Ehefrau trennt sich

@Wulf Sie ist rothaarig, also ja sehr dominant.
Was verstehe ich unter Warmen Wechsel? Noch wohne ich hier, Mieten sind hier utopisch teuer am Rand von Berlin. Und 2 Zimmer sollten es sein für die Mädels wenn ich sie habe.
Also wird erstmal geteilt. Konto haben wir zusammen.

Scheidung, hat sie gesagt können wir uns beide nicht leisten. Sie hat Haus und in den letzen Jahren ist der Wert exorbitant gestiegen. Und da ich das Haus umgebaut und saniert habe. Hat es an Wert gewonnen. Das würde zum Zugewinn fallen und das könnte sie nicht auszahlen.

Diese Urlaubs Aussage verstehe ich nicht.
Auch das werde ich mit meiner Therapeutin besprechen.

Zitat von alleswirdbesser:

Auch auf die Kinder? Steht das in so einem Verhältnis zueinander?

Ah geh. Das ist doch gar nicht greifbar. Schau dir mal die Amplituden von @AtzeFlip an. Da wird mir schwindlig. Da ist überhaupt keine Linie drin. Das geht von er hat alles falsch gemacht und muss sie jetzt unterstützen bis hin zur Selbstbeweihräucherung, was er alles leistet und was die Frau alles falsch macht. Wahlweise, je nach Reaktion, die er hier bekommt. Von sie hat mich verlassen, sie hat es beendet bis hin zu, ich will hier weg, wie kann ich die Kinder bekommen. Dieses ganze Gefühlskarussell mal außen vor, aufs Faktische runtergebrochen, lese ich, dass zwei Menschen kurz nach dem Kennenlernen ein Familie gegründet haben. Die Frau war binnen fünf Jahren drei mal schwanger, hat sich fünf Jahre lang mit drei Schwangerschaften um die Kinder gekümmert, mit all dazu gehörenden Hormondröhnungen, während der Vater durch Abwesenheit geglänzt hat, um die Brötchen zu verdienen. wenn er denn mal nach Hause kam, seine schlechte Laune an der Frau ausgelassen hat, gemeckert, was alles nicht erledigt wurde.

Das ganze Blatt hat sich irgendwie nach fünf Jahren gewendet. Den Weg dahin kennen wir nicht. Beide sind in Weiterbildungen. Er hat die Liebe zum Vatersein entdeckt. Kümmert sich. Was sehr schön ist. Sie steht kurz vor wichtigen Prüfungen. Ist unter Druck. Er ist eifersüchtig. Nervt, wenn sie mal beruflich unterwegs ist. Bekommt seine Verlustängste nicht in den Griff. Sie explodiert. Hat keinen Bock mehr auf den Stress. Just in dem Moment sammeln sich ihre Lieben und erklären, was für eine schlechte Mutter sie ist. Dass sie ihre Kinder vernachlässigt. Ihrem Mann all die Arbeit überlässt. Er überlegt, wie er mit Hilfe des Jugendamts und der Polizei an die Kinder kommt. tbd...

Hier fehlen ganz viele Puzzleteile in der Geschichte. Ich vermute allerdings, dass die Frau gerade versucht, dem ihr zusätzlich seitens der Familie auferlegten Stress irgendwie zu entkommen. Und wenn ich mir die Ausschläge in den Erzählungen von @AtzeFlip anschaue, ist für mich klar, dass das gerade nicht einfach ist.

@AtzeFlip, was sagt dein Therapeut zu dem Thema, welche Empfehlungen hat er für dich?

Zitat von AtzeFlip:

Ich meinte zu ihr mach dein Praktikum die Prüfung und dann sehen wir weiter.
Vielleicht merkt sie dann was ich ihr damit geben will. Irgendwas löste sich dann in ihr sah ich an ihrem Gesicht, Erleichterung glaube ich war es.
Ihr ging es sichtlich besser. Mir damit auch.

Sehr gut! Ich mag dir wirklich ans Herz legen, nimm den Druck raus. Sprich mit deinem Therapeuten. Schau dir verschiedene Sichtweisen an.

Zitat von AtzeFlip:

sie ist strukturiert

Ich erkenne auch eine klare Struktur.
Sie lässt sich morgens wecken und einen Kaffee machen, fährt zu ihrer Umschulung, trinkt danach einen Kaffee und legt sich ins Bett...

Es ist echt viel das verstehe ich.
Deswegen hab ich vorhin den Entschluss gefasst ihr das zu sagen. Weil es mir und Ihr nicht gut ging damit. Damit hab ich tatsächlich Druck raus genommen.
Alles andere muss ich therapeutisch klären. Ich war vorher in Therapie um Eifersucht , verlustangst usw in den Griff zu bekommen recht frisch noch. Damit ich meine Frau nicht weiter verletze.

Einfach ist es nicht das stimmt. Ich möchte und will aber Ruhe reinbringen für Kinder und für sie für Prüfung und Praktikum und für mich damit ich mich auf mich und die Kinder fokussieren kann. Deswegen meine Worte zu ihr als ihre Mutter wieder weg war.

Im Grundbuch steht das nicht. Aber der Wertsteigerung des Objektes und die von mir erbrachten Leistung fallen da wohl rein. Ich möchte aber nichts davon.

@alleswirdbesser
Wo ist mein Denkfehler?

Next schon da kann ich nicht bestätigen, Sie war weder aus noch schreibt Sie mit irgendwem wir hatten immer beide Zugriff zum Handy des anderen. Sonst hätte sie nicht gesagt ich dürfe solange hier wohnen bleiben wie ich es will.
Ihr Fokus liegt echt auf der Umschulung. Ich kenne Ihre Leistungen wir haben die gleichen Dozenten.

Den Urlaub haben wir gemeinsam bezahlt.

@alleswirdbesser Bei der Scheidung, puh schwer zu sagen. Sie hat Haus und Grundstück, vorher schon. Autos haben wir 2 angeschafft. Laufen beide auf mich. Und ein Kleinkredit für die Sanierung den Rest hab ich immer von meinem Lohn bezahlt. Sie hatte nur Elterngeld KG und Wohngeld.

Ich würde erstmal mit nichts raus gehen. Hab ja nur Paar Habseligkeiten mit gebracht. Möbel hatten wir gekauft usw halt.

Aber ich darf ja wohnen bleiben solang ich will sagt sie.

@alleswirdbesser die bringe ich ja weg und holen auch.
Ich werde mir mal Unterstützung suchen bezüglich Wohnung in der Nähe. Und ja mit den Kindern muss dann auch geklärt werden.

@alleswirdbesser ja so würde es ja kommen. Sie sagte sie könne sich das nicht leisten.

Zitat von alleswirdbesser:

Lass dich beraten, eventuell auch von der Caritas. Es gibt auch Beratungsstellen für Väter, glaube ich.

Ob es spezielle Beratungsstellen für Väter gibt...keine Ahnung. Aber die Caritas ist erstmal ein guter Ansprechpartner.
Da gibt es Erziehungsberatungsstellen für Eltern. Mir hat das schon sehr geholfen damals.

Zitat von AtzeFlip:

Scheidung, hat sie gesagt können wir uns beide nicht leisten.

Naja...Scheiden tut weh....zumindest dem Bankkonto. Aber ich würde mir an deiner Stelle ernsthaft Gedanken machen bezüglich einer Scheidungsfolgevereinbarung. Kostet natürlich auch, aber da kann man JETZT schon einiges klären und dann müssen das später nicht auch noch die Anwälte mache.

Zitat von AtzeFlip:

Das würde zum Zugewinn fallen und das könnte sie nicht auszahlen.

Was im Grunde aber nicht dein Problem ist.
Wenn du das möchtest und das Haus erhalten bleiben soll für die Kinder z.B. , kann man aber auch auf den Zugewinnausgleich verzichten. Trennungsunterhalt kann nicht ausgeschlossen werden....wenn sie den einfordert dann hast du die A-Karte. Nachehelichen Unterhalt kann man wohl ausschließen, aber da gibt es auch Ausnahmen.

Zitat von Brightness2:

während der Vater durch Abwesenheit geglänzt hat, um die Brötchen zu verdienen

Ja....wie können das die Väter nur immer. Die Brötchen verdienen....so etwas egoistisches.

Zitat von AtzeFlip:

Sie hat Haus und Grundstück, vorher schon.

Dann dürfte sich der Zugewinn darauf belaufen welchen Wertzuwachs die Immobilie im Zeitraum der Ehe erfahren durfte.
Wenn dies z.T. durch einen auf dich laufenden Kredit begründet ist...gibt es auch Lösungsansätze.
z.B. könntest du auf den Zugewinn verzichten, dafür übernimmt sie den Haftung für den Kredit....Umschulden oder neu finanzieren wenn es die Bank mitmacht.
Es gibt viele Möglichkeiten und je weniger Knatsch es gibt um so günstiger wird es.
Vieles läuft ja im Sinne von Wo kein Kläger, da kein Richter.
Also wenn es jemandem mit seinen Kindern gut geht und deswegen nicht einmal Unterhalt für die Kinder und sich haben möchte (auch wenn es ihm/ihr zustehen würde) interessiert das erstmal keinen. Ich kenne auch Mütter die auf Unterhalt verzichten.

Klingt irgendwie schwer nachvollziehbar alles. Für mich hast Du die Situation durch krankhafte Eifersucht (oh, sie ist nicht da, sie macht bestimmt gerade den ganzen Betrieb klar) herauf provoziert.

Dazu stimmen Eure Ziele überhaupt nicht mit Eurer Lebenssituation übereinander. Mit drei Kindern ist einer Vollzeit mit der Betreuung beschäftigt, da ist max. Teilzeit drin. Vollkommen drüber, jetzt hier auf Karriere zu setzen. Leidtragende sind die Kinder, die nur verwahrt werden, zur Kita geschafft werden. Deine Frau und auch Du solltet Euch mal an die eigene Nase fassen.

Und wie soll sie ernsthaft Prüfungen bestehen, wenn gerade die Ehe sich zerlegt? Ihr verliert beide Eure Existenz. 3 mal KU und ggf. noch Unterhalt für die dann def. nicht vollarbeitsfähige Frau, komplett Kosten für eigen Hausstand Umgang, Fahrzeug, Kosten für Kinderabholung.

Wenn sie clever ist, hat sie sich schon längst dort einen Vorgesetzen klar gemacht, der dann im Warm-Wechsel Dich 1:1 austauscht. Denn nur so kann sie die Aufgaben direkt wieder an den nächsten geben. Und die Stunde auf der Terrasse sitzen. Sorry, aber wie kann man so naiv (von Euch beiden) eine Familie führen?