Endlich seh ich das wahre Gesicht!

T
Meine Trennung ist schon 2 Jahre her, aber erst jetzt wird alles schlimm. Schlimm für meine Kinder und mich.
Er hat uns verlassen als ich schwer krank aus dem Krankenhaus entlassen wurde.
Hat meiner älteren Tochter beim abholen vom Bahnhof, nachdem sie eine andere CD einlegen wollte gesagt, dass sie aussteigen kann - er wollte eh nie Kinder und beneidet seinen Bruder, der so klug war sich keine anzuschaffen. Damals war sie 15 Jahre alt.
Der jüngeren Tochter sagte er, nachdem sie ihn darauf hinwies, dass er ihr noch nichts zum Geburtstag geschenkt hatte, dass sie doch selber schuld und das nicht sein Problem sei. Sie war damals 14 Jahre alt.
Jetzt hat er, nachdem ich über zwei Jahre auf den Unterhalt für die Kinder und mich verzichtet habe (unter der Bedingung und seiner Zusage, weiter unser Haus abzuzahlen) das Haus verkauft. Mir gehörten zwar 50 % davon, aber er drohte mir, dass er es zwangsversteigern lässt, wenn ich mit dem Verkauf nicht einverstanden bin. Haben jetzt schon 125.000 Euro draufgezahlt, bei einer Zwangsversteigerung wäre es noch mehr gewesen.

Jetzt muss ich mit den Kindern und unseren Haustieren, die er natürlich mir überlassen hat, bis spätestens 31. Okt. 04 ausziehen. Nur ich finde nichts. Entweders stört die alleinerziehende Mutter, oder die Kinder, oder der Hund oder alles. Es ist echt zum K....!

Sorry, wenn ich das jetzt hier schreibe, ich will damit nur sagen, dass die Trennung selbst garnicht das Schlimmste ist. Was danach kommt ist manchmal viel schlimmer.
Danke fürs lesen.
tali

22.08.2004 01:41 • #1


H
Liebe Tali,

dein Beitrag berührt mic, weil ich dieselbe Erfahrung gemacht habe wie du. Der Rosenkrieg, der mit einer Trennung verbunden ist ist für mich viel schlimmer, als die Trennung selber.

Auch ich sitze hier und muss um jeden Cent kämpfen, manchmal geht es um mein finanzielles Überleben. Und mein Exgatte, der mit mir 30 Jahre verheiratet war kämpft um jeden Cent, den er mir vorenthalten kann. Der schlimmste Spruch, den er abgelassen hat, war der, wieso soll ich dir was zahlen, du tust ja nichts mehr für mich.

Naja, heute, 3 Jahre nach der Trennung, kann ich darüber nur den Kopf schütteln. Er hat mich verlassen und verhält sich, als wenn ich ihm etwas genommen hätte.

Ich kann dir nicht viel helfen, außer dir zu sagen, dass du mit solchen Erfahrungen nicht alleine bist.

Lieben Gruß
Renate

22.08.2004 13:46 • #2


A


Endlich seh ich das wahre Gesicht!

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T
Hallo Renate.

Danke für Deine Antwort.
Alleine die Tatsache, dass man mit diesen Erfahrungen nicht alleine da steht helfen manchmal.

Es ist zum Teil so erniedrigend, dass man wirklich aufgeben möchte.
Man hat all seine Kraft über Jahre hinweg in diese Familie und Beziehung gesteckt und dann wird man einfach abserviert.

Auf der einen Seite hat er mein Leben fast, ich betone das fast, kaputt gemacht, auf der anderen Seite macht er sich total lächerlich und hat uns von seiner Anwesenheit erlöst.
Was soll ich machen? Weinen, lächeln oder lachen?

Liebe Grüße und danke nochmals für Deine Antwort.
tali

22.08.2004 19:02 • #3


H
Hallo Tali,

ja, ich erlebe es genauso und ich wusste nicht, ob ich lachen oder weinen sollte. Heute denke ich nicht mehr darüber nach. Lange zeit hatte ich mir gewünscht, dass er einmal aufwacht und merkt, was er da eigentlich tut, aber es ist mir nicht mehr wichtig.

Ich kämpfe jetzt ohne Rücksicht und ohne Kompromisse um mein Geld, korrespondiere nur noch über den Anwalt und lasse ihn ansonsten sein leben leben. Ich beziehe nichts von dem, was er sagt und tut noch auf mich, denn es hat nichts mit mir zu tun. Er hat sich entschieden so zu denken und zu handeln und muss die Konsequenzen tragen.

Ich gebe ihm nicht mehr das Recht und die Macht, mich leiden zu lassen.

Schlimm ist es nur für die Kinder, an denen die Veränderung ihres Vaters nicht spurlos vorbei gegangen ist. Aber meine sind schon erwachsen und müssen nun eine Einstellung dazu bekommen. Ich bin sehr froh, dass er es nicht geschafft hat, die Kinder gegen mich aufzubringen. Das hat er nämlich immer wieder versucht bzw. versucht es immer noch, indem er mich als geldgieriges Weib hinstellt. Aber das greift nicht.

Ich denke, du solltest ruhig weinen dürfen, denn du erleidest einen herben Verlust, auch den Verlust der alten Liebe, die ja schliesslich mal da war.

Liebe Grüße
Renate

22.08.2004 21:04 • #4


T
Hallo Renate.

Erstmal danke für Deine Antwort. Es hilft einem zu wissen, dass man nicht alleine da steht sondern es auch Menschen gibt die einen in dieser Situation verstehen.

Ich bin froh, dass meine Kinder nicht mehr so klein sind. Sie haben sich schon selbst ihre Meinung über ihren Erzeuger, wie sie ihn nur noch nennen (sein Vorname darf von meinen Kindern ausgehend im Haus nicht mehr genannt werden), gemacht. Sie sind 17 und 16 Jahre und können sich, ohne Beinflussung, selbst ihre Meinung bilden. Die Jüngere will mit ihm nichts mehr zu tun haben und redet auch kein Wort mehr mit ihm; die Ältere sieht ihn eigentlich nur noch als Brieftasche an. Nun damit muss er leben.
Selber schuld.

Ich habe mir jedenfalls geschworen, dass er bluten muss, bluten bezüglich der finanziellen Seite. Ich werde ihn ausnehemen wie eine Weihnachtsgans. Ich werde dafür sorgen, dass er Zeit seines Lebens nich mehr glücklich wird was das finanzielle anbelangt.
Und ich werde gemütlich dasitzen und lachen.
Sowas nennt man Rache!

Manche mögen das jetzt vielleicht nicht verstehen, aber es ist der einzige Weg um sich Genugtuung zu verschaffen für diese Demütigungen.

Liebe Grüße an Dich Renate und ich wünsch Dir viel Erfolg.

23.08.2004 00:30 • #5


E
Hallo tali und heimat,

es ist bitter, wenn zum Trennungsschmerz auch noch der Rosenkrieg dazukommt.

Ich habe manchmal das Gefühl, daß der Verlasser am liebsten einen harten Schnitt machen würde, die Vergangenheit am liebsten vergessen würde und die Verantwortung nicht mehr sehen will !

Und eine Art, mit seinem schlechten Gewissen fertig zu werden, ist - ein Feindbild aufzubauen, auf Teufel komm raus zu provozieren um Überreaktionen vom Verlassenen zu fordern. Diese helfen über das eigene schlechte Gewissen: Man schau mal, wie der/die reagiert, nur gut, daß ich sie los geworden bin...

Übrigens auch die normale Reaktion auf Suizidversuche. Ich habe einen/eine Verrückte(n) verlassen...

Es ist eine miese Tour, da derjenige über Leichen geht. Er zerstört die gemeinsame Zeit, er zerstört die Familie, die Beziehung zu den Kindern. Leider passiert das sehr häufig, ich erlebe einige (!) Fälle in meinem Umfeld.

Ich denke, wenn man erkennt, daß es auch eine - wenn auch sehr makabere - Art der Verarbeitung ist, wird man selbst leichter damit fertig. Und wie Heimat sagte, ein Richter ist emotionslos, er sieht die Gesetze und nicht das Geschwafel eines Verlassers. Und so muß man das selbst für sich auch handhaben.

Und natürlich weiß ich, daß dies anfangs überhaupt nicht möglich ist - und man unglaublich verletzt wird von dem Menschen, den man mal liebte.

Meine hatte nicht allzu viele Möglichkeiten des Rosenkrieges... ich hab alles unterschrieben, was mir vorgelegt wurde, den Unterhalt für sie konnte ich nicht verweigern, da ich das Verhältnis nicht beweisen konnte und sie hat geklagt... Aber sie lief - bis auf den Unterhalt - weitgehend in´s Leere, das mit dem Feindbild hat sie versucht, aber meiner Meinung nach nicht sehr gut hinbekommen.

Dann bleibt nur noch - einen Strich ziehen, zahlen und so gut es geht seinen eigenen Weg weitergehen... Gruß, Gerd

27.08.2004 01:32 • #6


E
Hallo!
Kann Tato da nur beipflichten mit dem was sie gesagt hat,meine ex versucht selbst nach fast anderthalb Jahren noch die Schuld auf mich abzuwälzen nur um selbst ein reines Gewissen zu haben und nicht denken zu müssen.Demütigung,Gemeinheit und ein ständiges aus der Reserve locken um sich selbst gut zu fühlen,eben das darf man nicht meht zulassen,darauf darf man sich nicht mehr einlassen.
Diese Menschen tun niemand gut weil sie zu schwach sind um ehrlich sein zu können,noch nicht mal sich selbst gegenüber.
Man lässt sich nur noch weiter kaputtmachen.
Gruß Märchenprinz/

27.08.2004 08:57 • #7


T
Hallo.

Ein großes Dankeschön an Heimat, GerdS, Tato und .
Ihr habt schon alle sehr recht mit dem was Ihr sagt.

Man sollte und darf sich einfach nicht niederbügeln lassen. Aber manchmal ist es halt schon sehr schwer. Schwer weil man irgendwie Angst vor der Zukunft hat, man weiß nicht was noch alles auf einen zukommt.

Wenn ich nur daran denke, dass ich in 2 Monaten aus unserem heißgeliebten Haus ausziehen muss und nicht weiß wohin, wird mir total schlecht. Ich kann schon fast nichts mehr essen, bring einfach nichts mehr rein.

Jetzt kommt noch, oh du große Freude, der nächste Hammerschlag. Meine ältere Tochter hat mir gebeichtet, dass sie schwanger ist. Mit 17 Jahren, ohne Schulabschluß und mit abgebrochener Ausbildung. Ich könnte nur noch schreien, schreien aus Verzweiflung nicht aus Wut.
Sie soll jetzt im Herbst mit einer Schule anfangen, wo sie ihren Schulabschluß nachholen kann, aber ich glaube nicht, dass sie das unter diesen Umständen schaffen wird.
Hab eh schon fast keinen Nerv mehr, aber das kostet mich jetzt noch den letzten.

Seit 2 1/2 Jahren erleb ich nur Sch..... (sorry). Ich sehe einfach kein Ende der Talfahrt mehr.

Trotzdem liebe Grüße an Euch alle. Eure Worte haben mir gutgetan.
Danke
tali

27.08.2004 10:24 • #8


H
Liebe Tali,

ich kann dir nur sagen, wie leid mir das alles für dich tut. Auch bei mir kamen damals alle Dinge zusammen und lange sah ich kein Ende. Heute kann ich sagen, dass es immer einen Weg gibt.

Der Rosenkrieg ist noch nicht zuende, auch nach drei Jahren noch nicht. Ich bin seit zwei jahren krank, war es auch z.T. schon in der Ehe. Und jetzt plötzlich ficht mein Exmann meine Erkrankung vor Gericht an. Das kann bedeuten, dass er keinen Unterhalt mehr bezahlen muss und ich auf das Sozialhilfeniveau abrutsche.

Nach 30 Jahren, die man versucht hat gemeinsam zu bewältigen, drei Kinder geboren hat und sich geliebt hat, ist das sehr bitter.

Ich hoffe nur, dass sein gewissen ihn niemals in Ruhe lässt.

Mich ficht so etwas nur noch selten an, obwohl es so demütigend ist.

Ich wünsche dir so viel Kraft und deiner Tochter auch.

Liebe Grüße
Renate

27.08.2004 20:24 • #9


E
Hallo tali,

das stimmt, offensichtlich kommt alles zusammen...

Nun ist Deine Tochter auch schon in einem Alter, wo sie weiß, - wissen sollte - was sie tut. Und hier gibt es ja auch einen Erzeuger, einen Vater. Es wird Dich sicherlich mitbelasten, aber hauptsächlich ist es eine Sache Deiner Tochter.

Ich würde mich (mit Deiner Tochter) mal auf den Jugend- und Sozialämtern erkundigen, was es für Dich, für Euch für Lösungen gibt. Und hier meine ich nicht nur wohnraumtechnisch, sondern auch pädagogisch und psychologisch.

Ich kenne einige Fälle, wo dann Wohnraum wieder möglich ist, Behörden helfen schon - und wenn es eine Gemeinde nicht tut, muß man eine andere probieren. Das geht dann nach Bedürftigkeit usw.

Ich stelle fest, daß sehr schnell eine hohe Bedürftigkeit für die Behörden feststeht, sobald nur Kinder da sind. Und dann ist Wohnraum, bezahlbarer Wohnraum auch möglich.

Laß Dich von der Welt nicht unterkriegen. Es geht immer irgendwie weiter, glaub mir. Es schaut so aus, als wenn sich ein unüberwindbarer Turm aufbaut - aber er ist abzutragen, sortiere die Gedanken, die Fakten, schau, wo es Hilfe gibt, es geht weiter...

Ich habe eine kleine Geschichte für Dich, für diesen Thread. Lies sie doch mal durch, nur ein kleines Licht... am Ende des Tunnels...

[glow=red,2,300]Glück oder Pech?

Eine alte chinesische Geschichte erzählt von einem alten Bauern, der ein altes Pferd für die Feldarbeit hatte. Eines Tages entfloh das Pferd in die Berge, und als alle Nachbarn des Bauern sein Pech bedauerten, antwortete der Bauer: „Pech? Glück? Wer weiß?


Eine Woche später kehrte das Pferd mit einer Herde Wildpferde aus den Bergen zurück, und diesmal gratulierten die Nachbarn dem Bauern wegen seines Glücks. Seiner Antwort hieß: „Glück? Pech? Wer weiß?


Als der Sohn des Bauern versuchte, eines der Wildpferde zu zähmen, fiel er vom Rücken des Pferdes und brach sich ein Bein. Jeder hielt das für ein großes Pech. Nicht jedoch der Bauer, der nur sagte: „Pech? Glück? Wer weiß?


Ein paar Wochen später marschierte die Armee ins Dorf und zog jeden tauglichen jungen Mann ein, den sie finden konnte. Als sie den Bauernsohn mit seinem gebrochenen Bein sahen, ließen sie ihn zurück. War das nun Glück? Pech? Wer weiß?


Was an der Oberfläche wie etwas Schlechtes, Nachteiliges aussieht, kann sich bald als etwas Gutes herausstellen. Und alles, was an der Oberfläche gut erscheint, kann in Wirklichkeit etwas Böses sein. Wir sind dann weise, wenn wir die gleich - Gültigkeit dessen haben, der sich von der Oberfläche der Phänomene nicht blenden lässt.

Anthony de Mello[/glow]


Glaube an Dich, an Deine Kräfte. Dein EX versucht, Dich zum Zweifeln zu bringen, diese Kraft zu brechen - er DARF NICHT siegen!!!

Glaubst Du an Dich, wird sich auch ein Weg öffnen... Gruß, Gerd

27.08.2004 20:43 • #10


T
Hallo Renate,

Ich habe Deinen letzten Beitrag gerade gelesen. Danke für Deine Antwort

Es ist unglaublich wie sich unser beider Leben irgendwie gleicht.
Mein Mann hat sich eine Andere gesucht (per Internet) nach meinem 3-wöchigen Krankenhausaufenthalt, bei dem festgestellt wurde, dass ich chronisch krank bin und niemehr gesund werde. Gesagt hat er es mir zwei Monate vor unserem 17. Hochzeitstag, das war ca. 1 1/2 Monate nach meiner Entlassung aus dem Krankenhaus.
Laut Ärzten wäre ich eigentlich Frührentnerin, aber durch die Kinder (ich hab allerdings nur zwei) und dem Aufbau der Firma (hab am Anfang nur als geringfügig Beschäftigte gearbeitet - geringfügig beschäftig - da kann ich heute nur noch lachen), hab ich natürlich einen Rentenanspruch der umwerfend ist.
Ich bin auch nicht der Mensch, der sich hinsetzen kann und nur Däumchen drehen. Also arbeite ich weiter für unsere gemeinsame Firma - bis sie endgültig den Bach runtergeht und ich arbeitslos werde.
Aber dann ;D, dann darf er blechen. Ich hab mir geschworen, nachdem er den Verkauf des Hauses mit Absicht herbeigeführt hat, dass er seines Lebens nicht mehr froh wird. Ich und meine Kinder, wir werden ihn ausnehmen wie eine Weihnachtsgans.

Entschuldige die schlimmen Worte und meine Einstellung, aber wenn man so verletzt wird, dann sinnt man nur noch auf Rache. Vielleicht kannst Du und einige andere das verstehen? Er hat meinen Mädchen und mir soviel Leid und Schmerz zugefügt, dass man nicht anders kann, als an Rache denken.

Ich stehe jedenfalls dazu, allein schon wegen meinen Kindern, denen er mit Worten so weh und sie so sehr in der Seele verletzt hat.

Ich wünsch Dir, dass bei Dir auch alles gut wird.
tali

27.08.2004 21:14 • #11


T
Hallo GerdS.

Danke für die wunderschöne Geschichte. Du hast Recht. Man sollte alles aus zwei Richtungen betrachten, dann sieht man alles viel besser.

Was die Sache mit meiner Tochter anbelangt, ich war schon bei verschiedenen Stellen bzw. hab mich dort erkundigt. Das bekomm ich schon in den Griff. Nur die Tochter nicht. Sie ist sowas von unzugänglich und nicht zu einer Kooperation bereit. Das ist das was mir mehr Sorgen macht. Im Grunde genommen ist sie noch viel zu unreif für eine Schwangerschaft. Sie sieht alles nur mit einer rosaroten Brille, leider.

Die größere Sorge ist aber für mich momentan die noch fehlende neue Unterkunft. Bei uns auf dem Land gibts da nichts über die Gemeinde. Meine Kinder jetzt aber auch noch aus ihrem Freundes- und Bekanntenkreis herausreißen möchte ich auch nicht. Sie haben schon vielzuviel verloren.

Aber nochmals vielen Dank für diese Geschichte, sie macht einem Hoffnung, dass alles was man jetzt negativ sieht, vielleicht doch positiv sein wird.

Danke für Deine Aufmunterung
tali

27.08.2004 21:37 • #12


E
Hallo Tali,Hallo Heimat,

habe erst jetzt eure Beiträge gelesen,da ich noch nicht lange auf der Seite bin.
Meine Geschichte findet ihr (teilweise) unter Kontaktsuche/Rosenkrieg.
Auch ich habe mich entschlossen zu kämpfen nachdem ich am Mittwoch ein letztes Gespräch mit meinem Mann hatte.
Alles was er mir entgegenschleuderte war purer Hass und die
Bemerkung das er so unter der Ehe gelitten habe,dass er nichts mehr mit mir zu tun haben wolle.Auf das Haus wolle er aber nicht verzichten.Ich könne dort wohnen bleiben und weiter alles alleine bezahlen,oder ausziehen und er zieht ein, bis es verkauft werden kann.
Ich habe seine Wohnung verlassen und bin heulend nach Hause gelaufen.Zu meinem Erstaunen hat es nicht lange gedauert bis ich mich aufgerafft habe und mein Kampfgeist erwachte.Seitdem geht es mir besser.Die ständigen Schmerzen,die Sehnsucht nach ihm und die Hoffnung auf einen guten Ausgang sind weg.Bis Mittwoch habe ich auch noch gesagt,dass ich diesen Mann immer noch Liebe.Nun ist jedes Gefühl weg.Ich habe auch keine Haßgefühle,sondern bin völlig ausgeglichen.Ich war bei einem Anwalt und habe mich beraten lassen.Nun werde ich ihm das Leben zu Hölle machen.
Ich verlange,dass er sich an den Verpflichtungen beteiligt und werde keinesfalls aus dem Haus ausziehen oder es verkaufen.
Er wird sicherlich zurückschlagen und keinen Unterhalt mehr zahlen,dann verklage ich ihn eben.Wir werden ja sehen,ob es ihm bei diesem Stress mit mir dann immer noch so gut geht wie jetzt. ;D
Morgen haben wir einen gemeinsamen Termin beim Notar, unabhängig von der Trennungsgeschichte.Ich bin ganz ruhig bei der Vorstellung ihm zu begegnen.Vor ein paar Tagen hätte ich nicht geglaubt,dass ich dazu fähig wäre.Ich geh da hin und beachte ihn nicht.Alles andere wird schriftlich oder über den Anwalt geklärt.
Es wird bis zur Scheidung noch ein langer Weg sein,die bekommt er von mir auch nicht so ohne weiteres,aber ich sehe jetzt das Licht am Ende des Tunnels.
L.G.
Wuppi

26.09.2004 13:03 • #13


T
Hallo Wuppi,

genau das hab ich jetzt auch vor - kämpfen. Und ich habe auch schon damit angefangen.

Habe vor kurzem die Scheidung eingereicht weil er seine Lebensversicherungen auflösen möchte. Das würde heißen, ich bekomme keinen Zugewinnausgleich weil nichts mehr da ist.

Er hat ja so nette Vorstellungen gehabt: wollte einen nachträglichen Ehevertrag in dem festgelegt wird, dass ich eben auf Versorgungs- und Zugewinnausgleich verzichte.
Dann will er die Firma auflösen (20% davon gehören mir) und die Gerätschaften, das Material und den gesamten Kundenstamm an eine Bekannte weitergeben. Die sollte dann wahrscheinlich als Ratenabzahlung einen bestimmten Betrag als Unterhalt an mich auszahlen und er würde nur Unterhalt für die Kinder zahle.
Das hat er netter Weise hinter meinem Rücken mit einem angeblichen Freund und RA besprochen und so festgelegt. Scheiden lassen könnte ich mich dann erst nach einem Jahr, ansonsten ist der Ehevertrag nichtig.

Tja und da mach ich nicht mit. Ich will mich jetzt scheiden lassen und nicht in einem Jahr. Ich werde nicht auf den Zugewinnausgleich verzichten; und mit dem Betrag, den er für mich gedacht hat, bin ich auch nicht einverstanden. Zum Einen, weil mir eben 20% der Firma gehören, also auch vom Inventar etc. und vorallem auch, weil ich bei Aufgabe der Firma arbeitslos werde.

Tja mal sehen, wie seine Reaktion ist, wenn er den Schrieb vom Familiengericht erhalten hat ;D.

Lg Grüße an dich und eine gute Nacht.
kala

26.09.2004 23:44 • #14


E
Hallo Tali,

hatte heute mein erstes Erfolgserlebnis.
Wir mußten heute wegen unserem Grundstück,hat nichts mit der Trennung zu tun, zum Notar.
Als ich ankam war er schon da. Da ich nur kurz Tag sagte, die Anwaltsgehilfin war anwesend , fragte er, ob ich nicht mehr mit ihm reden würde. Ich sagte nur Wozu und schwieg.
Als wir unsere Angelegenheit erledigt hatten, habe ich mich auf die Toilette verzogen. Als ich kurze Zeit später herauskam war er noch da und meinte nun, dass wir uns nochmal unterhalten müßten, da er einige Unterlagen braucht. Ich sagte nur er solle aufschreiben welche und mir den Zettel zuschicken, ich würde sie ihm dann zukommen lassen.
Drehte mich um und ging!!!
Später fuhr mein Sohn noch bei ihm vorbei und brachte den Zettel mit. Die Unterlagen braucht er anscheinend für seinen Anwalt. Soll mir nur Recht sein, denn ich will ja auch eine Klärung was mir zusteht.
Mein Mann kann sich allerdings nicht so einfach aus der Affäre ziehen wie Deiner. Ich beziehe schon Rente, Folge der Ehe,
und er ist Beamter. Wenn der nicht zahlt lasse ich ihn pfänden .
Ich hoffe für Dich, dass Dein Kampf auch erfolgreich sein wird.

Vorerst aber viel Glück bei der Suche nach einer Unterkunft.

Hattest Du schon Erfolg?

Gute Nacht

Wuppi




27.09.2004 23:48 • #15


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