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Die Liebe meines Lebens und er ist zu gut zu mir

R
Hallo,

ich hab per Zufall dieses Forum gefunden, und da ich nicht mehr weiter weiß, musste ich mich hier anmelden.
Ich bin seit etwa einem halben Jahr emotional total am Ende. Ich finde keine Hilfe, ich finde keine Auswege, ich weiß nicht, was ich machen soll. Ich hoffe, mein Beitrag hier wird nicht zu lang und verwirrend.

Zur Vorgeschichte. Ich hab ihn vor etwa drei Jahren zum ersten mal gesehen. Ich war damals noch am studieren. Er betrat irgendwann den Hörsaal und ich sah ihn und dachte nur der ist es. Das war nur so ein kurzer Gedankenblitz. Aber ich hatte irgendwie so ein Gefühl, dass da eine Art Verbindung zwischen uns ist. Ich hab das natürlich als Spinnerei abgetan und wieder verworfen. Trotzdem musste ich an dem Tag ein wenig an ihn denken. Geredet haben wir aber nicht. Da ich damals meine letzte Beziehung überwunden habe, war ich ein emotionales Wrack. Ich wäre garnicht in der Lage gewesen, ihn anzusprechen.

So ging das einige Wochen weiter, ich sah ihn ab und zu, dachte immer IRGENDWAS positives über ihn dabei, aber hab es nicht ernst genommen und mir selbst einfach nicht eingestanden, dass er etwas in mir ausgelöst hat.
Kurze Zeit später hatte ich meinen Abschluss und fing an zu arbeiten. Gesehen hatte ich ihn dann nicht mehr, dachte aber auch nicht extrem oft dran. Nach allem hatten wir ja nie geredet, damals dachte ich, dass es ja sowieso alles nur meine Einbildung gewesen sei.

Nun ja, kurz darauf bekam ich dann mit, dass in unserer benachbarten Abteilung ein Absolvent eingestellt wird. Und drei mal dürft ihr raten, WER denn da eingestellt wurde. natürlich er.
An seinem ersten Tag ging ich zu ihm, stellte mich vor, und es hat direkt gekribbelt. Seine Stimme und sein Lächeln haben mich so berührt. aber ich hab es mir nicht eingestanden. Trotz allem kenne ich den Mann ja garnicht, dachte ich. An diesem Tag musste er direkt zu einer Unterweisung für Korruptionsschutz. Das müssen hier alle Mitarbeiter machen. Ich hatte diese Unterweisung auch an dem Tag. Wir beide waren die einzigen Teilnehmer. Da ich mich im Haus auskannte, bot ich ihm an, dass wir gemeinsam hingehen und ich ihm den Weg zeige. Auf dem Weg dahin und vor Beginn der Unterweisung haben wir die Gelegenheit für ein ausgiebiges Gespräch genutzt. Wir haben viel über die Professoren und Uni geredet, erstmal nichts privates. Aber diese Verbindung, die ich bereits gespürt hatte, war da. Das war also nicht nur Einbildung. Das weiß ich heute. Damals hab ich das natürlich einfach abgetan. An diesem ersten Tag hab ich auch erfahren, dass er in einer Beziehung ist.

Die drei Jahre vergingen. Wir hatten immer mal wieder mehr oder weniger Kontakt, auch mehrere tolle Gespräche auf der Arbeit, auch über private Dinge, aber es kam nie zu irgendwelchen privaten Treffen. Es hat mir auch nie viel ausgemacht, da ich exzellent darin war, mich selbst zu belügen. Auch habe ich nicht so oft an ihn gedacht.

Im Laufe dieses Jahres haben unsere Abteilungen dann projektmäßig zusammengearbeitet. Wir haben uns dann öfter als sonst gesehen, in Sitzungen, aber auch zur Besprechung von Arbeitsergebnissen. Wir haben unseren arbeitstechnischen Kontakt da auch etwas intensiviert. Geredet haben wir wie gesagt auch oft über private Themen. Wir haben uns einfach gut verstanden und das Vertrauen war einfach immer da.
Eines Tages hatten wir wieder eine Sitzung zusammen und ich weiß nicht wieso, aber ich hatte an dem Tag schon Angst, ihn zu sehen. zum ersten mal eigentlich. Die Sitzung war locker, wir saßen nebeneinander und hatten in der Pause dann auch einiges geredet und gelacht, aber als wir alle in den Feierabend gingen, da merkte ich, es ist anders als sonst. Es ging mir richtig schlecht und ich hatte einfach Verlangen danach, ihn zu sehen und mit ihm zu reden. Ich hatte bis dahin noch nie mit jemandem darüber geredet. Aber an dem Abend habe ich mich mit ein paar Freunden treffen müssen, denn es musste raus.

Die ganze Situation war total verzweifelnd. Ich wusste ja, dass er seine Freundin hat. Ein paar Tage darauf wurden Projekte verteilt. Wir ließen uns zu zweit für ein Projekt einteilen, was im Laufe etwa eines Monats bearbeitet werden sollte. Was bedeutet hat, wir mussten uns ein paar mal pro Woche auf der Arbeit zusammen setzten, und das für mehrere Stunden. Da wir aber auch immer viel privat zu reden hatten, haben wir in der Zeit auch angefangen, uns zu hause zu treffen.
Ein paar Wochen später dachte ich einfach, es geht nicht mehr. Ich hab so viele neue Seiten an ihm entdeckt die mich so fasziniert haben. Ich musste mit ihm reden. Und ich habe es ihm gestanden.
Er war daraufhin nicht unhöflich oder kalt, sondern hat mir gesagt, dass es nicht geht. Ich hab es natürlich akzeptiert. Es blieb ja nichts anderes übrig. Trotzdem mussten wir unser Projekt weiter bearbeiten und haben das auch getan.

Die privaten Gespräche wurden aber daraufhin nicht weniger, sondern mehr und auch persönlicher. Er fing an sich mir mehr anzuvertrauen als vorher. Auch die Herzlichkeit zwischen uns nahm zu. Sowas wie Umarmungen gab es auch dann und wann, was vorher nicht der Fall war.
Er hat mir auch immer mehr über seine Beziehung erzählt. Auch, dass es nicht so gut lief und er sich nicht mehr sicher sei. Ich hab das natürlich alles falsch gedeutet. wir haben auch manchmal über meine Gefühle für ihn geredet. Er meinte nur immer, er empfindet leider nicht so wie ich.
Trotzdem fing er an, sich bei mir zu melden, wenn er Probleme hatte. Er redet mit mir über alles. Und ich über alles mit ihm. Das Problem ist, er behandelt mich nicht schlecht. Im Gegenteil, er ist so ziemlich der netteste und verständnisvollste Mensch, den ich kenne. Er sagt selbst, dass er mit niemandem so reden kann, wie mit mir. Diese Verbindung hat er auch gespürt. Er meint, dass diese Freundschaft zwischen uns nicht so ist wie das, was er mit anderen Menschen hat.
Er teilt alles mit mir. Er erzählt und zeigt mir gerne Dinge aus seinem Leben. Dinge, die er nur mit mir teilt. Nicht mal mit seiner Freundin.
Zwischen ihm und seiner Freundin ist es zwischenzeitlich wohl wieder besser geworden. also darf ich mir eigentlich keine Hoffnungen mehr machen.

Was mich aber so verunsichert ist, er hat einerseits keine Gefühle, andererseits bin ich aber irgendwie seine vertraute Person #1. Ich bin ihm wichtig, er gibt sich total viel Mühe und ist auch jederzeit da, wenn es mir schlecht geht. Auch wegen meinen Gefühlen zu ihm. Er meint, die Tatsache, dass wir darüber reden können, beweist erst, wieviel Vertrauen zwischen uns herrscht.

Aber für mich ist das da einfach etwas, was über eine normale Freundschaft bei WEITEM hinaus geht. Und ich sage mir so oft, ich will ihn garnicht mehr, ich will nur eine tolle Freundschaft, aber ich schaffe es nicht.

Ich glaube leider immernoch daran, dass er tief in seinem Herzen mehr für mich empfindet, als er sich selbst eingestehen will. Nur wie schaffe ich es, wieder den Fokus auf mein eigenes Leben zu setzen? Was die Zukunft bringt ist doch einfach ungewiss. trotzdem sitze ich hier, weine mir die Augen aus dem Kopf, und hoffe darauf, dass es irgendwie doch sein könnte.

Wir haben fast täglichen Kontakt, er meldet sich ganz oft auch wenn er was schönes gesehen hat oder er sich über was gefreut hat. Dinge, die ich eben nur aus Beziehungen kenne. Irgendwie haben wir so eine Art Mini-Beziehung am laufen.

Ich habe oft überlegt, ob ich nicht einfach den Kontakt abbrechen soll. Aber er ist mir so wichtig und ich weiß auch, dass ich ihm wichtig bin. Und er behandelt mich ja nicht mal schlecht, ganz im Gegenteil. Er ist immer da wenn ich ihn bräuchte.
Ich bin hin und her gerissen zwischen vielleicht wird es irgendwann und folgendem Gedanken: Jemanden zu lieben heißt, jemanden auch los zu lassen. Ich will dass er glücklich ist und es wäre egoistisch von mir zu erwarten, dass das bedeutet, dass wir zusammen sind. Ich kann und will das ja nicht erzwingen. Ich muss eher die Situation zwischen uns so hinnehmen, wie sie ist.

Ich habe lange überlegt, ob ich unser Verhältnis denn kappen soll. Aber ich habe mich dagegen entschieden, weil ich irgendwo auch gerne seine beste Freundin bin. Ich profitiere ja irgendwo auch davon. Hinzu kommt, dass unsere Abteilungen ab Januar fusionieren und wir in einem sanierten Gebäudetrakt ziehen. Und ratet mal, wer zusammen in ein Büro kommt.
Und selbst wenn ich einen anderen Arbeitsplatz haben wollte, die Abteilungen besteht aus so wenigen Menschen, dass wir uns trotzdem dann mehrere Stunden pro Tag sehen.
In eine andere Abteilung kann ich dort nicht, weil kein Bedarf ist und ich dazu das falsche studiert habe.
Firmenwechsel ist keine Option, da ich dort meine Traumarbeit hab und diese Konditionen andernorts nie bekommen würde. Das werde ich nicht hinwerfen.

Die letzten Wochen hatte ich dann aber auch das Gefühl, dass er etwas auf Distanz geht. Er meinte aber, dem ist nicht so. Ich glaube auch, dass ich oft zuviel in Kleinigkeiten hineininterpretiere. Ich denke auch zu viel. Das ist ein großer Teil meines Problems.

Aber wie schaffe ich es, da raus zu kommen? Ich will ihn irgendwo nicht verlieren, aber andererseits ja doch, und eigentlich weiß ich garnicht was ich will.
Die einzige Chance, die ich sehe, ist mich abzulenken mit einem anderen. Ich bin sogar offen für was neues. Ich wünsche mir jeden Tag, dass ich jemanden kennen lerne. Ich will ihn gehen lassen können. Aber ich schaffe es momentan nicht. Nur ich lerne auch nirgends Männer kennen. ich wüsste garnicht, wo.

Am Ende weiß ich, ich will ihn. Und emotional wechselt es bei mir täglich zwischen unerreichbar und erreichbar.

Was würdet ihr tun? Soll ich weiter machen und hoffen, dass sie sich irgendwann trennen und er vielleicht erkennt, dass da mehr in mir ist, wenn er alleine ist? Das sagt mein Herz eben immernoch.
Wenn ich mich mehr auf mich konzentrieren könnte, weniger darüber nachdächte, mehr unternehme und eventuell jemand anders kennen lerne, dann könnte ich vielleicht da raus kommen. Und wer weiß, wenn wir wirklich füreinander bestimmt sind, dann führt uns das Schicksal vielleicht früher oder später zusammen. Aber wie schaffe ich das?

Achja: Die letzten Tage hatte ich einen echt schlimmen Gedanken. Er ist mit seiner Freundin zusammen gekommen, kurz nachdem unsere damalige Vorlesung geendet hat. Und ich hab es sooooo sehr bereut, ihn nicht einfach vorher angesprochen zu haben...

19.12.2019 23:25 • #1


E
Ihr habe nie eine wirkliche Beziehung gehabt, nie den Alltag gelebt und du redest von Liebe des Lebens? Du bist verliebt und projezierst dein Wünsche in etwas, was so nicht existent ist, wie kannst du da mit deinen 28 Jahren von Liebe des Lebens reden?

19.12.2019 23:48 • x 5 #2


A


Die Liebe meines Lebens und er ist zu gut zu mir

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D
Zitat von rincewind:
wie kannst du da mit deinen 28 Jahren von Liebe des Lebens reden?

Wie kann man sie wem absprechen? Das Gefühl ist vermutlich so, auch wenn es andere, wie auch ich, als Verliebtheit sehen würde. Deswegen ist der Schmerz auch nicht minder. Aber ja, da jagst du vermutlich nur Träumen hinterher.

20.12.2019 00:05 • #3


D
Zitat:
Ein paar Wochen später dachte ich einfach, es geht nicht mehr. Ich hab so viele neue Seiten an ihm entdeckt die Ich musste mit ihm reden. Und ich habe es ihm gestanden.
Er war daraufhin nicht unhöflich oder kalt, sondern hat mir gesagt, dass es nicht geht. Ich hab es natürlich akzeptiert. Es blieb ja nichts anderes übrig.


daran würde ich mich halten. es geht nicht. nimm das ernst.
der rest sind illusionen, die du um ihn gesponnen hast.....abe das ist nicht die realität.....

Zitat:
An seinem ersten Tag ging ich zu ihm, stellte mich vor, und es hat direkt gekribbelt. Seine Stimme und sein Lächeln haben mich so berührt. aber ich hab es mir nicht eingestanden.


Zitat:
Die privaten Gespräche wurden aber daraufhin nicht weniger, sondern mehr und auch persönlicher. Er fing an sich mir mehr anzuvertrauen als vorher. Auch die Herzlichkeit zwischen uns nahm zu. Sowas wie Umarmungen gab es auch dann und wann, was vorher nicht der Fall war.
Er hat mir auch immer mehr über seine Beziehung erzählt. Auch, dass es nicht so gut lief und er sich nicht mehr sicher sei. Ich hab das natürlich alles falsch gedeutet. wir haben auch manchmal über meine Gefühle für ihn geredet. Er meinte nur immer, er empfindet leider nicht so wie ich
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du träumst von dem unerreichbaren prinzen, zu dem eine geheime verbindung besteht....ein schöner traum
....aber fakt ist...er will nicht mehr.....

natürlich, es schmeichelt ihm...denn er fühlt sich aufgewertet, wenn du begeistert auf alles reagierst, was er von sich gibt........du hörst ihm zu, gibst ihm liebevolle aufmerksamkeit....das ist super für ihn....

aber er stiehlt eigentlich deine zeit...vielleicht auf charmante weise....

aber er will nicht mehr, er hat eine freundin, die er für dich nicht verlässt....er achtet auch nicht genug auf dich um dich los zu lassen.....

...und du kommst nicht los , weil du ihn auf den sockel stellst, ihn anschmachtest...und heimlich hoffst.....

20.12.2019 00:05 • x 1 #4


I
Zitat von rincewind:
Aber ich habe mich dagegen entschieden, weil ich irgendwo auch gerne seine beste Freundin bin. Ich profitiere ja irgendwo auch davon. Hinzu kommt, dass unsere Abteilungen ab Januar fusionieren und wir in einem sanierten Gebäudetrakt ziehen. Und ratet mal, wer zusammen in ein Büro kommt.

Zitat von rincewind:
Ich will ihn irgendwo nicht verlieren, aber andererseits ja doch, und eigentlich weiß ich garnicht was ich will.



Das ist genau der Grund warum ich nie, wirklich nie in meinem Leben Kontakt zu irgendeinen Mann hatte, den ich als reinen Freund bezeichnen würde.
Es gibt Frauenfreundschaften, ja. Aber eine Freundschaft zwischen Frau und Mann oder als was es auch immer bezeichnet wird, gibt es nicht wirklich, schon gar nicht durchgängig , nur als Freundschaft..
Sei denn sie ist bereits im Kindergarten entstanden, oder man ist als ehemaliges Ehepaar noch freundschaftlich verbunden.

Ich habe nie erlebt das so etwas unproblematisch blieb.
Einer davon Single und schon wirds wieder brenzlig.... wir hatten das wirklich Sooo nie kommen sehen.

Ja ,ja... wozu braucht man so was ? Bringt doch nur Unruhe in die Basisbeziehung.
Ich habe mich einmal davon bequatschen lassen,,, ist ja nur Freundschaft,,,, genau... was kam dabei raus? Ups....

Vor Jahren hatte ich ebenfalls eine Kollegin , kriegte immer Besuch von ihrem besten Freund... beide waren verheiratet, unternahmen auch zu 4 viel... Trotzdem besuchte er sie immer mal auf einen Kaffee... Meine Nachfrage damals,,, sag mal weiss das seine Frau ?
Ja sicherlich , alles ganz harmlos, wir kennen uns seit 16 Jahren. Da ist gar nix.

2 Jahre später haben sich beide von ihren Partnern getrennt, - hatten sich halt doch verliebt, , die FREUNDE... Er nahm sogar die Tochter mit, und zog mit seiner BESTEN Freundin zusammen...
Die anderen grosszügigen EX Partner guckten sparsam in die Röhre.

Und ich kenne zahlreiche ähnliche Geschichten.
Das hat nichts mit fehlenden Vertrauen zu tun, dass war vorher , inclusive wie bei mir, immer vorhanden...
Aber m es braucht nur Mau in der Basisbeziehung laufen, dann wird sich erst etwas ausgequatscht, Trost gespendet.... Nein. Käme mir mein Mann heute nochmal mit... ist doch nichts dabei,, hier etwas schreiben, da mal treffen und gemeinsamen Hobby fröhnen...könnte er gleich gehen.
Will ich nicht, brauch ich nicht.
Bringt zu viel Unruhe, Erklärungen und Stress rein. Wozu das Ganze?
Hab auch keinen besten Freund, - brauch auch keinen anderen Mann , auch nicht platonisch.

20.12.2019 09:56 • #5


L
Hallo rincewind,
toller Nick

Ich hatte schon immer relativ viele männliche Freunde / Kumpels, allerdings war ich in niemanden von denen verschossen. Ich mag an den meisten Männern die eher direkte Art. Ich bin aber auch kein Freund von ständigen Treffen unter 4 Augen, oder davon, mich bei einem anderen Kerl über meinen Freund 'auszuheulen'. Es liegt an einem selbst, da Grenzen zu ziehen und einzuhalten, und sich so zu verhalten, dass es dem Partner gut geht damit.
Bei Dir ist das Ganze anders gelagert, Du schwärmst für ihn, und versuchst Dich gerade selber davon zu überzeugen, dass Dir die Krümel (also die Freundschaft) vom Kuchen reichen und Du den Kuchen gar nicht mehr willst. Das wird fürchte ich nicht funktionieren.
Sein Verhalten find ich auch nicht ganz korrekt, denn Du sagst ihm, dass Du auf ihn stehst, und anstatt auf Abstand zu gehen fängt er an, Dir von seiner Beziehung zu erzählen bzw sich bei Dir auszuheulen. Damit wirft er Dir ja immer wieder Brotkrumen hin, und Dein Herz ist nicht frei für einen Mann, der Dich zu seiner Nummer 1 machen würde. Ich hab so ein wenig den Eindruck, er holt sich bei Dir Bestätigung und Ego-Push. Vermutlich kommst Du da nur raus, wenn Du den Kontakt soweit wie möglich runter fährst. Die alte Weisheit never f* the company ist nicht unbegründet entstanden. Denn wenn du etwas mit ihm anfangen würdest (wie auch immer gelagert) und das endet - dann musst Du ihn dennoch auf Arbeit sehen. Oder einer von Euch wechselt den Job.

20.12.2019 11:07 • #6


R
Erstmal vielen lieben Dank für eure Antworten.

Natürlich liegen die Fehler irgendwo alle an mir glaube ich. Also nicht, dass ich zu schlecht wäre.
Sondern ich bin ja immer da, immer erreichbar etc. Ich glaube, dass ich einfach viel zu selbstverständlich für ihn geworden bin und er mich daher vielleicht auch nicht richtig zu schätzen weiß?

Die Frage, die ich mir stelle ist nur: Was tue ich? Soll ich still und heimlich versuchen, emotional auf Abstand zu gehen und mich nicht mehr bei ihm melden? Er wird irgendwann feststellen, dass da etwas nicht stimmt...
Oder soll ich, aus Gründen der Ehrlichkeit, das Gespräch mit ihm suchen und ihm sagen, dass ich so nicht weitermachen kann?

Alles birgt die Angst, ihn dann ganz zu verlieren. Zumal die Arbeit einfach funktionieren muss, das muss unter allen Umständen gewährleistet sein.

20.12.2019 20:08 • #7




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