Liebes Forum,
ich muss mir meinen Kummer von der Seele schreiben und hoffe hier ein paar Ohren und Gleichgesinnte zu finden.
Ich bin verheiratet und hatte seit 2 Jahren eine Schattenliebe mit einem jüngeren Mann, der ebenfalls in einer Beziehung lebt (mit Haus). Wir wohnen eine Stunde voneinander entfernt und haben uns einmal die Woche gesehen.
Ich wollte immer mehr und konnte mir ein Leben mit ihm vorstellen und hoffte, dass er das auch wolle. Er hat es aber nie geschafft an diesen Punkt zu kommen, sich wirklich aus seinem Leben lösen zu wollen/zu können.
Wir haben viel gemeinsam durchgemacht (schwere Erkrankungen jeweils etc), hatten viel Kontakt, mindestens zwei Mal am Tag telefoniert etc.
Im Juni hat er gesagt, dass er nicht mehr kann, Gefühle hätten sich nicht geändert, aber diese ganze Heimligtuerei etc wäre zu viel. Kann ich auch verstehen. Ich habe immer versucht und gewartet zwischendrin, dass er sich umentescheidet.
Seit Juni wird es gefühlt immer weniger. er schreibt weniger gefühlvolle Dinge, sagt aber immer, dass seine Gefühle sich nicht geändert hätten. Vor kurzem haben wir uns gesehen, da war es wie immer. Aber zwischendrin ist es distanziert (obwohl er online ist, schreibt er nicht mehr ).
Und ich suche nun nach einer Lösung für mich. Wie komme ich aus diesem Dilemma raus?!
Kontakt abbrechen ist problematisch, weil wir uns durch den Sport regelmäßiger über den Weg laufen. Sicherlich wäre es aber das Beste. Dafür bin ich zu feige, bzw habe Angst davor.
Ich habe das Gefühl, dass ich ohne ihn nicht glücklich werde, dass ich angst habe vor dem Leben (und das, obwohl wir ja nie zusammen gewohnt haben oder dergleichen).
Werde ich da rauskommen? werde ich wieder atmen können? Wird es mir wieder gut gehen?
Und bitte keine moralischen Verurteilungen.
09.10.2017 08:40 •
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