Hallo zusammen,
ich bin seit letzten Sonntag (vor 4 tagen) von meinem Freund getrennt und ich leider unter sehr starkem trennungsschmerz. Ich kann kaum noch was essen, morgens nur sehr schwer aufstehen und kann einfach nicht begreifen wie es so weit kommen konnte. Vllt kann mir einer von euch ein paar ratschläge geben, denn iwie glaube ich nicht dass es das gewesen sein soll. Eine neutraler blick von euch wäre sehr hilfreich.
Zu meiner geschicht:
Im dezember letzten jahres hat er um mich „geworben“. Er hat alles gegeben aber ich war mir nicht sicher. Er hat super viele extrem süße sachen gemacht und hat mir stets gezeigt „die“ eine zu sein die er unbedingt möchte. Gaaanz langsam habe ich mich darauf eingelassen und wir hatten 3 sehr schöne monate. Doch iwann kippte die stimmung. Unser erster streit war für mich fürchterlich! Ich hatte viel zu tun und habe mich mit ihm in seiner mittagspause zum essen getroffen. Er war eiskalt und ich war kurz davor in tränen auszubrechen. Er hat aber nicht gesagt was los war – ich hatte keine kraft zu fragen. Nach dem treffen bin ich zu hause zusammengebrochen, habe geweint wie sonst was. Am nächsten tag haben wir sehr sachlich telefoniert und alles geklärt: er wollte mehr zeit mit mir verbringen. Bis jetzt verstehe ich sein verhalten nicht soooo kalt zu sein anstatt das einfach an zu sprechen. Nach dem streit habe ich mir mühe gegeben mehr für ihn da zu sein. Sehr zeitnah kam das nächste problem: er wirkte extrem abwesend und konnte sich schwer artikulieren , hatte kaum noch was mit freunden gemacht und nur noch mit mir. Er sprach einmal von einer depression. Ich war total fertig, wusste nicht damit um zu gehen und habe mich selber von freunden abgekapselt. Seine situation war und ist sehr schwierig: sein studium läuft nicht (bachelor, 9.semester er ist 27), hat keine ausbildung und hat kaum geld (nur mini job, sonst keine finanzielle unterstützung). Ein freund wollte in sein wg zimmer für einen monat und ich meinte er könnte geld sparen und bei mir einziehen. Von da an begann die hölle! Ich schreibe gerade an meiner masterarbeit mit der ich nicht gut zurecht kam. Mir ging es sehr schlecht, er hing bei mir in der wohnung nur ab. Ich habe schlafprobleme bekommen und musste zu meinen eltern um dort zu schlafen, weil ich neben ihm nicht mehr schlafen konnte. Er kapselte sich total ab und zeigte keine nähe mehr. Ich zerbrach immer mehr daran und der druck mit der masterarbeit stieg stetig. Nachdem er wieder ausgezogen war hat sich immer weiter mit mir getroffen, konnte jedoch keine nähe zulassen. Ich habe iwann nicht mehr ausgehalten und nach einer schlaflosen nacht (ich war ein zombi, wirklich) habe ich morgens schluss gemacht. Er hat nix dazu gesagt und ich bin immer immer wütender geworden. Wir hatten eine kurze kontaktpause und dann ein treffen. Mir ging es wieder besser, aber ich habe ihn vermisst und wollte gucken ob er noch an die beziehung glaubt. Es stellte sich heraus das wir für ihn nicht getrennt waren (ich hatte zu ihm gesagt er sei für mich gestorben). Wir kamen wieder zusammen, aber von da an war ich nicht mehr ich selbst. Ich wollte unbedingt das er gefühle für mich zeigt aber er war oft sehr kalt. Ich fing häufiger an mit ihm reden zu wollen doch er sagte einfach nix. Gar nichts , drehte sich um und wollte ruhe – ich war in dem teufelskreis der schlaflosen nächte neben ihm wieder drin. Er sah das es mir extrem schlecht ging und wollte damit nix zu tun haben. Er hat mich auch nie darauf angesprochen, es wurde immer ausgeschwiegen. Iwann fing ich an so dermaßen nervös bei treffen mit ihm zu sein. Eine sache habe ich vergessen zu schreiben: vor unserer ersten trennung hatte er mir von einem anderen mädchen erzählt an das er häufig denken muss. Sie hatten sich vor 2 (!) jahren getroffen und sie ist aber auch in einer beziehung (seit 6 jahren, war es also auch beim treffen). Da konnte ich nicht mehr. Trotzdem habe ich mich auf ihn eingelassen, weil ich mir eingeredet habe das sei flucht, weil dieses mädchen ja quasi nicht real ist. Sie haben auch keinen kontakt, aber sehen sich macnhcmal da sie in der Gegend wohnt – dann grüßen sie sich nicht einmal.
Er hatte komplett aufgehört mit mir zu reden, es war nur ok, wenn wir über banale dinge sprachen.
Seine aktuelle lebenssituation ist diese: er weiß das sein studium verkackt ist, sein mini job wurde gekündigt und er hat kein geld mehr.
Ich habe alle kraft bei dem letzten treffen in dem wir uns getrennt haben zusammen genommen und versucht meine würde zu bewahren – habe gesagt ich habe zu sehr geklammert und mich selbst nicht mehr erkannt. Er meinte er hat mich sehr lieb aber muss das beenden weil er ansonsten immer gemeiner geworden wäre.
Ich finde alles so psycho und würde mich freuen, wenn einer von euch ein paar zeilen dazu schreiben könnte.
01.10.2015 11:49 •
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