Hallo,
bei unserer Aussprache hat er mir unter Tränen beteuert, dass da nichts körperliches zwischen den beiden gelaufen ist. Das glaube ich ihm - zumindest bis sich etwas anderes heraus stellt.
Ich weiß trotzdem nicht, was ich von dem ganzen halten soll. Es gibt immer wieder Widersprüche. Er meinte sie fingen an über privates zu kommunizieren, als es zwischen uns beiden schwierig wurde. Da sie in einer ähnlichen Situation war. Sie lässt sich von ihrem Mann scheiden. Fakt ist aber, dass schon vorher E-Mails ausgetauscht wurden. Ich glaube nicht, dass es da nur Berufliches ging. Auf die Frage warum er mir die Kommunikation verschwiegen habe, wenn da nichts wär, hat er gesagt er habe damit gerechnet, dass ich das falsch verstehen und eifersüchtig werden würde. Bei unserer zweiten Aussprache hat er dann zugegeben, dass er irgendwas für sie empfunden hat. So eine Art Schwärmerei. Das sei aber vorbei. Sie verstehen sich nur gut. Das mit der Schwärmerei hat mich schon hart getroffen. Das wäre ich bereit noch zu verzeihen. Aber diese SMS lässt mir keine Ruhe. Als ich diese entdeckt hatte, hat er sie sofort bereut. Er meinte, er kann sich nicht erklären, warum er das geschrieben hat. Sie habe nichts zu bedeuten. Da würde nie etwas laufen, da er ja schließlich mit mir verheiratet ist und das nie mit seinem Gewissen vereinbaren könnte. Aber ganz ehrlich. Wenn ich etwas schreibe, nutze ich doch meinen Verstand. Ohne dem geht das doch gar nicht. Wie kann ich dann so was schreiben, wenn da gefühlsmäßig nichts ist. Ich versteh das nicht.
Einige Tage nach unserer Aussprache habe ich ihn gefragt, ob er seiner Kollegin erklärt hat, dass das mit der SMS nur Unfug war, wir uns ausgesprochen haben und es nun zwischen uns wieder gut läuft. Antwort: nein. Warum nicht? Warum stellt er ihr ggü. nicht klar, dass die SMS nichts bedeutet? Klar einerseits kann man etwas tot schweigen, aber andererseits ist das zwischen ihnen ungeklärt und kann irgendwann wieder hoch kommen. Das passt irgendwie nicht alles zusammen.
Er habe auch anfänglich kein schlechtes Gewissen mir ggü. gehabt, da er ja nichts Körperliches mit ihr habe/hatte. Aber als ich ihm erklärt habe, wie ich das ganze empfinde - ich fühlte mich gefühlsmäßig von ihm betrogen fühle, da er seine ganzen Gedanken mit ihr geteilt hat statt mit mir, war er sehr erschrocken. Bei mir fängt ein Seitensprung/Betrug bereits im Kopf an, zumindest ab einem bestimmten Maß. Ich weiß nur nicht, ob er das jetzt verstanden hat. Letztens hat er gesagt, dass er glücklich ist. Seinerseits scheint das ganze Theater geklärt und erledigt zu sein. Ich weiß aber aus sicherer Quelle, dass sie noch immer privat kommunizieren. Ist er jetzt glücklich, weil die Anspannung zwischen uns nun weg ist und er dennoch heimlich mit ihr privat kommunizieren kann (denn wie soll ich das mitbekommen, wenn sie zusammen arbeiten - und das tuen sie, dass weiß ich aus sicherer Quelle)?
Er ist eigentlich ein sehr gefühlvoller und einfühlsamer Mann, aber manchmal merke ich davon nichts. Zum Beispiel als er mir von der Geburtstagsfeier erzählt hat. Kann er nicht aus Rücksicht auf mich darauf verzichten. Wenn wir beide - nicht nur er - die ganze Geschichte erst einmal richtig verarbeitet haben, kann man über so was ja wieder nachdenken, aber doch nicht jetzt!