Diese Albträume nach der Trennung

mila04


Wie kann man was abschließen, was man ganz tief in sich drinnen gar nicht abschließen will? Aber man doch aufgrund bestimmter Vorkommnisse dazu gezwungen wird? Herz und Kopf laufen nicht synchron

Wie sind eure Nächte (auch von Albträumen geplagt, die im Grunde doch die Realität sind)?

24.10.2014 10:00 • #1


N
Zitat von mila04:
Herz und Kopf laufen nicht synchron


Das werden sie eine ganze Weile nicht, liebe mila.

Der Verstand verarbeitet im Allgemeinen schneller als das Herz. Das liegt einfach daran, dass das Herz nicht denken kann, sondern fühlt. Und diese Gefühle hindern die Ratio daran, sich durchzusetzen.

Es braucht alles seine Zeit.
Wie lange ist deine Trennung her?

Meine Nächte waren auch grauenhaft. In der Stille, allein und im Dunkeln hat´s in meinem Kopf nur so gerattert. Die Gedanken haben sich förmlich überschlagen. Ich hatte das Gefühl, ich müsste ersticken. Ein imaginärer, riesengroßer Felsbrocken lag auf meiner Brust, der nicht nur das Atmen schwerer machte. ...

Versuch mal deine Nächte einzuläuten mit einem heißen Bad, angenehmen Düften, gedämmten Licht, einem Hörbuch... Oder Atemtechniken. Sport. Es gibt vielfältige Möglichkeiten.
Wenn gar nichts hilft, kannst du dir in der Apotheke pflanzliche Unterstützung holen.
Wenn auch das nicht hilft, such dir ärztlichen Rat.

Setz dich nicht unter Druck und erwarte gleich zu viel! Dat gibt nüscht!
Du schaffst das! Tschakka!
Tu, was dir gut tut, dir hilft und dich ablenkt!

Lass dich mal ganz fest drücken!

24.10.2014 10:52 • #2


A


Diese Albträume nach der Trennung

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mila04
Hey Neja,

Heute könnt ich meinen Schmerz nur so rausschreien

Deine Erklärung macht Sinn. Und glaub mir ich hab eh schon alles versucht. Zwischenzeitlich gings mir auch schon besser. Aber ich muss trotz allem gestehen: Er fehlt mir. Mir geht und geht nicht ein, was er da angestellt hat

3 Monate ist die Trennung nun her, wir waren 9 Jahre ein Paar. Wie lange dauerte deine Beziehung, und wie lange liegt deine Trennugn zurück?

Danke fürs drücken

24.10.2014 12:50 • #3


N
Zitat von mila04:

Heute könnt ich meinen Schmerz nur so rausschreien :cry:

:knuddeln: Solche Tage gibt es immer wieder.
Und wenn es dir hilft, dann schrei es doch auch raus. :knuddeln: Box in deine Matratze oder hau auf dein Kissen. Oder renn eine Runde um den Block. Welche Methode du anwendest, um den Frustrationsstau zu lösen, ist letztlich egal. Nur nicht schlucken. :knuddeln:

Zitat:
Aber ich muss trotz allem gestehen: Er fehlt mir. Mir geht und geht nicht ein, was er da angestellt hat :traurig:

Hm... :roll: , ich hab jetzt ein wenig in deiner Geschichte gelesen.
Und fand das...
Zitat von mila04:
Ich habe in den letzten 1 1/2 Jahren zuvor meine Großmutter und dann meine Mutter verloren. Nun ist auch er gegangen (was für mich auch einem Tod nahekommt). Die mir nahestehendsten Menschen in meinem Leben haben mich alleine gelassen - ...

Das ist natürlich bitter und nicht so einfach zu verarbeiten. Das tut mir sehr leid für dich. :knuddeln:
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass du jetzt empfindest, als hättest du die nächste geliebte Person an Gevatter Tod übergeben müssen. :knuddeln: Und das ist ganz normal. Das ging mir nicht anders. Schließlich ist beides ein Abschied für immer, ob Trennung oder Todesfall. Beides bedeutet den Verlust eines Menschen, der dein Leben in irgendeiner Weise beeinflusst und mitgestaltet hat, der Teil deines Lebens war und eine große Rolle für dich spielte. Nun klafft da eine Lücke, die nicht so schnell zu schließen ist.
Da ist es dein gutes Recht traurig zu sein, enttäuscht und wütend. Und es ist auch gut, zu diesen Gefühlen zu stehen.
Hast du denn jemanden, mit dem du über alles reden kannst? Eine Freundin, die Verständnis aufbringt und dich auffangen kann? Die einfach nur zuhört und für dich da ist? :knuddeln:

Zitat:
3 Monate ist die Trennung nun her, wir waren 9 Jahre ein Paar. Wie lange dauerte deine Beziehung, und wie lange liegt deine Trennugn zurück?

Ich habe eine lange Ehe hinter mir, war über 22 Jahre verheiratet, als ich mich von meinem Mann trennte. Es war keine leichte Entscheidung, die ich Jahre vor mir her schob, aber letztendlich doch richtig war und längst überfällig.
Diese Trennung jedoch brachte mich nicht in dieses Forum, sondern die darauf folgende.
Die Beziehung dauerte 2 Jahre, war aber eine Fernbeziehung. Und er war meine einstige Jugendliebe.
Als es darum ging, Nägel mit Köpfen zu machen, hat er gekniffen und mich am Telefon abserviert. Für mich bedeutete das meinen persönlichen Supergau und ich fiel seeeehr tief. Das war im Mai 2012.
Ich habe mehr als ein Jahr gebraucht, um aus diesem Tal herauszufinden, dem Singleleben die guten Seiten abzugewinnen und mich wieder glücklich und zufrieden zu fühlen.
Mittlerweile lebe ich seit mehr als einem Jahr wieder in einer Partnerschaft. (übrigens hier entstanden :wink: )

Deine Trennung ist erst drei Monate her, also noch sehr frisch.
Erwarte keine schnelle Heilung, keine Wunder, die über Nacht passieren.
Wunden heilen nicht so schnell und besonders die auf der Seele nicht, weil man sie nicht mit Salben, Pflastern oder Verbänden versorgen kann.
Gib dir Zeit und gestehe sie dir zu! Setz dich nicht unter Druck, indem du sagst: Die Trennung ist so oder so lange her, das müsste doch jetzt wieder in geordneten Bahnen verlaufen. Es läuft alles irgendwann wieder auf einem normalen Level. Eines Morgens wachst du auf und denkst: Es ist ein schöner Morgen, es wird ein schöner Tag. Mir geht es gut. Ich bin wieder glücklich und mit mir im Reinen.
Dieser Tag wird kommen. Ganz bestimmt. :freunde:

24.10.2014 17:19 • #4




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