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Er kürzt den Unterhalt und kümmert sich nicht mehr

L
Da wir das gemeinsame Sorgerecht haben darf ich das nicht heimlich machen. Die Therapeutin braucht beide Unterschriften um mit der Therapie anzufangen.
Was hätte ich noch machen sollen?
Selbst meine Anwältin hatte ihn schriftlich aufgefordert das er unterschreibt.
Das ist wirklich der letzte Schritt den ich gehen wollte und auch gehen werde.

In unserer Ehe hat er damals nur bestimmt. Mit ihm vernünftig diskutieren konnte man nicht!

07.05.2017 09:11 • #16


Kinbakubi
Das ist eine sehr gute Frage, Torian...
Es ist nie gut für die Kinder, wenn Eltern sich bekriegen...
Ich weiß nicht, wozu Du die Unterschrift brauchst, Lamira. Dass der Vater zur Zahlung der Therapie zustimmt? Oder brauchst Du so oder so eine Zustimmung des Vaters für den Beginn einer Therapie?

Es kann auch sein, dass Du die Fakten bei Namen nennen möchtest, den Vater darauf hinweisen möchtest, was Sache ist. Ihm beweisen möchtest, was er angerichtet hat. Manchmal muss man das, um den weiteren Weg zu ebnen. Wenn Du einmal nicht klar Grenzen ziehst, darfst Du immer wieder schlucken... Kennst Du das Gefühl, es ist alles falsch, was man macht? Was auch immer ich tue, auch wenn ich nichts tue, mein Mann fühlt sich geschaukelt. Er geht stets davon aus, dass er allein recht hat. Solange es ihm gut geht, geht es uns allen gut.

Nun glaube daran, dass Dein Handeln richtig ist. Ich hoffe, dass der Vater sich beruhigt. Lass Dein Anwalt klären.

07.05.2017 09:23 • x 2 #17


A


Er kürzt den Unterhalt und kümmert sich nicht mehr

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SallyM
@torian ich bin gerade etwas sprachlos. der mann hat sich getrennt, kümmert sich wenig bis gar nicht und die frau soll sich auch noch den kopf zerbrechen, wie sie ihrem ex den Ar. pudert?

ich würde sagen, dass es das mindeste ist, dass er kooperiert und nicht auch noch querschießt, wenn es um die tochter geht. wenn er der Therapeutin misstraut, soll er doch mitgehen.

07.05.2017 09:36 • x 5 #18


Killian
Du handelst völlig richtig und tut mir sehr leid für die schwere Situation in der Ihr Euch gerade befindet. Sehr traurig das Deine Tochter auch so leiden muss und das Einnässen ist schon ein schlimmes Zeichen und Symptom für hohen psychischen Stress usw. und ist richtig dagegen was zu tun und fachliche Hilfe anzunehmen bzw. zu suchen. Alleine bekommt man das nur schwer geregelt bzw. oft garnicht. Schade und unverständlich das sich Dein Ex und der Vater von ihr so dagegen sperrt das der Tochter geholfen wird . Sie kann ja nu am wenigsten für die jetzige Situation und finde unverständlich das man auch seine Einwilligung braucht. Vielleicht hat er Angst dann als Buhmann abgestempelt zu werden und verweigert deshalb die Therapie. Keine Ahnung leider aber ist wirklich schlimm und hoffe bekommt das gut hin und alles erdenklich Gute für Dich und die Kinder !

07.05.2017 09:37 • x 2 #19


L
Für die Therapie braucht er nichts zu bezahlen, das wird von der Krankenkasse übernommen.
Ich brauche seine Unterschrift damit wir mit der Therapie beginnen können.

Ja, ich kenne das Gefühl...Alles falsch zu machen nur zu gut! Der LieblingSpruch meines Mannes in unserer Ehe war: net gescholten is Lob genug ich glaube mehr brauch ich da nicht zu sagen.
Ich ging aus der Ehe ohne Selbstbewusstsein. Das hab ich mir mit der Hilfe von meinem Therapeuten in diesem Jahr wieder hart erarbeitet.

07.05.2017 09:38 • x 3 #20


Scarlett2016
Zitat von Lamira:
Da wir das gemeinsame Sorgerecht haben darf ich das nicht heimlich machen. Die Therapeutin braucht beide Unterschriften um mit der Therapie anzufangen.
Was hätte ich noch machen sollen?
Selbst meine Anwältin hatte ihn schriftlich aufgefordert das er unterschreibt.
Das ist wirklich der letzte Schritt den ich gehen wollte und auch gehen werde.

In unserer Ehe hat er damals nur bestimmt. Mit ihm vernünftig diskutieren konnte man nicht!


@Lamira

Du musst Dich nicht rechtfertigen.

Nachdem was Du beschreibst ist es die einzige Konsequenz, Deinem Mann mit dem Gericht beizukommen resp. gerichtlich eine Unterschrift zu erwirken.

Sei froh, dass Du diesen Mann los bist - alles richtig gemacht!

Mir tut Dein Kind leid, was ganz offensichtlich Therapie benötigt und dieser Vater weigert sich und zieht alles nur künstlich raus. In Deinem Fall würde ich überlegen, ob Du ggfs. auch das alleinige Sorgerecht beantragst um zukünftig solchen Themen aus dem Weg zu gehen.

Bitte binde auch das Jugendamt - am besten mit einem anwaltlichen Informationsschreiben der Sachlage - mit ein. Das kann Dir helfen, wenn es vor Gericht geht, das alleinige Sorgerecht ohne große Probleme zu erhalten.

Unterhalt steht Dir und vor allem den Kindern zu. Fordert Dein Anwalt sicherlich ein, doer?

Also manche Männer benehmen sich sowas von schäbig, da fällt mir nichts mehr ein.

07.05.2017 09:42 • x 4 #21


Kinbakubi
Liebe Lamira
Schäbig was der Vater abzieht! Er scheint wie mein Mann zu denken: Wo ist das Problem? Mir geht es doch gut!

Manchen Menschen kannst Du nur mit einem gerichtlichen Beschluss beikommen. Nun bleibe Du ruhig, versuche etwas Schönes zu machen am Wochenende. Lass den Anwalt klären.

07.05.2017 09:50 • x 3 #22


S
Hallo Lamira,

du schreibst sehr überlegt und klar. Ich habe nicht den Eindruck, du hättest im Vorfeld nicht alles versucht, um seine Unterschrift für die Therapie zu bekommen. Im Interesse deiner Tochter, kannst du jetzt nicht anders agieren. Du musst weitere Schritte gehen, auch wenn das das Verhältnis zu deinem Mann belastet. Du lebst mit den Kindern, nimmst deine Verantwortung wahr und bist eine gute Mutter, die auf sich achtet und auf die Kiddies.

Eine Anwältin hast du an deiner Seite, die sich für deine Belange und die der Kinder einsetzt. Ich habe nicht den Eindruck, dass du unangemessene Forderungen auch was deinen Trennungsunterhalt betrifft, stellst. Vermutlich wird sich deine Anwältin auch um dieses Thema kümmern.

Ich finde es sehr, sehr schade, dass dein Mann nur noch aus der Ferne agiert, nicht mehr an Elternabenden teilnimmt und dennoch meint, er könne alles beurteilen, was seine Kinder betrifft. Es ist gut, dass du dich - auch mit Hilfe deiner Therapeutin - stärkst, um für dich und deine Kinder einen guten Weg zu finden.

Vermutlich hat dein Mann noch nicht begriffen, dass die Verhaltensweisen und das Machtgefüge in eurer Ehe jetzt nicht mehr gelten kann.

Es ist schade, wenn du dann nur über das Gericht zu dieser Unterschrift kommen kannst, aber was anderes bleibt dir ja gar nicht übrig.

07.05.2017 09:53 • x 3 #23


Scarlett2016
@Lamira

Lasse bitte Deinen Anwalt gleich mitklären, dass an den Umgangswochenenden der Kontakt zu den Kindern via Telefon gegeben sein MUSS!

Die Kinder sind Trennungskinder und müssen alle zwei Wochen zu einer neuen Familie. Haben nun ein Geschwisterkind. Müssen die neue Frau an Vaters Seite, die hoffentlich gut zu Ihnen ist, hinnehmen. Kein Wunder, dass es Deinen Kindern nicht gut geht.

Ich ziehe übrigens den Hut vor Dir. Du hast eine Trennung zu verkraften, gehst 30 Stunden arbeiten, dafür fährst Du 140 (!) km täglich und kümmerst Dich um Deine Kinder. Zusätzlich hast Du eine Therapie gemacht, die wahrscheinlich Kraft gezogen hat aber auch Mut benötigte.

Dass soll Dir erst einmal jemand nachmachen!

07.05.2017 09:57 • x 6 #24


T
Zitat:
Natürlich muss der Vater nicht dafür aufkommen, wenn er nicht muss. Aber es wäre schön, wenn er das täte.

Warum?




Zitat:
Da wir das gemeinsame Sorgerecht haben darf ich das nicht heimlich machen. Die Therapeutin braucht beide Unterschriften um mit der Therapie anzufangen.
Was hätte ich noch machen sollen?

Keine Ahnung, ehrlich gesagt. Offenbar blieb dir nichts anderes mehr übrig. Ein paar zusätzliche Infos zu deinem Mann von Beginn weg wären nicht schlecht gewesen. Demnach ist er grundsätzlich alles andere als umgänglich. Bin trotzdem oder vielleicht sogar gerade deswegen noch dafür, möglichst einen Weg ohne Streit zu gehen. Falls es irgendwie möglich ist.





Zitat:
ich würde sagen, dass es das mindeste ist, dass er kooperiert und nicht auch noch querschießt, wenn es um die tochter geht.

Ist auch die Frage, ob er wirklich bewusst querschießt. Offenbar ist er da gänzlich anderer Meinung, was die Therapie betrifft. Für mich ist seine Ansicht auch nicht verständlich, aber es ist seine Meinung.

Nehmen wir an, du bist in so einer Lage. Du befindest eine Sache indiskutabel für absolut nicht gut. Würdest du dann trotzdem zustimmen?





Zitat:
net gescholten is Lob genug

Kann es sein, dass ihr irrtümlich die jeweilige Trennungsposition vertauscht habt?

07.05.2017 10:23 • x 1 #25


Kinbakubi
Es gehört zum Abschließen dazu, Dinge, die man nicht will, sich nicht mehr gefallen zu lassen.
Wenn etwas Sch$$ ist, darf man ruhig sch$$# rufen!
Einerseits, man möchte wegen der Kinder einen harmonischen Umgang ermöglichen. Man rennt hinterher, redet mit einer Engelszunge. Versucht, Dinge positiv zu sehen. Gleichzeitig verbiegt und verbeugt man sich.
Er blockiert Dich auf WA, er telefoniert nicht mit Dir, der Frau, mit der er zwei noch junge Kinder hat. Was sagt Dir das?
Harmoniebedürftig sein - heißt das alles zu akzeptieren?
Dein Mann versteht Harmonie wie mein Mann: Ihr tut, was ich will, und alles ist gut!
Für ihn bin ich eindeutig allein diejenige, die Probleme sucht, wo es keine gibt. Du willst die Unterschrift gerichtlich bewirken? Du erklärst also den Krieg? Du willst mir schaden? Du hast das einst gute friedliche Verhältnis zerstört!

Lamira, lass Dich nicht einschüchtern.
Eben weil man immer versucht, eine freundschaftliche Lösung zu finden, lässt man sich zuviel gefallen.

Es ist viel leichter gesagt als getan: Rede nicht mehr mit ihm. Bzw. Möglichst wenig, möglichst kurz. Wie zu einem Hund oder einem Pferd. Was will er denn, Du sollst wegen der Therapie auf Knien angekrochen kommen? Du sollst ein Jahr lang betteln und sein Ego streicheln? Er ist der King? Es kostet nur Deine Energie...

07.05.2017 10:31 • #26


L
Trennungss rund war; das er mich betrogen und belogen hat. Mit der Frau die jetzt an seiner Seite weilt. Das hab ich mir 5 Monate mit angesehen und habe gelitten wie ein Hund. Ich wog nur noch 43 kg , konnte nicht mehr essen und schlafen. Er hat mich wie Dreck behandelt kaum noch mit mir geredet.
Er ist gekommen und gegangen wann er wollte.
Ich habe dann die Notbremse gezogen und während er auf Geschäftreise seine Koffer gepackt.
Ich hab ihn vor die Wahl gestellt bevor er wegfuhr. Sie oder die Familie. Er hat seine Koffer genommen und ist gegangen.

Das war der Trennunggrund . Ich hab in dem Jahr wieder mein Selbstbewusstsein wieder gefunden. Habe im Januar die Scheidung beantragen und warte jetzt auf den Termin.
Im Februar kam sein drittes Kind zur Welt.
Ab und zu zweifel ich aber noch sehr ob ich das alles packe. Aber meine Kinder geben mir die kraft und ich liebe die beiden mehr als mein Leben !

07.05.2017 10:37 • x 1 #27


Scarlett2016
@torian

Auf Biegen und Brechen Konfrontationen aus dem Weg zu gehen, bringt niemanden weiter. Manche Dinge müssen eskaliert werden.

Und hier ist der Fall klar. Tochter leidet sehr, zeigt Symptome, die darauf hinweisen, dass sie dringend Hilfe benötigt.

Der Vater kann ja gegen Therapie sein, die Frage ist warum? Ich erwarte von einem verantwortungsbewussten Elternteil, dass sich sachkundig gemacht wird und Für und Wider aufgewogen werden. Und wenn der Vater gegen eine Therapie ist, sollte er dies erklären und vielleicht auch - sofern möglich - eine Alternative aufzeigen. Macht er aber nicht und in diesem Fall ist es eindeutig, dass das Kind jetzt schnell professionelle Hilfe (bitte keine Medikamente!) benötigt. Manchmal gibt es nichts zu diskutieren.

Hier ist es so, dass sogar die Therapeutin und die Anwältin sich einschalten. Also geht es nicht mehr darum, ob der Vater das will oder nicht. Er ist keinesfalls fürsorglich und scheint Stellvertreterprobleme aufzumachen. Da geht es nicht um das Kindeswohl.

Was er den Kinder zumutet, ist eine Unverschämtheit!

Deshalb @Lamira ziehe bitte das Jugendamt hinzu - auch aus Dokumentationszwecken.

Menschen, die zuviel Toleranz zeigen haben letztendlich nur Angst vor der Konfrontation. Und manchmal bringen Konftrontationen aber Bewegung in die diversen Themen. Stagnation ist immer ein Rückschritt bzw. ein schleichender Tod.

@Lamira macht alles richtig. Sie kümmert sich und versucht Hilfe zu holen. Sie sorgt sich um ihre Kinder und deren Seelenheil.

Wer weiss, wie den Kindern das neue Umfeld des Vaters zusetzt.

EDIT: nun lese ich gerade, wie er mit Dir umgegangen ist. Das lässt schon ein Urteil auf seinen Charakter zu. Und wer sagt, dass er diese Misshandelung nicht auch (unterbewusst) bei den Kindern durchzieht, wenn es nicht nach seinem Willen läuft.

@Lamira

Weisst Du, wie die neue Frau zu Deinen Kindern ist?

Du liebst Deine Kinder sehr, finde ich normal und richtig. Aber mehr als Dein Leben muß nicht sein. Bitte wertschätze DEIN Leben.

07.05.2017 10:41 • x 1 #28


P
Zitat:
Ist auch die Frage, ob er wirklich bewusst querschießt. Offenbar ist er da gänzlich anderer Meinung, was die Therapie betrifft. Für mich ist seine Ansicht auch nicht verständlich, aber es ist seine Meinung.
Nehmen wir an, du bist in so einer Lage. Du befindest eine Sache indiskutabel für absolut nicht gut. Würdest du dann trotzdem zustimmen?


@torian

Die möglichen Gründe weswegen Er die Gesprächstherapie für seine Tochter ablehnt, können recht vielfältig sein, bewußt oder unbewußt, da können wir hier nur raten.
Gibt sogar Menschen die meinen, wer eine Therapie benötigt, der sei komplett Geistesgestört.

Im Grunde maßt Er sich sogar an es selber besser zu wissen als eine Psychologin.
Da scheint Er von der Berufsgruppe wohl nicht viel zu halten. Im Sinne seiner Tochter hätte Er sich zumindest Zweitmeinung einholen können, wenn Er die fachliche Beurteilung anzweifelt.

Da Er aber auch nicht mehr zu Elternabenden und ähnlichen Veranstaltungen geht, wirkt es auf mich auch irgendwie wie ein Desinteresse.

Fakt ist die Tochter braucht Hilfe und bittet sogar selber darum !
Ich versuche gerade mir mal vorzustellen wie ich mich als 7 (8) jähriges Mädchen fühlen würde.

07.05.2017 10:47 • #29


Kinbakubi
Scarlett,
Das ist genau das, was ich meine.
Eine Esklalation muss manchmal sein, um Streit beiseite zu räumen.
Indem der Richter nun entscheidet, gibt es nix mehr zu diskutieren.

Torian es ist finde ich stets eine schwierige Gratwanderung: fünf mal gerade sein lassen, und trotzdem seine Meinung beibehalten. Die Meinung anderer Leute gelten lassen, auch mal Vertrauen haben und daran glauben.
Im Leben geht es stets darum, Dinge zu tun, die man nicht muss, die man aber aus Liebe oder Freundschaft tut. Das ist einfach wunderschön. Das ist ein Geschenk. (Meine Meinung)

07.05.2017 10:54 • #30


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