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Er entscheidet sich gegen die Liebe für Haus & Geld

A
Ich befürchte wenn der Luschen AM dann doch ausziehen sollte, warum auch immer, dass die TE dann wieder bereit steht und neue Zukunftspläne schmiedet.
Und dann ihrem EM den letzten Stoss versetzt.
Fuer mich ist ihr EM ein Kerl mit Eiern und Charakter .. hoffe Die TE weiß das überhaupt zi schaetzen.
Ich bin fast vom Stuhl hier gefallen, als die TE schrieb:
Wir haben auch schon ueber Altersversorgung gesprochen.... Autsch das tut weh.

Du bist klassisch verar..scht und benutzt worden. Mehr war es nicht

11.05.2019 20:39 • x 1 #46


L
Die Sache hat ein gutes. Du weisst nun wie er wirklich ist und wie er zu dir steht. Dieser Mann liebt dich nicht und ist ein Feigling. Wenn du zu der Frau Kontakt aufnehmen würdest dann würdest du merken dass er ihr was ganz anderes erzählt hat. Deswegen hat er es ausdrücklich gesagt dass du keinen Kontakt aufnehmen sollst.
Wie gesagt nun weisst du wie er zu dir steht und kannst Abschliessen.

11.05.2019 21:25 • x 1 #47


L
Zitat von Lynny:
Wir werden mit professioneller Hilfe versuchen, das Geschehene aufzuarbeiten. Wenn uns das gelingen sollte, schauen wir weiter.


Wie ich vor drei Monaten schrieb, haben mein Mann und ich versucht, mit professioneller Hilfe unsere Ehe retten. Wir hatten einen wirklich guten Berater. Aber es nutzte nichts, unsere Ehe ist schon so lange kaputt, sie lässt sich nicht mehr kitten. Es gelang uns einfach nicht, wir hatten beide komplett unterschiedliche Vorstellungen. Mein Mann erwartete von mir, dass ich von einem auf den anderen Tag einen Schalter umlege auf Liebe, er erwartete umgehend körperliche Nähe, er räumte mir die Zeit, die ich mir wünschte, nicht ein.
Ich war nicht in der Lage, meine Gedanken an den anderen von einem zum anderen Tag zu löschen, mich in dem Tempo zu entlieben, wie es von mir erwartet wurde. Ich habe auch den Fehler gemacht, und bin wieder dem Alltag nachgegangen, hab mich in meine Arbeit gestürzt, ohne zu reflektieren, was ich damit anrichte. Der Kontrollwahn meines Mannes nahm Formen an, die den Versuch irgendetwas zu retten, unmöglich machten. Er kontrollierte jeden gefahrenen Kilometer, fehlten 4 km in meiner Rechtfertigung, endete es im Streit. Er prüfte meine Unterwäsche, fuhr mir hinterher, rief meine Kunden an, um sich Termine bestätigen zu lassen.

Ich gebe zu, ich konnte damit nicht umgehen. Sobald er das Haus betrat, empfand ich ein unglaublich beengendes Gefühl, ich hatte permanent Bedenken, wieder irgendeinen Grund für Misstrauen zu liefern. Ich hatte permanent das Bedürfnis, mich zu jedem seiner Vorwürfe und Unterstellungen zu rechtfertigen. Um es einigen Kritikern vorauszunehmen, diesen Kontrollwahn gab es schon, bevor der andere in mein Leben trat. Schon 12 Monate vorher begann diese Phase in unserer Ehe, sie nahm extreme Auswüchse an. Wir wussten woher es kam, aber konnten nichts dagegen tun. Ärzte bescheinigten meinem Mann lediglich schwere Depressionen, die durch eine lebensgefährliche Erkrankung ausgelöst wurden. Die Erkrankung wurde in einer mehrstündigen uns Angst einflößenden OP gestoppt, aber das daraus entstandene psychische Problem konnte nicht mehr geheilt werden.

Er bat mich Ende Mai mit ihm ein gemeinsames Wochenende zu verbringen. Bevor ich zustimmte, bat ich ihm um Geduld, denn auch das Wochenende wird vielleicht nicht seine Wünsche und Hoffnungen erfüllen. Ich brauchte einfach mehr Zeit. Wir fuhren ins gemeinsame Wochenende. Die ersten 1,5 Tage war er sehr schlecht drauf, aber nach einem langen Gespräch ohne Vorwürfe, ohne Streit, schafften wir es dann doch noch, die weiteren 1,5 Tage zu genießen, wie gute Freunde, wir haben es sogar geschafft, wieder miteinander zu lachen. Es fühlte sich gut an, jedoch nur für einen Tag. Denn der Frust über die Zeit, die ich mir erbeten hatte, kam sehr schnell wieder zurück.

An einem Abend bat meine erwachsene Tochter mich um ein Gespräch unter vier Augen, sie brauchte jemanden zum Reden. Da ich wusste, dass mein Mann verständlicherweise sehr misstrauisch ist, verabredete ich mich mit meiner Tochter zum Abendessen in einem Restaurant ganz in unserer Nähe und bat ihn, zum Essen dazuzustoßen. Er akzeptierte, dass wir nach dem gemeinsamen Abendessen noch eine Weile allein sein wollten, damit meine Tochter, sich mir anvertrauen konnte, sie hatte wirklich arge Probleme.
Mein Mann kam zum Essen, ging ungern später allein heim, und machte mir, als ich heim kam eine mega Szene. Er nahm an dem Abend von mir unbemerkt eine Überdosis Psychopharmaka mit viel Alk. zu sich. Er kippte die gesamte Packung mit den restlichen Tabletten einfach in sich rein, ohne drüber nachzudenken, was dadurch geschehen könnte. Er sagte später, er wollte nur schlafen, mehr nicht. Als ich am nächsten Vormittag zu einem Geschäftstermin ging, wunderte ich mich, dass er noch nicht auf war. Da es ein Samstag war, dachte ich mir nichts dabei. Als ich jedoch Mittags heim kam, und er immer noch nicht auf war, wusste ich, dass etwas vorgefallen sein musste. Ich lief voller Panik ins Schlafzimmer und fand ihn total benommen vor. Er war zwar in der Lage aufzustehen, aber er war total neben der Kappe. Er verbot mir, einen Notarzt zu kontaktieren. Aus heutiger Sicht hätte ich es tun sollen, dann wäre ihm geholfen worden - für uns wäre es eine Chance gewesen.
Der Tag lief extrem schlecht. In der Nacht spitzte sich die Situation immer mehr zu. Ich habe in der Nacht das Haus verlassen,denn meine Anwesenheit lässt ihn Dinge tun, die ihm schaden. Ich bin nachts in meine Wohnung zurückgekehrt, sie stand mir noch bis Ende Juli zur Verfügung, ich konnte den Mietvertrag inzwischen verlängern.

Um es kurz zu machen, es hat nicht funktioniert. Wir hätten uns beiden viel viel mehr Zeit einräumen müssen. Er hat an zwei Tage nach der Tabletteneinnahme keine Erinnerung mehr. Er wollte dass ich wieder heim komme, weil er sich nicht erinnern kann. Er glaubte eine zeitlang es wäre nur eine kurze Wutphase von mir, und dann sei alles wieder gut. Aber diesmal möchte ich das nicht. Ich bleibe in meiner Wohnung und hoffe, dass ich nach und nach meine innere Ruhe wieder finde. Es mag egoistisch klingen, aber ich bin mir sicher, dass es meinem Mann besser geht, wenn ich weg bin. Ich glaube, das können nur Menschen verstehen, die mit depressiven Partnern zusammenleben. Es ist schwer, und wie es aussieht, war ich nie stark genug dafür.

Je nach Stimmung meines Mannes haben wir Tage, an denen wir uns vertragen und Tage, an denen wir nicht in der Lage sind, vernünftig miteinander zu reden. Mein Ziel steht nach wie vor fest, ich möchte eine friedliche Trennung, und ich möchte gern mit unserer Tochter unter einem Dach leben. Sie braucht mich, ich brauche sie. In den 15 vergangenen Jahren hat mein Mann sich nicht um sie gekümmert, brauchte er nicht, ich war ja da. Ich mache ihm daraus keinen Vorwurf, er hat viel gearbeitet und uns ein gutes Leben damit ermöglicht. Ich war da, für sie und für ihn und für unser gemeinsames Leben. Es ist doch oft so, dass ein Familienmitglied an seiner Karriere arbeitet, und das andere Familienmitglied sich ums den Rest kümmert. So lief es bei uns. Er brauchte sich um absolut nichts kümmern, was ihn heute natürlich auf die Füße fällt. Er kann weder Wäsche waschen, noch kochen oder ähnliches. Er sagte oft, er würde gehen, und mich mit der Kleinen im Haus zurücklassen, aber leider tut er es nicht.

Ich weiß noch nicht wie es weitergeht, aber ich bin nach wie vor für meine Kleine da, und hoffe, dass wir Erwachsenen es schaffen, uns später in die Auen sehen zu können, ohne Frust. Unsere Tochter geht sehr gut mit der Situation um, sie redet viel mit mir über ihre Gefühle und ihre Angst. Glücklicherweise ist sie gerade sehr verliebt und findet Halt bei ihrem mir sehr sympathischen Freund. Ich hoffe, wir verursachen bei ihr keinen seelischen Schaden, das wäre das Schlimmste für mich, denn ich weiß, dass ich daran Schuld wäre

13.08.2019 13:59 • x 1 #48




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