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Eine tragische Liebesgeschichte meine Geschichte

Balance
@EwigeLiebe

mir erging es so ähnlich. Ich wollte jemandem ein besseres Leben zeigen... Besseres Leben geben... Nur es kamen immer wieder Menschen, die der Meinung waren, dass unsere Schichtverhältnisse zu unterschiedlich sind. Kaum jemand hat meinem ExPartner gegönnt, dass er jetzt die Chance hat, ein neues und geregeltes und schönes Leben führen zu können. Abschlüsse nachmachen, tollen Job haben, was er wirklich machen möchte, und nicht was er machen muss... Und irgendwann hat er selbst daran geglaubt, dass unsere Welten zu unterschiedlich sind... Distanzierte sich...
Was ich damit sagen möchte, ist, wenn der Mensch sich selbst nicht helfen möchte, kann ihm niemand helfen... Wir können zeigen, geben, unterstützen... Aber wir können nicht führen. Und wenn sich diese Menschen dagegen entscheiden, dann ist es ihr Recht. Wir haben getan, was wir konnten. Mehr konnten wir nicht tun.... Auch wenn es schmerzt, müssen wir es akzeptieren und weiterleben.

Lieben Gruss

23.03.2017 22:46 • x 3 #61


Waldfee47
Zitat von Keto:
Du schreibst hier so eine Geschichte und willst jetzt wissen, was du machen sollst?...
Ehrlich?

Was für Ratschläge stellst du dir denn vor? Was erwartest du hier?

Ich empfinde das auch als unfreundlich, sorry.
Wir wollen hier doch alle das selbe.. Rat.. Trost...Hilfe
Alles Liebe, Waldfee

23.03.2017 22:52 • x 1 #62


A


Eine tragische Liebesgeschichte meine Geschichte

x 3


Balance
Zitat von EwigeLiebe:
Danke fuer die Antwort,

aber alles das wollte sie selbst, sie hat sich das Abiturmachen ausgesucht, sie sagte: ich will schoen fuer Dich sein. Ich hab sie zu nichts gezwungen, sondern nur ermoeglicht. War das so falsch?


Dann wollte es dir Recht machen anscheinend. Sie hat es dann nicht mehr für sich gemacht, sondern für dich. Hast Du sie mal gefragt, ob es wirklich das, was sie von ihrem Herzen möchte? Ob sie es für sich möchte?

23.03.2017 22:57 • #63


Waldfee47
Zitat von Balance:
dass unsere Schichtverhältnisse zu unterschiedlich sind

Irgendwie sind da doch manche Menschen einfach neidisch..

23.03.2017 23:06 • #64


Balance
[quote=EwigeLiebe
Fuer 1.000 Euro im Monat brauchte sie hier nicht arbeiten, das machte keinen Sinn und das sah sie auch selbst so, die ersten Jahre.[/quote]

Sehe ich selbst nicht so... Aber jedem das Seine...

23.03.2017 23:11 • #65


Balance
Zitat von Waldfee47:
Zitat von Balance:
dass unsere Schichtverhältnisse zu unterschiedlich sind

Irgendwie sind da doch manche Menschen einfach neidisch..


Liebe Waldfee47

Ich weiss nicht, ob es gerade Neid ist. Vielleicht trauen sie es diesem Menschen einfach nicht zu, dass er es schafft. Vielleicht ist es Angst, vor der Möglichkeit diesen Menschen im Anschluss zu verlieren... Ich weiss es einfach nicht... Aber Fakt ist, dass Menschen sich zu gerne einmischen. Leider. Nun aber wenn man selbst standhaft genug ist, dann wird man sich nicht vom Weg lenken lassen.

Lieben Gruss

23.03.2017 23:14 • x 1 #66


Balance
Zitat von EwigeLiebe:
Was waere mit einer Paartherapie die sich mit diesem Problem beschaeftigt. Wuerdest Du ihr keine Chance geben?


Ich hatte gerade einen komischen Gedanken... Dass die Geschichte von Seits dieser Frau geschildert wird, die es bei diesem Mann vermasselt hat und nun zurück will, weiss aber nicht wie, und nicht zugeben kann, dass sie es vermasselt hat, deswegen die Perspektive des Mannes und diese Fragen...

Tut mir Leid... Es war nur ein Gedanke...

23.03.2017 23:19 • #67


E
Zitat von Balance:
@EwigeLiebe

mir erging es so ähnlich. Ich wollte jemandem ein besseres Leben zeigen... Besseres Leben geben... Nur es kamen immer wieder Menschen, die der Meinung waren, dass unsere Schichtverhältnisse zu unterschiedlich sind. Kaum jemand hat meinem ExPartner gegönnt, dass er jetzt die Chance hat, ein neues und geregeltes und schönes Leben führen zu können. Abschlüsse nachmachen, tollen Job haben, was er wirklich machen möchte, und nicht was er machen muss... Und irgendwann hat er selbst daran geglaubt, dass unsere Welten zu unterschiedlich sind... Distanzierte sich...
Was ich damit sagen möchte, ist, wenn der Mensch sich selbst nicht helfen möchte, kann ihm niemand helfen... Wir können zeigen, geben, unterstützen... Aber wir können nicht führen. Und wenn sich diese Menschen dagegen entscheiden, dann ist es ihr Recht. Wir haben getan, was wir konnten. Mehr konnten wir nicht tun.... Auch wenn es schmerzt, müssen wir es akzeptieren und weiterleben.

Lieben Gruss


stimmt, mehr kann man nicht tun, bei mir war es so, dass es ja nicht so war, dass es ihr nicht gefallen haette, sondern dass die Familie es nicht wollte und sie leicht manipulierbar ist und es jedem rechtmachen will und jedem kann man es nicht rechtmachen.

24.03.2017 09:32 • #68


E
Zitat von Balance:
Zitat von EwigeLiebe:
Danke fuer die Antwort,

aber alles das wollte sie selbst, sie hat sich das Abiturmachen ausgesucht, sie sagte: ich will schoen fuer Dich sein. Ich hab sie zu nichts gezwungen, sondern nur ermoeglicht. War das so falsch?


Dann wollte es dir Recht machen anscheinend. Sie hat es dann nicht mehr für sich gemacht, sondern für dich. Hast Du sie mal gefragt, ob es wirklich das, was sie von ihrem Herzen möchte? Ob sie es für sich möchte?


sie hatte es sih selbstausgesucht, ich hab sie darin unterstuetzt, bis es ihr von der Familie madig gemacht wurde. Ich habe ja Abitur ich brauche keines mehr.

24.03.2017 09:35 • #69


E
Zitat von Balance:
@EwigeLiebe

mir erging es so ähnlich. Ich wollte jemandem ein besseres Leben zeigen... Besseres Leben geben... Nur es kamen immer wieder Menschen, die der Meinung waren, dass unsere Schichtverhältnisse zu unterschiedlich sind. Kaum jemand hat meinem ExPartner gegönnt, dass er jetzt die Chance hat, ein neues und geregeltes und schönes Leben führen zu können. Abschlüsse nachmachen, tollen Job haben, was er wirklich machen möchte, und nicht was er machen muss... Und irgendwann hat er selbst daran geglaubt, dass unsere Welten zu unterschiedlich sind... Distanzierte sich...
Was ich damit sagen möchte, ist, wenn der Mensch sich selbst nicht helfen möchte, kann ihm niemand helfen... Wir können zeigen, geben, unterstützen... Aber wir können nicht führen. Und wenn sich diese Menschen dagegen entscheiden, dann ist es ihr Recht. Wir haben getan, was wir konnten. Mehr konnten wir nicht tun.... Auch wenn es schmerzt, müssen wir es akzeptieren und weiterleben.

Lieben Gruss


Es ist klar, dass, wenn eine Person in sich schon unsicher ist, wie meine EX, dann noch soziale Unterschiede bestehen und dazu ein Bildungsgefaelle, dass das von der Seite schon nicht einfach ist.

24.03.2017 09:40 • #70


E
Wenn ich heute nachdenke sehe ich meine EX zusammenfassend so: Sie fuehlte sich im Umgang mit anderen Personen oft unsicher. Es fiel ihr schwer einzuschaetzen, wie sie auf ihre Umgebung wirkt und was andere dabei Empfinden. Sie hatte ein geringes Selbstwertgefuehl, ihr Selbstbild war bruechig, der Wechsel zwischen Selbstliebe und Selbsthass erfolgte spontan. Sie suchte intensive Naehe und aussergewoehnlich engen Kontakt. Sie neigte dazu mich zu idealisieren. Gleichzeitig fiel es ihr schwer Vertrauen aufzubauen. Sie lebte in einer uebertriebenen Angst davor verlassen zu werden. Ob die Gefahr des Verlassenwerdens real war oder nicht, spielte dabei zunaechst eine untergeordnete Rolle. Schon Kleinigkeiten kraenkten oder verletzten sie zutiefst, weckten Misstrauen in ihr und erzeugten Panik und irrationale Handlungen. So konnte sich ihre uebersteigerte Zuneigung schnell ins Gegenteil verkehren. Der eben noch vergoetterte Partner, naemlich ich, wird von einer Sekunde auf die andere abgelehnt und verachtet. Ein trauriger Mix aus Verklaerung und Abwertung.....vielleicht Borderline?

24.03.2017 12:55 • #71


Martin_Ra
Zitat von EwigeLiebe:
zusammenfassend so: Sie fuehlte sich im Umgang mit anderen Personen oft unsicher. Es fiel ihr schwer einzuschaetzen, wie sie auf ihre Umgebung wirkt und was andere dabei Empfinden. Sie hatte ein geringes Selbstwertgefuehl, ihr Selbstbild war bruechig, der Wechsel zwischen Selbstliebe und Selbsthass erfolgte spontan. Sie suchte intensive Naehe und aussergewoehnlich engen Kontakt. Sie neigte dazu mich zu idealisieren. Gleichzeitig fiel es ihr schwer Vertrauen aufzubauen. Sie lebte in einer uebert

Mit meiner Liebe ging es mir ganz gleich, ganz das gleiche Verhalten wie du beschrieben hast. Es ist total schwer aus dieser, ich bezeichne das mal als Abhängigkeit, rauszukommen.
Sie spiegelt und zeigt dir genau das Verhalten was du sehen willst und was du brauchst.
Aber sehe wie gesagt nicht so sehr IHR Verhalten, sonder frage dich warum du das mit dir hast machen lassen.

24.03.2017 13:01 • #72


S
Hallo EwigeLiebe, deine Geschichte berührt mich sehr, da sie mich an meine eigene erinnert; bzw. an die meiner Jugendliebe.
Ich spiele darin die Rolle deiner Freundin.
Deine Zahlen könnten von uns stammen ebenso die Tatsache, dass er mehrmals seine Partnerinnen verlassen hatte. Er hat immer eine gesucht die wie ich ist aber nie gefunden . Tragisch, natürlich.
Überein stimmt auch, dass ich ihn nach ca einem Dreivierteljahr verlassen habe, damals mit 15, auf Druck meiner Familie. Er hat immer wieder versucht, mit mir Kontakt aufzunehmen, mich umzustimmen. Aber ich habe dann andere Freunde gehabt. Dann ist er für Jahrzehnte ins Ausland gegangen. Hat irgendwann Frau und Kinder verlassen und ist zurück gekommen. Ich war inzwischen glücklich verheiratet.
Der Zufall wollte es, dass wir uns trafen. Und schlagartig waren alle Gefühle von damals wieder da. Wir fühlten uns wieder wie Teenager, mehr noch, viel reifer und besser. Es war wie ein Rausch und es beherrschte unseren Verstand.

Ich mache es kurz. Wir begannen eine Affäre und nach wenigen Wochen verließ ich Mann und Kinder und zog zu ihm. Wir waren unglaublich glücklich alles nachholen zu können, was uns damals versagt blieb.

Irgendwann begann der Verstand wieder zu arbeiten und die Probleme begannen.
Meine Eltern und Freunde hatten wenig Verständnis und wandten sich ab. Meine Kinder waren entsetzt und tieftraurig. Ich vermisste meinen Mann, den ich immer noch liebte.

Mein Freund versuchte mich von alledem wegzuhalten, außer von meinen Kindern. Redete schlecht über meinen Mann und meiner Familie. Ich war hin und her gerissen.

Immer mehr zeigte sich, dass wir die Zeit nicht zurück drehen konnten. Wir liebten uns. Aber ich habe mich beziehungstechnisch durch die Jahre weiterentwickelt, er ist offenbar stehen geblieben und hat nur mir nachgetrauert. Die Probleme wurden so massiv, dass ich keinen anderen Ausweg sah , als es abzubrechen.

Ich kürze nochmal ab , ich bin zurück zu meiner Familie gegangen.
Das ist jetzt mehrere Jahre her. Seitdem ist kein Kontakt mehr und das ist gut.

Wir haben uns ein Stückchen Zeit gestohlen um das nachzuholen, was uns damals vorbehalten blieb. Ich erinnere viele wunderbare Momente und Gefühle. Leider ging das auf Kosten meiner Familie, die sehr darunter gelitten hat.

Was ich dir damit sagen will:
Eine Jugendliebe kann unglaublich prägen. Und ganz besonders eine, die nicht ausgelebt worden ist. Aber man kann die Zeit nicht zurück drehen.
Du hast versucht, deine Jugendliebe zu konservativen. Du wolltest sie nicht nochmal verlieren und alles richtig machen. Ihr jeden Wunsch sofort erfüllen, damit sie keinen Grund hat wieder zu gehen. Deine finanziellen Mittel haben dir das ermöglicht, da immer noch mehr zu machen. Und du hast sie von vermeintlich bösen und schlechten Einflüssen ihrer Familie isolieren wollen. Damit sie ganz bei dir ist.

Nun, du hast gemerkt, dass diese Rechnung nicht aufgeht. Jeder Mensch besteht zu einem großen Teil aus seiner Vergangenheit, egal wie diese aussieht. Sie lässt sich nicht aus dem Bewusstsein verdrängen. Sie wird immer einen Raum einfordern. Das ist bei deiner Freundin auch der Fall. Sie hat ihre Wurzeln. Auch wenn sie dir nicht gefallen, sie lassen sich nicht abschneiden. Egal, wieviel Geld und Mühe du dafür investiest, die kannst dich ihr nicht überstülpen.
Das hat mein Exfreund auch versucht. Auch ich habe mich irgendwann meiner Wurzeln erinnert. Und sie sind stark.
Deshalb hat es nicht geklappt.
Dennoch habe ich ihn mit einem warmen Gefühl im Herzen. Er ist ein wichtiger Bestandteil meines alten Lebens. Aber mit meinem neuen Leben nicht mehr vereinbar. Hoffentlich kann er es auch so sehen, denn Kontakt darf es nicht mehr geben.

24.03.2017 13:20 • x 4 #73


E
Ich wollte mit ihr doch nur gluecklich sein.

24.03.2017 15:54 • x 1 #74


S
Das glaube ich dir...das wollten wir auch

Es ist ja auch nicht dein Fehler.
Es ist nur alles so verdammt kompliziert

24.03.2017 16:19 • #75


A


x 4




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