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Ende nach 8 Jahren - warum? Ich liebe ihn doch so sehr!

S
Ein erster mini Lichtblick: Morgen habe ich ein Vorstellungsgespräch! Bin schon ein bischen nervös, auch wenn es nur ein Aushilfsjob ist. Aber es wäre so toll, wenn das klappen würde. Endlich wieder was zu tun...regelmäßig. Das wäre echt soooo gut. Angerufen habe ich ihn nicht. Dabei würde ich ihm gerne davon erzählen. wann wäre wohl der richtige Zeitpunkt um ihn zu treffen und mit ihm mal wieder zu reden?

06.09.2011 13:56 • #31


A
Nicht jetzt und auch nicht in den nächsten Tagen. Auch nicht, wenn du den Job bekommst und auch nicht wenn du da schon arbeitest.
Lass dir Zeit, freu dich nur für dich, teile es mit anderen. Aber schieb ihn erstmal komplett beiseite. Er ist nicht für dein Glück verantwortlich. Es ist DEIN Glück und du brauchst es mit niemandem teilen. Du sollst alleine glücklich werden.

Abgesehen davon Ich denke er wird mehr staunen wenn du ihm in beispielsweise 6Wochen erzählst, hey ich arbeite seit 3Wochen, als wenn du ihm heute sagst ich habe Morgen ein Vorstellungsgespräch


Zeig ihm nicht was du vorhast, zeig ihm lieber später was du bereits erreicht hast.

06.09.2011 14:25 • #32


A


Ende nach 8 Jahren - warum? Ich liebe ihn doch so sehr!

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S
Hilfe! Tiefes Loch und ich steuere mitten drauf zu. AHHHH. Ich weiß nicht mal warum. Habe versucht mich mit Bügeln und Fernsehschauen abzulenken und musste dann damit wieder aufhören, weil ich so absolut nicht bei der Sache war, sondern die ganze Zeit nur an ihn gedacht habe. Das ist so zum Kotzen. Grade kamen auch wieder die Tränen hoch. Ich hatte gedacht, ich hätte mitlerweile alle aufgebraucht. schei., er fehlt mir so.
Hört das irgendwann wieder auf? Hört man irgendwann auf, diesen gemeinen Kerl zu vermissen? Wie kann man eigentlich als normaler Mensch ohne sadistische Ader, jemanden den man achtet so schwer verletzen? Ich kanndas einfachnicht verstehen. Es ist mir absolut unbegreiflich.
Das macht man nicht, so geht man nicht mit anderen Menschen um. Oder? Das ist eine ganz große gemeine schei. hier in die ich geraten bin. So ein Volltrottel. Man, wenn mein Herz dass doch auch so akzeptieren könnte...das wäre doch was. Aber nein, es ist vollständig auseinandergebrochen und ich versteh nicht, wie es es schafft, weiter zu schlagen. (das hört sich an, als wäre ich suizid gefährdet...bin ich nicht. Für sowas wäre ich zum einen viel zu feige, zum anderen gibt es ja noch ein paar Sachen, für die es sich zu leben lohnt.Ichhoffe es zumindest.)
oh je, ich glaub da liege ich mal wieder wie ein Käfer auf dem Rücken in einem tiefen Loch und weiß nicht wie ich da wieder rauskomme.Mist.

06.09.2011 22:38 • #33


D
Hallo Sara,
ich schalte mich einfach mal ein. Nicht über die Uhrzeit wundern, ich habe Nachtschicht und gerade ein wenig Leerlauf, wo ich in gleicher Sache im Netz herumsurfe und bei Deinem Post hängen geblieben bin.

Warum bin ich hängen geblieben? Weil ich genau das - wie Du und wohl sehr viele andere auch - auch mitgemacht habe und mitmache. Bei mir war es nur etwas anders herum. Ich (Mann) (35) wurde vor genau 2 Monaten von meiner Freundin ( 28 ) nach 10 Jahren stehen gelassen. Ohne Vorwarnung, ohne Bugschuss (obwohl sie ja nach eigenem Bekunden schon mehrere Zaunpfähle gesetzt hatte ) und in meinem Fall sogar ohne persönliches Gespräch. Nein, eine SMS und eine Email taten es hier auch. Sie hat mich gegen eine 6 Wochen alte Bekanntschaft aus Facebook eingeauscht. Nochmal
Kurze Erzählung, damit Du Dir ein Bild verschaffen kannst. Wir haben 10 Jahre eine Fernbeziehung (400km) geführt, uns nur einmal alle 1 bis 2 Monate sehen können, dann meist für eine gute Woche. Ansonsten haben wir jeden Abend telefoniert. Aufgrund meines beruflichen und finanziellen Werdegangs war der Wechsel zu ihr erst dieses Jahr möglich.
Natürlich bedurfte die Beziehung einer intensiveren Pflege, was uns auch all die Jahre sehr gut gelungen war. Sicherlich gab es auch die ein oder andere Diskussion, auch um die gemeinsame Zukunft. Aber unter dem Strich hatten wir die Beziehung recht gut im Griff. Und sie wußte, dass es dieses Jahr losgeht. Vor zwei Monaten kam dann die Trennung aus heiterem Himmel.
Umgezogen bin ich jetzt trotzdem. Zum einen, weil es schon in der Planung soweit fortgeschritten war und ich eh schon immer in diese Gegend ziehen wollte. Habe ich es also trotzdem durchgezogen (mit Überzeugung) Das wäre also meine Geschichte in groben Zügen.

Gut, Deine und meine Beziehung unterschieden sich also zwar, aber unsere Phasen gleichen sich trotzdem. Daher kann ich trotzdem gut nachfühlen, was in Dir vorgeht und was Du durchmachst. Und Du siehst, mögen die Beziehungen noch so verschieden sein, die Phasen sind stets die selben. Deswegen entbehrt sich auch die Frage, ob andere sich in die Lage von einem einfühlen können. Ja, an dieser Stelle sind wir eine große Familie
Also, ich kann Dich insoweit beruhigen, als ich genau Deine Phasen auch durchgemacht habe. Vielleicht in einer etwas anderen Reihenfolge. Erst kam die Trauer, dann die Wut und jetzt das Think positive und Nach-Vorne-Schauen, natürlich noch mit dem ein oder anderen Rückschlag versehen. Ich (Mann) habe auch abende heulenderweise bei mir zuhause verbracht, versucht mich abzulenken, mit vielen Freunden geredet - stundenlang und trotzdem nie richtig ihre wahren Beweggründe nachvollziehen können und immer an sie gedacht. Und der Beweggrund Deines Kerls könnte auch ihrer gewesen sein, denn ich war auch ihr erster richtiger Freund.

Also unter dem Strich hatte auch ich erst das Gefühl, dass sie mein Leben kaputt und meine Lebensplanung mit einem Schlag zunichte gemacht hat. Ja, Im Nachhinein kann ich Dich aber beruhigen. Das hat sie denn dann doch nicht geschafft.

Ja, wo fange ich an. Lustigerweise habe ich meine Situation auch mit dem zitierten Käfer verglichen. Hilflos, wehrlos und kampflos. Einfach nur Unverständnis für ihre Entscheidung. Wie konnte sie einfach diese lange Zeit mit mir wegwerfen? Gerade jetzt, wo ich kommen wollte. Für immer. Wegwerfen für etwas neues? Egal ob neuer Freund oder Singleleben. Doch irgendwann schoss es mir ein Die muß Gaga geworden sein. Vielleicht Panik, es könnte jetzt das stupide alte Leben anfangen. Traute Zweisamkeit, demnächst Hochzeit, dann Kinder. Auch sie ist wohl der Meinung, es könnte ja noch was besseres rumlaufen. Also nochmal umschauen. Wenn nichts besseres da ist, dann kehre ich einfach wieder zurück. Kriege ihn schon wieder. Ich könnte mir vorstellen, dass dies ihre Einstellung ist. So etwas in der Art äußerte sie sogar gegenüber einem Freund von mir. Aber der Flurfunk funktioniert

Irgendwann - nachdem bei mir die Trauer und die Wut vorbei waren - (ja, das scheint bei mir schon nach 2 Monaten der Fall zu sein) kehrt jetzt so langsam bei mir die Energie wieder zurück. Und zwar stetig. Sicherlich habe ich noch den ein oder anderen Rückschlag zu verdauen, da ich noch sehr viel an sie denke. Aber unter dem Strich habe ich für mich beschlossen, mich nur noch auf mich zu konzentrieren. Klar, auch ich habe lange darüber nachgedacht, wie ich sie wiedergewinnen könnte. Denn nach 10 Jahren gehören wir doch zusammen. Die kann man doch nicht so einfach wegwerfen. Aber das scheint sie ja anscheinend anders zu sehen.
Aber mittlerweile stehe ich auf dem - vielleicht zwar egoistischen aber eigennützigen - Standpunkt, sie ziehen zu lassen und nur noch um mich und meine Bedürfnisse zu kümmern. Gut, meine Einstellung darf egoistisch sein, denn ihre ist es ja auch. Hat sie bei ihrer Entscheidung wirklich gründlich über diese 10 Jahre nachgedacht, vorallem vor dem Hintergrund, dass der Umzug ja unmittelbar bevorstand? Mehrere meiner Freunde haben es unabhängig auf den Punkt gebracht: Vor dem Hintergrund des Alters, in dem man nunmal langsam in die finale Lebensplanung (Ehe, Kinder, etc) einbiegt, scheint ihre geistige Reife doch nicht auszureichen, den gesteckten Lebensweg mit mir gemeinsam zu gehen, wenn sie in - ich zitiere - pubertäre Wesenszüge zurückgefallen ist. Ich möchte niemandem - auch Deinem Ex nicht - auf die Füße treten, aber Du und ich, wir beide scheinen in unserer Planung schon etwas weiter zu sein, und zwar über den Punkt hinaus, an dem es auf einen verlässlichen Partner ankommt, der auch selbst zu seiner Entscheidung für eine zweisame Zukunft bis ans Lebensende selbst voll dahinter steht und nicht kurz vor Ultimo einen so übereilten und unfairen Rückzieher macht. Genau dieser geschah in unseren Fällen hier rein aus purem Eigennutz seiner- bzw ihrerseits. Und da hinterfrage ich weiter, wo denn da der Respekt und die Verantwortung dem dann verlassenen Partner gegenüber war und ist? Hat sie bzw. bei Dir er auch nur eine Sekunde nach meinen bzw. Deinen Wünschen gefragt und diese in die Überlegung mit einbezogen? 8 Jahre Beziehung bzw 10 Jahre sind doch eine Zeit, in der man über das Stadium des Ausprobierens hinweg ist. Das ist doch eigentlich eine schon mehr oder weniger für die Ewigkeit gefestigte Beziehung, wo man sich seiner sicher ist. Oder? Da arbeitet man an der und pflegt die Beziehung, bespricht man Probleme, und ignoriert sie nicht mehr a la Wir-sammeln-alles-auf-der-payback-Karte, um diese dann in eine Trennung einzutauschen. Auch bei mir geschah die Entscheidungsfindung komplett hinter meinem Rücken. Bis sie dann nach einer Diskussion diese SMS schrieb.

Ich für meinen Teil bin aus heutiger Sicht nicht unglücklich, dass sie aus der Kurve geflogen ist, noch ehe wir/ich den großen Schritt in Richtung Familie endgültig angegangen sind. Denn im Nachhinein hat ihr Verhalten mir gezeigt, dass sie das für unseren ursprünglich anvisierten gemeinsamen nächsten Lebensabschnitt erforderliche Vertrauen, die Verantwortung sowie den Respekt dem Partner gegenüber wohl doch (noch) nicht aufbieten kann. Ich für meinen Teil habe mich dadurch gut von ihr distanzieren können. Ich sogar soweit, dass ich selbst kein Interesse mehr an einer Zweitauflage mit ihr habe.
In Deinem Fall ist Dein Ex in jedem Fall nun in der Bringschuld, wenn er an einem weiteren gemeinsamen Weg mit Dir interessiert ist. In der Bringschuld insofern, als auch er Dir gegenüber diese o.g. Eigenschaften unter Beweis stellen muss. Denn Deine Zukunftsplanung steht trotzdem. Und die solltest Du Dir auch nicht kaputt machen lassen. Verfolge sie weiterhin. Ich werde meine Planung konsequent weiterverfolgen. Das bin ich zuletzt mir selbst schuldig. Wer dann irgendwann auch daran - an meiner Seite - teilhaben wird, das entscheidet die Zeit und das Schicksal.

Ich kann Dir nur den Tipp geben, nimm - so wie wir alle aus der Familie - Dein Leben jetzt wirklich selbst in die Hand, setze Deine eigene Person an die oberste Priorität, setze ihn unter-ferner-liefen (natürlich darfst Du Dich an die Beziehung gerne erinnern, sie ist immerhin ein nicht unwesentlicher Teil in Deinem bisherigen Leben - jedoch nur als ein Kapitel) und lebe Dein Leben. Wenn er wieder daran teilhaben will, kann er dieses nur tun, wenn er sich neu bewirbt. Du bist im Recht darüber zu entscheiden, seine Bewerbung anzunehmen oder auch eben abzulehnen. Wie jede zukünftige Bewerbung übrigens. Er hat sich mit seiner Entscheidung und seinem Verhalten selbst ins Aus geschossen. Diese Konsequenz ist unmittelbar aus seiner Entscheidung erwachsen. Diese muss er er tragen. Nicht Du!
Das ist sein rein selbst verschuldetes Problem. Du stehst mit Deiner Einstellung zu Deiner Zukunft eindeutig und weit über der Deines Ex. Diese wollte er nicht (mehr) mittragen. Sein Problem. Nicht Deins!

Aber die Entscheidung zur Neubewerbung kann nur Dein Ex treffen. Da kann ihn keiner zu drängen und beeinflussen, denn diese muß aus seiner innigsten Überzeugung kommen. Anderenfalls ist die neu geschaffene Basis eh nichts wert.
Also warte nicht auf ihn, sondern auf Deinen Traumprinzen generell. In welcher Person dieser auch kommen möge.

Insofern wünsche ich Dir die Stärke und Willenskraft, Dein Wohlbefinden nun über alles andere zu stellen und Deinen gesteckten Lebensweg stringend weiterzuverfolgen. Absolut unabhängig von ihm.

Alles liebe

Flo

07.09.2011 05:25 • x 1 #34


S
Gibt es eigentlich eine andere Floskel für den morgendlichen Gruß? Guten MOrgen ist für mich grad echt ne Verarsche hoch zehn.

Also, Moin zusammen. Und wieder habe ich eine Nacht überlebt und heute morgen ein Stück an meiner Zukunft geschraubt. Hoffe, dass ich nun auch bald eine Vertretungsstelle erhalte. Aber hier bedarf es immer noch dem Motto Abwarten. Vor Mo weiß ich nicht, ob die Person wirklich fehlt und dann muss der Antrag erst noch bearbeitet werden. Aber immerhin steh ich shcon mal auf dem Zettel an oberster Stelle drauf. Hoffentlich wird das was.

Lieber Flo, vielen vielen Dank für deinen Beitrag. Ich habe ihn mitlerweile schon 3 mal komplett durchgelesen und er beschäftigt mich sehr. Und ja, für mich ist das hier auch schon wie eine große Familie geworden, mit dem Vorteil, dass hier alle wissen, wie man sich fühlt, alle schonmal (leider) diesen schei. durchstehen mussten. Es tut einfachunheimlich gut zu sehen, wie hier zueinander gehalten wird.

Deine Geschichte ist echt traurig zu lesen. Und du sprichst mir sehr sehr oft direkt aus der Seele. Das beruhigt mich ungemein, dass ich nicht allein so ticke wie ich grad ticke. Toll, dass du es in nur 2 Monaten geschafft hast. Ich wünsche mir, dass es mir auch so ergehen mag.

Zitat von Der Flo:

Ich möchte niemandem - auch Deinem Ex nicht - auf die Füße treten, aber Du und ich, wir beide scheinen in unserer Planung schon etwas weiter zu sein, und zwar über den Punkt hinaus, an dem es auf einen verlässlichen Partner ankommt, der auch selbst zu seiner Entscheidung für eine zweisame Zukunft bis ans Lebensende selbst voll dahinter steht und nicht kurz vor Ultimo einen so übereilten und unfairen Rückzieher macht. Genau dieser geschah in unseren Fällen hier rein aus purem Eigennutz seiner- bzw ihrerseits. Und da hinterfrage ich weiter, wo denn da der Respekt und die Verantwortung dem dann verlassenen Partner gegenüber war und ist? Hat sie bzw. bei Dir er auch nur eine Sekunde nach meinen bzw. Deinen Wünschen gefragt und diese in die Überlegung mit einbezogen? [...] Da arbeitet man an der und pflegt die Beziehung, bespricht man Probleme, und ignoriert sie nicht mehr a la Wir-sammeln-alles-auf-der-payback-Karte, um diese dann in eine Trennung einzutauschen.

Da hast du ja so Recht. Scheinbar, obwohl jünger, war ich in dem Punkt ihm meilenweit überlegen. Ichglaube er wäre gern weiterhin 21, 22 und würde gern noch studieren. Das Leben genießen und auskosten, keine Verantwortung übernehmen, keine Sorgen und Probleme haben einfach nur Party machen und es sich gut gehen lassen. Aber an so Sachen wie Hochzeit und Kinder und vor allem ein verlässlicher Partner zu sein, da reicht er noch nicht ran. Hatte ich schon geschrieben, dass er im Urlaub einmal gesagt hat, dass das Leben vorbei ist, sobald man verheiratet ist?Das sagt doch schon ne ganze Menge aus.

Ich seh seine Entscheidung auch als übereilten unfairen Rückzieher. Wobei das mit dem übereilt ich nicht beurteilen kann. Er meinte, dass er sich schon länger Gedanken macht. Umso größer die Abartigkeit, nicht mit mir darüber geredet zu haben. Daran kann und muss man arbeiten, aber nur, wenn man bescheid weiß. Ich dachte immer, wir könnten alles besprechen. Scheinbar nicht.

Was du gesagt hast mit dem Respekt und der Verantwortung, die er mir gegenüber eigentlich hätte haben müsste tat so gut. Es stimmt, er war vollkommen egoistisch und hat seine Bedürfnisse vollkommen vor meine gestellt, hat nicht einmal danach gefragt, was ich eigentlich so will. Ok, das wusste er ganz genau, da ich ihm gegensatz zu ihm, solche Sachen mit Zukunft und so weiter auch direkt anspreche und nicht alles nur mit mir ausmache. Nach 8 bzw 10 Jahren sollte man eigentlich davon ausgehen, dass einem der Partner, dessen Wünsche und Gefühle nicht komplett schei. egal sind. Sondern dass man darauf aus ist, dass es beiden gut geht. Dazu gehöt reden.

Zitat von Der Flo:
Er hat sich mit seiner Entscheidung und seinem Verhalten selbst ins Aus geschossen. Diese Konsequenz ist unmittelbar aus seiner Entscheidung erwachsen. Diese muss er er tragen. Nicht Du!
Das ist sein rein selbst verschuldetes Problem. Du stehst mit Deiner Einstellung zu Deiner Zukunft eindeutig und weit über der Deines Ex. Diese wollte er nicht (mehr) mittragen. Sein Problem. Nicht Deins!


Oh Flo, ich hoffe, dass ich bald so denken kann. Hier meinen ganzen Kummer aufzuschreiben, von anderen aufmunternde Worte zu hören oder selber welche zu schreiben hilft mir. Ich muss ehrlich sagen, dass ich nicht wüsste, was ich ohne das Forum hier machen sollte. Ich möchte dass so bald ganz genauso sehen. dass er sich ins aus geschossen hat, dass er selbst schuld ist, wenn er meine (von der ich bis vor wenigen Tagen noch dachte es sei unsere) Einstellung zur Zukunft nicht tragen kann.

Trotzdem tut es unbeschreiblich weh. Immerhin habe ich die ersten 8 verdammten Tage schon hintermich gebracht. 8. 8Tage gegen 8 Jahre. Das is nichts. schei.. SChon wieder bin ich am weinen. Es muss aufhören, so weh zu tun.

Danke an alle die lesen, mitfühlen und schreiben. Das tut gut.

07.09.2011 10:03 • #35


D
Moin Sara,
ja, moin sagt man hier im Norden immer. Die wissen schon warum

Ja, ich weiß, ich habe einen absolut forenuntauglichen Schreibstil
Also geschafft habe ich es noch nicht. Wahrscheinlich noch lange nicht. Das wird seine Zeit brauchen, bis ich wieder beziehungsfähig bin. Dafür sitzt der Schmerz auch bei mir noch zu tief. Aber ich habe mittlerweile gelernt, mit ihm umzugehen. Und dieses Umgehen läßt mich auch wieder obenauf schwimmen. Ich schätze mal, ein therapeutisches Phänomen.

Gut, das mag jetzt ein wenig brutal klingen. Ich war und bin trotzdem oder immer noch der Meinung, wenn einer in der Beziehung generell das Gefühl hat, eine gemeinsame Zukunft kommt nicht mehr weiter in Frage wegen zB zu unterschiedlicher Vorstellungen bzgl. der Beziehung, dann hat er/sie das Recht sich zu trennen.
Aber - und das ist das entscheidende - diese Entscheidung muss, vorallem nach einer so langen Beziehungszeit, am Ende eines gemeinsamen kommunikativen Prozesses stehen. Dies ist der eine, der diesen Gedanken hat, dem anderen einfach schuldig. Vorallem nach einer so langen Zeit. Ganz abgesehen davon, dass alles andere unehrlich und nicht vertrauensvoll wäre. Dies sind zB meine beiden obersten Prämissen einer guten Beziehung. Und beides war bei ihr nicht mehr vorhanden.

Das ist vollkommen richtig, dass in Deinem und in meinem Fall mit absolut unfairen Regeln gespielt wurde. Genau das hat mich auch am meisten beschäftigt und enttäuscht, garnicht mal die Trennung an sich.
Sie hat mir in der Trennung mitgeteilt, dass sie schon ein halbes Jahr über die Beziehung nachgedacht hat. Naja, und in ihrer Email hat sie mir dann geschrieben, dass sie seit 6 Wochen jemanden bei FB am Start hat.
Du und ich, wir hatten noch nicht mal die Chance bekommen, unseren Standpunkt darzulegen als Basis eines Gesprächs geschweige zu reagieren oder einen Kompromiß zu finden.
Ich finde die Begründung Ich habe Dir viele Zaunpfähle gesetzt, Du hast mich aber nie verstanden in diesem Zusammenhang äußerst dämlich, weil es eigentlich nur ihrer Beruhigung dient, mich doch gewarnt zu haben. Mir die Schuld zuzuschieben. So übrigens entschuldigen sich merkwürdigerweise viele Frauen in Foren, die sich getrennt haben. Männer und Frauen ticken halt anders so deren Meinung. Kann ich nur sagen, dass sie es sich hier ja äußerst leicht machen. Wenn es so ist und ein grundlegendes Gespräch ansteht, haben sie bitte auch die Sprache zu sprechen, die auch wir Männer verstehen. Ich habe keine hellseherischen Fähigkeiten, also hätte sie mit mir das Thema klar und direkt ansprechen sollen. Der einzige mit diesen Fähigkeiten hat seinerzeit auch 10 Gebote in Steintafeln gebrannt. Und das war ich nicht.

Gut, Du hast Deinem Ex keine Vorwürfe gemacht und Contenance bewahrt. Ich nicht. Und ich stehe auch heute dazu. Das war nebenbei erwähnt in meiner Wutphase.
Ich habe ihr in einem Telefonat - nachdem ich meine restlichen Sachen bei ihr wortlos abgeholt hatte - genau das an den Kopf geworfen, so traurig und wütend ich war. Sie hat mich ein halbes Jahr belogen, weil sie nicht mit mir gesprochen hatte sondern es immer für sich behalten hatte (auch wenn ich bei ihr war und wir zusammen waren, selbst da hat sie mir vorgespielt, alles sei in akzeptabler Ordnung). Und mit dem FB Typen hat sie mich beschissen (auch wenn noch nichts passiert war) Was sie übrigens bis zuletzt dementiert hat, mit ihm etwas gehabt zu haben. Aber warum schreibt sie es mir dann in der Email? Und wo fängt denn in einer 10 jährigen Fernbeziehung das Bescheißen an? Doch wohl schon vor dem ... Du weißt schon. Zumindest für mich fängt es schon davor an.
Fernbeziehungen unterliegen noch etwas anderen Voraussetzungen wie eine Vor-Ort-Beziehung. Ist zumindest meine Meinung.

Sie hat in der Trennung betont, mit mir im Guten auseinander gehen zu wollen. Das war für mich Zynik pur. An dem Tag, wo ihre Entscheidungsbestätigungsmail kam, habe ich sofort einen Flieger gebucht und mich ins Taxi zum Flughafen gesetzt. Sie schickte mir eine SMS, ob ich denn jetzt wirklich auf dem Weg zu ihr sei. Ich wollte das Gespräch quasi nun erzwingen, was ein halbes Jahr überfällig war. Aber das hätte ich mir eigentlich schenken können. Denn ich bin eigentlich nur zu ihr geflogen, um vor ihr einen Nervenzusammenbruch nach dem anderen zu haben. In dem Gespräch hat sie mir dann versucht, den Grund ihrer Entscheidung mitzuteilen, aber das war nicht wirklich plausibel, was da kam. Alles mehr oder weniger vorgeschobene Argumente. Im Nachhinein kann ich nur feststellen, dass dieses sich vor mir Verleugnen eine Respektlosigkeit par exellance war und ist.

Ich habe mir viele Stunden und Tage den Kopf zerbrochen, was denn bloß in sie gefahren ist. Ich habe viele Ergebnisse und Überlegungen zu Tage gebracht. Welcher Grund nun stimmt, das weiss ich bis heute nicht. Ist mir - ehrlich gesagt - mittlerweile auch egal.

Ja, der Text ist schon wieder etwas länger, aber Du siehst, die Grundtendenzen sind doch sehr ähnlich. Dein Ex und meine Ex wissen wahrscheinlich nicht, was sie wirklich wollen. So scheint es mir auf den Punkt zu passen.
Man darf auch eine Sache nicht verkennen, die Dich und mich betrifft. Gerade in jungen Jahren verändert man sich und entwickelt sich. Nach vorne oder zurück oder garnicht. Ich will jetzt garnicht näher darauf eingehen, in welche Richtung sich meine Ex entwickelt hat, aber mir scheint es im Nachhinein auch so zu sein, daß wir uns wohl gerade in dieser letzten Zeit voneinander entfernt hatten (was jetzt bitte nicht mit Auseinanderleben gleichzusetzen ist). Was ich meine ist, dass sich unsere Grundansichten geändert haben. Ich persönlich - da bin ich ehrlich - hatte zwar noch nicht die Familienplanung und Hochzeit konkret in der engeren Auswahl, aber es war das Fernziel. Sie übrigens auch nicht. Sie hat es zumindest nie ernsthaft erwähnt. Ich bin eh ein Mensch, der sich von Zwischenziel zu Zwischenziel durcharbeitet. Unser nächstes Zwischenziel war Zusammenziehen und schauen, wie wir uns dann vertragen. Das aber war auch von meinem Beruf abhängig, der den Umzug so lange hinzog. Im Grunde genommen konnte ich einfach nicht früher kommen. Wäre ich es, wäre es eine Harakiri-Aktion gewesen. Das hat sie aber nie verstanden. Sie hatte nur im Kopf Er soll zu mir ziehen. Jetzt. War wohl aber dann doch nicht unser gemeinsames Ziel, denn die paar Wochen wollte/konnte sie nicht mehr warten.

Tja, wie habe ich die Trennung angefangen zu verarbeiten? Ich habe meine Gedanken (schon in der ersten Nacht nach der Trennung) alle in einen Text zusammengefasst. Sind immerhin 16 Seiten in Word entstanden. Ich habe alles aufgeschrieben was mir einfiel. Wie die Trennung verlaufen ist, die ganzen Widersprüche, meine Ansichten ihr gegenüber. Den Text habe ich nur für mich geschrieben, selbst gelesen und verändert, umgeändert, immer wieder je nach Verarbeitungsprozess. Ein paar Freunde kennen ihn, aber geschrieben habe ich ihn für mich selbst. Einfach nur, um mir meine Gedanken immer wieder vor Augen zu halten. Und zu merken, wie sie sich ändern, welche plötzlich wegfallen, welche hinzukommen, etc.

Auch bin ich sehr oft - und das mache ich heute noch - abends spazieren gegangen zum Nachdenken. Über alles nachdenken, was einem einfällt. Ich habe eine Pro und Contra Liste in Bezug auf eine evtl. Wiederaufnahme der Beziehung geführt (klingt bescheuert aber hilft), in der ich alles, was mir ein- und aufgefallen war, aufgeschrieben und abgewogen habe. Hier habe ich versucht, objektiv und fair zu sein. Da kam alles drauf, was ich an ihr schätzen würde und was mich abhalten könnte. Auch was ich an ihren negativen Eigenschaften immer hingenommen oder hintangestellt habe. Aus Respekt und Liebe zu ihr.
Jetzt kam alles auf eine Liste. Tja, ich war selbst erstaunt, aber bei mir wurde die Negativliste immer länger und länger. All die Kleinigkeiten haben unter dem Strich mich zur Erkenntnis gelangen lassen, dass ich so eine Beziehung eigentlich nie haben wollte (aus meinem aktuellen Entwicklungsstand heraus natürlich gesehen). Das war für mich auch der Punkt, an dem ich nicht mehr an ihr festgehalten habe. Es war der Schlüssel zu meiner Kopfentscheidung.

Wenn Du jetzt fragst, ob diese Liste legitim ist, dann sage ich mal Ja. Denn so in der Art wird Dein Ex und meine Ex auch zu seiner bzw ihrer Entscheidung gelangt sein. Nur wird es sehr subjektiv und oberflächlich verlaufen sein, da er/sie ja das Ergebnis ja schon quasi selbst vorausgesetzt hatte.

Wie Du siehst, habe ich mich also selbst aktiv an die Analyse der Beziehung und das Ende begeben. Ich meine mal später in einem Psycho-Post gelesen zu haben, man tue sich leichter, wenn man die Beziehung im Nachhinein (für sich selbst) aktiv beendet. Könnte wirklich was wahres dran sein. Kannst auch mal nach Oneitis googeln. Auch interessant, was da steht. Irgendwie haben die Psychos doch alle irgendwie recht. Auch wieder ein Beweis, dass das alles wohl keine unbestimmte Zahl an Einzelfällen ist, sondern das Schema immer gleich.

Tja, diese Entscheidung noch dem Herz beizubringen ist schwer. Sehr schwer, denn es läßt sich nicht einfach zu irgendetwas überreden. Hier hilft einfach nur die Zeit. Und all die kleinen Helferlein, die Du auch von den anderen als Tipp bekommen hast. Absolute Kontakt- und Informationssperre, Förderung des eigenen Wohlbefindens, etc. Das machst Du ja größtenteils schon instinktiv richtig. Bei mir ist das Problem, dass ich den Fehler gemacht hatte, den gemeinsamen Freunden meine kleinen privaten und beruflichen Erfolge, die ich nach der Trennung hatte, immer zu berichten. Sie haben es alles brühwarm an meine Ex weitergeleitet. Das war nicht so gut, denn es bringt keine Ruhe in die Angelegenheit. Und parallel dazu habe ich erkannt, dass sich nach einer Trennung zusätzlich noch herausstellt, wer wirklich Dein Freund ist, oder wo Du nur als Anhängsel akzeptiert warst.

Hintenherum ist dann an mich herangetragen worden, wie sie auf die Informationen reagiert hatte. Nicht so gut. Also ist für alle Beteiligten die absolute Kontakt- und Informationssperre Pflicht. Es geht garnicht mal um sie (wie sie was verarbeitet interessiert mich auch nicht mehr), aber ich hatte gemerkt, dass es mir einen Magenhieb verpasste, als ich von ihr dann über Ecken hörte. Den Schlag habe ich nur meinem Herz zu verdanken.

Es wird sicherlich auch noch den ein oder anderen Hieb geben, wenn sie zB mit nem neuen mir über den Weg läuft. Aber auf der anderen Seite was interessiert es mich noch? Kommt für mich doch eh keine Beziehung mehr in Frage. Und das weiß ich, jeder fällt in seine gewöhnlichen Verhaltensweisen zurück. Soll sich doch der neue mit ihren auseinander setzen. Kann natürlich auch sein, dass das ein Typ ist, der auf genau diese Charakterzüge steht. Kann auch sein.
Fakt ist, für mich sind ihre aktuellen Züge nicht wirklich eine Basis, auf der ich noch eine solide Beziehung aufbauen möchte. Sie kann sich gerne bei mir neu bewerben. Dann werde ich ihre Bewerbung prüfen. So einfach ist das. Und ich werde auch nicht das Gefühl haben, dass ihr neuer nun den Platz eingenommen hat, der mir zusteht. Auf diesen Platz erhebe ich ja garkeinen Anspruch mehr.

Du solltest auch Mittel und Wege finden, wie Du die Sache verarbeitest. Du hast Dir ein Tagebuch gekauft? Erinnere ich mich da richtig? Ist doch schonmal ein Weg. Jeder hat so seine eigenen Methoden, nur wichtig ist, dass man selbst aktiv wird.

Aber bis ich an diesem Punkt war, bedurfte es doch vieler Gespräche mit Freunden, Erkenntnisse aus Foren, Rückschlägen abends alleine auf der Bettkante und allem was sonst noch dazu gehört. Das wurde aber nach 6 Wochen besser. Immer besser.

Also, erwarte von Dir selbst nicht, dass Du von jetzt auf gleich wieder die alte bist und alles in bester Ordnung sei. Trauern gehört nunmal auch dazu. Wenn Du weinen möchtest, dann tue es. Wenn Du lachen möchtest, dann tue auch dieses. Erarbeite Dir aber die notwendige Distanz zu ihm, damit Du wieder selbst auf die Füße kommst. Hast Du das geschafft, dann machst Du wieder ein paar Schritte vorwärts. Die Schritte werden immer mehr und die Wege immer weiter. Und irgendwann betrachtest Du die Vergangenheit aus einem ganz eigenen Blickwinkel. Egal, wie er auch aussehen möge. Aber dann wirst Du die notwendige Distanz dazu haben.

Glaube mir, es geht wieder aufwärts. Aber Du wie ich mußt eine Menge dafür tun.

Alles gute

Flo

07.09.2011 22:52 • #36


S
Danke Flo!
Es tut gut deinen Taxt zu lesen. Ehrlich. Und wenn ich nicht so müde wäre, würde ich dir noch mehr dazu schreiben, dich an meinen Gedanken, die du ausgelöst hast teilhaben lassen. Aber das verschiebe ich auf morgen. Heute möchte ich dir nur noch Danke sagen. Und mit der gewissheit ins Bett gehen, dass es zumindest beruflich bei mir wieder bergauf geht. Ein Fortschritt auf den ich sehr stolz bin.
Schlaft alle gut und seid stolz, schon wieder einen Tag gemeistert zu haben.
Sara

07.09.2011 23:36 • #37


S
moin zusammen,

wieder eine der ekligen, einsamen Nächte rumgebracht und das perverse Kopfkino beim aufwachen aushalten müssen. Es macht mich echt immer volle Kanne fertig. Mein Herz ist am morgen immer so schwer, es scheint mir, als würde es mindestens das 100fache wiegen. Wieso verspürt man eigentlich wirklich körperliche Schmerzen in der Herzregion bei Liebeskummer? Ich mein, rein faktisch gesehen, hat dass doch nichts miteinander zu tun, oder? Ich habe mit schrecken festgestellt, dass ich für dieses Wochenende noch absolut keine Termine habe. So was doofes. Nur rumsitzen und die Decke anstarren ist echt nicht gut. ich könnte grade im moment schon wieder mit meiner Laier anfangen, dass ich ihn so gerne sehen würde, dass er mir so fehlt. Aber es ändert nichts an der Tatsache, dass er mich im moment nicht liebt. Vielleicht muss ich ihm heute mal einen Brief schreiben. Ob ich ihm den gebe, is dann etwas anderes. Aber irgendwie gibt es soviel dass ich ihm sagen will. Ihn fragen will. Ich verstehe zum beispiel einfach nicht, wie er so absolut egoistisch sein konnte. So ein Ar.. Es ist ok eine Beziehung zu beenden, und in den meisten Fällen trifft es den einen Partner härter als den anderen. Aber diese Art und weise, die macht mich platt.
Ich werde mich jetzt auf machen, ein paar Dinge erledigen, die ich mir für heute vorgenommen habe. Und hoffen, dass diese Ablenkung hilft.
Ich bete dafür. Und dafür, dass es einfach ganz schnell besser wird. bitte bitte bitte. Bitte. BITTE!Ich habe keine Lust mehr auf diese Schmerzen und diese Traurigkeit. Ich bin eigéntlich ein lebenslustiger Mensch, immer am lachen. betonung liegt auf eigentlich. Schade.

08.09.2011 09:35 • #38


dazzle
Hallo Flo,

wunderbare Textpassagen. Diese hier hat es ganz besonders in sich:

Zitat:
Sie kann sich gerne bei mir neu bewerben. Dann werde ich ihre Bewerbung prüfen


Herzlich gelacht , aber genau so muss es sein.

Der Wink mit dem Zaunpfahl, kommt mir alles bekannt vor. Eine wirklich dumme Ausrede um sich rein zu waschen, die hohe Kunst des Schwachsinns. Meine EX Frau meinte zu mir das musst du doch gemerkt haben, nichts habe ich gemerkt, wie auch. Haben 2 Monate zuvor sogar noch gemeinsame Schulden gemacht(um uns einen Garten zu gönnen). Zum Glück haben wir uns kein Haus gekauft sage ich da nur. Ihr erster Freund ist nun die Nummer 1, zehn Ehe-Jahre von heute auf morgen weggeworfen. Um zusammen sein zu können hat er Beziehung und Bauernhof aufgeben müssen. Ein kongeniale Partner ! Ich habe sie einmal aufgehalten (vor drei Jahren wäre es fast schon einmal dazu gekommen), ein zweites mal mache ich das nicht, zwinge niemanden mit mir leben zu müssen.

Es ist mehr als Liebe, es ist eine Lebensgeschichte und daran wird sich nie wieder etwas ändern, so der O-Ton meiner Ex Frau. Sollen sie machen. Meine Negativliste ist ellenlang (Bewerbungsunterlagen werden demnach gesondert geprüft, sollten jemals welche eintreffen).

Da kann man nur hoffen das sich das für beide auch rentiert, schliesslich mussten zwei Familien (inkl.Kindern) viel Leid ertragen. Wäre ja schade drum wenn wir umsonst gelitten hätten.

In diesem Sinne,
Dazzle

08.09.2011 13:57 • #39


S
oh, achtung. Großer Anfall von ich will ihm schreiben, ihn anrufen in Anmarsch. schei.. Ich will es echt machen. Will ihn hören. Mit ihm reden. am liebsten würde ich ihn gerne jetzt sehen. Will dass er mich in die Arme nimmt und sagt, dass wir das alles schon wieder hinbekommen und es nicht so schlimm ist. So ein Ar.. Warum tut er mir das an. Ich hatte eigentlich gedacht, dass ich irgendwie mit diesen Gedanken durch wäre. Scheinbar nicht. Und sie kommen immer so absolut unvorbereitet. MANNNNNNNNNNNN. Wo kann ich mein Leben noch mal nen paar Monate zurück spulen, sein Hirn öffnen alles gerade rücken und wieder loslegen? Wenn das nicht geht, wo kann ich mein Leben mal so 3-4 Monate vorspulen, am besten bis nächstes Jahr? Wenn ich nur daran denke. Weihnachten, Silvester. Ich kriege echt Kotzkrämpfe. schei.. oh schei..

08.09.2011 17:41 • #40


A
Und hast du ihm geschrieben oder konntest du dich zurück halten?


Zitat:
Wieso verspürt man eigentlich wirklich körperliche Schmerzen in der Herzregion bei Liebeskummer? Ich mein, rein faktisch gesehen, hat dass doch nichts miteinander zu tun, oder?


Eigentlich nicht, aber eigentlich sehr viel
Alles, was dich psychisch bedrückt, kann sich körperlich deutlich machen.
Kennst du zb den Reizdarm bzw. magen? (oder wie auch immer sich das nennt).
Manchen Leuten schlagen Probleme direkt auf den Magen, sie essen dann oder essen nicht, rennen zum Klo haben Schmerzen etc. Ich erinner mich noch an ganz früher, wo meine erste richtige Beziehung mir sagte, dass es besser wäre die Beziehung zu beenden. Das traf mich so, dass ich innerhalb der nächsten 5Min kotzend überm Klo hing Was aber auf jeden Fall nichts mit dem Essen davor zu tun hatte Bei den einen macht es sich körperlich bemerkbar bei den anderen nicht. Und bei jedem sicherlich individuell.

Ja was kann man dir raten Wie immer halt: Meld dich nicht bei ihm.

Das Beispiel mit der Bewerbung war schon sehr treffend ER wollte gehen. Also zeig ihm mit allen Konsequenzen, was das heisst. Das heisst, der Mensch von dem er sich getrennt hat, ist einfach nicht mehr da. Er wird sich auch nicht melden. Sei stark. Auch wenn es verdammt weh tut, ich kenne das, aber meld dich nicht bei ihm.

Ich mache zur Zeit so ziemlich das selbe durch. Bei uns war das zwar eine ganz andere Geschichte und irgendwie, weiss ich gerade überhaupt nicht wer wen verlassen hat, fakt ist die Beziehung ist beendet, er meldet sich nicht, und ich werde einen schei. tun und mich nochmal melden. Klingt egoistisch. Ist es auch. Aber ich bin diesem Menschen schonmal hinterher gerannt und nochmal mache ich das nicht.

Ich sag es mal so dumm: Ich habe mal gelesen, dass in einer Beziehung immer der Mann die Frau ein klein bisschen mehr lieben sollte, als sie ihn. Erst dann kann die Beziehung richtig funktionieren. Naja stimmt auch irgendwie habe ich das Gefühl. Ich kanns aber nicht ganz erklären.
Eventuell so. Männer sind Jäger Sie wollen etwas erobern. Das Herz der Frau erobern

Wie sieht das aus, wenn ein Mann vor der Frau auf die Knie geht, und wie sieht es aus, wenn die Frau vor dem Mann auf die Knie geht?
Verstehst du worauf ich genau hinaus will?

08.09.2011 21:19 • #41


S
Stolz guck: nein, ich habe ihm nicht geschrieben! Ha, und es fühlt sich gut an!Yes. und noch ein YES! echt gut.

Oh ja, das mit dem Magen und so kenne ich. Ist eigentlich auch meine absolute Schwachstelle. Aber bei diesem Schmerz und der Trennung ist alles anders. Normalerweise bin ich ein Esser, wenn es mir schlecht geht. Diesmal ein Nichtesser. (hat auch nette Nebeneffekte...wenigstens etwas), ich bin jemand der sich verkriecht, der nicht mit anderen darüber reden kann. Diesmal alles genau anders. Und ich glaube dass ist gut so, wie ich es mache. Klar, es gibt echt tiefste tiefs, aber wenn ich nur in meinem Bett läge, die Decke über den Kopf ziehen würde wäre es nicht unbedingt besser. Von dem her bin ich eigetnlich stolz, wie ich mit der ganzen Sache umgehen kann.
Ich glaube du könntest einfach mal wieder den Nagel auf den Kopf getroffen haben. Deine Ansicht über die Männer trifft es echt ganz gut. Habe grad mir versucht bildlich vorzustellen, wie ich vor nem Mann auf die Knie falle. Boah, dass wäre irgendwie sau erniedrigend. Kann auch sein, dass das an den ganzen Büchern liegt, die ich zuletzt gelesen habe (die Ayla Saga), da mussten sich Frauen auch immer vor den Männern hinknien um mit ihnen reden zu dürfen.
Nun ja. Also, ich finde deine These echt gut. Wie so vieles was du hier schreibst! Du tust echt eine gute Sache, wenn du anderen Mut zusprichst. Dafür danke ich dir!
Ich hoffe, dass es dir nicht zu schlecht geht mit deiner Geschichte. Aber du strahlst hier so eine innere Stäre aus, dass ich mir das nur schwer vorstellen kann. Du bist echt klasse.
Ich bin dabei mein Leben weiter neu zu strukturieren und plane die ersten Dinge, die ich früher im Leben nicht alleine gemacht hätte. Ichbin schon schwer gespannt wie alles weitergeht.
Ach ja, in einem Punkt hattest du allerdings unrecht. Grade als ich meinen kleinen Tagestiefpunkt hatte und heulend vor dem Laptop saß hat er mir ne SMS geschrieben...und ich habe ihm nicht geantwortet. Eigentlich stand auch nichts wirklich interessantes drin. Nur, dass er noch keine Stelle hat. Pech für ihn, interessiert mich eigentlich auch nur noch am Rande. Das ich wahrscheinlich 2 Stellen hab, habe ich ihm noch gar nicht gesagt und werde es auch so schnell nicht tun. Muss mich aber vor nächstem Wochenende mit ihm kontakten, ich brauche unser Auto mit der Vignette um Freunde in der Schweiz besuchen zu gehen. Mal schaun.
Gehe heute mit einem guten Gefühl ins Bett. Ich weiß, dass es hier viele Menschen gibt, die für einen da sind, wenn man sie braucht. Und das ist mehr als wertvoll.

08.09.2011 22:48 • #42


D
Hallo zusammen,

Sara, vielleicht beruhigt es Dich. Deine Gedanken kenne auch ich. Ich war in der Anfangszeit mehrmals kurz davor, zu ihr zu fahren. Wohne jetzt ja trotzdem in ihrer Nähe.
Ich wollte einfach nur mal hinfahren und schauen, ob ich sie sehen kann. Und mal schauen, ob es ihr gut geht, ob sie sich fröhlich oder traurig umher bewegt. Aber in diesen Momenten habe ich mir sofort selbst eine geknallt. Ich bin kein Beobachter, und zweitens was bringt es mir? Nichts. Im Gegenteil, es hätte mich nur noch fertiger gemacht. Ich hatte überlegt, mich unter falschem Namen bei diesem sch... Facebook anzumelden und auf ihrer Seite umherzuspionieren. Auch das habe ich nicht gemacht. Es bringt mir nichts. Außer diese Magenhiebe. Und auf die war und bin ich wirklich nicht mehr scharf. Und von Facebook halte ich eh nichts. Dieses ganze Schatzi, Mausi, denk, grübel, ich sitze aufm Klo, etc das brauche ich nicht wirklich. Wenn sie sich in dieser Welt wohler fühlt ... biddeschöön. Ich gebe und treffe mich lieber mit realen Leuten.

Auch das mit dem Zeit zurückdrehen kenne ich. Dieses Hätte, hätte, Fahrradkette bringt Dich und brachte mich keinen Zentimeter weiter. Denn was hättest Du denn ändern wollen? Wärst Du Dir und Deiner Einstellung zu Eurer Beziehung untreu geworden, nur um ihn zu halten?

Ich habe mir auch gedacht, Zeit zurückdrehen und alles richtig machen. Was ist denn richtig? Ich hätte auch bei intensivem Nachdenken nichts anders machen können. Ein so weiter Umzug kostet richtig viereckig Geld, das hatte ich vorher nicht. Dieses Jahr hatte ich es. Und bin umgezogen.
Das mag jetzt ein bißchen komisch klingen, weil zu einer Trennung nach herrschender Ansicht immer irgendwie zwei gehören. Naja, wenn der eine dem anderen die Ansage gemacht hat Ändere Dich oder ändere was, und der andere daraufhin nichts gemacht hat, dann würde ich sagen, ja, da gehören immer zwei zu. Aber so? Zu allem was ich gemacht habe, stehe ich. Hätte sie früher das mal ausgesprochen (inklusive Ich denke über eine Trennung nach) was sie stört, hätte ich definitiv meinen Denkkasten angeschmissen und eine Kompromißlösung gefunden. Denn eine Trennung war das letzte, was ich verursachen wollte. Aber wenn ich nichts weiss, dann arbeite ich weiter, wie ich es vertreten kann. Auch in ihrem Interesse (so wie ich dachte).

Ja, Weihnachten und Sylvester kommen auch wieder. Das wird bei mir sicherlich auch komisch werden. Denn beide Zeiten habe ich immer mit ihr und in ihrer Familie sowie bei ihren Freunden mitverbracht. Das habe ich nun nicht mehr. Aber ich bin ja aktiv. Mir fällt schon was ein. Und wenn ich mich die abende aufs Sofa hocke, einen Mankell auf die Schenkel lege und mir ne Flasche Rotwein aufmache. Jetzt im moment weiß ich aber, dass ich dieses Jahr keinen gesteigerten Wert auf Weihnachten und heile Welt habe. Also wird auch nichts geschmückt. Sylvester ebenso mal schauen. Vielleicht hat auch mein Arbeitgeber ein Einsehen und läßt mich Sonderschichten schieben. Wie gesagt, das ist noch 3,5 Monate hin. Da mache ich mir noch keinen Kopf drüber. Das kann dann alles wieder ganz anders sein.

Also liebe Sara, Kopf hoch und abwarten. Wie gesagt, das was Du durchmachst, kennen wir alle. Genau das haben wir alle mitgemacht. Das wird, je mehr man sich vom/von der Ex distanziert, weniger und abgeflachter werden. Wie gesagt, mir ist es - auf gut deutsch gesagt - mittlerweile sowas von Wurst, was sie macht oder wie es ihr geht. Selbst als gestern mein Kumpel hier war und wir kurz über sie gesprochen haben, war kein Magenhieb feststellbar. Das kann auch sicherlich wieder mal anders sein, aber momentan zeigt mein Herz bei Themen mit ihr irgendwie den Stinkefinger.

Zu Dir Dazzle:
Ich habe mich in der letzten Zeit mit sehr vielen Leuten unterhalten. Es soll jetzt nicht geschwollen klingen, aber es unterlagen bzw erlagen wohl sehr viele unserer Exen den gesellschaftlichen Trendveränderungen. Wenn ich die (besseren) Talkshows sehe und dort erfolgreiche und trendige Frauen sitzen, die allen ernstes die Meinung vertreten Die Frau darf alles, der Mann muß sich unterwerfen (wahrscheinlich quasi als Retourkutsche für die frühere Zeit), dann sehe selbst ich als 35jähriger Jungspund das als sehr befremdlich. Die gesllschaftlichen Veränderungen, forciert durch Internet und Werbewirtschaft, haben Ausmaße angenommen, die unser ganzes Sozialgefüge auseinander nehmen. Allein schon der Begriff Lebensabschnittsgefährte zeigt doch, wohin die Reise geht.
Und überhaupt dieses ewige Ich will jung bleiben und mich jetzt selbstverwirklichen wie bei Saras Geschichte. Vorallem die jüngeren Leute wissen doch garnicht mehr eine wirklich glückliche und auf Ewigkeit angelegte Beziehung zu würdigen.

Ich habe mal in einem anderen Forum etwas sehr interessantes und passendes gelesen. Ich zitiere die Meinung eines Leidensgenossen, der es gut auf den Punkt gebracht hat: Leider wissen die wenigsten heute noch eine Beziehung mit gegenseitiger Achtung, Vertrauen und vorallem Liebe zu schätzen. Sie sind immer auf der Suche nach etwas neuem, evtl. besseren und auf der Suche verlieren sie den Blick für die Realität. Sie wissen nicht, was sie vom Leben erwarten und deshalb sind die Menschen, die sie eine Zeit lang begleitet haben, für sie auch ohne Probleme ersetzbar. Dies hat nichts mit Liebe zu tun! Sie sind einfach nur egoistisch, immer auf der Suche und gehen dabei über Leichen! Zitat Ende.
Da steckt doch fast alles drin. Die Konsequenz für genau diese Egoisten wird aber sein, dass sie auf die Fresse fliegen. Sie werden immer auf die Fresse fliegen, weil sie irgendwann erkennen werden, dass ihre Fantasien nicht mit der Realität vereinbar sind. Erst dann werden sie auch erkennen, dass sie damals, als sie ihren Partner, der sie über alles liebte (weil er genau diese Eigenschaften hatte), verließen, einen immensen Schaden angerichtet haben. Nicht nur bei sich, sondern auch bei ihrem Ex-Partner.

Das finde ich so traurig, dass unsere Gesellschaft wohl keinen Platz mehr für Menschen vorzusehen scheint, denen am ewigen Glück in ihrer Liebe am meisten gelegen ist. Geheiratet wird nur noch aus Prestigegründen, Kinder aus den gleichen Gründen gemacht. Solche Fälle habe ich so viele in meinem Bekanntenkreis, ich finde es so erschreckend.

Ich bin ehrlich, meine Ex war - im Nachhinein drüber nachgedacht - mit Sicherheit auch diesem gesellschaftlichen Trend unterlegen. Trete Facebook bei und Du brauchst keine realen Freunde mehr.
Stell Dir vor, sie hat mich allen ernstes mehrfach eingeladen, auch FB beizutreten, damit wir uns halt auch mal so schreiben können. Da waren wir noch zusammen. Ich dachte mir nur noch im Geheimen: Mann ist das Aua. Ich muß jetzt bei FB sein, um mit ihr zu reden? Tut es die Unterhaltung am Telefon oder von Angesicht zu Angesicht nicht mehr? Und wie geschrieben, die Trennung kam per SMS und Email.
Wir alle wissen, dass das Aua ist, aber wieso verfallen immer mehr diesen abartigen Trends? Verstehe ich nicht.

Ich bin ehrlich, bevor ich mich solchen Trends unterwerfen muß, um mein Glück zu finden, bleibe ich lieber allein.

So, dann werde ich mich mal in die Horizontale begeben. Ich wünsche Euch allen eine erholsame Nacht.

Und Du Sara, versuch auch mal zu schlafen. Und ich empfehle Dir, abends vor dem Zubettgehen spazieren gehen. Mach Gewaltmärsche, zieh um die Häuser. Durchs Laufen bin ich wirklich schnell von meiner Ex weggekommen. Eigentlich habe ich die ganze Trennung durch das Laufen verarbeitet. Frische Luft und Bewegung und die allabendlichen Erkenntnisse, wie Gaga meine Ex ist. Diese Kombination ist gut und hilft.
Glaub mir.

Bis denn

Flo

08.09.2011 22:58 • #43


D
Huch, wenn ich nicht immer so lange Texte schreiben würde, dann sähe ich auch, dass sich schon wieder einiges getan hat.

Also Sara, das freut mich, dass Du jetzt anfängst zu laufen. Siehst Du, gernau das meine ich. Du hast schon zwei Stellen, er fliegt immer noch auf die Fresse. Du wirst sehen, Du wirst einen Lauf haben.

Ich hatte auch einen. Innerhalb von 2 Wochen schönes (und bezahlbares) Auto gefunden, meine Traumwohnung gefunden, Wohnungseinrichtung genauso, wie ich es mag. Ob es an der Trennung liegt ?

Aber wenn Ihr Euch wegen dem Auto seht, knick bloss nicht ein und bleib eisern.

So, dann mal eine gute Nacht

Bis zum nächsten 120zeiler

08.09.2011 23:10 • #44


S
Hallo ihr alle,
heute ist ein komischer Tag. Bis heute Mittag war alles bestens. War bei einer Hochzeit heute morgen und heute Mittag an meiner neuen Arbeit. Montag geht es da los (Ich bin Lehrerin, falls ich dass noch nicht gesagt hatte) und ich werde mich um ne 2. Klasse kümmern. Tja, wie gesagt, alles war gut und dann ging es los. Dann ist mir eingefallen, dass ER ganz viele Sachen dazu hat, die ich dann jetzt für diese Stelle benötigen würde. Verdammt. Ab da ging es mit der Stimmung steil bergab. Im endeffekt habe ich ihm eine Nachricht geschickt, ob ich diese Materialien ausleihen kann und das ich das Auto nächstes WE brauche. Er hat dann auch kurze Zeit später zurück geschrieben. Er will am WE mit mir telefonieren, um alles zu besprechen. Ich habe mich so darauf gefreut, immer wieder habe ich gedacht, wie schön es wäre, mit ihm zu telefonieren. Und jetzt wird es so weit sein, nur freue ich mich auf den Anruf noch gar nicht. Ich hoffe, dass ich danach nicht in ein noch tieferes Loch falle. Dabei will ich wirklich gerne mit ihm telefonieren. Oder auch nicht. Blöd. Wenn ich die Sachen nicht schon so bald brauchen würde, würde ich das ganze echt gerne noch eine weile aufschieben. Noch eine Prüfung, die ich bestehen muss. Als hätte ich nicht schon genügend Prüfungen in meinem Leben durchgestanden.

...

So. Jetzt ist alles raus und mir geht es wieder besser. Bin ich froh, dass es euch alle gibt. Und macht es nicht so wie ich und sitzt Freitagabends alleine daheim rum...tut nicht gut.

09.09.2011 21:14 • #45


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