Ich fange mal von vorne an, ich hatte irgendwie immer diese romantische, aber zugegeben unrealistische Denkweise, dass es da draußen einen perfekten Partner für mich gibt und ich meine Zeit mit niemandem verschwenden möchte, der nur gerade so gut genug für mich ist.
Dementsprechend stand ich schon oft auf verschiedene Jungs, aber irgendeinen Haken gab es immer und auch wenn ich sehr stark für sie geschwärmt habe, dachte ich mir dann, nein, ich warte auf jemanden der mich total umhaut. Und dann kam mein erster Freund daher, den ich anfangs weder optisch noch von der Persönlichkeit her anziehend fand. Als wir uns richtig kennenlernten fand ich ihn dann aber auf einmal doch sehr nett und sehr witzig und all sowas, und wir hatten zwar nicht viel gemeinsam, aber meine Gefühle waren noch nie so stark, also dachte ich mir, ich versuche es mal.
Na ja und die ersten paar Monate waren dann auch wunderschön, wir hatten uns beide sehr gern und waren füreinander da, hatten viel Spaß zusammen und so weiter, ich war sehr glücklich. Aber dann fing das langsam an, dass die Unterschiede zwischen uns immer stärker rauskamen. Was ich anfangs noch akzeptieren konnte, nervte mich nun und es kamen auch viele neue schlechte Eigenschaften auf, die ich bisher gar nicht bemerkt hatte. Und nachdem ich schon einige Zeit überlegte hatte, ob ich es beenden sollte, hatten wir ein Gespräch wo er meinte es gehe ihm leider genauso und diese Beziehung führe wohl zu nichts.
Damit haben wir uns dann eben beide getrennt und im Moment kann ich nur noch daran denken oder an irgendwelche anderen negativen Erlebnisse und habe das Gefühl, dass es ein riesiger Fehler war, überhaupt was mit ihm anzufangen. Deswegen meinte ich das mit den Gefühlen, wenn ich mich nicht darauf eingelassen hätte und auf meinen logischen Verstand gehört (ich wusste ja schon, dass wir sehr verschieden sind), wäre ich jetzt nicht so unglücklich sondern vielleicht schon längst über ihn hinweg.
28.08.2020 20:57 •
#3