Ich versuche viel, mit mir selbst auszumachen, aber gerade geht es mir überhaupt nicht gut und benötige etwas mentale Unterstützung.
Mein Freund hat sich vor einigen Wochen von mir getrennt. Nicht, weil er mich nicht mehr liebt, sondern weil er lt. eigenen Aussagen keine andere Lösung wusste, um sich vor meinen Launen und verbalen Angriffen zu schützen.
Die letzten zwei, drei Monate liefen wirklich nicht gut. Wir haben praktisch jedes WE gestritten und in den zwei Wochen vor der Trennung gingen meine verbalen Entgleisungen weit unter die Gürtellinie. Bin ich nicht stolz drauf, kann ich aber nicht rückgängig machen.
So viel zur Vorgeschichte.
Wir haben zwischendurch noch Kontakt. Ich weiß, suboptimal, aber keiner von uns beiden hält die Kontaktsperre länger als ein paar Tage durch.
Mittlerweile räumt er immerhin ein, auch selber Fehler gemacht zu haben. Er glaubt, dass wir beide nicht genug getan hätten, um die Beziehung zu retten -was wohl auch stimmt. Aber jetzt ist es, wie es ist.
Eigentlich will er die Trennung nicht. Er liebt mich und hätte gerne einen Neuanfang, weiß aber nicht, wie wir es schaffen können. Er hat, wie er sagt, resigniert und hat überhaupt keinen Plan, wie wir es besser machen können.
Da gibt es nicht viel zu sagen. Ich kann und will ihn nicht überzeugen. Also- wollen schon, wird nur halt nichts bringen, wenn er selber nicht überzeugt ist, dass wir es schaffen können.
Das tut so dermaßen sch. weh, aber ich kann ja auch nichts daran ändern. Ich versuche, möglichst rational zu bleiben, aber gerade fällt es mir verdammt schwer. Ich leide ja auch. Ich liebe ihn, auch wenn es die letzte Zeit nicht gut lief. Ich habe ja auch meinen Teil dazu beigetragen.
Gerade ist es sehr schwer für mich, stark zu sein. Ich kann auch nicht so richtig aus meiner Haut heraus. Ich möchte nicht weinen, unterdrücke die Tränen. Versuche, gar nichts zu fühlen. Aber irgendwo wollen die Gefühle auch raus.