Ende Aus

P
Wollt nach langem lesen auch mal meine Geschichte erzählen!

Vor genau zwei Monaten hat sich meine Freundin nach 4 Jahren von mir getrennt. Sie ist abends heimgekommen und hat mir gesagt das jemand anders kennengelernt hat der ihr heute gesagt hat er habe sich ihn sie verliebt und sie selbst hat erst an diesem Abend gemerkt das sie sich auch in ihn verliebt hat, kitschiger gehts wohl nicht. Sie hat dann gemeint ich hab 2 Wochen Zeit um meine Sachen zu packen. Sie ist dann noch die erste Nacht zuhause geblieben und ich hab die ganze Nacht geweint. Nach einem kurzen Gespräch am nächsten Morgen ist sie dann schon zu ihm gefahren und 3 Tage später verbrachten sie schon ihren ersten gemeinsamen Urlaub. Ich war kaum in der Lage etwas zu essen,konnte kaum schlafen und hab mich nur von Kaffee und Zig. ernährt.
Es war für mich unmöglich in diesen 2 Wochen meine Sachen zu packen, versuchte immer wieder mit ihr zu reden und sie nach dem warum zu fragen. Sie meinte nur ich kann gar nichts dafür sie selbst habe sich so verändert und ihr neuer Freund den ich leider von früher her kenne und in keiner guten Erinnerung habe ist halt schon so erwachsen und er verstehe sie so gut. Auserdem steht er schon mitten im Leben hat eine eigene Firma und ist schon älter. Letzen Sommer waren wir noch wie jedes Jahr im Campingbus quer durch Europa unterwegs, haben verschidenste Festivals besucht und jetzt zieht sie es vor mit ihm in ein 5 Sterne Hotel zu fahren um dort 5 Tage spazieren zu gehen und meint sie will jetzt ein normales Leben und solche Urlaube von denen sie selbst vor einem Monat noch begeistert war kann sie sich gar nicht mehr vorstellen.......

Ich durchlebte die schlimmsten 2 Monate meines bisherigen Lebens, konnte kaum eine Nacht durchschlafen bin immer wieder schweisgebadet aufgewacht, war kaum fähig in die Arbeit zu gehen und bin nur herumgelegen und hab geweint und gehofft. Seit eineinhalb Monaten lebe ich jetzt bei einem guten Freund auf dessen Couch.

Unser letztes Gespräch war gestern, es war für mich wie mit einem ganz anderen Menschen zu sprechen, kühl und abgeklärt wie ich sie überhaupt nicht kenne sie hatte dann auch gar keine Zeit sie meinte nur sie müsse zur Arbeit als ich fragte welche Arbeit meinte sie ja sie arbeite bei ihm in seiner Firma. Es ist komisch aber eigentlich gehts mir seit dem Gespräch besser sicher werde ich sie noch lange vermissen aber nicht den Menschen mit dem ich gestern gesprochen hab sonder den Menschen den ich vier Jahre geliebt habe.

Für mich selbst werde ich einiges verändern habe meinen Job gekündigt, Auto verkauft und erfülle mir ab mitte Mai einen lang gehegten Traum und mache eine einjährige Weltreise.

Gruss Bernhard

04.04.2007 22:17 • #1


L
Hallo

Erstmal ein großes WOW...alles so über den Haufen zu werfen um eine Weltreise anzutreten finde ich ziemlich heftig. Sich eine Auszeit zu nehmen finde ich ok...aber gleich ein Jahr und alles an Sicherheit aufgeben...
Auch ich habe mir vorgenommen mich beruflich (örtlich) zu verändern, wenn es klappt, aber wenn nicht, dann werde ich auch hier glücklich.
Glaubst Du nicht, dass du deine Probleme auf die Weltreise mitnimmst? Eine solche Reise zu machen, wenn man mit sich selbst im Reinen ist bringt denke ich mehr. Aber natürlich musst du das für dich selbst entscheiden. Für mich sieht das jedoch nach weglaufen aus und den Menschen nimmt man mit, egal wohin man fährt.
Trotzdem hoffe ich für dich und wünsche dir, dass du deine Reise genißen kannst.
Grüße

05.04.2007 22:15 • #2


J
Hallo zusammen,

schliesse mich mal Lolles Meinung an.  ::)

Es ist ein großer Unterschied eine lustige Campingbusreise im Urlaub zu machen oder ne ganze Reise um die Welt, was sich ja zugegebenermassen toll anhört,  aber auch Gefahren und Unwägbarkeiten birgt. Wie sieht das in der  Realität aus?  Und was erzählt man danach, wenn man wieder an sei Altes Leben anknüpfen will und Cheffe fragt was ham sie denn das letzte Jahr gemacht?   ::)

In der heutigen Zeit zu kündigen und Job hinzuschmeissen ist in meinen Augen - egal was passiert ist - grober Unfug, wenn man nicht zusätzlich  durch irgendwelche Reichtümer, sei es eine zu erwartende Erbschaft oder sonstiges abgesichert ist.

Wobei auch das Alter ne Rolle spielt, mit 25 geht das vieleicht noch als Jugendsünde durch, aber mit 40 sieht das schon anders aus....

Ich sehe es ja bei einem guten Bekannten, der auch infolge seiner Trennung und seiner darauf hin auch gesunkenen Arbeitsmoral großen  Ärger mit dem Chef bekam. Er hat letztes Jahr in seiner seelischen Not, allen Warnunungen zum Trotz, seinen langjährigen und sicheren Arbeitsplatz hingeschmissen!     Seitdem eiert er mit wechselnden Jobs, u.a. als Hilfsgärtner, Nachtportier oder Umzugshelfer  durch die Gegend, und mittlerweile berreut er seine unüberlegte Entscheidung aus dem Bauch heraus.  

Ich hoffe Pallas Dir geht es anders, und du hast dich  vorher gut informiert, bzw Dir auch  Gedanken gemacht wie es NACH der Reise weitergeht.

nachdenklichen Gruß Jette

06.04.2007 09:21 • #3




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