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Er zeigt mir nicht dass er mich liebt

E
Hallo Leute ich bin neu hier und brauche einfach mal andere Meinungen. Ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr mir helfen könntet
Ich versuche mich kurz zu fassen, auch wenn das nicht geht:
Ich bin gerade 17, als mein Ex und ich zusammen gekommen sind war er fast 18 und ich gerade 16. Er ist nicht meine erste Beziehung gewesen. Insgesamt waren wir ein Jahr zusammen. Wir haben seit 3 Monaten Schluss. In unserer Beziehung lief es immer gut, wir haben uns super verstanden, hatten immer die gleichen Ansichten und mochten die gleichen Dinge. Er blieb in der wahrscheinlich schwierigsten Zeit meines Lebens, die direkt am Anfang unserer Beziehung war immer an meiner Seite. (Ich war sehr krank) Nur die letzten 3 Monate unserer Beziehung hatten wir immer Mal wieder Streit. Er hat mir zwar viel gegeben und ich wusste auch dass er mich liebt. Aber manchmal hatte ich das Gefühl, dass er mich nicht als Priorität setzt. Ich wollte dass er das ändert sodass ich mir wirklich sicher sein kann, dass er auch starke Gefühle hat. Das habe ich ihm auch genauso gesagt. Er meinte dass er nie daran gedacht hat, dass er mich nicht leibt. Er ist wirklich ehrlich, vielleicht lag es nur an seiner weniger Erfahrung, ich war nämlich seine erste Beziehung und Liebe könnte er nicht gut zeigen. Ich habe ja auch gemerkt das er mich liebt und sonst hätte er ja in der schwierigen Zeit nicht zu mir gestanden. Jedoch hatte er sich seitdem er auf die Uni ging sehr verändert. Er nahm sich kaum Zeit für mich, wollte mir auch körperlich nicht mehr so nah sein wie früher, das wechselte aber immer, noch einen Monat vor unserer Trennung hatten wir miteinander geschlafen. Aber durch dieses Verhalten hatte ich ja leider noch mehr das Gefühl, er würde mich nicht wirklich lieben. Das habe ich ihm immer und immer wieder gesagt, ich weiß das das falsch war, aber ich wusste auch nicht was ich dagegen tun sollte, denn ich war sehr von seinem Verhalten verletzt. Er änderte es nicht und wurde noch abweisender, es schien als würde alles andere vor mir gehen (Sport, Freunde, Uni, Party) klar war das mit der Uni ein neuer Lebensabschnitt und Stress, aber er hatte mich total vergessen. Ich weiß, dass ich ihn mit meinen Anschuldigungen sicher genervt habe und dass er deswegen keinen Bock mehr auf mich hatte. Aber ich finde, dass ich ihm sehr viel gegeben habe und ich wünschte es wäre ein bisschen mehr zurück gekommen. Er hätte mir ja dann auch mal wirklich zeigen können, dass er mich liebt und will und ich seine Priorität bin. Das wäre ja nicht schwer gewesen. Jedoch hat er sich immer mehr distanziert. Dann kam auch noch dazu dass er gesehen hat das ich mit Freundinnen über uns geredet hatte. Das war nur, weil ich verzweifelt war und wollte das es besser wird und auch was dafür tun wollte, nicht so wie er. Doch er war dadurch sehr verletzt und hat das nicht verstanden. Er wurde immer abweisender und hat dann Schluss gemacht. Auf der Straße und das nach einem Jahr mit so vielen tollen Momenten. Ich wollte vernünftig reden und seine Gründe hören, doch zu diesem Gespräch kam es auch durch meine Bitten nie. Seine Gründe waren, dass wir nicht zusammen passen würden, dass er keine Zeit hat, keine Freundin will, dass wir Gesprächsblockaden haben und er lieber feiern gehen will. Ich habe ihm einen langen Brief geschrieben, da er ja nicht reden wollte. Darin stand sowas wie, dass ich nicht verstehen kann das man aus solchen Gründen eine Beziehung aufgibt und dass ich finde das man so etwas besonderes nicht aufgeben sollte, wenn es so gut gepasst hat und dass ich ihn sehr geliebt habe. Jedoch bekam ich darauf nur kalte Antworten, dass es unnötig war
Seitdem haben wir keinen Kontakt gehabt. Vor einer Woche hat er mir jedoch wieder geschrieben um mir für eine Operation alles gute zu wünschen. Er hat mir gesagt, dass er nie reden wollte weil er sauer von meinen Anschuldigungen war, dass er mich nicht lieben würde. Wir haben uns auch ganz gut unterhalten, er hat mich gefragt ob es etwas Neues in meinem Leben gibt usw. Irgendwann hat er aber nicht mehr zurückgeschrieben.
Ich vermisse ihn, denke jeden Tag an ihn und das was wir hatten. Jeder sagt mir, sie könnten nicht verstehen dass wir nicht mehr zusammen sind weil wir wie Ar. auf Eimer zusammengepasst haben.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich jemals jemanden wieder finde, bei dem es so gut passt. Also ich habe Angst dass nichts mehr an das was wir hatten herankommen wird, weil er wirklich die Liebe meines Lebens war. Und das sage ich nicht, weil ich eine Beziehung vermisse, sondern IHN als Person und weil ich das alles nicht verstehen kann, wieso er so schnell aufgegeben hat, wieso wir es nicht einfach hätten klären und ändern können. Ich will ihm schreiben, ob er überhaupt jemals nochmal vor hatte mit mir darüber zu reden und es vernünftig zu klären, aber ich merke dass er schon längst über mich hinweg ist. Ich verstehe nicht wieso er Schluss gemacht hat, er meinte sogar letztens noch zu mir dass es ihm ganz und gar nicht leicht viel Schluss zu machen... Dann tut man es doch nicht! Und ich weiß auch das ich noch jung bin. Es gibt auch viele Jungs, die mich gut finden. Aber ich kann das nicht, für mich gibt es nur ihn, ich will mich nicht einmal mit wem neues Treffen. Und ich weiß, dass sich viele auch noch nach 10 oder 5 Jahren Beziehung trennen. Bei mir war es nur 1 Jahr, aber ein sehr schönes. Er hat mein Leben einfach bereichert und ich mache mir tausend Vorwürfe, dass ich alles falsch gemacht habe. Dabei wollte ich mir doch nur sicher sein, dass seine Gefühle genauso echt sind wie meine. Anscheinend waren sie das ja, nur dann habe ich es durchtrieben. Dabei sagt man doch, dass jemand der einen wirklich liebt nie aufgeben könnte, egal was man macht...

21.03.2016 21:14 • #1


F
mit 17 hat man nicht die schlimmste zeit seines lebens ..ausser man ist 17 ..ich garantiere dir ..du wirst dich neu verlieben ..und neue ansichten kennen lernen und haben ..und auch diese zu schätzen wissen

22.03.2016 02:46 • x 1 #2


A


Er zeigt mir nicht dass er mich liebt

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N
Auch wenn seine Gefühle echt sind, es ist immer Deine Entscheidung für oder gegen ihm. Zeigt er Dir, dass er Dich liebt, lässt Du ihn links liegen, zieht er sich zurück, denkst Du er hat keine Gefühle! Egal wie man macht, ist verkehrt! Ich würde an Deiner Stelle einfach nur das machen, was Dir persönlich gut tut, unabhängig von ihn. Und wenn Du Fragen hast, ruf einfach an und klärt persönlich Eure Probleme. Es geht darum, dass alle zufrieden sind, oder? Viel Kraft und alles Gute!

22.03.2016 09:19 • x 1 #3


E
An Nickname: ja das stimmt nur das Problem ist dass wir ja schon länger nicht mehr zusammen sind. Am liebsten würde ich das ändern wollen
Ja ich werde wahrscheinlich noch andere kennen lernen, nur ich habe Angst dass nicht daran herankommt. Und denken tue ich sowieso immer noch an ihn

22.03.2016 09:39 • #4


N
Ich würde an Deiner Stelle mich auf meine Gefühle und meine Erfahrungen mit ihm und andere Männer konzentrieren. Dein Bauchgefühl wird Dir schon sagen, was richtig ist oder nicht. Du hast genug Erfahrung gesammelt, um zu wissen wie es am besten für Dich ist. Und wenn er Dich liebt, wird er auch eine Entscheidung gegen ihm akzeptieren können, weil er Dir nur das Beste wünscht und Dich liebt! Und wenn er der Richtige ist, wird er Dich unterstützen und Kraft geben können, um alle Probleme im Leben meistern zu können. Aber die Entscheidung triffst Du alleine! Und nur Du alleine weiß was Dir gut tut und was nicht! Er ist ein Teil Deines Lebens und wird immer so bleiben. Du hast gefühlt, dass er ehrlich meint, sonst würdest Du nicht mehr an ihn denken... Mach das, was Dir gut tut. Egal was! Er wird es schon verstehen...

22.03.2016 10:03 • x 1 #5


E
Das hast du falsch verstanden.. Er liebt mich ja nicht mehr

22.03.2016 13:18 • #6


SilentOne78
Zitat:
hatten immer die gleichen Ansichten


Naja, offenbar nicht in allen Punkten. Vor allem in einem recht wesentlichen Punkt nicht: eure Ansprüche / Erwartungen an eine Beziehung (z.B. darüber, wieviel Zeit man mit dem Partner verbringt) scheinen doch recht unterschiedlich gewesen zu sein.

Zitat:
Aber manchmal hatte ich das Gefühl, dass er mich nicht als Priorität setzt. Ich wollte dass er das ändert sodass ich mir wirklich sicher sein kann, dass er auch starke Gefühle hat. Das habe ich ihm auch genauso gesagt.


Das klingt so, als wärst Du jemand, der sehr viel Bestätigung von seinem Partner braucht und diese auch vehement einfordert. Grundsätzlich finde ich gut, sich über Bedürfnisse mit dem Partner auszutauschen. Aber diese Botschaft „Du gibst mir nicht genug, ich zweifle an Deiner Liebe“ ist schon auch harter Tobak… kann durchaus verstehen, wenn der Partner – insbesondere wenn er selbst es ganz anders empfindet – sich da bedrängt, grundlos kritisiert und überfordert fühlt.

Zitat:
Aber durch dieses Verhalten hatte ich ja leider noch mehr das Gefühl, er würde mich nicht wirklich lieben. Das habe ich ihm immer und immer wieder gesagt, ich weiß das das falsch war, aber ich wusste auch nicht was ich dagegen tun sollte, denn ich war sehr von seinem Verhalten verletzt.


Ihr seid da in ein sehr schädliches Muster gegenseitiger Abhängigkeit reingeraten… leider ganz typisches Verhalten bei Paaren mit unterschiedlichem Nähe-Distanz-Bedürfnis. Er zieht sich zurück, Du drängst nach, er zieht sich noch weiter zurück usw… bis einem die Schmerzgrenze überschritten ist.

Zitat:
Aber ich finde, dass ich ihm sehr viel gegeben habe und ich wünschte es wäre ein bisschen mehr zurück gekommen. Er hätte mir ja dann auch mal wirklich zeigen können, dass er mich liebt und will und ich seine Priorität bin. Das wäre ja nicht schwer gewesen.


Für ihn war es offenbar schwer.
Und ja, in einer Partnerschaft sollte Nehmen und Geben auf lange Sicht ausgeglichen sein. Aber manchmal gibt es auch Durststrecken, wo einer der beiden nicht so viel geben kann, bzw. nicht das, was der Partner sich wünscht. Da zeigt sich dann, wie stabil die Partnerschaft ist. In eurem Fall konntet ihr BEIDE nicht geben, was erforderlich war. Er konnte Dir nicht die Nähe und Bestätigung geben, die Du wolltest. Und Du konntest IHM nicht den Freiraum geben, den er sich gewünscht hat.


Zitat:

Darin stand sowas wie, dass ich nicht verstehen kann das man aus solchen Gründen eine Beziehung aufgibt und dass ich finde das man so etwas besonderes nicht aufgeben sollte, wenn es so gut gepasst hat und dass ich ihn sehr geliebt habe.


Leider hat es in einem ganz wichtigen Punkt bei euch überhaupt nicht gepasst. Und das ist durchaus ein Grund, eine Beziehung aufzugeben.
Liebe ist wichtig, aber Liebe allein macht keine stabile Beziehung aus. Sie ist nur EIN Eckpfeiler, und der allein kann keine Partnerschaft tragen.

Zitat:
Ich verstehe nicht wieso er Schluss gemacht hat, er meinte sogar letztens noch zu mir dass es ihm ganz und gar nicht leicht viel Schluss zu machen... Dann tut man es doch nicht!


Du schreibst, dass ihr etliche Diskussionen geführt habt und Du ihn immer und immer wieder darauf angesprochen hast, dass er Dir seine Liebe nicht genug zeigt. Da war er wohl irgendwann an dem Punkt angelangt, zu glauben, dass es dafür keine Lösung gibt, dass er Dich nicht zufriedenstellen kann und das immer so weiter gehen würde. Da war bei ihm offenbar eine Grenze erreicht. Schlussmachen hat ihm AUCH weh getan, aber letztlich schien es – entschuldige wenn ich das jetzt so hart sage – für ihn weniger schlimm als der Gedanke, diese Beziehung mit Dir so weiterzuführen.

Zitat:
Dabei sagt man doch, dass jemand der einen wirklich liebt nie aufgeben könnte, egal was man macht...


Das seh ich anders. Für mich hat Liebe Ähnlichkeit mit einer Pflanze… sie braucht Pflege und gute „Umweltbedingungen“ um wachsen und gedeihen zu können… den richtigen Boden, nicht zuviel und nicht zu wenig Sonne und Wasser, Schutz vor Krankheiten und Schädlingen...

Und wie oben schon gesagt – selbst wenn beide sich sehr lieben, heißt das noch lange nicht, dass die Partnerschaft funktioniert. Eine Partnerschaft umfasst noch soviel mehr Aspekte.
Für mich hab ich als wichtige Punkte, die beide Partner beherzigen sollten, mitgenommen:

x Mach Dich nicht abhängig von Bestätigung durch den Partner. (Abgrenzung)

x Nimm die Delegation zurück. Verpflichte nicht den anderen zu etwas, das er offenbar besser kann. Du kannst es auch. (Autonomie)

x Lerne Dich selbst zu beruhigen, einen kühlen Kopf und ein warmes Herz zu bewahren. (Selbstregulierung)

x Schütze die Wunden des anderen. Verzichte auf billige Siege. (Empathie und Gleichwertigkeit)

x Gib der Liebe Raum und Zeit, sonst geht sie ein. (Gemeinsamkeit und Intimität).

x Pflege die Leidenschaft. Sie ist die Energiequelle der Liebe. (ero.)

x Bleibe neugierig auf den anderen. Er ist unergründlich. (Interesse und Anteilnahme)

x Erkenne die apokalyptischen Reiter: Kritik, Verteidigung, Blockade, Verachtung. Vermeide, sie gegen den Partner einzusetzen. (Respektvoller Umgang)

x Bilde ein Team mit Deinem Partner. Übernimm Verantwortung für die gemeinsame Sache. Im Konfliktfall besinne Dich auf das, was das Team zum Funktionieren braucht, und handle danach. (Kollaborative Allianz)

22.03.2016 17:17 • x 4 #7


E
Danke das du dir so viel Mühe gemacht hast! Ja du hast recht. Es kann beim nächsten nur besser werden, ich habe daraus gelernt

22.03.2016 20:29 • #8




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