9

Der schlimmste Liebeskummer Er holt mich immer ein!

Luto
Zitat von Hitachi:
das ist einfach nur BÖSE....du hast es erneut erleben müßen und musst nun irgendwie da durch, ich kann dir keinen wirklichen Rat geben....das der Typ ein Lügner ist weisst du selber, das du sowas nicht verdient hast auch! und auch die Einstellung in Lebesdingen ändert man nicht über Nacht!

mit Böse hat das eher nichts zu tun... die wenigsten Leute mit solchen Problemen gehen mit Neugier oder Freude an ihre Baustellen, und riskieren trotzdem immer wieder auch neue Beziehungsversuche, z.T. auch in der wahnsinnigen Hoffnung, dass dadurch mal eben die Baustelle geschlossen wird ...

17.02.2019 10:37 • #16


H
Zitat von Luto:
mit Böse hat das eher nichts zu tun... die wenigsten Leute mit solchen Problemen gehen mit Neugier oder Freude an ihre Baustellen, und riskieren trotzdem immer wieder auch neue Beziehungsversuche, z.T. auch in der wahnsinnigen Hoffnung, dass dadurch mal eben die Baustelle geschlossen wird ...


...wen meinst du jetzt die TE oder den der es mit der Wahrheit nicht so genau nahm?

17.02.2019 10:39 • #17


A


Der schlimmste Liebeskummer Er holt mich immer ein!

x 3


Luto
Zitat von Hitachi:
wen meinst du jetzt die TE oder den der es mit der Wahrheit nicht so genau nahm?

Den, den Du böse als böse bezeichnet hast natürlich, was für mich nicht ganz der Wahrheit entspricht.

17.02.2019 10:45 • #18


H
Zitat von Luto:
Den, den Du böse als böse bezeichnet hast natürlich, was für mich nicht ganz der Wahrheit entspricht.


...aber muss ich denn wegen meiner eigenen Baustellen andere mit in den Abgrund ziehen? Sicher ist es individuell, wie man seine Probleme in den Griff bekommt, muss ich dann immer gleich lügen? Das ist für mich ganz klar ein mieser böser Charakterzug...

17.02.2019 10:53 • #19


Luto
Zitat von Hitachi:
..aber muss ich denn wegen meiner eigenen Baustellen andere mit in den Abgrund ziehen?

Du musst gar nichts, aber wie gesagt: die allerwenigsten Menschen haben überhaupt keine Baustellen, und auch die allerwenigsten Menschen haben Lust, an ihre Baustellen zu gehen, haben aber auch keine Lust, auf Liebe oder Ähnliches zu verzichten...

17.02.2019 11:21 • #20


M
Meistens ist es doch sogar so, dass die mit den Baustellen am schnellsten wieder in neue Beziehungen oder Affären gehen, während die anderen verletzt am Wegesrand liegen bleiben.

17.02.2019 11:27 • #21


J
Hey MellyBelly,

erstmal möchte ich auch sagen, das mir deine Situation furchtbar leid tut.

Zu deinen Gedanken: Lass dir von jemanden seine Erfahrungen mitteilen, der schon auf beiden Seiten einer Beziehung stand.

Früher war ich auch jemand, der aus Selbstschutzmaßnahmen eine Mauer gebaut hat. Ich konnte mich nicht auf Gefühle einlassen, bewahrte ein Distanz und habe dadurch auch Herzen gebrochen. Meine ersten Freundinnen waren furchtbar verliebt in mich, aber ich nicht in sie. Ich habe diese damals mega enttäuscht, mich von ihnen nach einer gewissen Zeit getrennt und Herzen gebrochen. Alles mit einer Unemotionalität und Mir doch egal-Einstellung. Bis zu meiner vorletzten Beziehung ging das, bis ich auf den Boden der Tatsachen geholt wurde und mein Verhalten reflektiert habe.

Ab diesem Zeitpunkt habe ich ich mir geschworen, die Mauer einzureissen und wollte mich auf Gefühle einlassen. Die Distanz einbrechen, mich auf zukünftige Partnerinnen einlassen und auch was zurück zu geben.

Was ist seitdem passiert. Ich hatte zwei Partnerinnen, die ich wirklich geliebt habe (und die eine teilweise immer noch liebe). Ich habe mich geöffnet, Emotionen zugelassen und weiß du was... ich hatte die schönsten und intensivsten Momente in meinem Leben. Ich habe wunderbare Momente mit diesen Partnerinnen erlebt. Erfahrungen er- und gelebt. Ich habe endlich gelebt und gefühlt.

Nun die Schattenseite (obwohl ich mir nicht mal sicher bin, das man diese so nennen kann). Ich habe nun auch zwei Trennungen hinter mir. Momente der tiefsten Trauer. Nächte ohne Schlaf. Tage ohne Essen. Stundenlanges Weinen, Verstehen wollen der Situation. Wieso, weshalb, warum? Ich bin in Löcher gefallen, hatte zwischenzeitlich nicht mal ein Licht am Ende des Tunnels gesehen. War innerlich fertig und habe gelitten wie ein Hund.

Aber so schlimm diese Momente sind und so weh sie auch tun. Sie zeigen mir, dass ich lebe und lieben kann. Sie zeigen mir, das ich das Leben genießen kann und genauso auch leiden kann. Ich hasse und genieße diese Momente gleichzeitig. Gerade wenn ich mich mies fühle, finde ich zu mir selbst, packe mein Leben an und hieve es auf eine neue Ebene sodass ich noch intensiver mein Leben leben kann.

Wenn ich also die Wahl habe zwischen einer distanzierten Beziehung ohne mich wirklich auf meine Gefühle einzulassen und eine Mauer um mich zu haben, und einer Beziehung in der ich mich voll und ganz auf meine Partnerin einlasse und mich aktiv für sie und meine Gefühle entscheide, würde ich immer die 2. Option wählen. JA diese Entscheidung ist mit einem Risiko verbunden. Großartige Gefühle wie Liebe, Nähe und Geborgenheit gehen leider auch einher mit der Gefahr von Enttäuschung, Verlust und Trauer. Aber, und wie gesagt ich durchlebe diese Enttäuschung gerade zum 2. Mal, ich würde trotzdem immer wieder dieses Risiko eingehen.

Ich weiß du leidest gerade wie ein Hund. Aber verschließe dich nicht vor den Gefühlen. Ohne sie wäre dein Leben trist und öde. Auch wenn du auch mehrmals enttäuscht wurdest heißt das nicht, das früher oder später jemand da ist, der es nicht tut.

17.02.2019 15:46 • #22


M
@JuVeNiLe Wie hast Du es denn geschafft, die Mauern abzubauen und Dich emotional einzulassen? Und welchen Anteil hatten die beiden Partnerinnen, also wie haben sie Dich darin aktiv oder passiv unterstützt?

17.02.2019 15:55 • #23


J
Zitat von mitsubi:
@JuVeNiLe Wie hast Du es denn geschafft, die Mauern abzubauen und Dich emotional einzulassen? Und welchen Anteil hatten die beiden Partnerinnen, also wie haben sie Dich darin aktiv oder passiv unterstützt?


Hmmm... ist zwar schon eine Weile her, aber ich weiß noch, wie ich damals eine willentliche Entscheidung dazu getroffen habe. Ausschlag gab damals eine bestimmte Situation, die mir den Boden unter den Füßen wegriss und wegen der ich mir meiner Fehler bewusst geworden bin. Ich hatte mich damals intensiv mit mir und meinen Leben auseinandergesetzt und festgestellt, das ich damals ein Leben geführt habe, das ich eigentlich nicht führen wollte.

Die Entscheidung kam über Nacht. Die Umsetzung dauerte dann aber nochmal ein paar Jahre um diese Gefühle wirklich auch zu zu lassen. War auch ein Prozess mit einzelnen Schritten.

Der Anteil meiner Partnerinnen? Hmm. Nun eigentlich nicht viel. Da zwischen dieser willentlichen Entscheidung und der nächsten Partnerin so 3-4 Jahre vergangen sind. Was sie mir damals aber gezeigt hat... Wie toll eigentlich eine Beziehung auf gegenseitigen Vertrauen sein kann. Was es heißt, was Gefühle sind. Sie war damals der richtige Mensch in der richtigen Situation. Aktiv hat sie nicht viel getan. Aber passiv mir das Gefühl gegeben, das meine Gefühle gerade genau richtig sind.

Als es dann vorbei war, habe ich natürlich gezweifelt, ob es nun doch das richtige war. Aber heute kann ich sagen Ja!. Da spielten andere Faktoren dann eine Rolle, weshalb die Beziehung nicht gehalten hat.

17.02.2019 16:43 • x 1 #24


M
Vielen Dank @JuVeNiLe Ich denke, genau so muss es laufen. Die Entscheidung, eine Veränderung zu wollen weil der bisherige Lebensweg doch eher ein Leidensweg war und dann eben der Prozess der Veränderung, mit Akzeptieren des Risikos.
Magst Du noch mehr erzählen? Was war das Ereignis, welches die Entscheidung ausgelöst hat? Und kannst Du sagen, welche Schritte nötig waren, um die Mauer abzubauen? Bist Du auf Ursachenforschung gegangen oder hast Du einfach aufgehört, es wie zuvor zu machen? Wie alt bist Du gewesen? Und wie klar war Dir vorher, dass Du quasi eingemauert gewesen bist?
Sorry das ich so viel frage.

17.02.2019 21:26 • #25


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag