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Destruktive Partnerschaften - Zusammenhang Kindheit

K
Da hier im Forum, wiederholt zum Vorschein kommt, wie viele an destruktive Partner/in geraten, kann eine Übersicht von Erfahrungen Betroffener Foris, eventuell jemanden helfen.

Einiges übermehme ich inhaltlich von Forenmitgliedern,da es sehr wertvoll ist.

Wer kennt es?
Ein destruktiver Partner/in nach dem/der anderen und die Frage,wieso ausgerechnet an den/die geraten.
Fragen kommen auf ,warum hat man es viel zu lange mitgemacht, weshalb eventuell auch die Roten Flaggen beiseite geschoben von Beginn an und worauf könnte man achten für die Zukunft.

Hier sind einige Foris mit vielen Erfahrungen, die schmerzhaft mitunter gemacht werden mussten,um dahin zukommen,um zu verstehen und davon zu lernen.
Eine Bereicherung für Menschen, die davon lernen können.

Was hat die Kindheit und/oder das Elternhaus damit zutun. Auch hier übernehme ich inhaltlich aus dem Forum.
Nicht alles trifft auf jeden zu,kann aber Aufschluss bringen.

als Kind funktioniert
eigene Gefühle unterdrückt
keine/kaum eigenen Bedürfnisse wurden toleriert
ruhig verhalten-sonst Ärger
Verlust von Bezugspersonen
Liebessucht
fehlendes eigenständiges Identität Gefühl
Überangepasst
Härte in der Erziehung
Ausschlieslich Befehlen der Eltern/Elternteil/Bezugsperson Folge leisten
Öfter Streit der Eltern
Geschrei
Gewalt
Unterdrückung
was leisten müssen, um geliebt zu werden/um Aufmerksamkeit zu erhalten
Freeze
Überforderte Bezugspersonen
Kinder die behandelt wurden,wie Erwachsene /kein Kind sein konnten
Um die Eltern kümmern-statt andersherum
Schuldgefühle
Emotionen nicht zeigen dürfen
nicht ernst genommen werden



Wir übernehmen, was wir kennen- der destruktive Partner/in kommt bekannt vor.
Ein einlassen, trotz Warnzeichen finden unter Umständen statt,auch mehrfach.

Auch anfällig ,wie hier eindeutig ersichtlich durch die Erfahrungen anderer:

Helfersymdrom
Hohe Emphatie
Elternersatz im Partner/in sehen
Die eigene Bedürfnisse nicht kennen
Grenzen setzen nie gelernt
Verlustangst
Nicht alleine sein können
destruktive Partnerwahl-destruktive Bezugsperson ähnlich

Nur einige Beispiele.

Betroffene sind mitunter mit den Kräften am Ende,haben lange in einer Destruktiven Partnerschaft oder mehreren verharrt.
Bis die Kraft schwindet und die Themen angegangen werden,Zusammenhänge verstanden werden und Warnzeichen mehr Beachtung gewidmet wird,sich zügiger gelöst oder garnicht erst darauf eingelassen wird.

Der Thread dient den Betroffenen daran zu arbeiten,von anderen Foris Erfahrungen und Lösungsansätze zu erhalten und sich schneller,mit Unterstützung-durch Hilfestellungen- aus destruktiven Partnerschaften zu lösen.

27.06.2023 19:03 • x 6 #1


K
Dazu ein Link und zwei kleine Absätze daraus:

(https://www.apomio.de/blog/artikel/wenn...e-angreift

1) In jeder Beziehung gibt es Hochs und Tiefs. Wer liebt, geht das Risiko ein, verletzt zu werden, das gehört dazu. Destruktiv wird es, wenn nicht nur die Beziehung, sondern ein oder beide Partner in Frage gestellt, verunsichert und heruntergeputzt werden. Machtspiele, emotionale Erpressung, Manipulation und Abwertung bestimmen den Beziehungsalltag. Seelische und/oder körperliche Gewalt gehören zur Tagesordnung. Was ist der Hintergrund destruktiver Beziehungen? Wieso fällt es so schwer, zu gehen? Welche Möglichkeiten zum Schutz und zur seelischen Stabilisierung gibt es? Welche Lösungen gibt es, um die Beziehung zu beenden?

2)
Wie kommt es zu einer destruktiven Partnerschaft?

Beide Beteiligten bringen ähnliche Wunden mit. Der Gefühlstäter lebt die Rolle des Mächtigen, Kontrolleurs, Gebieters, Quälers, wie er es zuhause bei einem Elternteil gesehen oder am eigenen Leib erlebt hat. Der unterlegene, ohnmächtige Partner spielt die andere Rolle. Hintergrund sind oft seelische oder körperliche Grausamkeiten, die in der Kindheit selbst erlebt oder im Umgang der Eltern miteinander miterlebt wurden. Schwäche, Minderwertigkeitsgefühle, Ängste, Selbstzweifel und Selbsthass werden kompensatorisch als Täter oder als Wiederholung des Traumas als Opfer gelebt.)

27.06.2023 23:14 • #2


A


Destruktive Partnerschaften - Zusammenhang Kindheit

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Psalm20-8
Hallo Kleeblatt99,

es ist in dem geschilderten Zusammenhang interessant, das die Transaktionsanalyse hier von sogenannten Bann-Botschaften spricht. Das sind Botschaften, die jemand als Kind von den Eltern immer wieder zu hören bekam. Sogar Erwachsene können dadurch beeinflusst werden. Bekannte Beispiele sind: Aus Dir wird nichts, Du schaffst das nicht, Stell dich nicht so an, Beeil dich usw. in der Summe eben negative Du bist nicht richtig Botschaften.
Als Folge davon können Rückzug oder Getrieben sein auftreten, wobei sich im Selbstkonzept ein neues künstliches Gleichgewicht bilden kann, das die Transaktions-Analystin Adrienne Lee durch das sogenannte Drowning Diagramm veranschaulicht hat. Ich habe es hier einmal verlinkt: https://pbs.twimg.com/media/CAKnp9nXEAE8FaP.jpg
Die Ballons über Wasser bilden hierbei das Gleichgewicht zu den Steinen unter Wasser, d.h. der betroffene Mensch
benötigt die Ballons um nicht unterzugehen, um zu überleben. Erst wenn die Steine unter Wasser erkannt und benannt
werden können, wird eine Seelsorge oder Therapie gezielt dort wirken und sie nach und nach lösen. Danach sind auch
die Ballons nicht mehr notwendig. Ab diesem Punkt erlebt der bis dahin gebundene Mensch Befreiiung von seinem alten Selbstkonzept, was sich auch wiederum positiv auf seine Beziehungsfähigkeit auswirkt. Eine Arbeit, die sich lohnt.

04.07.2023 21:33 • x 3 #3


D
Eine konstruktive (!) Aufarbeitung bedarf m.M. eines wirklich guten Therapeuten.

Natürlich kann man den input Betroffener aufnehmen, wobei ich denke, dass NIEMAND ohne Gepäck ins Beziehungsleben startet?
Wenn es keine krankhaften Züge annimmt: man nennt das Ganze wohl Leben..

Mit etwas innerer Einkehr kann man durchaus Muster, Fehler und die berühmten red flags erkennen lernen.
Beim Gegenüber, aber auch bei sich selbst.
Just my 5 Cents.

15.07.2023 22:03 • x 1 #4




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