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Dornröschenschlaf beendet, Selbstzerstörung off

E
Lieber Ron,

Zitat:
Aber im Gegensatz zu vor 7 Monaten gehe ich raus und auch heute Abend zu meiner Freizeitgruppe. Da sind dann auch mal Einzeltreffen und ich kann mich auskotzen- das hilft.
Vielleicht solltest du im Internet mal gucken, ob es Gruppen gibt, die eine ähnliche Problematik haben und dann kommt da sicher der eine oder andere Tip, der dir weiter helfen könnte- und lernst auch noch Leute kennen, die Dich niemals von oben herab angucken würden!


Vielen Dank! Ich war einige Male in so einer Gruppe aber es ist nicht meines weil...wie soll ich es sagen? Da ging es allen wie mir...da war so eine Atmosphäre der Hoffnungslosigkeit und ich merke dass mir Menschen gut tun, die poisitv denken, die eine ganz andere Einstellung als ich zum Leben haben. Ich kann abgucken und lernen Ja, machmal muss man sich auch auskotzen Ich nenne es alles rauslassen Es ist dann so als würde der kummer ausgeschwemmt und Platz für neues geschaffen.
Ich merke immer wieder, dass dieses über meinen Ex zu sprechen mir auch schaden kann weil ich mich selbst vreliere. Ich bin dann nur im Kopf. Wenn ich es schaffe, mich mir selbst zuzuwenden, dann ändert sich aufeinmal mein Blick auf die Beziehung, auf mich selbst. Ganz spannend! In den wenigen Momenten in denen ich bei mir bin, unterscheidet sich mein Denken diametral von meinem sonstigem Denken. Dann verstehe ich wirklich, vorher verheddere ich mich in gedanklichen Konstrukten und hänge da wie eine Fliege im Spinnennetz.

Zitat:
Die Eltern würde ich nicht als die ganz große Baustelle ansehen- auch wenn da der Ursprung von vielem ist, weshalb wir mit bestimmten Dingen nicht umgehen können.


Nein, es geht mir nicht darum, die Verantwortung abzugeben und zu klagen aber ich habe in der letzten therapiesitzung gemerkt dass ich heute mit mir so umgehe wie es meine Eltern in der Kindheit mit mir selbst taten: ich nehme mir das Leben.
Das ist interessant: ich habe gemerkt dass ich wie gespalten bin: da ist die Elfriede die Bedürfnisse hat und die Impulse hat und Ziele...Und auf der anderen Seite die Elfriede die das völlig ignoriert! Die sich E1 nicht zuwendet sondern abwendet, die raucht und trinkt und sich gehen lässt. E2 ist die Nachahmung einer kindheitssituation. Das wusste ich bis vor kurzem nicht. Ich verlasse mich, ICH gebe mein Leben auf. Darum ist für mich die Auseinandersetzung mit meiner Kindheit wichtig.

Wie ist das bei Dir?

Zitat:
Außerdem habe ich nicht von verzeihen gesprochen, sondern von akzeptieren, das es nicht zu ändern ist.


Ok, entschuldige, habe es falsch verstanden. Ja, ich selbst kann es gut akzeptieren. In mir ruft kein Kind das sagt Wieso zum Donner konnte es nicht anders gewesen sein! Nein, ich habe es akzeptiert aber ich war blind dafür dass ICH die schlimme Erziehung fortführe und wie und warum....

Zitat:
Als schlimmstes Beispiel würde mir jetzt Mißbrauch einfallen. Das kann man nie verzeihen- aber auch das muß man, so schlimm es ist, akzeptieren- ist ja nicht zu ändern.


Doch, ich habe es erlebt und ich kann es akzeptieren und verzeihen. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich das große Glück hatte, dass die betreffende Person selbst Therapie machte und mich um Verzeihung bat.

[/quote] Guter Satz dazu:
Die Vergangenheit hält uns fest, die Zukunft quält uns und deshalb lassen wir uns die Gegenwart entgehen!
Zitat:

Ja das ist wahr. Aber wie gesagt, es ist nicht die Vergangenheit die ich ändern will, ich habe sie fortgeführt, wie eine Blinde...Ich wusste einfach nicht WARUM ich so schlecht zu mir bin. Jetzt komme ich dem näher. Und weil ich jetzt beginne zu fühlen, entsteht von allein eine leise Motivation, eine Lebenslust.

Klar stehst Du vor einem Berg- aber gehe den Berg rauf zur Spitze- das muß doch nicht an einem Tag passieren- immer und immer wieder- habe Geduld mit Dir!
Zitat:

Danke Ron, man kann mir das mit der Geduld nicht oft genug sagen

Du hast Dir Jahrelang ein falsches Programm ins Hirn gebrannt und das braucht dann schon auch seine Zeit, es wieder zu löschen und ein neues zu installieren!
Zitat:

Aber Hallo! Ich muss erstmal neue Straßen in meinem Hirn ebnen. Es ist sehr mühselig. Andere machen das seit Jahren ganz automatisch, ich muss jede Stunde drauf achten, nicht die tief eingegrabenen Wege weiter zu gehen.

Das kompensieren über das Wir-Gefühl ist natürlich ne Katastrophe, weil man sich abhängig gemacht hat.
Zitat:

Jap! Ich war so was von abhängig! Ich dachte, ich sterbe ohne ihn, wie ein Säugling! Das kann man sich aber anfangs schwerlich durch Bewusstmachung klar machen, es ist ein langer, emotionaler Prozess...ein Selbstgefühl zu entwickeln das unabhängig vom anderen ist.

Lerne Dich selber zu mögen und mach Dir mal soviel Kerzen an, wie irgendwie geht- mache ruhige Musik dazu an( ich hatte Enya) und gucke in das Kerzenmeer.
Mal hilft auch Tanzmusik, wo ich alleine getanzt habe.
Zitat:

Süß! Danke. Ich habe gestern abend Deine Nachricht gelesen und habe genau das getan. Erst stand ich wie ein Stein in meiner Wohnung, dann habe ich getanzt, erst mechanisch...dann fühlte ich mich langsam...und es wurde so schön! Ich habe eine Stunde getanzt und geweint geweint geweint.

Du mußt immer in dich hinein hören, was der Moment mit Dir macht- wenn Du Unruhe verspürst, ist es in diesem Moment nicht das Richtige für Dich und mußt etwas anderes machen.
Zitat:

Jaaaaaa, wie waaaahr! Ich habe oft große Furcht in mich hinein zu horchen weil da so viel Trauer ist. ich will ihr ausweichen aber nix da. Gestern bevor die Tränen kamen da hab ich mich so verkrampft, ich fürchtete den Schmerz so sehr aber nur die ersten Minuten waren hart...danach war es ein genuss weil sich durch das Weinen etwas in einem löst...es ist als würde sich auch eine Verengung im Gehirn lösen und dann kommt die Weite und die ganzen Möglichkeiten und die Lebenslust. Muss mir das immer wieder erkämpfen.

Vielleicht auch viel Schreiben, habe ich gemacht.
Zitat:

Ja wobei bei mir die Gefahr besteht, dass ich völlig verkopfe und ich muss ja lernen zu fühlen, endlich wieder zu fühlen.

Gucke so of es möglich ist, in Dich hinein, was wann passiert mit Dir!
Sich selber aus zu halten habe ich gelernt- dann ist auch nicht mehr die Gefahr da, sich in einer Beziehung zu verlieren- bei mir ist das so!
Zitat:

Für diesen satz bekommst Du den Oskar des Tages im Trennungsschmerzenforum
Du glaubst nicht wie satt ich es habe, mich selbst zu verlieren!

Nochmals-GEDULD GEDULD GEDULD-Du wirst sehen, die Zeit wird Dir helfen.

So, nun fühl Dich mal gedanklich gedrückt und behalte Deinen neuen Kurs bei.
Zitat:

Daaaanke!

Wünsche Dir einen schönen sonnigen Tag

20.03.2014 14:14 • #31


R
Hallo Elfriede,

ich habe mich vor 10 jahren auf den Weg gemacht und hatte neben Therapie einen guten Freund, der mich nach der damaligen Trennung, jeden Tag erdulden mußte-6 Wochen lang!
Das ist erst einmal nur stabilisieren und nicht anderes.
Die Arbeit werde ich bis ich sterbe weiter führen müssen.
Nun habe ich 2 weitere Trennungen hinter mir und habe durch Therapie und den bhuddistischen Gedanken meines Freundes, einen anderen Umgang damit gefunden.
Ich mache keinen Freudensprung als Sie weg waren- aber ich erinnere mich, wie es war, als ne neue ins Leben kam.
Das Leben ist auf Zeit und somit müssen wir uns damit abfinden, das auch Freundschaften, begegnungen und auch Beziehungen nur auf Zeit sind!
Und ich überlege bei Problemen, kann ich sie ändern oder nicht?
Wenn nicht- sofort akzeptieren!
Beispiel:
Arm geht in der Maschine verloren!
Den kriege ich nicht wieder- also einmal kurz abkotz... und gut ist!

Danke für den Oskar und Dir auch nen sonnigen Tag
Ron

P.S. Wenn möglich, hole Dir mal die CD von Hirschhausen- Glücksbringer
Lachst Dich schlapp und nebenbei ist es eine Fibel fürs Leben!
Habe ich sicher schon 100 Mal gehört und immer wieder absolute Klasse!

20.03.2014 16:34 • #32


A


Dornröschenschlaf beendet, Selbstzerstörung off

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R
Ach ja

GEDULD GEDULD GEDULD und nochmals GEDULD

20.03.2014 16:49 • #33


R
Alles hat seine Zeit!
Du sollst in jedem Moment nur das tun was Dir gut tut.
Mal Kerzen
Mal ruhige Musik
Mal Techno
Mal ganz langsam spazieren gehen
Mal lesen
Mal Hommmmmmmmm
Mal schreien- wo möglich. Habe ich immer auf der Landstraße im Auto gemacht

Egal was Du machst- breche es ab, wenn Du merkst, es geht dir schlechter damit und probiere etwas anderes aus!

20.03.2014 16:57 • #34


E
Zitat:
P.S. Wenn möglich, hole Dir mal die CD von Hirschhausen- Glücksbringer
Lachst Dich schlapp und nebenbei ist es eine Fibel fürs Leben!
Habe ich sicher schon 100 Mal gehört und immer wieder absolute Klasse!


Hahahahahaaaaaa! Daaaanke Ron! So lustig und man lernt auch was! Gucke jetzt weiter

20.03.2014 19:58 • #35


R
Ich kann sie Dir auch senden- mußt halt irgend ne Adresse mir zukommen lassen.
Aber nicht hier, sondern unter: rolfmeyerhoff1234web.de
Buchtip: auf der suche nach den regenbogentränen

lg
ron

20.03.2014 21:03 • #36


R
Hallo Elfriede,
bin dann hier mal weg und wenn Kontakt, nur noch über rolfmeyerhoff1234@web.de.

Kasper hier wohl zuviel herum und das tut meinem eigenen Akku nicht wirklich gut!

Bekomme viel Werbemüll- von daher, unter Betreff, immer Forum dazu schreiben- sonst geht die Post in den Müll!
Sollte ich nichts mehr von Dir hören- alles alles erdenklich Gute für Dein weiteres Werden!

LG
Ron

21.03.2014 21:59 • #37




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