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Die Sache mit der Geduld

Snacki
Liebe Leute,

auch wenn das Thema hier immer wieder behandelt wurde und wird - wollte Euch heute abend mal fragen, wie ihr nach der Trennung mit diesem ganzen Trauerprozess umgeht / umgegangen seid, der einer Trennung oftmals mehr oder minder stark folgt.

Nach knapp 13 Jahren Beziehung ist etwas mehr als ein Trennungsjahr (bei mir) ja noch keine sehr lange Zeit. Und ich sage mir oft (oder bekomme gesagt): Du musst Geduld haben. Und ein bisschen stolz darauf sein, wie intensiv und lehrreich und aktiv dieses Jahr (des gebrochenen Herzens) war - was absolut stimmt ...

Ich hab gestern einen Beitrag gelesen, in dem steht, wie wichtig das Trauern ist (dies nach dem Ende einer Beziehung zuzulassen), weil ansonsten die Gefahr groß sei, dass man innerlich erstarrt. Dem stimme ich zu. Dennoch würd ich so gerne für mich wissen, wann es denn nun mal gut ist - mit dieser Unsicherheit, der zwischenzeitlich immer aufflammenden Melancholie, diesem ganzen Auf und Ab (aus der Trennung resultierend).

Vielleicht kennt ihr noch diesen Song von Lenny Kravitz It Ain't Over Till It's Over - steckt einiges an Wahrheit drin, finde ich... Ich würd so gerne wissen, (ab) wann mal over ist - also wenn das Gefühl (Wut, Trauer, Liebe, Hass usw.) dem Verstand endlich zur Gänze gefolgt ist und loslässt. Wenn man (selbst mal früher so erlebt) morgens aufsteht und feststellt: ja, ich habe es gepackt. Ich bin frei.

Das wünsch ich mir so sehr: Meinen Frieden mit mir und meiner Ex zu machen. Sie von einem ehemals äußeren zu einem inneren Menschen werden zu lassen, den ich nicht vergessen werde und gleichzeitig losgelassen habe. Dem ich begegnen kann, ohne dass es mehr tut. So wie in Junimond von Rio Reiser.

Schöne Weihnachten Euch allen!
Snacki

25.12.2015 23:12 • #1


T
Vielleicht versuchen es vollkommen zu akzeptieren, dass man sich getrennt hat und die Ex nicht zu sehr auf den Podest heben. Bereit sein vollkommen loszulassen..Auch die negativen Ereignisse der Beziehung nicht auszublenden..In der Trauer denkt man nur oft an das Positive.... Bei langen und intensiven Beziehungen ist die Trauerphase länger...Irgendwann muss man zu sich selbst sagen, heute höre ich aif der Vergangenheit hinterher zu trauern und schaue nach vorne. Die Vergangenheit ist nicht mehr. Alles alte und vergangenene hat seinen Nutzen und Wert ausgedient... Naja, jeder trauert anders...Man muss es irgendwann schaffen im Hier und Jetzt zu leben. Sich selbst unter Druck setzen bringt da kaum was...Man kann es nicht pauschal sagen, wann es endgültig vorbei ist. Keine genaue Zeitangabe... Jeder hat dabei seine eigenen Methoden es besser zu verarbeiten.

26.12.2015 00:35 • x 1 #2


einfachich49
@snacki,bei mir ist es noch nicht lange her,3 Monate,denke aber das ich auch länger brauche.Kommt auch drauf an wie intensiv man geliebt hat,er hat mich jedenfalls nicht so geliebt wie ich ihn!
Weiterhin viel Kraft,wir schaffen das

26.12.2015 09:48 • x 1 #3




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