dafür dass er sich so einfach von heute auf morgen aus dem Staub gemacht hat. Ende Juni meinte er noch, dass er sich darauf freut mit mir ein Kind zu haben und es mit mir gemeinsam groß zu ziehen und ein Monat später liebt er mich nicht mehr. Will frei sein, will sich wieder verlieben. Einfach so. Resetbutton. Alles wieder zurück zum Start. Und ich - blieb liegen im Dreck, durfte mir selbst aufhelfen, mich selbst abputzen und selbst schauen wie ich weiterkomme. Ich bin oft so wütend auf ihn, dass ich für eine reale Strafe wie *beep* wäre. Sich einfach so aus dem Staub machen, meine Seele, mein Herz zusammenknüllen und in die Ecke pfeffern. Ich habe noch immer keine Worte für diese bodenlose Unverschämtheit!
Und - ich kann nichts machen. Anfangs waren alle schockiert, jetzt leben Freunde und Familie natürlich ihr Leben weiter. Und er? Ihm wurde sogar von Freunden gesagt, dass sie seinen mutigen Schritt bewundern! HALLO! Mich heiraten und 3 Jahre später stehenlassen ist ein mutiger Schritt?!
Ja, ICH habe ihn mit vollem Herzen und Verstand geheiratet mit der Selbstverständlichkeit IMMER und ÜBERALL für ihn da zu sein. ER hat mir gar keine Chance gegeben, er hat weder gekämpft noch lange mit sich gerungen. Für sein Lebensglück konnte es ihm gar nicht schnell genug gehen mich loszuwerden.
UND jetzt wartet als Draufgabe noch die Scheidung auf mich.

Ja, ich verstehe dich und jede/r andere hier auch. Wir stehen alle fassungslos vor der Verantwortungslosigkeit unserer Expartner, vor den Scherben unserer Träume, Hoffnungen und Wünsche und vor den Scherben der Selbstverständlichkeit mit der wir noch vor einiger Zeit in unseren scheinbar sicheren Partnerschaften gelebt haben.
Und ja, es ist eine zum Himmel schreiende Frechheit den Partner einfach so stehen zu lassen. Das ist seelische Grausamkeit der bösesten Art!
Aber was sollen wir machen? Als einfach lernen damit zu leben. Es gibt keine Strafe, vielleicht mahlen Gottes Mühlen irgendwann einmal, wenn sie denn mahlen.
Ja, jeder ist jederzeit frei zu gehen, egal wann und egal wie. Das ist ein Punkt der es unter anderem schwer machen wird, sich wieder frei auf jemand Neuen einzulassen.....
Aber wirklich, was sollen wir tun? Wenn jemand die Ehe plötzlich nicht mehr so wichtig nimmt, obwohl er/sie mal brav vorm Altar gestanden ist.....
Weißt du was ich mir oft denke: Wenn er bei einem Unfall gestorben wäre, wäre er auch ohne Abschied gegangen.....

05.01.2016 00:16 • x 1 #12


esistvorbei
Sorry für meinen Ausbruch
Meine Vorrednerin Sanne hat natürlich recht. Wenn Liebe nicht mehr da ist und vielleicht nie wieder kommt, wenn alles zerrüttet ist und nur noch Streit oder Gefühllosigkeit herrscht, ja dann ist es natürlich besser eine Beziehung zu beenden.
Doch auch ich bin der Meinung, dass die meisten den Begriff Liebe überbewerten und sich lebenslange Schmetterlinge und Hochgefühle versprechen. Die wenigsten wollen kämpfen oder investieren. Die Liebe muss leicht funktionieren und einfach da sein oder eben nicht. Und dann wird gleich beendet. Auf zu neuen Abenteuern. Und das kann es wirklich nicht sein!

05.01.2016 00:25 • x 1 #13


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