Das Ende

Mjoll
Hallo.


Mein Freund und ich wir haben vor ca 2 Wochen schluss gemacht. Nach wenigen Tagen hatte er schon eine neue, und lügte mich diesbezüglich auch noch dreist an. Musste es von Facebook erfahren und ich bin wirklich sauer... Er hat sich gestern bei unserem letzten Gespräch wie der letzte A**** benommen und heute kein Stück besser. Habe den Kontakt nun abgebrochen, aber es tut immer noch furchtbar weh...

Ich habe keine Freunde in meiner Umgebung und auch so psychische Probleme. Ich weiß nicht wie ich mit all dem richtig umgehen kann/soll.

10.02.2015 00:40 • #1


Mjoll
Leider weiß ich nicht, wie ich meinen Post editieren kann, daher schildere ich meine Situation nun ein wenig ausführlicher.

Ich bin mit meinem Ex vor ca 5 Jahren zusammen gekommen. Wir haben uns über das Internet kennengelernt, und wir hatten auch eine wunderschöne Zeit miteinander.
Er ist Pro Gamer, das heißt, er verdient sein Geld mit Computer Spielen. Da ich auch gerne Computerspiele spiele, war das auch noch ein Pluspunkt. Ich leide seit vielen Jahren an einer Agoraphobie, deswegen war rausgehen und sowas nie eine Option, aber ich habe immer daran gearbeitet, dass es vorran geht. Vor ziemlich genau einem Jahr hat er angefangen wieder mit dem zocken sein Geld zu verdienen, und anfangs war das auch ok. Aber bald hatte er schon kaum mehr Zeit für mich. Es wurde immer mehr, er verdiente aber auch dementsprechend mehr. Ende Januar hat er das Angebot bekommen dies beruflich in Korea auszuüben. Ich wusste immer, dass das sein Traum war. Erst war er ganz begeistert und wollte, dass ich mitgehe, und ich hab auch ja dazu gesagt am nächsten Tag, doch dann sagte er, er müsse noch mal darüber nachdenken. 3 Tage später trennten wir uns. Er sagte, er würde mich nicht mehr so lieben wie vor einem Jahr noch, aber er möchte auch nicht, dass ich aus seinem Leben verschwinde. Er wollte, dass wir Freunde bleiben und meinte, dass er mich immer noch lieben würde, aber wie eine Schwester. Wenn ich darüber nachdenke, was für intime Sachen ich für ihn getan habe, wo ich mich in meinem Körper schon kaum wohl fühle, weil ich dick bin, bin ich nur noch umso fassungsloser. Ich konnte das nicht ertragen. Den Gedanken daran, dass er eventuell irgendwann jemand anderes haben würde der all das bekommt, was ich mir so gewünscht habe. Daher sagte ich ihm, dass ich sobald nicht mit ihm freundschaftlich umgehen kann, und das ich den Kontakt nun weitesgehend abbrechen werde. Dies tat ich auch. Am nächsten Tag loggte ich mich nach Wochen mal wieder bei Facebook ein und sehe bei den Vorschlägen ein Mädchen, dass ich nicht kannte und ich wüsste auch nicht woher ich sie hätte kennen sollen. Ich klickte drauf und da steht ''Seit 15 Std. mit So und so in einer Beziehung''. Sie waren schon seit dem 01.02. zusammen, also musste das wohl auch schon etwas länger so gehen, schätze ich. Dabei fragte ich ihn am Tag davor noch in unserem letzten Gespräch, ob er jemand anderes hat. Und er sagte sogar, dass er gar keine Zeit für eine Beziehung hätte, wenn er so oft weg ist. Wieso hat er mich jetzt noch so dreist angelogen? Was bringt das denn jetzt noch? Er wurde mir gegenüber gestern richtig grantig und gemein, als ich ihn gefragt habe, wieso er so absolut rücksichtslos ist, und auch bei den Gespräch davor hat er sich benommen wie das letzte A*******.
Ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll. Ich bin wütend, traurig und enttäuscht zugleich. Durch meine Phobie hab ich alle meine Freunde in meiner Umgebung verloren. Ich bin einsam und weiß nicht weiter.

10.02.2015 13:31 • #2


A


Das Ende

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M
liebe mjoll

das ende ist auch immer die chance auf einen neuen anfang,

all die zeit und liebe die du für ihn aufgewendet hast, könntest du anfangen für dich selbst aufzuwenden.
das ist am anfang ungewohnt,
erscheint dir auch erst mal nicht erfüllend
aber.....

du könntest anfangen all das zu werden was du gerne sein möchtest,
schlanker und furchtloser zum beispiel,
es gibt kuren und kliniken die bei abnehmen helfen,
kommt auf dein gewicht an,
und es gibt viele möglichkeiten etwas gegen phobien zu tun.....

ich hatte als sehr junger mensch auch mit schlimmen panikattacken zu kämpfen,
habe gelernt ängste zu überwinden
und bin jetzt ziemlich mutig und kann mit furcht sehr gut umgehen.

i

10.02.2015 13:45 • #3


Mjoll
Hallo minna


An eine Klinik habe ich auch schon gedacht, allerdings habe ich wirklich schlimme Schwierigkeiten Leute kennen zu lernen und ich habe auch große Angst davor, dann dort alleine zu sein ohne Kontakt zu Menschen, die ich kenne und liebe. Da ich ja die meiste Zeit am PC verbringe, schreibe und telefoniere ich täglich mit diesen Menschen. Ich weiß nicht, ob ich das alles alleine schaffen würde. Ich hab auch schon daran gedacht noch mal zurück in die Psychiatrie zu gehen, aber ich hab damit nur schlechte Erfahrungen gemacht.
Ich versuche auch neue Perspektiven zu finden. Es gibt vieles, dass ich tun möchte, aber ich möchte nicht mehr so einsam sein. Ich weiß aber auch nicht wie ich Freunde hier finden soll, bei meiner Phobie. Ich bin nicht immer einfach...Alle Freunde die ich früher hatte, haben feste Freundeskreise, Familien, Männer und Kinder...ich passe da irgendwie nicht rein. Bei jedem geht es irgendwie vorran, nur ich stehe still obwohl ich mit aller Gewalt dagegen anruder... Und diese Trennung tut schon weh genug. Vor allem die Art und Weise...Es gibt selten schöne Trennungen, aber nie hätte ich gedacht, dass er mir das antun würde. Nicht so.

10.02.2015 15:36 • #4


Tiefes Meer
Hallo Mjoll,

vielleicht brauchst Du gar nicht so große Angst vor dem Alleinsein in einer Klinik haben. Es müsste doch auch welche geben, die was passendes für Menschen anbieten, denen es so geht wie Dir und die dafür sorgen, dass Du eingebunden wirst. Vielleicht kannst Du Dich da ja mal beraten lassen ?

Liebe Grüsse

10.02.2015 23:47 • #5


Mjoll
Ich war heute beim Psychiater und hab neue Medikamente bekommen. Ich hoffe es hilft etwas gegen diese Unruhe...Ich habe auch diverse Therapeuten angerufen in der Hoffnung auf einen Platz, und ich habe auch beim betreuten Wohnen angerufen, damit ich vielleicht in eine dieser resozialisierungs WGs ziehen kann. Aber das zieht sich alles so...ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll, ich bin total am Ende...Ich esse und trinke beinahe nichts, ich schlafe kaum und ablenken kann ich mich auch nicht...Ich verzweifle total...ich will das nicht...

11.02.2015 17:25 • #6


Mjoll
Ich muss immer noch dauernd daran denken. Es staut sich immer mehr so viel Wut und Trauer auf, dass ich einfach nicht weiß wie ich damit umgehen soll. Am Samstag muss ich auch noch bei meiner Mutter von der Couch wieder wegziehen. Im Moment fühl ich mich einfach so dermaßen leer und verlassen...Und ihn kümmert es vermutlich nicht einmal...Ich bin drauf und dran ihm eine Mail zu schreiben mit allem, was sich so an Gefühlen angestaut hat. Aber was würde das schon bringen...

24.02.2015 01:34 • #7




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