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Depression meiner Frau

Kasi230278
Meine Frau und ich sind seid 9 Jahren verheiratet, dieses Jahr seid 10 Jahren zusammen. Eigentlich lief unsere Beziehung super, bis vor 9 Wochen unser süßer Sohn geboren wurde. Meine Frau erlitt danach eine Schwangerschaftsdepression, die sehr stark ist. Sie rührt daher, dass bei der Geburt alles gerissen ist, was reißen kann und meine Frau sich jetzt verstümmelt und nicht mehr als Frau fühlt. Sie sagt sie könne sich mir nicht mehr zeigen und S. schon gar nicht haben.
Ich sagte zu ihr, das ich bei Ihr bleibe egal was ist, da ich sie liebe. Das half ihr zunächst. Tage später kam sie an und meinte sie könne das nicht verlangen, dass ich dann keusch lebe. Wieder sagte ich ihr, dass ich nicht gehe und bei ihr bleibe.
Sie hat am Freitag eine Therapie begonnen, in der sie Medikamente bekam. Diese hat sieauch 2 Tage genommen, bis es zum nächsten Knall kam.
Es ging darum, daß ich eine Notlüge ihr gegenüber erfinden musste, weil ich Freunden gesagt hab, was los ist, ich es ihr aber gegenüber abgestritten habe, da ich dachte sie schämt sich. Das war falsch von mir. Seid dem hat sie die Medis abgesetzt, distanziert sich von mir. Ich musste mal zuhause raus und bin ein paar Stunden mit dem Auto unhergefahren. Prompt kam von ihr der Anruf, ich solle nichts dummes tun, sprich ins Bord. fahren. Davor hat sie immer Angst, da es ihr voriger Freund wohl gemacht hat.
Seid dem ist nun funkstille und sie redet nicht mehr mit mir und ist kalt.
Habt ihr einen Rat? Was soll ich tun? Ich will nicht gehen, aber macht es noch Sinn? Ich leide auch sehr darunter.
Gruß
Kasi

23.07.2018 14:10 • #1


C
Wow.
Und dazu noch der kleine Futzi mittendrin.

Mensch, Kasi...das mit der Notlüge war doch Kacke. Das musste doch nicht sein.
Und von ihr der Vorwurf mit dem Bord. war ebenfalls Kacke.

Ist sie in ärztlicher Behandlung, wegen der Verletzungen durch die Geburt?
Die Situation ist furchtbar für sie und ihr braucht da unbedingt Unterstützung. Wenn Du sie jetzt verlierst, dann stürzt sie ja in ein komplettes Loch. Seid füreinander da und sie braucht dringend Hilfe von Spezialisten.

Wie ist denn der Umgang mit dem Baby?

23.07.2018 14:14 • #2


A


Depression meiner Frau

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Kasi230278
Der Umgang ist super. Sie ist eine gute Mutter. Wir haben noch eine 6 Jährige kleine Tochter.

Ja das war großer Mist mit der Notlüge.

Aber ich seh sie leiden, wenn wir allein sind nur trauriges Gesicht, wenn Freunde da sind alles wie immer. Und sie hält sich nicht mal mehr im gleichen Raum mit mir auf.

Ich bin am Ende...

23.07.2018 14:24 • #3


unbel-Leberwurst
Ich glaube das letzte, an was Du momentan denkst, ist ein B....

Hat sie denn im Vorfeld erwähnt, dass niemand von den Depressionen erfahren soll?

Unser Kind hatte mal sehr starke Depressionen und wir sind damit offen umgegangen und haben mit dem offenen Umgang gute Erfahrungen gemacht.
Leider wird das Thema immer noch tabuisiert...

23.07.2018 14:28 • #4


C
Ich glaube, sie ist selbst so überfordert im Moment, dass man es ihr (also in dem Fall Du) gerade auch nicht so wirklich recht machen kann.
Deshlab ist Unterstützung für Euch beide gefragt.
Hast Du Dich mal für Dich informiert, weil der Umgang auch für den Angehörigen und die neue Situation mit dem BAby und ihrer negativ behafteten Geburt sehr anstrengend ist?
Es gibt doch bestimmt Beratungsstellen oder wenn sie zur Therapie geht, kannst Du da für Dich/Euch nicht Hilfe suchen?

Wichtig ist, dass Du ihr immer wieder sagst, dass ihr ein Team seid.
WEnn sie Dich braucht, dass Du da bist.

23.07.2018 14:33 • #5


Kasi230278
Das tue ich liebe Catwoman aber im Moment liegt sie grad im Bett will nur schlafen.

Eben zum Beispiel hat sie eine Nachbarin auf dem Balkon getroffen, sich mit ihr unterhalten, sie konnte sogar lachen, wenn wir allein sind also mit den Kids ist Eiszeit zwischen uns. Nicht den Kindern gegenüber sondern zwischen ihr und mir

23.07.2018 14:40 • #6


K
Die Geburt ist erst 9 Wochen her.
Eine Postnatale Deptression bekommt frau auch ohne irgerndwelche Verletzungen wenn sie Pech hat. Hormonell.
Sie kann gerade gar nichts dafür, informiere dich darüber und sei für sie da.

Solche Depressionen sind etwas völlig Normales, das sollte heute jeder wissen und begreifen und verstehen. Dafür muss sich keiner schämen. Aber mann muss ja auch nicht herumposaunen, dass da starke körperliche Verletzungen passiert sind.

Steh zu ihr, sei für sie da, sie ist doch gerade selber verwirrt.

Sie braucht die Therapie, sie ist verunsichert, sie muss sich an die Veränderungen gewöhnen. Sie fühlt sich nicht mehr attraktiv für sich u d dich. Hat meinen Selbstwert.
Will sie die Medikamente nicht, red zuerst mit ihr, wenn dann immer noch nicht, dann mit ihren Eltern.

Da brauchst Geduld, ein Baby würfelt alles durcheinander hört man immer wieder.

Wieso denkst du nach so kurzer Zeit daran, das Handtuch zu werfen?

23.07.2018 14:42 • #7


Kasi230278
Ja da hast Du recht Katasmile. Natürlich bin ich da für Sie da. Und ich sag es ihr auch immer wieder. Nur ob es zu Ihr durchdringt ist fraglich.

23.07.2018 14:46 • x 1 #8


K
Zitat von Kasi230278:
Ja da hast Du recht Katasmile. Natürlich bin ich da für Sie da. Und ich sag es ihr auch immer wieder. Nur ob es zu Ihr durchdringt ist fraglich.


Du brauchst Geduld, sei liebevoll. Sie hat eine Depression. Sie kann sich nicht zusammenreissen. Du dringst nicht durch, die Medikamente lassen das aber ev. dann zu.

Therapie, Medikamente. Sie muss erst mit sich und ihrem Körper ins Reine kommen. Die Wunden müssen heilen- innen und aussen.

Ihr schafft das schon.

S. etc muss warten, das geht eben jetzt nicht.

23.07.2018 14:49 • x 1 #9


A
Ich würde mir bei so einem heiklen Thema ebenfalls Rat bei einem Psychologen holen wie der richtige Umgang jetzt mit ihr ist. Nicht der selbe wie deine Frau, das ist wichtig.
Die Stunde wirst du bestimmt selber bezahlen müssen, aber dafür kriegst du schneller einen Termin.
Mittlerweile kannst du das sogar auch online oder telefonisch machen. Musst du nur einfach mal googeln.

23.07.2018 14:57 • #10


unbel-Leberwurst
War diese Notlüge denn schlimm?
Was hast Du denn vorgeschoben?

23.07.2018 15:03 • #11


Kasi230278
Katasmile danke. Um den S. geht es mir am wenigsten.

Aber leider hat sie auch das Medikament abgesetzt.

Unbel Leberwurst,

Ging darum das ich einer Freundin von ihr erzählt hab, dass sie eine Depression hat. Sie fragte hast du ihr das gesagt, ich sagte nein, sie sagte lüg mich nicht an und ich sagte oki hab ich.
Seid dem nimmt sie ihre medis nicht mehr und zieht sich zurück und redet nicht mehr mit mir

23.07.2018 15:05 • #12


D
Ich würde Dich sofort verlassen.Da gäbe es keine zwei Minuten Diskussion.
Niemand, erst recht nicht mein Ehemann, geht mit meinen defekten Geschlechtsorganen und meinen Gefühlen hausieren.
Grenzüberschreitend und absolut respektlos.

23.07.2018 15:11 • #13


Kasi230278
Zitat von Dattel:
Ich würde Dich sofort verlassen.Da gäbe es keine zwei Minuten Diskussion.
Niemand, erst recht nicht mein Ehemann, geht mit meinen defekten Geschlechtsorganen und meinen Gefühlen hausieren.
Grenzüberschreitend und absolut respektlos.

Liebe dattel,

Ich bin auch nicht mit ihren Geschlechtsorganen Haustieren gegangen, sondern sagte lediglich dass sie eine Depression von der Geburt hat, was denkst Du denn bitte

23.07.2018 15:13 • #14


A
Zitat von Kasi230278:

Ging darum das ich einer Freundin von ihr erzählt hab, dass sie eine Depression hat. Sie fragte hast du ihr das gesagt, ich sagte nein, sie sagte lüg mich nicht an und ich sagte oki hab ich.

War Mist, jetzt aber auch nicht so dramatisch in meinen Augen.
Würde deine Frau im gesunden Zustand vermutlich ähnlich sehen.
Das ist verzeihbar in einer sonst guten Beziehung.

23.07.2018 15:15 • #15


A


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