Mein erstes Weihnachten nach der Trennung, nach 25 Jahren. Genaugenommen habe ich zwei Trennungen hinter mir - die von meinem Mann, und dann, ganz frisch, die von meinem neuen Freund, der kurz vor Weihnachten zu seiner Frau zurückgegangen ist. Ganz schön viel auf einmal, aber dafür war jedenfalls Heiligabend eigentlich wie immer. Wir haben als Familie zusammen gefeiert, in unserem Haus, mein NM, meine Kinder, meine Mutter, Schwester und Schwager, die Schwiegereltern. Gestern haben wir zusammen das Essen vorbereitet und den Baum geschmückt. Natürlich waren wir alle immer mal etwas traurig, aber eigentlich war es recht harmonisch.
Ich bin meinem NM sehr dankbar, dass das so möglich war, dass ich nicht allein sein musste, dass wir uns nicht überlegen mussten, wie wir es machen, wer wann mit wem...er ist da wirklich ganz großartig.
Nun bin ich in meiner Wohnung, allein, und es ist ok. Die beiden Feiertage werden anders sein, anstatt mit meiner Familie, meinen Kindern gemütlich rumzuhängen, werde ich mich mit meiner Mutter, Schwester Schwager und dessen Familie treffen, die Kinder bleiben beim Papa und kommen erst zum Sylvesterwochenende wieder zu mir.
Zu schaffen macht mir der Gedanke an meinen Exfreund, der nun wieder bei seiner Frau ist - und trotzdem nicht loslässt, mich nicht in Ruhe lässt, mich ständig kontaktiert, auch heute wieder, weshalb auch ich nicht loslassen kann. Aber das ist nochmal eine ganz andere Kiste, das hat ja nichts mit Weihnachten zu tun.
Insgesamt hätte ich mir ein erstes Weihnachten in Trennung nicht besser vorstellen können, und abgesehen davon ist mir Weihnachten ohnehin nicht so wichtig, es ist ein Fest für die Kinder und unsere Eltern, mich persönlich hat es schon immer ziemlich gestresst.
Jetzt noch eine Woche überstehen, und dann ist das Jahr endlich vorbei - 2023 kann echt weg. Ich hoffe sehr auf ein besseres 2024, dass mir der Jahresbeginn zu neuem Mut verhilft und ich in jeder Hinsicht einen Neuanfang hinbekomme. Dazu hab ich noch so einige Baustellen zu beackern, aber ich hoffe sehr darauf, dass es für uns alle bald wieder bergauf geht.
Und genau das wünsche ich euch allen auch!