Die schmerzhafteste Form der Trennung

E
Hallo Trennungsgeschädigte!
Mir ist in den letzten Wochen aufgefallen, dass insbesondere diejenigen von uns sich hier melden, die eine besonders schmerzhafte Form der Trennung durchleiden, weil sie alle mit dem gleichen Typ von Verlassenden zusammen waren. Ich will hier keine Namen nennen, ihr werdet euch hier schon angesprochen fühlen!

Ich möchte hier eine kleine Diskussion anregen und hoffe auf entsprechende Kommentare!

Die schmerzhafteste Form der Trennung!
Der Verlassene versteht die Welt nicht mehr. Für ihn war die Beziehung alles andere als am Ende. Man hofft ständig auf Rückkehr oder einen Neuanfang. Will das Geschehene nicht begreifen. Es bricht eine Welt zusammen. Der Verlassende hat plötzlich einen neuen Partner. Man hat die Warnsignale, dass sich so etwas andeutet, gänzlich ignoriert oder nicht wahrhaben wollen. Trotzdem glaubt man immer noch nicht, dass alles aus sein soll!
Der Verlassene fällt praktisch ins Koma, raucht plötzlich das Dreifache, fängt an zu trinken, kann keinen klaren Gedanken mehr fassen, die Arbeitsleistung lässt rapide nach, nichts interesssiert einen mehr. Man ist wie gelähmt!
Doch dann, wenn man nachforscht, erkennt man plötzlich ein gewisses Schema am Verhalten der Exe! Sie haben in ihrem Leben immer verlassen! Haben - wie ein Kind mit seinem Spielzeug - als es langweilig wurde, alles weggeworfen, sich einen Trennungsgrund gesucht, um bloß nicht alleine sein zu müssen. Denn das würden sie bestimmt nicht aushalten! In Ihrem Leben lief immer alles nach Ihrer Nase! Sie bekamen immer das, was Sie wollten!
Die Exe präsentieren plötzlich alle gesammelten Kleinigkeiten, die sie in der Beziehung gestört haben und weisen jegliche Schuld von sich! Diese wird gänzlich auf den Verlassenen abgewälzt.
Der sieht sich plötzlich auch noch als Opferlamm. Kein Wunder, die Exe kennen einen ja zu genau! Sie wissen sogar, dass man bereit ist, diese Schuld auf sich zu nehmen!
Eine ziemlich gemeine Form dieses Trennungsverhalten beinhaltet dann noch das nachträgliche Aussenden von Giftpfeilen. Motto: Nur nicht in Vergessenheit geraten! Wie hat Mick hier irgendwo angeführt, besonders perfide und süß wird das Gift nach langer Zeit (bei uns 15 Monate)! Mir persönlich ergeht es immer noch so. Auch ich bekomme nach wie vor noch einige von diesen Pfeilen ab!

Nur irgendwann muss der Verlassene auch mal aufwachen und sich selber selbstkritisch hinterfragen.
Waren wir wirklich mit unserem Traumpartner zusammen?
Hat dieser Mensch wirklich zu uns gepasst?
Hatte dieser Mensch wirklich die gleichen Einstellungen wie wir von Liebe Partnerschaft?
Waren wir nicht viel zu leichtgläubig, zu selbstsicher?
Haben wir wirklich geglaubt, dass diese Liebe ewig hält oder sind das nicht Traumvorstellungen gewesen?
Hatten wir wirklich noch gemeinsame Ziele?

Seien wir doch mal ehrlich! Wie konnten wir glauben, dass ein Mensch, der seine Partnerschaften immer nach Schema F beendet hat, dies nicht auch mit uns machen wird? Waren wir da nicht zu blauäugig?
Was hat uns denn so selbstsicher gemacht, dass wir geglaubt haben, uns passiert das nicht?
Oder haben wir es doch irgendwo gespürt, hatten plötzlich Angst, wir könnten den Partner verlieren und haben dann noch mehr Trennungs-Munition an die Exe geliefert?

Ich kann nie vergessen, wie ich selber mal in einer Situation war, wo ca. 2 Monate vor dem Ende unserer Beziehung, unsere Liebe auf eine harte Probe gestellt wurde. Ich hatte die Möglichkeit zum Seitensprung, konnte es aber nicht und war danach unheimlich stolz auf mich, weil ich dann meinte zu wissen, dass unsere Liebe noch in Ordnung ist! Ich war sogar soweit, dass ich plötzlich einen Seitensprung meiner Ex verzeihen wollte und konnte, als es dann in unserer Beziehung zum Showdown kam!
Nur, belügt man sich nicht dann selber?

Ich finde, wir sollten unser Erlebtes für die Zukunft nutzen und vermeiden, dass wir wieder mit demselben Typ Mensch eine Beziehung eingehen, der in seiner Vergangenheit  nur verlassen hat.
Ebenso sollte man sich genau überlegen, ob man wieder als Trennungsgrund herhalten möchte. Außer wir lernen für die Zukunft, entsprechend nüchtern mit diesen Trennungen umzugehen. Dann kann uns eigentlich nichts mehr umhauen. Zu toppen sind diese Erlebnisse sowieso kaum, außer wir fahren unseren Verstand auf Null!

Was meint ihr?

17.04.2002 00:13 • #1


E
Hi Hubby,

meine persönliche Meinung ist die, dass es sicherlich die Art von Trennungen gibt, die du zu Anfang deines Beitrages beschreibst. Dass der Verlassene sozusagen aus allen Wolken fällt und niemals damit gerechnet hätte.
Dich selbst zeigtst Du wie ich glaube als so jemand. Für den die Welt gestern noch OK war und nun wurde er plötzlich ohne ersichtlichen Grund verlassen.
Obwohl Du selbst von Seitensprung usw. erzählt hast.

Ich halte diesen von dir beschriebenen Umstand für die Ausnahme. Nach meinem Gefühl und meiner Erfahrung ist es eher so, dass sich bei schätzungsweise 75 % aller Trennungen bereits lange im Vorfeld Probleme und Spannungen abgezeichnet haben, die wohl eher nicht gesehen werden wollten und es leichter ist, sich goldene Brücken zu bauen, um alle potentiellen Problemherde schon im Ansatz auszuschliessen. Das kann nicht sein, was nicht sein darf....

Es ist viel einfacher, sich einzureden, man wäre aufs übelste verletzt und missbraucht worden, als dass man sich eingesteht, selbst mit dazu beigetragen zu haben. Sei es nur dadurch, etwas zugelassen zu haben, obwohl man wusste und spürte, dass es falsch ist.

Immer gehören zwei dazu. Und zu jeder Aktion eines Partners gehört der andere, der es zulässt. Auch Passivität impliziert Selbstverantwortung. Die wir immer haben.
Natürlich gibt es Beziehungen, wo Ursache und Wirkung sehr klar sind. Aber dennoch obliegt es der Verantwortung des Anderen, sich lösen, anstatt mitunter jahrelang zu hoffen und danach in die Opferrolle zu verfallen.

Es gibt nichts, was es nicht gibt. Natürlich gibt es solche Trennungen, wo gestern noch über Ehe und Kinder gesprochen wurde und heute ist alles vorbei.
Die Frage ist und bleibt aber, ob es tatsächlich nicht die geringsten Hinweise darauf gab, die aus Angst verdrängt wurden. Denn wir sind uns wohl einig, dass man sich nicht nach jahrelanger gesunder und liebevoller Beziehung plötzlich trennt. Für alles gibt es Ursachen. Es dürfte also eher so sein, dass wir uns ewas vorgemacht haben, als dass es keinen Grund für die Trennung gab.
Denn entweder haben wir jahrelang mit einem Monster zusammengelebt, das uns perfekt einen Menschen vorgespielt hat, das er nicht war, oder aber wir neigen zu Selbstlügen.
Wahrscheinlicher ist wohl letzteres, nicht?

Hubi

17.04.2002 08:23 • #2


A


Die schmerzhafteste Form der Trennung

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E
Hallo Hubbi,

ja, da fühl ich mich auch angesprochen, zumindest bei den meisten Sachen.
Für mich waren keine Gründe da, um sich zu trennen, weil ich der Ansicht war (und eigentlich immer noch bin), daß man auch an Problemen arbeiten kann und sie aus dem Weg räumen kann. Man kann doch nicht immer weglaufen!
Ich war mir bei meinem Mann sicher, daß es für immer ist. Er hat ja nicht verlassen in seinen vorherigen beziehungen, sondern wurde wegen anderen Männern verlassen. Nun denke ich aber, wahrscheinlich hatte er da auch selten Zeit und keine Lust, an der Beziehung zu arbeiten. Und diese Frauen haben eben den einfachen Weg gefunden, sich mit einem neuen zu lösen.
Jeder hat mir immer gesagt, was für ein toller, lieber , netter Mann er ist, deshalb stelle ich ihn auch so auf einen Sockel und habe Angst, nie mehr so jemanden zu finden. Und vor allem: wie kann ich wieder vertrauen? Werde ich nicht beim nächsten alles hinterfragen, jeden Liebesbeweis anzweifeln? Und wie kann man erkennen, ob das dann der richtige ist?

Ich kann sehr schlecht loslassen, weil er sich jedem gespräch entzieht. Er hat mich vor 5 Wochen verlassen und danach hat nichts mehr stattgefunden. Nun will er endlich em Wochenende kommen. Aber was passiert? Ich mache mir wieder Hoffnung!

Es ist ein Graus! Ich hoffe, daß ich irgendwann vergessen kann + der Schmerz weggeht.

Liebe Grüße
Martina

17.04.2002 08:24 • #3


E
hallo hubby,
gute analyse, ehrliche selbsteinschätzung.
ich möchte noch eins drauf setzen:
als ich meine ex kennenlernte, war ich 29 und hatte bis dahin zwar schon einige längere beziehungen aber noch nicht das (in meinen augen) große glück gefunden.

Ein merkmal dieser (eigentlich unglücklichen) von dir beschriebenen meschen ist ja oft auch die absolute hingabe, mit der sie sich dann in neue beziehungen stürzen - und das hat mich damals total umgehauen und begeistert.

ich dachte, ja , das ist jetzt das große glück, und ab einem bestimmten punkt (und einer million gegenseitiger liebesschwüre und versprechungen) bist du dann zum erfolg verdammt und eine vielleicht ehrlichere realistische sicht der beziehung kaum noch möglich.

wenn du mit deiner partnerin dann noch rundum sehr viel zeit und energie in einen großen freundeskreis steckst und immer weniger zeit aufmerksam miteinander verbringst, ist der frust vorprogrammiert.

Hast du dann noch einen partner, der für sich immer den plan B nach seinem lebensmuster vorbereitet, dann bist du halt irgendwann der looser, weil dir dein partner einen für sich gut vorbereiteten ausstieg (meistens mit schon vorgechecktem neuen lover) mit gnadenloser unbeteiligtheit präsentiert.

Aber ich gebe dir recht: es war auch unsere blindheit, ein vielleicht naives urvertrauen (diesmal klappts).
In diesem sinne gebe ich dir recht: hoffentlich schaffen wir es beim nächsten mal das muster zu wechseln. Ich arbeite hart dran und laß mir dabei auch zeit.

Alles gute

mick

17.04.2002 08:24 • #4


E
Hallo alle zusammen! ::)
Nun möchte ich auch noch meinen Senf dazugeben.
Meine persönliche Erfahrung ist diese, daß mein Exmann keiner von ständigen *Verlassern* ist.
Wir waren beide noch sehr jung, als wir uns kennenlernten. Ich 17 und er 19. Trotzdem hatten wir jeder für sich schon Erfahrungen mit Beziehungen gemacht. Wenn man in dem Alter eigentlich schon von Beziehungen reden kann.
So war ich vor meinem Mann mit einem Mann zusammen, auch noch ziemlich jung, der sehr gewaltätig und unberechenbar war bzw. ist.
Mit diesem Mann habe ich fast 2 Jahre meiner Jugend verbracht und damals leider die Erfahrungen von Gewalt, Schlägen unter Alk. machen müssen.
Ich sehe es heute immer noch nicht als *Fehler* in dem Sinne an, daß ich dann meinen Mann, da er so ganz anders war, unwahrscheinlich verehrt und geliebt habe.
Er war nett, höflich, lieb, zuverlässig und all die guten Eigenschaften, die man sich so wünscht.
Vermutlich habe ich mich blenden lassen und durch meine vorangehenden Erfahrungen geglaubt, sowas wäre was besonderes und unbedingt zu halten.
Gestern erst, nach einer Therapiestunde am Tage, habe ich den Mut gefunden, meinem Exmann ehrlich meine Meinung und Ansicht über gewisse Abläufe und Geschehnisse der Trennung darzulegen.
So habe ich eben auch gesagt, daß er sich mal nicht einbilden solle, er hätte alles richtig und fair ablaufen lassen. Daß er von seinem Sockel herabsteigen müsse und sich endlich stellen muß. Mir und nicht zuletzt sich selbst. Denn diese Selbstbelügerei ist ja zum ko...
Es geschah, was ich bei ihm noch nie erlebt habe, er wurde ruhug, ihm fehlten die Worte und er gab auch Fehler zu.
Ich war baff. Nie, in den ganzen Jahren nicht einmal, hat er irgendwas zugegeben. Er war doch immer unfehlbar in seinen eigenen Augen.
Meine Therapeutin hat mir gestern eine Frage gestellt, bei der ich ganz böse ins rudern kam.
Ich dachte immer, jetzt weiß ich, fälschlicherweise, daß ich meinen Mann einschätzen könnte und eigentlich immer wüßte was er denkt oder wie es ihm geht.
Nein. Das war ein eigener großer Drugschluß.
Mir ist klargeworden, daß ich über meinen Mann eigentlich so gut wie gar nichts wußte. Ich wußte weder, wie er sich wirklich fühlte, weder was er wirklich dachte oder was er sich wünschte.
Klar habe ich ihn gefragt, aber er war veilleicht nicht unehrlich, aber nie ganz offen.
Meine *Befürchtungen* für die Zukunft sind, daß ich entweder mit dem *Erstbesten* mit Kompromissen ohne Ende eine neue Beziehung eingehen werde oder genau das Gegenteil. Daß ich mich aus falschem Selbstschutz vor allem verschließen werde.
Wenn ich nichts an mich rankommen lasse, kann ich auch nicht wieder verletzt werden.
Ich hoffe, daß ich mit meinem *neuen* Leben klarkomme, wirklich positiv daraus gelernt habe und mich habe nicht bis zum Ende meines Lebens unterkriegen lasse.

17.04.2002 09:12 • #5


E
Hallöchen,

ich möchte noch einige Ergänzungen machen, um nicht missverstanden zu werden. Ich habe keinesfalls den Blitz aus heiterem Himmel gemeint, der plötzlich einschlägt und eine gute und langjährige Beziehung löst sich plötzlich in Luft auf.

Probleme, Spannungen und Streitigkeiten gibt es in jeder Beziehung. Mal mehr mal weniger. Und immer werden sie dann mal mehr mal weniger gut gelöst. Am Ende fast ausschließlich gar nicht mehr. Jedenfalls für unsere Exe! Und das haben wir - wie sagte Hubi hier - durch unsere Passivität nicht gemerkt und deshalb auch selbst zu verantworten.
Was ich speziell meine ist dies, dass man doch über all die Jahre doch was gemeinsam aufgebaut hat, ständig an der Partnerschaft gefeilt hat, gemeinsame Ziele hatte. Eine Beziehung entwickelt sich ständig weiter. Und solange diese Entwicklung parallel in dieselbe Richtung läuft, gibt es für mich keinen Grund, plötzlich die Existenzfrage zu stellen. Nur das ist die Sichtweise der Verlassenen. Bei den Verlassenden ist sie eine andere. Sie sehen plötzlich zwei Alternativen. Die Eine heißt an der Beziehung arbeiten und die Probleme aus der Welt schaffen und die Andere ist der Sprung in die rosarote Welt gleich auf Wolke 7!
Hinzu kommt, dass die Verlassenden mit ihren Beziehungsproblemen nicht nur vor der eigenen Haustüre gekehrt haben sondern sich lange im Vorfeld auch bei ihren mitterlweile neuen Lebenspartner (den Sprungbrettern) ausgeheult haben! Dadurch zeigen sie gleichzeitig ihr schwache Seite, sind angreifbar und potentielle Beute für Partnersuchende.
Dies geschieht lange vor der eigentlichen Trennung. Es wird - wie hat Mick hier vortreffliche beschrieben - das neue Terrain (Lover) abgecheckt! Erst wenn man sich zu 100% sicher ist und kein Abenteuer mehr zu befürchten hat, wird der Showdown eingeläutet!

Bei mir persönlich war dieser neue Lover sogar ein uns sehr nahestehender guter Bekannter, der bekanntermaßen sehr unglücklich in seiner Ehe war und nur ein Sprungbrett suchte. Trotzdem gingen bei mir nicht die Signallampen an! Ich habe blindlings seinen Betäuerungen vertraut, dass da nichts wäre. Vielleicht war es ja gerade diese intime Nähe durch die gemeinsame Bekanntschaft, dass ich mir einfach nicht vorstellen wollte, dass sowas passiert, was nun mal passiert ist. Er wusste alles über unsere Probleme und hat dieses Wissen für sich ausgeschlachtet.
Selbst einen Seitensprung hat er damals für meine Ex in eine harmlose Unterhaltung umbiegen können. Ich habe blindlings alles geglaubt.
Heute weiß ich, dass es Schicksal gewesen sein muss, dass mich hat so passiv erscheinen lassen! Von daher bin ich auch voll verantwortlich für das Geschehene.

Das hatte ich eigentlich mit dem Schema F gemeint!

Was mich nur tierisch ärgert ist das Heuchlerische unserer Exe! Da wird einem fast bis zum letzten Tag die heile Welt vorgegauckelt, sie gehen noch mit einem ins Bett obwohl sie längst mit ihren neuen Lovern intim sind, versuchen einen mit so Floskeln das ist überhaupt nicht mein Typ zu beruhigen und plötzlich halten sie dir die Kündigung der Beziehung unter die Nase!
Tut mir leid, ich könnte das nicht, einen Menschen für den ich ja irgendwo noch Gefühle habe, so stark zu verletzen, ihm noch Liebe vorgaukeln und wenige Wochen später auf den Mond schießen! Nur man soll ja nicht immer von sich auf andere schließen!

17.04.2002 15:11 • #6


E
also ich würd sagen eure Beiträge treffen zu 99% ins schwarze, bin auch einer von den verlas. (Story hab ich schon gepostet). es hat sich schon ca 3 Monate im Vorfeld abgezeichnet das es nicht mehr so gut läuft bei uns Spannungen, Desintresse für die Probleme des Anderen ect. Des Lover wurde wurde abgecheckt, sie hatte wohl vorher nur hin und wieder mal auf Arbeit tel. Er war quasi in Lauerstellung gegangen. Dann wurde es immer schlimmer mit uns ich habe die Signale nicht sehen wollen bzw. habe den Kopf in den Sand gesteckt nach dem Motto wird schon wieder. Dann kamm der Riesenzoff mit dem Vorschlag auf zeitliche Trennung.
Das war wohl der Startschuss zum Schowdown. für den Lover hat sich das warten gelohnt ! Glücklicherweise lag mir auch nicht mehr so imens viel an der Beziehung und der Schmerz weicht von Tag zu Tag. sie sagte mir nach einer Aussprache das sie es langsam angehen lassen wolle mit dem Neuen.Also hat sie eigentlich Schwäche gezeigt da sie nicht allein sein kann, wieder dieses Sprungbrett.
Meistens hallten diese Beziehungen auch nich lange, da sie aus einer extremsituation entstanden sind denke ich jedenfalls.
Jo das wars erstmal von meiner seite aus dazu ! :-*

17.04.2002 16:25 • #7


E
Hallo an alle,

es scheint mir bei diesem thread um den Widerstreit zweier Hypothesen zu gehen, die mir auch die ganze zeit durch den Kopf gehen:

1) Der Verlassende handelt zwanghaft nach einem Muster: Wenn schwierigkeiten auftreten innere Emmigration, dann Partnerwechsel (These von hubby)

2) Der Verlassene hat die Trennung durch sein Verhalten mit herbeigeführt, er hätte es merken können, hat es aber nicht (These von HubiH)

Dumme Frage: Warum kann nicht beides wahr sein, weil diese beiden Muster sich gegenseitig so gut ergänzen, es gibt keinen Grund, warum die eine These die andere widerlegt, es sind nur zwei subjektive Sichtweisen der gleichen Situation. Zwei blicken auf das selbe und sehen etwas völlig unterschiedliches.  

Bei uns gilt das jedenfalls: Ich habe Muster 2, meine ex-Partnerin hat Muster 1.  Allerdings haben wir es drei einhalb Jahre geschafft, diesen Mustern zu entgehen, aber im letzten Jahr haben sie sich wieder durchgesetzt.

Erst nachdem ich meinen Anteil an der Katastrophe verstanden habe, das hat vier Wochen gedauert, sehe ich jetzt auch ihre Muster (siehe dazu meinen letzten Beitrag in Chronik einer vorhersehbaren Katastrophe, es würde mich interessieren, was Hubbi, HubiH und Mick dazu sagen, ihr habt mir schon mal einige wichtige hinweise gegeben)

Wir haben in unseren gesprächen, die inzwischen immer besser werden, viele solcher Missverständnisse und subjektiv unterschiedliche Wahrnehmungen aufgedeckt. Deshalb sind die Gespräche mit den Ex-Partner so wichtig. Der Groll verschwindet, wenn man die Sichtweise des anderen auch nur für 1 Minute annehmen kann und erkennt, dass es von seiner Seite völlig anders aussah.

Ich möchte damit Martina Mut geben, mit ihrem Mann zu reden! Auch wenn es am Anfang unmöglich aussieht, kann das reden doch möglich sein und beiden helfen, man muss aber dafür in Lage sein, sich in die Haut des anderen hineinzufühlen.

Tschüss

Moritz

17.04.2002 18:13 • #8


E
Hi !

Hab mich mit dem was Hubbi geschrieben hat ziemlich gut identifizieren können . Bei mir war es auch so ich habe gewußt ich sollte mich trennen aber ich habe es nicht geschafft . Irgendwie hat mein Ex Freund es immer wieder geschafft das er mich beruhigt . 3 monate vor unserer Trennung fuhr er mit seinen Freunden in den Urlaub eigentlich wollten wir gemeinsam fahren aber naja Ich habe mich furchtbar aufgeregt und hab auch gedroht SChluß zu machen aber er hat gesagt der Urlaub kann dir doch nicht wichtiger sein als ich und so hat er mich wieder beruhigt. Wäre ich damals konsequent gewesen täte es mir wahrscheinlich jetzt nicht soooo weh. Wie wären einfach im Guten auseinander gegangen ohne dass er sich schon eine neue Partnerin angelacht hat.Also es gibt immer Hinweise für Desinteresse aber ich wollte es nicht wahrhaben bzw war ich der Meinung das Krisen da sind um sie zu bewältigen. Naja man kann níchts machen wenn der andere nicht bereit ist an der beziehung zu arbeiten!

Lg HEXE

18.04.2002 07:04 • #9


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