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Er hat mich wegen Borderline verlassen Akut!

B
Es sind aber Menschen und verzweifelt noch dazu. Ich hatte nach meiner Trennung auch große Wut. Habe aber realisiert, das sie wirklich nicht anders konnte und es nicht böse gemeint hatte. Wenn mich meine Herzangst überkommt bin ich dem auch machtlos ausgeliefert, was wichtig ist, das ich die Zeit nutze an mir zu arbeiten und versuche dagegen vorzugehen. Für Angstpatienten heißt das Verhaltenstherapie, viel Sport und Diszplin um wieder ein Ich bin in Kontrolle Gefühl zu bekommen. Ich habe zb 30 Kilo abgenommen,gehe regelmäßig schwimmen und konzentriere mich sehr auf die Arbeit. So wurde meine Symptomatik viel, viel besser. Für Borderliner heißt das: Therapie, Lernen mit diesen starken Gefühlen umzugehen und besonders irgendwoher Stabilität bekommen die sich nicht auf einen Menschen bezieht Interessen, Glaube. Am besten wäre ja wenn sie es schaffen einen Verlust nicht als Ende der Welt zu sehen, aber dann hätten sie wohl kein Borderline. Es sind Menschen und sehr liebenswert. Sie sind aber in Not und wer meint sie alleine retten zu können irrt man muss da realistisch rangehen.

25.02.2018 22:22 • x 3 #31


S
Hallo @Davina93

es tut mir so leid, dass es dich so hart getroffen hat.
Ich würde mir auch für dich wünschen, dass du nochmals in einige stationäre Aufenthalte gehst, um wenigstens deine Traumata zu behandeln, von den Benzos loszukommen und die Panikattacken zu therapieren.
Die Tochter einer Freundin von mir, befindet sich seit 3 Monaten in einer Klinik wegen einer Borderline Störung und macht gute Fortschritte, wie mir gesagt wurde.

Du solltest alles versuchen, dass dein Leben wieder lebenswerter wird. Gib nicht auf

Ich selbst habe nach einem tragischen Ereignis (mein Mann wurde 2006 zum Schwertpflegefall durch Multihirninfarkte) auch eine Ptbs diagnostiziert bekommen, leide unter Depressionen, einer Angststörung, anfallsweise Panikattacken. War, bis vor kurzem, auch Diazepham abhängig.
Habe zuhause alleine kalt entzogen....ich weiß, dass das gefährlich ist, hab es gewagt und die Symptome waren helftig, jetzt halten sie sich in Grenzen. Nur sind meine Ängste wieder viel stärker geworden, bin sehr unruhig etc.

Vor Jahren war ich stationär für jeweils 5 Wochen in einer Traumatherapie, das wurde in den zwei Folgejahren wiederholt, weil diese Behandlung in 3 Phasen durchgeführt werden muss.
Ich würde es immer wieder machen....ich will leben und nicht dahinvegetieren.

Ich bin in ambulanter psychotherapeutischer Behandlung, schon lange, aber irgendwie komme ich nicht so richtig weiter mit Gesprächs- und Verhaltenstherapie. Ich reagiere eher auf tiefenpsychologische Behandlung.

Die Jahre sind vergangen und vor 3 Jahren bin ich, durch meinen Wunsch, mal wieder eine Beziehung zu haben....geliebt zu werden, an einen pathologischen NPSler geraten, verbunden mit allen Symptomen einer Bindungssphobie und auch BL.
Das hat mich dann auch noch in diese emotionale Abhängigkeit mit Suchtproblematik gebracht.

Die Beziehung ist beendet, es war sehr schwer loszukommen. Immer on/off. Jetzt ist es Gott sei Dank vorbei. Die Ängste sind allerdings wieder stärker geworden, auch durch einen kurzfristigen erzwungenen Wohnungswechsel.....ich fühle mich hier nicht wohl, das Alleinsein macht mich fertig.......

Ich verstehe dich so gut....und bitte dich, gut für dich zu sorgen.
Ich glaube nicht, dass dir der letzte Mann gut getan hat. Leider ziehen wir solche Typen an....wir kommen bedürftig rüber, tragen das nach Außen

Wir haben unsere Sehnsüchte und Träume verloren......ABER,,,,,,wir sollten uns auf den Weg machen all das wieder zu finden.Ich will meine Hoffnung nicht verlieren.
Ich will demnächst zu den EA (Emotions Anonymous), das ist eine offene Gruppe von Menschen, die mit dem 12 Schritte Programm (ehemals entwickelt von den AA) , immer nur für die nächsten 24 Stunden, versucht, ihre Gefühle und Wahrnehmungen liebevoll zu verändern.

Liebe Grüße und eine ruhige, angstfreie Zeit für dich
Santosha

25.02.2018 22:40 • x 4 #32


A


Er hat mich wegen Borderline verlassen Akut!

x 3


Memyself
Was du sagst mag ja alles zutreffen, trotzdem musstest auch du erst ernsthaft krank werden um den Absprung zu schaffen. Sie machen einen krank sobald man eine nähere, auch freundschaftliche, Beziehung zu Ihnen eingeht. Ich kenne Menschen, die in solchen Beziehungen traumatisiert wurden, von den Kindern will ich gar nicht reden. Ist natürlich auch davon abhängig wie hoch derjenige auf der Borderline Skala anschlägt, aber bis man das heraus hat, kann es schon zu spät sein. Deine Ex hatte recht, sie lieben ausser sich niemanden, auch in dir lieben sie nur sich.

25.02.2018 22:53 • #33


B
Ich bin und war kein Opfer. Ich hatte jeder Zeit die Möglichkeit zu gehen. Oft werden diese Menschen dann dämonisiert was ich für sehr falsch halte.

26.02.2018 00:25 • x 2 #34


S
Liebe Davina
Es gibt Kliniken ,die z.B DBT Sucht anbieten, auch gibt es Kliniken,die schematherapeutische Angebote haben.Du kannst dich direkt dahin wenden, auch deine Angststörung ansprechen und fragen,ob ggf ein Einzelzimmer zur Verfügung steht.
Was Skills angeht,kann dir vielleicht auch die Seite Blütenwiesen.org weiterhelfen, etwas für dich zu finden.Gerade Hochstressskills können nach einer Weile an Wirksamkeit verlieren.

Ich wünsche dir alles Gute!

26.02.2018 01:09 • x 3 #35


Memyself
Sie gilt als austherapiert, dann gibt es Probleme mit der Kostenübernahme. Man stellt sie wenn sie nicht su gefährdet ist nach 3 Tagen mit einer Schachtel Tabletten vor die Tür. Privatkliniken oder gemeinnützige Einrichtungen, sonst geht kaum noch was.

26.02.2018 01:22 • #36


Kontra
Zitat von Memyself:
Sie gilt als austherapiert, dann gibt es Probleme mit der Kostenübernahme. Man stellt sie wenn sie nicht su gefährdet ist nach 3 Tagen mit einer Schachtel Tabletten vor die Tür. Privatkliniken oder gemeinnützige Einrichtungen, sonst geht kaum noch was.

Sie GALT als austherapiert, bevor ein einschneidendes Lebensereignis (Unfalltod des Freundes) sie zurück geworfen hat, zusätzlich mit der Suchtproblematik ist das alleine Grund genug, wieder eine Therapie zu bewilligen, egal ob stationär oder ambulant. Es gibt seit drei Monaten diesbezüglich eine neue Regelung (zum Glück!), zudem ist ihre letzte Therapie mehr als zwei Jahre her. Aber das weißt du als Profi sicher alles auch, nicht wahr?
Deine Einfühlsamkeit ist dir auf dem Weg hierher wohl auch abhanden gekommen - niemand, nicht mal die TE selbst, bestreitet, dass die Beziehung durch ihre Störung schwierig war. Das ändert nichts daran, dass sie Hilfe benötigt und auch verdient. Sich hier anzumelden und so offen zu schreiben halte ich für einen guten Anfang.
@Davina93 Ich hoffe, dass es dir okay geht. Liebe Grüße!

26.02.2018 10:19 • x 3 #37


Memyself
Auf den Versuch über die Sucht eine neue Therapie bewilligt zu bekommen habe ich bereits hingewiesen. Mein Mitgefühl gilt denen, die unverschuldet in bedrängliche Situationen kommen. Ansonsten halte ich mich an den Grundsatz Hilfe zur Selbsthilfe, wenn die nicht angenommen wird, fallenlassen.
Ich denke in Anbetracht der vielen Teddybärwerfer und Puderzuckerblaser hier im Forum kann mein Sinn für die Realität nicht schaden. Im Gegenteil, ein Großteil der hier Schreibenden hätte davon bitter etwas nötig. Und tatsächlich kann ich mich nicht in jeden Menschen einfühlen, muss ich aber auch nicht.

26.02.2018 11:13 • x 1 #38


T
Zitat von Memyself:
unverschuldet in bedrängliche Situationen

Zitat von Davina93:
Ja, unsere Mutter hatte auch Borderline und war Tablettenabhängig. Sie stoß meinen Bruder und mich, quasi stündlich, weg und im nächsten Moment überschüttete sie uns mit Geschenken und liebe.
Sie schlug meinen Bruder und mich.
Er bekam es aber härter ab.
Sie versuchte mich als Kind mit einem Kissen zu ersticken.
Daraufhin kam ich ins Heim. Mein Vater ist Alk. und der Kontakt beschränkt sich auf Facebook. Der Vater von meinem Bruder isr tot. Wir haben nur noch uns. Ich hänge sehr an ihm.


Natürlich kann ich mit dem Finger drauf zeigen, oder behaupten: Das hast Du Dir alles nur ausgedacht.

26.02.2018 11:18 • #39


S
Es gibt mittlerweile Suchtstationen,die eben auch DBT oder Schematherapie anbieten.Da gibt es dann nicht zwangsläufig Probleme wegen einer Kostenübernahme.
Auch wird sie dort bestimmt nicht nach 3 Tagen vor die Tür gesetzt, allein ein Benzo.entzug dauert deutlich länger.Zum Entzug könnte sie jederzeit,aufgrund ihrer Angststörung aber schwierig.Deshalb mein Rat,sich direkt an die Klinik zu wenden,viele haben ein Casemanagement und dort eben die Problematik anzusprechen.

26.02.2018 11:33 • x 2 #40


Memyself
Ausgedacht? Kann sein, oder auch nicht. Auf jeden Fall anscheinend IHRE Realität.
Die Benzos drückt sie sich aber allein in den Kopf, und bei ihrem Thera hat sie sich die durch Täuschung illegal verschafft, oder sehe ich das falsch? Die sind weder doof noch hilflos, wissen ganz genau was sie tun, und was sie verursachen, es ist ihnen schlicht sch. egal.

26.02.2018 11:37 • #41


Kontra
Die Borderliner ist ungefähr so konstruktiv im Ansatz wie die/alle Männer/Frauen, usw. usf.
Es geht hier nicht um deine persönliche Betroffenheit, sondern um die Probleme der TE.

26.02.2018 11:41 • x 2 #42


T
Ich weiß nicht einmal was Benzos sind.

Mit dem Finger zeige ich auf niemanden.

Liebe TE, ich wünsche Dir alles Gute und das sich Deine Zukunft besser gestaltet. Kleine Schritte. Minischritte. Ruhe. Von Ungesundem trennen. Sei froh, dass Du Deinen Bruder noch hast.

26.02.2018 11:41 • #43


B
Ich denke es gibt einen Ausweg. Er ist nicht so einfach aber man kann ihn duraus finden. Man muss einfach mal normal mit gesund oder förderlich ersetzen. Ein Narzisst ist in einer Beziehung mit den meisten Menschen wohl eher ungesund, aber es gibt auch Orte wo eben genau seine Eigenschaften gefragt sind. In Führungspositionen zb. wer dort einfühlsam, empathisch oder rücksichtsvoll ist geht komplett vor die Hunde und mit ihm das Unternehmen. Dort kann er von eben anderen Narzissten in dieser Position auch seine Anerkennung finden. Er wird gebraucht. Was er aber nicht kann ist eine Familie gründen, da er dafür ja Empathiefähigkeit besitzen müsste. Er kann durchaus Partnerschaften eingehen. Aber auch hier gilt: Suche den passenden Deckel. Als Narzisst heißt das entweder einen anderen Narzissten oder einen totalen Empathen, der diese Art von Missbrauch sucht. Wichtig ist ehrlich mit sich selber zu sein und dann sich seine Umgebung so zu gestalten, das es passt und man nicht jeden Tag zu hören bekommt wie falsch man doch sei.

Man muss da einfach geduldig auf die Suche gehen und man muss irgendwie versuchen das Störfeuer,was von außen oder eben von der derzeitig unpassenden Umgebung kommt zu ignorieren.

Auch für Borderline gibt es diese Umgebung die zu Ihnen passt. Ehrlichkeit ist das wichtigste dafür. Da war ich in der Vergangenheit zb absolut nicht ehrlich genug zu mir und anderen. Das hat zu viel Unglück geführt.

26.02.2018 11:43 • x 1 #44


S
Zitat von Tempi:
Ich weiß nicht einmal was Benzos sind.

Mit dem Finger zeige ich auf niemanden.

Liebe TE, ich wünsche Dir alles Gute und das sich Deine Zukunft besser gestaltet. Kleine Schritte. Minischritte. Ruhe. Von Ungesundem trennen. Sei froh, dass Du Deinen Bruder noch hast.


Ein Beispiel ist Valium.

26.02.2018 11:49 • x 1 #45


A


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