Er hat mich rausgeworfen - war in psychiatrischer Klinik

E
Hallo an alle hier im Forum,

bin 35 J. alt und seit ca. 9 Monaten von meinem Mann getrennt. Die Beziehung ist sozusagen am Ende, aber wir beide haben uns nicht wirklich getrennt. Er hat mich sozusagen rausgeworfen, weil ich im Januar einen Selbstmordversuch unternommen habe. Es geht jetzt aber seitdem hin und her, ich wohne mit meiner älteren Tochter (nicht seine) bei den Eltern, war in psychiatrischer Klinik, weil ich einen Nervenzusammenbruch hatte. Das Baby (unser gemeinsames, 10 Monate) hat er gerichtlich zugesprochen bekommen,bin also von meinem jüngeren Kind getrennt.
Ich leide enorm unter der Trennung, vermisse ihn, andererseits bebe ich innerlich, wenn ich mit ihm Kontakt habe. Ich verstehe mich selbst nicht mehr. Aber es tut so weh, dass ich manchmal wieder nur an Selbstmord denke. Doch ich muss leben für mein Kind, für die Menschen, denen ich wichtig bin, aber es tut höllisch weh. Ich habe meinen Mann geliebt und liebe ihn immer noch, aber er benimmt sich so, als ob ich ihm egal wäre.
Hoffe vielleicht auf tröstende Worte hier. Und eine Bitte: Verurteilt mich nicht wegen meines Selbstmordversuchs, das war falsch, das weiß ich. Die Geschichte dazu ist lang und hier nicht das Thema.

18.09.2013 20:20 • #1


A
Zitat von Ewunia:
Ich habe meinen Mann geliebt und liebe ihn immer noch, aber er benimmt sich so, als ob ich ihm egal wäre.
willkommen

ich habe den eindruck dein mann hat den für ihn nötigen abstand geschaffen, damit er besser mit der situation klarkommen kann.

er muss sich jetzt um sich, sein leben und um euer 10-monate altes kleinkind kümmern, weil du dich mit deiner handlung nicht verantwortungsbewusst deiner familie gegenüber zeigtest...

es ist wichtig dir umgehend therapeutische hilfe zu holen, dich notfalls wieder einweisen zu lassen. die tochter, die bei dir ist, ist von dir abhängig und braucht ein stabiles umfeld, was du ihr nicht geben kannst wenn du immer wieder daran denkst selbstmord zu begehen.

deine kinder brauchen dich beide, gesund und lebensbejahend. sie sind noch wichtiger als die liebe und trauer um deinen mann.

hole dir alle unterstützung, die du bekommen kannst, es finden sich immer lösungen, auch wenn es nicht einfach ist.

18.09.2013 23:55 • #2


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Er hat mich rausgeworfen - war in psychiatrischer Klinik

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Hallo
danke für Deine Antwort. Ich weiß, dass ich kein Verständnis für meine Tat erwarten kann und weiß, dass es schlecht und wie Du auch schreibst nicht verantwortungsbewusst war. Das weiß ich und es tut mir auch unendlich leid. Ich habe bzw. organisiere mir Hilfe, beginne bald mit einer Therapie, habe Familienhilfe. Aber der Liebeskummer und die Sehnsucht überschatten trotzdem alles. Auch wenn ich meinen Mann verstehen kann. Ich habe bzw. hoffe, hier im Forum etwas Hilfe zu bekommen. Was war, kann ich leider nicht ändern. Aber - wie Du auch schreibst - es gibt immer eine Lösung. Mein ganzes Umfeld meint, ich soll mich von diesem mann trennen. Aber es fällt mir so schwer und da ist noch das Kindchen ...
Danke trotzdem für Deine ehrliche Antwort und wünsche alles Gute!
Ewunia

19.09.2013 13:13 • #3


A
Zitat von Ewunia:
Aber - wie Du auch schreibst - es gibt immer eine Lösung. Mein ganzes Umfeld meint, ich soll mich von diesem mann trennen. Aber es fällt mir so schwer und da ist noch das Kindchen ...
das beste was du für dich machen kannst ist psychisch wieder gesund zu werden. du bist das problem und gleichzeitig auch die lösung !

was das beste für dich ist weisst du tief im innen nur selbst, kein anderer aber andere können helfen dir darüber bewusster zu werden.

wenn du den willen hast wieder gesund zu werden wirst du es schaffen, auch wenn es kein leichter und langer weg sein kann.
vielleicht ist es dir möglich deine kleine wieder zurückzubekommen, auch wenn väter liebevolle, fürsorgliche mütter sein können.
jetzt ist für die kleine erstmal gesorgt und die größere ist mit bei deinen eltern und du bekommst auch da unterstützung von aussen.
damit ist ein sicherer rahmen geschaffen damit du deine themen aufarbeiten kannst.

es wird einen grund haben weshalb du so verzweifelt warst, dass kannst du jetzt bearbeiten, damit du lernst besser damit umzugehen.

therapie ist hilfe zur selbsthilfe, sie kann unterstützend wirken, aber gehen musst du deinen weg allein. stecke dir kleine ziele die du nach und nach erreichen kannst. beweise dem richter, dass du verantwortung übernehmen kannst und auch wieder in der lage bist für die jüngste selbst gut zu sorgen.

viel kraft und alles gute!

19.09.2013 14:24 • #4




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