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Dominanter Partner

Scheol
@Vapiano2013

Zitat:
Was mir auch immer wieder durch den Kopf geistert - mein jüngster Sohn spricht oft davon dass er seine Familie liebt. Er bezieht dabei seine Geschwister, mich, den Papa, dessen Freundin ein, die Oma, aber meinen Freund lässt er immer außen vor. ..

Es wird einen Grund haben.

Ich vermute das er es nicht direkt aussprechen will , und es in der Menge der Namen verpackt was er von ihm hält.

Das verhalten eines Menschen ist die Nachricht ,……. Da Name soll nicht genannt werden im Zusammenhang der Familie.

Zitat:
Ich frage ihn auch nicht in die Richtung oder dränge ihn, ich nehme es so hin und sage einfach nur ich freue mich, dass er so viele Menschen lieb hat.

Er darf so sein wie er möchte.

Zitat:
Natürlich tut es mir weh und ist mir ein ganz klarer Hinweis darauf dass er meinen Freund einfach nicht in sein Herz lassen kann. Das an sich ist eigentlich schon ein trennungsgrund.

Sagen wir mal so , wenn das mit der ganzen Kontrolle usw. mit in die Familie getragen wird , wäre es a) von der Seite keine gute Konstellation.
b) Merken Kinder sehr genau wie es der Mutter geht und welche minimalen Stimmungsschwankungen im Raum sind oder 5 Minuten vorher gewesen sind und wo durch die Veränderung der Stimmung zu Stande kommt.

Ich empfehle jeder Mutter sich mal einen Artikel anzutun , was ein Traumabonding (manipulative Toxische Partnern/ Vater zur Mutter ) bei Kinder auslöst IM Körper und der Psyche auslöst. Da wird ein ganz anders.


Zitat:
Als wir einmal übernachteten bei ihm sagte danach mein kleiner, dass er das nicht mehr machen will.

Naja da wird irgendwas gewesen sein was du Junior nicht behagt.

Wenn man die ganze Geschichte liest macht es ja ein Bild.

Wenn ein neuer Mann kommt zur Mutter , würde das eher Eingewöhnung Fallen meine ich, da würd dich das gar nicht so hoch bewerten.

Nur hier wird schon eine sehr hohe Schwingung sein und das ist was du vermutlich von dem Ex übernommen hast und was der Junior eventuell gemerkt hat.

05.11.2025 17:51 • x 1 #76


Vapiano2013
@Scheol deinen letzten Absatz verstehe ich irgendwie nicht. Und wieso steht Traumabonding im Raum?

05.11.2025 17:56 • #77


A


Dominanter Partner

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Happylife1981
Zitat von Scheol:
Ich empfehle jeder Mutter sich mal einen Artikel anzutun , was ein Traumabonding (manipulative Toxische Partnern/ Vater zur Mutter ) bei Kinder auslöst IM Körper und der Psyche auslöst. Da wird ein ganz anders.

Absolut! Ich werde nie verstehen wieso Mütter Männer an ihrer Seite haben die den Kindern nicht gut tun. Das kann bei Kindern zu massiven psychischen Problemen in der Zukunft führen.

05.11.2025 18:00 • #78


Scheol
Zitat von Vapiano2013:
@Scheol deinen letzten Absatz verstehe ich irgendwie nicht. Und wieso steht Traumabonding im Raum?

Traumabonding hier noch nicht , da war der Kontakt noch nicht intensiv genug. Nur wenn , was da passiert.


Menschen kommunizieren viel nonverbal ….. eine Person muss nichts sagen um das wir erkennen wie es der Person geht oder wie er drauf ist. Und wir müssen die Person auch nicht verstehen.

ein Kind kann da sehr sensible sein.

Beispiel ….. wenn Vertreter früher zu meiner Mutter kamen , spielte ich mit meinen Autos im Zimmer wo die Gespräche stattfanden.

Ich verstand die Gespräche nicht und auch nicht um was es ging.

wie der Vertreter weg war fragte meine Mutter mich damals , „wie fandest du den den“?

Ich spielte weiter und sagte „ das ich den komisch fand“.

Ich hörte , vermutlich einige Wochen später , wie meine Mutter und mein Vater über diesen Vertreter sprachen und meine Mutter sagte „ x.. Fand den damals schon kosmisch und das da was nicht stimmt“.

und hätte nichts definieren können was aber ich mochte den nicht und fand den unehrlich.

Ich denke ich war 4 oder 5 Jahre alt.

05.11.2025 18:04 • #79


L
Zitat von Vapiano2013:
Das an sich ist eigentlich schon ein trennungsgrund.

Vertrau mal deinem Sohn.

Du bist erst zwei Jahre mit dem Mann zusammen und es passt der überwiegende Teil nicht. Es passt eigentlich gar nicht, du machst nur mit, weil... Ja weil?

Hast du Angst alleine zu sein?

05.11.2025 18:15 • x 3 #80


Vapiano2013
@Lumba Eigentlich auch das nicht. Ich mag es zwar nicht besonders, aber Angst habe ich davor nicht. Es passt gar nicht….tja….vielleicht ist das so und ich rede mir die Verliebtheit schön die einmal war. Keine Ahnung. Tu ich das?

05.11.2025 18:20 • #81


Vapiano2013
Ich weiß selbst nicht warum ich das tue. Eigentlich hab ich es nicht nötig. Ich habe einen gut bezahlten Job, ein Haus, wunderbare gesunde Kinder von denen eins bereits ausgezogen ist zum Studium, ich treibe gern Sport, habe Freunde, Hobbies, bin auch nicht hässlich. Im Grunde könnte ich ganz entspannt abwarten, was sich ergibt. Das kann ich mir so ganz logisch „einreden“, aber irgendetwas in mir verhindert das.

05.11.2025 18:23 • #82


M
Zitat von Vapiano2013:
Er ist ein absoluter Leistungstyp.

Unbequem und ungemütlich, weil er sich immer beweisen muss.


Zitat von Vapiano2013:
…wenn ich etwas eigenes vorhabe und mich seinen Vorstellungen nicht füge, kommt oft genug kaltes Schweigen oder Bedauern, es sei denn, ich bin in meiner Mutterrolle unterwegs, aber wehe ich bin verabredet, gehe aus o.ä.

Dann wirst Du bestraft durch Kaltstellen oder sichtbare Enttäuschung von ihm, so dass Du ein schlechtes Gewissen bekommst und Dir iwann sagst, ach, jedes Mal das Theater, wenn ich mit den Mädels Pizza essen gehen will, ist es mir doch nicht wert. Dann lass ich es lieber bleiben. Die Folge Deiner Anpassung: Du verlierst Deine anderweitigen Kontakte, was ihm in die Karten spielt.
Dominanz bedeutet auch, den anderen unter Kontrolle zu haben, bis die Partnerin alles so macht, dass es ihm passt.
Das Ziel ist dahinter auch, die mögliche Beeinflussung durch andere Personen zu mininmieren. denn es könnten ja kritische Anmerkungen kommen, die Dich zum Nachdenken bringen.


Zitat von Vapiano2013:
In seinem Element ist er wenn er „helfen“ kann, aber eher beratschlagend von außen. Sozusagen in einer Rolle „über“ meiner Familie, nicht mitten drin. Er zeigt seine Liebe gegenüber mir schon, aber nicht durch Tiefe sondern eher „übergriffig“, er hat die Dinge im Auge die geplant und getan werden müssen und erkundigt sich wie und auf welche Weise ich sie getan habe

Der große Moderator, der alles weiß, aber die Arbeit machen die anderen. Er merkt sich, was anliegt und dann wirst Du gebrieft. Hast Du was versemmelt oder falsch gemacht, gibt es Belehrungen ... Ich frage mich gerade, wie Du das aushältst. Du musst ja ständig aufpassen, das Richtige zu tun und was das Richtige ist, weiß er.


Zitat von Vapiano2013:
r kann sich ganz schlecht fallen lassen, Beziehungen zu Frauen waren bis auf seine Ehe eher oberflächlich, dafür zahlreich.

Und Du wirst die Nächste unter vielen sein, Potentielle Partner sagen oft schon ziemlich am Anfang, wie die Biografie aussah. Und damit weißt Du dann auch, was auf Dich zukommt. Leider neigen Verliebte dann zur Selbstmanipulation und sagen sich, aber mit ihr wird es womöglich anders sein. Ich bin vielleicht und hoffentlich diejenige, bei der er bleibt.
Kein Wunder, dass es keine mit ihm aushielt und was er Dir sagt und auch wenn er aktiv Deine Nähe sucht, ist mit Vorsicht zu betrachten. Er will Dich an sich binden, um Dich zu beherrschen. Er sucht keine Partnerin auf Augenhöhe, sondern eine Erfüllungshelferin.


Zitat von Vapiano2013:
So etwas wäre ihm früher niemals über die Lippen gekommen. Es ist wie eine Art Tauziehen in ihm und dadurch auch in mir. Bloß nicht zu nah heran - aber dem anderen auch nicht zu viele Freiheiten lassen.

Woher willst Du das wissen, was ihm früher nie über die Lippen gekommen wäre? Tauziehen ist Dauerstress, sonst nichts und das Spiel aus Nähe gewähren (ja, gewähren, denn er macht es selten von sich aus) und Distanz spüren zu lassen, kenne ich auch sehr gut. Der Eine bestimmt meist über Nähe und Distanz und hält einen damit an der Angel. Zwar leidet der Untergebene unter Kälte, Rückzug und Distanz, giert aber nach Nähe und wenn er die dann spürt, ist es ein gigantischer Kick und man denkt sich, das Warten hat sich gelohnt.
Stellst Du Dir so eine stabile Beziehung vor, in der Du Geborgenheit und Zusammenhalt verspürst? Ich lese hier nur Stress und Taxieren, wie der Andere gerade drauf ist.


Zitat von Vapiano2013:
Ich bin mir oft unsicher, wie es richtig ist. Wir leben letztlich so wie er es will - punktuell zusammen. Aber es reicht ihm eigentlich nicht. Er will mehr von mir, vor allem mehr Kontrolle.

Das ist die logische Konsequenz, wenn man seine Werte und Vorstellungen untergräbt. Der Andere hat einen in der Hand und die Unsicherheit bei der Partnerin, die selbst unsicher ist, spürt Verunsicherung. Sie will alles richtig machen, aber was ist das Richtige? Er wille mehr von Dir. Haha, er will Dich vereinnahmen und unter Kontrolle haben und wenn Du so klein mit Hut bist, hat er sein Ziel erreicht.
Du spürst sehr genau, was in ihm wahrscheinlich aussieht und was er beabsichtigt. Warum gehst Du dann nicht? Um Dir zu beweisen, dass Du mehr bist als eine unter vielen? Was erwartest Du auf lange Sicht? Die totale Unterordnung, Dein Gehen auf Samtpfötchen um ja keine unliebsame Reaktion von ihm hervor zu rufen.
Frauen, die ihrer selbst unsicher sind, hängen sich oft unbemerkt an dominante Partner, weil die ihnen vermeintlich Sicherheit geben. Diese Sicherheit ist aber teuer erkauft und letztendlich nur eine Schein-Sicherheit.


Zitat von Vapiano2013:
Aber immer wenn ich das anspreche, meint er er sei dafür der Falsche. Gehen lässt er mich aber eben auch nicht.

Na klar lässt er Dich nicht freiwillig gehen. Dazu musst Du schon aktiv und konsequent vorgehen. Du bist eine gute Schülerin, das hat er mittlerweile mitbekommen. Und geteilte Verantwortung ist nichts für ihn. Also hast Du in ihm keinen Partner, auf den Du Dich verlassen kannst und auf den Du bauen kannst. Das was ihm lästig ist, überlässt er dann Dir, aber er wird es bewerten.

Du hast eine gute Wahrnehmung , Du weißt, was hier gespielt wird und darauf solltest Du Dich verlassen. Die mahnenden Stimmen in Dir sagen schon, worauf Du achten sollst und was Dir nicht gut tut. Aber ins Handeln musst Du selbst kommen.

Nach allem, was Du schreibst, lautet mein Rat: Lauf so schnell Du kannst. Das ist kein Partner zum Anlehnen, bei dem man sich einfach fallen lassen kann, mit dem man sich rundum wohl fühlt, denn Du wirst immer mehr wie auf Eiern gehen und Dich fragen, ob es jetzt das ist, was ihm gefällt. Du demontierst Dich damit selbst, begibst Dich in die Rolle der Unterlegenen und wenn er Dich dann so geformt hat, wie es ihm passt, profitiert er von Dir. Bis Du ihm dann langweilig wirst, denn er will nicht nur dominieren, sondern er liebt auch den Weg zur Dominanz. Die Eroberung, die schrittweise Vereinnahmung, die gut getarnte Kontrolle, die doch nur zu Deinem Besten ist.

Guter S., Zärtlichkeit und das gute Gefühl, wenn ausnahmsweise er mal so ist, dass Du Dich rundum wohl fühlst, werden die schlechten Gefühle in Dir niemals aufheben. Das wenige Schöne überstrahlt aber in Deiner Wahrnehmung die Schattenseiten.Denn nach nichts gieren wir mehr als nach dem, was wir nicht ständig und einfach haben können.

Er lässt Dich nicht gehen. Ja klar, warum sollte er sein Spielzeug aufgeben. Außerdem boostert er mit Dir sein Ego. Wie wäre es, wenn Du mal sebst entscheidest, mit wem Du Dein Leben verbringst?

07.11.2025 12:31 • x 3 #83


M
Zitat von Scheol:
und hätte nichts definieren können was aber ich mochte den nicht und fand den unehrlich.

Ich denke ich war 4 oder 5 Jahre alt.

Das sind die unverstellten und wahrhaftigen Empfindungen der Kinder, die sehr rasch spüren, wenn Lügen und Verdecken im Raum stehen. Der Blick der Kinder ist noch nicht verstellt, dazu fehlt die Lebenserfahrung, aber die Wahrnehmung der Kinder ist gigantisch und viel mehr vom Instinkt geleitet als bei Erwachsenen.

Ich habe eine Freundin, die 2 um viele Jahre ältere Schwestern hatte. Mit der einen verband meine Freundin sehr viel. Die ältere holte die Kleine vom Kindergarten ab, spielte viel mit ihr und übernahm so was wie eine Mutterrolle. Eine große Liebe verband das Kind und die Schwestern, vor allem aber die mit Anna..
Die beiden Schwestern waren auf einer Kirchweih in einem Nachbardorf mit einer Clique unterwegs. Ein Auto hatte niemand von den Personen, die sich abends 10 km auf den Heimweg zu Fuß machten. Ein betrunkener Autofahrer erfasst die Gruppe der Jugendlichen und eine Schwester wurde schwer verletzt und Anna war tot. Insgesamt starben 5 junge Menschen. Ein kleines Denkmal erinnert an den Vorfall.

Diie Familie daheim, also Vater, Mutter und meine Freundin hörten ständig das Tatütata der Einsatzfahrzeuge, die sich alle in eine Richtung stadtauswärts aufmachten. Meine Freundin, damals 5 Jahre alt, sagte zu ihren Eltern, jetzt ist der Anna was passiert. Sie wusste was geschah, weil die Verbinungen mit der anderen Welt noch intakt waren, im voraus.
Später kam die Polizei und informierte die Eltern. Was dann folgte, war ein Fiasko. Das kleine Mädchen wurde vorübergehend bei Bekannten oder Verwandten untergebracht, weil die Erwachsenen unter Schock standen. Das war keine gute Entscheidund, die Kleine wegzugeben. Es war zu ihrem Schutz, aber eher die falsche Entscheidung. Meine Freundin verdrängte, dass es Anna gegeben hatte und was sie mit ihr verunden hatte. Und sie verabscheut heute noch Friedhöfe und schwarze Kleidung. Vermutlich hat sie damals ein Trauma erlitten und viele Erinnerungen sind bruchstückhaft. Das Geschehene ist so furchtbar, dass man es vergisst.
Meine Freundin übernahm später die Rolle des Familienclowns, der viel lachte, um die anderen aufzuheitern. Ich habe erst vor wenigen Jahren erfahren, was meine Freundin als Kind erlebt hatte.

07.11.2025 12:50 • x 2 #84


M
Zitat von Vapiano2013:
Tu ich das?

Wahrscheinlich. Und er hat Dich in den 2 Jahren ja auch schon wirksam aber von Dir unbemerkt bearbeitet. Dein Satz er lässt mich nicht gehen spricht Bände.
Und Dein feinsinniges Söhnchen weiß besser Bescheid als Du. Er kann es vielleicht nicht verbal ausdrücken, aber er spürt etwas Negatives.
Auf die Empfindungen der Kinder ist immer Verlass, denn die reden sich nichts ein oder besser gesagt, noch nicht.Während wir Erwachsenen Empfindungen und Ahnungen, die uns nicht behagen, gerne beiseite schieben und übergehen. Um irgendwann zu merken, dass wir es eigentlich schon lange wussten, aber beiseite schoben und es uns schön redeten.

07.11.2025 13:10 • x 1 #85


Löwenzeh
Zitat von Margerite:
Wie wäre es, wenn Du mal sebst entscheidest, mit wem Du Dein Leben verbringst?

Das finde ich einen wirklich guten Rat.

Du fühlst dich bereits unwohl, da sollte Zusammenzug keine Option sein. Warum das eigene Territorium aufgeben?
Wenn du für den Schritt zur Trennung noch nicht bereit bist, würde ich zu mehr Selbstbehauptung raten, mehr alleine machen, explizit NICHT in meiner Mutterrolle.
Was möchtest DU machen?
Ich denke, die Konflikte würden sich so rasch häufen, dass du dir nicht mehr den Kopf zerbrichst, was das Richtige ist.
Dann weißt du es.

07.11.2025 13:21 • #86


Scheol
@Margerite
Mal Off Topic

Zitat:
Meine Freundin, damals 5 Jahre alt, sagte zu ihren Eltern, jetzt ist der Anna was passiert. Sie wusste was geschah, weil die Verbinungen mit der anderen Welt noch intakt waren, im voraus.

Telepathie muss man dran glauben

Ich habe da so einige Erlebnisse.

Hier sind zwei Videos , …..








Zitat:
Später kam die Polizei und informierte die Eltern. Was dann folgte, war ein Fiasko. Das kleine Mädchen wurde vorübergehend bei Bekannten oder Verwandten untergebracht, weil die Erwachsenen unter Schock standen. Das war keine gute Entscheidund, die Kleine wegzugeben. Es war zu ihrem Schutz, aber eher die falsche Entscheidung.

Eine Bekannte wurde damals weggegeben wegen der schweren Schwangerschaft der Mutter. Sie kam zur Oma für ein paar Monate.
Zurück bei den Eltern sprach sie kein Wort mehr für mehrere Monate.


Zitat:
Vermutlich hat sie damals ein Trauma erlitten und viele Erinnerungen sind bruchstückhaft.

Sehr naheliegend für solch Kleines Kind.


Zitat:
Das Geschehene ist so furchtbar, dass man es vergisst.



Zitat:
Meine Freundin übernahm später die Rolle des Familienclowns, der viel lachte, um die anderen aufzuheitern.


Hier siehst du was passiert ist. Die ganze Familie war in tiefer Trauer.

Kleine Kinder versuchen die Eltern zu stabileren. Also machen sie Dinge , „kochen“, aufräumen , abwaschen usw. um den Elternteil zu stabilisieren um das die kleine dann sicher ist wenn Mama und Papa funktionieren.

Das rumalbern soll jemanden zu Lachen bringen , und die kleine wollte somit Sicherheit erzeugen.

Oft wollen Leute das es dem Umfeld gut geht , eine sogenannte Überlebensstrategie, man nennt es auch „kümmerer“…. Das kümmern das es anderen zuerst gut geht und dann ein selbst soll Sicherheit bei einem selbst erzeugen.


Zitat:
Ich habe erst vor wenigen Jahren erfahren, was meine Freundin als Kind erlebt hatte.

Viele tragen Geschichten in sich rum wo man ab und an erstaunt ist was da so alles ist.

07.11.2025 13:36 • x 1 #87


M
Zitat von Scheol:
Eine Bekannte wurde damals weggegeben wegen der schweren Schwangerschaft der Mutter. Sie kam zur Oma für ein paar Monate.
Zurück bei den Eltern sprach sie kein Wort mehr für mehrere Monate.

Meine Freundin weiß nicht mal, bei wem sie damals untergebracht war. Nur, dass sie Friedhöfe und schwarze Kleidung nicht aushält, was vermuten lässt, dass sie bei der Beerdigung dabei war, diese aber verdrängt und vergessen hat.

07.11.2025 15:35 • x 1 #88


M
Zitat von Scheol:
Oft wollen Leute das es dem Umfeld gut geht , eine sogenannte Überlebensstrategie, man nennt es auch „kümmerer“…. Das kümmern das es anderen zuerst gut geht und dann ein selbst soll Sicherheit bei einem selbst erzeugen.


Ich wusste nie, warum und worüber sie immer wieder lachte. Dinge, die ich gar nicht so lustig fand, führten dazu, dass sie darüber lachte. Sie hat da wohl einiges aus ihrer Kindheit beibehalten und während der Jugend abgespult. Als ich die Geschichte gehört hatte, wusste ich, woher ihr scheinbar so heiteres Naturell herrührt.
Sie sagte mal, wenn ihre Eltern gelacht hatten, sagte sie zu Ihnen. Heute war ein guter Tag, denn wir haben endlich wieder gelacht.

Heute ist sie authenitischer und einige Dinge von früher haben die bewusste Ebene offenbar erreicht.

07.11.2025 15:41 • x 1 #89


Scheol
Zitat von Margerite:
Ich wusste nie, warum und worüber sie immer wieder lachte. Dinge, die ich gar nicht so lustig fand, führten dazu, dass sie darüber lachte. Sie hat da wohl einiges aus ihrer Kindheit beibehalten und während der Jugend abgespult. Als ich die Geschichte gehört hatte, wusste ich, woher ihr scheinbar so heiteres ...

Ich hatte damals ein längeren Bericht gelesen über Traumabonding bei Kindern. Wie und was das auslöst. Und was es da alles so gibt für Verhaltensweisen bei Kindern um die traumatische nicht sichere Situation zu stabilisieren. Seit dem sehe ich Kinder und das Verhalten etwas anders.

07.11.2025 15:50 • #90


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