41

Entzug soziale Medien-ich kann nicht mehr

S
Ich bin überwältigt von euren tollen Nachrichten! Wie schön, dass es doch noch soviele gute Menschen gibt, die anderen helfen wollen!
Stef79: ja, abends ist es für mich am Schlimmsten. Wenn man dann auf der Couch hockt und TV schaut. Am liebsten würde ich mir einen zweiten Job suchen, den ich abends ausüben kann, damit ich abgelenkt werde!
EchtJetzt: das mit dem Gummiband werde ich nun ausprobieren. Vielen Dank!

06.02.2019 18:17 • #16


M
Ich denke, man muss auch lernen den Schmerz zu akzeptieren. Viele fragen oft, wann das endlich vorbei geht. Diese Frage wird hier oft schon gestellt, wenn die Trennung gerade mal 2-3 Wochen her ist. Menschen die ihre Gefühle nicht völlig vergraben haben, leiden nun mal bei einer Trennung. Es gibt Trennungsphasen und jeder mit Liebeskummer, wird die durchlaufen. Das ist völlig normal. Das es weh tut und man den Schmerz nicht haben will, ist völlig normal.
Man sollte sich selbst nur wichtiger sein und sich selbst nicht noch mehr Schmerz zufügen. Man würde sich das für eine sehr gute Freundin ja auch nicht wünschen. Ich hab es mir übrigens als Metapher vorgestellt: würde ich bei ihm irgendwas schauen, müsste ich beim Marathon wieder zurück zur Startlinie. Egal wie viel km ich schon geschafft hab, jedes Gucken würde mit der Startlinie bestraft. Da ich mal einen Marathon gelaufen bin, weiß ich, wie ätzend das ist. Und weil jedes Gucken mich zum Anfang des Kummers zurückwirft, ist es gut zu vergleichen.

06.02.2019 18:20 • x 3 #17


A


Entzug soziale Medien-ich kann nicht mehr

x 3


Stef79
Zitat von EchtJetzt:

Wenn du an einen Punkt gerätst,an dem dir das Denken schwerfällt,kannst du dir kaltes Wasser ( wirklich kalt!) über die Innenseite deiner Arme ( dünne Haut) oder den Kopf fließen lassen.Wechselduschen,Eiswürfel lutschen
Auch hilft ein Gummiband ums Handgelenk: Immer,wenn du dich in diese Gedanken reinsteigerst flitschen lassen.Auch kannst du eine Liste anlegen ,was in dem Moment DAFÜR spricht, dass du dem Drang nachgibst und was DAGEGEN spricht.
Körperlich auspowern setzt auch Glückhormone frei,die gehen gegen die ganzen Stresshormone im Körper an.
Musik laut aufdrehen und aus voller Seele mitsingen,tanzen bis zu keine Puste mehr hast
Sprudel trinken,bis du aufstoßen musst - Vibration lockert Anspannung ( kannst auch Summen)
Gerade in den Momenten,in denen es dir nicht gut geht ,besonders gut zu dir sein.Dich pflegen,eincremen,leckeren Tee trinken oder ähnliches.
Keinen Alk oder andere Substanzen,gerade Alk ist ein Stimmungsverstärker.
Ausreichend trinken ( Flüssigkeitsmangel steigert Unruhe und Anspannung).
Ausreichend essen ( Wenn es dir schwer fällt Smoothies zubereiten)
Hier auskotzen und die Gedanken rauslassen.
Der Druck verläuft in Wellen,er lässt nach,wenn du durchhälst und die Zeit überbrückst. Denk jetzt erstmal von einem Tag zum nächsten


Da bringt es wohl auf den Punkt.
Mit dem Gummiband mache auch immer wenn ich merke meine Gedanken gehen zu ihm, benutze ich es.

Ich suche gerade ein Lösung zu finden mich nicht von manchen Dingen triggern zu lassen. Für mich reicht es aus als mir gestern mit dem Auto entgegen kam.

Du darf auch nicht soviel erwartet werden. Es werden ganz kleine Schritte sein. Jeden Tag ein bisschen mehr. Natürlich gibt es auch Tage wo es mir immer noch richtig schlecht geht aber die gehen vorbei

06.02.2019 18:21 • x 1 #18


K
Versuch doch mal, einen anderen Blick auf die Abstinenz zu haben und zwar i.S.v.:

Es ist schön, nicht mehr mit dem, was mir nicht gut tut, konfrontiert zu sein.

Ich habe das nach der Trennung, abgesehen von einem einzigen Mal (und das tat mir überhaupt nicht gut und war der beste Beweis dafür, dass diese online-Stalking ganz, ganz dämlich ist. Als hätte man das nicht sowieso gewusst...), gar nicht gemacht. Es nicht zu tun, ist das Beste, was Du für Dich tun kannst. Warum bist Du bereit, den selben Fehler zu wiederholen, obwohl Du Dir damit schadest?

Du hast die Trennung geschafft. Dann wirst Du es doch auch schaffen, Dich medial zu trennen.

06.02.2019 18:25 • x 3 #19


E
Zitat von Stef79:
Ich suche gerade ein Lösung zu finden mich nicht von manchen Dingen triggern zu lassen. Für mich reicht es aus als mir gestern mit dem Auto entgegen kam.


Vielleicht hilft dir bewusstes Atmen oder auch Summen?
Vielleicht mal testen.
In so eine Zeit hat man nichts zu verlieren, deshalb kann man einfach mal testen,was helfen könnte.
Ich habe mir mal eine CD gebrannt,nur mit Liedern,die meine Stimmung heben,wäre vielleicht etwas für dich z.B. fürs Auto?
Es sind ja manchmal die kleinen Schräubchen, die viel bewegen.

06.02.2019 18:29 • x 2 #20


Stef79
Zitat von EchtJetzt:
Vielleicht hilft dir bewusstes Atmen oder auch Summen?
Vielleicht mal testen.
In so eine Zeit hat man nichts zu verlieren, deshalb kann man einfach mal testen,was helfen könnte.
Ich habe mir mal eine CD gebrannt,nur mit Liedern,die meine Stimmung heben,wäre vielleicht etwas für dich z.B. fürs Auto?
Es sind ja manchmal die kleinen Schräubchen, die viel bewegen.


Danke dir das werde ich auf jeden Fall probieren.
Ich hätte auch nie gedacht das Liebeskummer solange anhalten kann.
Für mich war es wirklich am Schlimmsten zu verstehen, das dieser Mensch mich angelogen und missbraucht hat. Das ich nichts wert war für ihn.

Deshalb ist die radikale Tour am allerbesten

06.02.2019 18:42 • x 1 #21


LastUnicorn
Mir hat es am Anfang kurz nach der Trennung geholfen mir kleine Ziele zu setzen.
Der Drang mit ihm reden zu wollen traf mich immer ganz unvorbereitet und am Anfang habe ich immer geheult wie ein Schlosshund und mein Handy ausgemacht oder in die Ecke geworfen und für eine Weile das Haus verlassen, bis der Drang nachgelassen hat.
Jeden Tag habe ich mir gesagt: Heute meldest Du Dich nicht, wenn es morgen wieder so schlimm ist, dann melde ich mich morgen, aber heute schaffe ich es. Was macht schon der eine Tag aus...
Die Unabänderlichkeit des Ich kann ihn nie mehr anrufen hat mich in den Wahnsinn getrieben, also habe ich mir immer nur einen Tag nach dem Anderen vorgenommen. Und plötzlich war es eine Woche und dann eine Monat und dann zwei und irgendwann bist Du so weit gekommen das Du von selber keinen Rückschritt mehr machen willst und Dir denkst, warum jetzt noch melden (kann man auch auf Stalken anwenden)?!? So war es jedenfalls bei mir.
Und alles löschen was Du hast. Das ist auch ein Statement ans Hirn... das man es akzeptiert das es zuende ist.

Am Anfang ist es immer unglaublich schwer, aber es wird leichter mit der Zeit.

06.02.2019 18:45 • x 4 #22




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag