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Das Ende einer Affäre, die nie eine sein sollte!

T
Lieber G.!

Jetzt ist es also vorbei! Weil du mich nicht in einer Beziehung wolltest und ich diese Affäre nicht länger ertrage. Eigentlich wollten wir beide nie, dass es überhaupt dazu kommt.

Wir lernte und vor 5 Jahren kennen, ja so lange ist es schon her! Ich fand dich toll, sofort. Wir waren beide verheiratet und da dachte ich noch, es wäre wieder eine meiner üblichen Schwärmereien für einen anderen Mann. Weil meine Ehe immer schon von Problemen begleitet war und ich meinen Mann immer weniger liebte, wurde dieser Zustand für mich normal. Ich lebte ihn aber nie aus. Auch weil der jeweilige Gegenpart nie wirklich Interesse an mir hatte. So lebte ich also weiter in meiner langweiligen Ehe und belebte sie durch meine Phantasien von anderen Männern. Am Anfang dachte ich noch, mit dir würde es ähnlich werden.

Doch dann kam der Schock, plötzlich warst du alleine und damit konntest du nicht umgehen. Du suchtest nach Halt, das schien meine Chance zu sein. Dass du dir diesen Halt von einer anderen Frau erhofftest, das wusste ich nicht. Du warst dir ihrer ja nicht sicher, also verheimlichtest du es vor mir. Bald kam mir aber schon der erste Verdacht. Dennoch begannen wir diese Affäre, von der ich hoffte, sie würde irgendwann zur Beziehung werden können. Ich dachte, du wärst mein Prinz, der mich rettet. Schnell zog ich die Konsequenzen, viel zu schnell!

Ich überforderte dich total mit meiner Trennung von meinem Mann. Du machtest einen Rückzieher und ich war plötzlich allein. Um allein zu sein, bin ich aber zu schwach, zu ängstlich und zu kaputt. Daher nahm ich das Angebot meines Mannes, zu ihm zurück zu kehren an. Darüber warst du erleichtert!

Dennoch spielten wir weiter mit unseren Gefühlen und mit den Gefühlen unserer Partner. Ja, auch du warst ja längst nicht mehr ungebunden. Du warst ja schon in sie verliebt. Das spürte ich sehr genau, wenn ich es auch nicht definitiv wusste. Ich hoffte immernoch!

Und dann kam der Tag, als du es mir sagtest. Ich flehte dich an, dich nicht völlig von mir zurück zu ziehen. Du ließt zu, dass wir uns weiterhin schrieben. Das war ihr aber ein Dorn im Auge. Natürlich! Es kam zur Konfrontation mit ihr und ich war erstaunt, wie aggressiv diese Frau um dich kämpfte. Sie hatte viel Kraft und ich hoffte, diese Kraft würde dir gut tun. Ich zog mich zurück und litt.

Aber dann meldetest du dich wieder bei mir. Deine Beziehung mit ihr war vorbei und du gabst mir die Schuld. Dennoch wolltest du, dass ich dich wieder besuche. Aber das tue ich mir nicht mehr an! Und ich tue es meinem Mann nicht mehr an. Langsam begriff ich auch, dass es da etwas gibt in deinem Leben, dass ich schon vorher sah, aber die Bedeutung nicht realisierte. Du trinkst! Immer wenn du allein bist, trinkst du exzessiv. Weil du den Stress und die Einsamkeit nicht erträgst. Das hast du damals schon getan und das tust du immernoch. Ich weiß, wie du dann bist. Ich weiß, wie du am Tag danach bist. Damit kann niemand leben, auch du selbst nicht.

Du richtest dich zugrunde und ich werde dir dabei nicht länger zusehen. Ich hätte alles ertragen, wenn ich gewusst hätte, dass es dir dabei gut geht. Ich hätte dich aus der Ferne beobachtet und dich manchmal gefragt, ob alles ok ist. Ich hätte mich gefreut, wenn du mit ihr zusammen geblieben wärst und glücklich geworden wärst ohne mich. Ich hätte meine Ehe weiter geführt, wie bisher mit dem Wissen, dass es dir gut geht.

Aber es geht dir nicht gut und das kann ich mir nicht länger ansehen. Auch nicht aus der Ferne! Ich habe dich noch einmal angefleht, dir Hilfe zu holen, für dich selbst zu sorgen. Es verhallte, so wie alles andere auch! Du bist ein wunderbarer Mensch und ich werde dich immer lieben! Aber ich kann nicht mehr!

leb wohl Kochanie! Ich bete für dich, mehr kann ich nicht mehr tun! Ich bete für dich und ich lebe meine Ehe weiter und ich lasse dich aus meinem Leben verschwinden. Ich tue alles so, wie du es immer wolltest. Dass ich dabei innerlich kaputt gehe, spielt keine Rolle mehr.

Leb wohl!

20.08.2018 09:45 • x 1 #1


T
Für mich ist es normal geworden, mit dem Kummer zu leben. Ich habe ihn tief in mir vergraben, wie alle anderen Schmerzen auch. Manchmal lasse ich ihn raus, hier im Forum. Es ist zu meinem Ventil geworden, hier zu schreiben. Auch wenn es immer wieder die gleiche Geschichte ist. Es kommen immer neue Sichtweisen hinzu!

Der Kummer und der Schmerz in meinem Inneren hat mich krank gemacht. Schwere rezidivierende depressive Episoden. So hat das Ganze wenigstens einen Namen. Wen Affärengeschichten triggern, der sollte hier besser nicht mehr rein schauen. Meine Affärengeschichte ist eine der schlimmsten überhaupt. Lüge und Betrug, wohin man auch schaut.

Ich wünschte, ich wäre einen anderen Weg gegangen. Einen geradlinigen, weniger zerstörerischen Weg. Ich kann vor Affären nur warnen. Es ist der Reiz des neuen, der einen da rein zieht. Manchmal ist sogar die Liebe mit dabei, die aber stirbt in einer Affäre einen langsamen, quälenden Tod. Und zum Schluss bleiben eitrige Wunden, bei allen Beteliligten. Bei den aktiven Affärenpartnern und bei den unschuldig betroffenen, betrogenen Partnern. Am schlimmsten sind aber die Wunden bei den Kindern, die da am wenigsten dafür können. Ich bin nicht in der Position, Affären zu verurteilen, ich kann nur eindringlich davor warnen! Für mich ist es zu spät!

20.08.2018 10:20 • #2


A


Das Ende einer Affäre, die nie eine sein sollte!

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L
Hier der 2. Thread der TE. Bitte keine Popcornsprüche mehr! Mir vergeht beim Lesen dieses Threads sowieso der Appetit. Ich finds heftig, sollte diese Geschichte wahr sein.

21.08.2018 15:16 • #3


G
Ich glaube sehr wohl das die Geschichte echt ist !

TE, ich kann dir nur zum wiederholten Male Raten, gehe stationär in eine Klinik.

Am besten zu zweit!
Ihr braucht professionelle Betreuung, ärtzltl. Behandlung!

Alleine kommt ihr da nicht raus, bzw. Werdet ihr gemeinsam noch kränker.
Denkt bitte auch an euer Kind, was soll es aus diesem Elternhaus mitnehmen in sein künftiges Leben?

Dieses Forum ist ebenso der falsche Platz für dich, hier kann dir nicht geholfen werden.

Springt über euren Schatten und holt euch professionelle Hilfe in einer stationären Einrichtung.

LG

21.08.2018 17:27 • #4




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