Erwarte ich zu viel von diesem Mann?

ich les da einige dinge, die mir zu denken geben
vielleicht siehst du das anders oder denkst mal drüber nach

für mich besteht eine beziehung nicht nur aus vertrautheit und tollen gemeinsamkeiten, s. und ich schlaf nicht mit andern männern

für mich ist das der wichtigste mensch in meinem leben, den ich liebe , dem ich alles glück dieser welt wünsche, mit dem ich viel zeit ( aber sicher nicht jede minute) verbringen will, mit dem mich ( ganz entscheidend) gemeinsame werte verbinden, gemeinsame ziele, den ich mit seinen schwächen und stärken annehme, für den ich mir überraschungen ausdenke, um ihn strahlen zu sehen und tausend andere dinge

und für mich muss er auch nicht die gleichen hobbies haben, aber ich möchte seine beste freundin sein, seine vertraute, seine geliebte , ich möchte, dass er zu mir steht, wenn es mal schwierig wird , dass er mit mir blödelt und lacht und manchmal auch mich in grenzen weisst, wenn ich übermütig werde, das er mich im KH besucht , wenn was ist und mir blumen bringt, mich fördert und unterstützt und manchmal auch beschützt
dem ich nah sein kann , wann ich möchte, den ich nicht fragen muss, ob ich ihm vielleicht schreiben ( find ich eh doof) oder anrufen darf , wo ich mich wahrgenommen und angenommen fühle

und das alles gegenseitig

eine beziehung ist weder ein erlebnisevent noch eine spassgemeinschaft noch irgendwas wo man nur einseitige bedürfnisse befriedigt bekommt

und ich lese da bei deinem freund, dass er wohl ein leichtes problem mit nähe hat ( kotz, gibts eigentlich welche die das nicht haben ) und auch ein problem mit rücksicht auf den anderen nehmen und etwas dominant

nun gut , dass kann alles mögliche bedeuten, aber gut klingt das nicht, dazu noch introvertiert und auch das könnte alles mögliche heissen

ich geb dir den rat noch mal .. rede mit ihm und sage ihm , wie du dir das vorstellst umso früher umso besser
dann weisst du vielleicht einigermassen bescheid und hast ne idee, wie du weiter gehen kannst

Huhu,
das klingt schön, wie du die Liebe beschreibst.
Puuh, ehrlich gesagt weiß ich nicht, ob ich es aktuell so optimistisch sehen und wünschen kann in der Liebe.
Hab das Gefühl, das was du schreibst klingt sehr nach 'Wolke 7', aber mir würde aktuell ne 'Wolke 4' schon reichen.
Ich war die letzten drei Jahre mehr oder weniger allein, hab mir eigtl ein cooles Leben gebaut und gelernt, allein zu gehen - und einige Freundschaften verstärkt.
Von daher: 'Zu viel Nähe und Priorität' würde mich denk ich aktuell ebenfalls in die Flucht schlagen, nur leider scheint der A das ganz gut unterbieten zu können :/
Ich werd ihn über die Feiertage und solang er weg ist besser mit dem Thema in Ruhe lassen und auch vll noch mit mir selbst abklären, inwieweit ich mich im Januar überhaupt nochmal drauf einlassen kann, aber vermutlich würd ich dann schon zusehen, dass wir dann mal rausfinden, was wir voneinander wollen.

Aktuell ists halt so, dass das, worauf ich mich bei unserem Wiedersehen freue, weder sein Lächeln noch sein Verständnis ist, sondern dummerweise einfach, mit ihm zu schlafen.
Ja, ich weiß.
Ich wünschte selbst, es wäre (schon) mehr, aber . vll kommt da auch wirklich nichts mehr an Tiefe, ka.
Ich trag selbst drei Gefühle in mir, was es A angeht: Enttäuschung (dass er wieder nen Monat weg ist), Sehnsucht (da die letzten drei WEs zusammen irgendwie in Beziehungsrichtung gesteuert haben) und Hoffnung (dass wir uns doch noch wirklich verlieben).
Aufgrund dieser drei Gefühle ists für mich grad schwer, klar zu sehen oder klar zu denken, was es A angeht: Denn jenachdem, welches Gefühl grad stärker ausgeprägt ist, komm ich zu einem anderen Ergebnis. Da alles so vage ist, ists halt pure Auslegungssache. Ich weiß nur, dass ich aktuell noch nichts weiß. Nur das, was ich mir selbst zusammen gereimt hab.
Ja, da hilft nur Kommunikation, sobald er wieder da ist. So lang wart ich jetzt auf jeden Fall ab, das würd per Mail nur nach hinten losgehen und verzweifelt wirken.

Mein Problem damit, mit ihm drüber zu reden, woran ich bin, ist halt, dass ich ihm andersrum auch noch nicht sagen kann, woran ER ist und ich es eigtl etwas schwierig finde, etwas von einem anderen zu fordern, was man selbst noch nicht geben kann.
Ich hab für ihn auch noch nicht die Gewissheit, dass ich mich in ihn verlieben kann und es nicht nur jetzt im Winter ist, wo ich mich allein fühl und gern wen an meiner Seite hätte, für S., schöne WEs, etc. Wer weiß ob es im Sommer noch ne Bedeutung hat, da kann man wieder campen, wegfahren, rausgehen, es ist abends hell draußen und ich kann mich besser selbst beschäftigen.
Ich weiß, das klingt jetzt auch von meiner Seite aus ganz schön kalt. Vermutlich sollt ich GAR NICHTS erwarten, wenn ich noch nichts geben kann -- ich weiß aber, dass ich mir eigtl wünsche, dass es was wird.
Und ich mich bei ihm (dank all den Mühen und Hoffnungen bisher) auf ne pure S. Geschichte eher nicht einlassen möchte.
(DH, sobald die Hoffnung zerstört ist, dass eine Beziehung draus werden kann, würde ich den Kontakt nicht mehr halten wollen).

Irgendwie kann ich deinen Texten nicht mehr folgen. Mal schreibst du ihr wärd dabei seit September zusammenzukommen, dann stellt sich heraus das es mehr einseitig ist und von ihm nichts kommt, weiters das ihr eure Verhältnisse nie geklärt habt. Dann schreibst du du hättest Angst davor das es mehr in eine Affärenrichtung geht, gleichzeitig aber auch, dass du dich bei einem Wiedersehen weniger auf ihn freust sondern mehr auf den S. mit ihm, dann wiederum wie wichtig er dir ist und final das du den Kontakt abbrechen würdest wenn sich keine Beziehung ergibt. Ich denke, es ist problematisch zu einem Thema zu beratschlagen wenn du selbst nicht weißt wo du stehst und was du willst.
Wenn du mit ihm schläfst dann redet man doch mal darüber in welche Richtung das geht oder machst du das immer so?

Zitat:

Ich denke, wir sind da wirklich schon auf einem ganz guten Weg... wir haben uns bereits zusammen betrunken, zusammen geschlafen, zusammen Sport gemacht und zusammen aufm Sofa Filme geguckt...

Sich zusammen betrinken ist in guter Weg? In welche Richtung?

Ok, sorry für den Wirrwarr, ich glaub ich schreibe einfach viel zu viel...

Hier nochmal in klar strukturiert und gekürzt:

- Wir versuchen seit Ende Sep zusammenzukommen
- Sowohl ich als auch er haben dabei einen Beziehungswunsch
- Allerdings wohnen wir 1.5h auseinander, haben uns bisher nur 1 Tag vom Wochenende immer gesehen und gelegentlich auch einen Tag unter der Woche (dazwischen war er auch im Oktober beruflich weg und ich ebenfalls), sodass wir noch nicht so wirklich vertraut sind und uns nicht gescheit kennen
- Irgendwo ist ne Anziehung da. Aber ob es wirklich passt wissen wir beide nicht.
- Da ich irgendwie seit Ende SEP mir bei ihm Hoffnung mach, würd ichs gefühlsmäßig glaub ich nicht hinkriegen, auf ne Affaire abzustufen. Trotzdem könnts passieren, dass ich in einem Monat oder so merke, dass meine eigenen Gefühle nicht ausreichen für ne richtige Beziehung (sorry, falls das widersprüchig klingt: Aber Er ist mir nicht egal! Aber das heißt nicht, dass er der Mann für die Ewigkeit ist. Für mich wär die Luft raus, sobald einer von uns beiden feststellt, dass wir nichts echtes miteinander versuchen wollen)
- Die Sache mit dem S.: Naja, mit ihm ist S. irgendwie anders als mit meinen Exfreunden..... und mich reizt das, ich sollt jetzt besser nicht ins detail gehen, aber.... er ist irgendwie gefühlvoller. :/ ok, so oft hatten wir noch nicht S., dass ich das jetzt so genau beurteilen kann, aber es macht für mich aktuell nen klaren Reiz bei ihm aus, die Hoffnung darauf, es nochmal auf diese Art zu haben....
- zusammen betrinken = zusammen spaß haben ich mag volksfeste und weihnachtsmärkte .. die offenheit und leichtigkeit, ... zusammen durch die menschenmassen laufen, mit jedem high five machen....
außerdem konnt ich dadurch meine schüchternheit etwas überwinden, hab mich auf seinen schoß gesetzt und ihn auch mal etwas zugequatscht (da normalerweise er deutlich stärkere gesprächsanteile hat). dadurch konnt ich ein bisschen meine angst und hemmungen vor ihm abbauen und offener vor ihm werden.
also ich betrink mich nur selten... und brauch nicht viel um betrunken zu werden - wir hatten jeder eine feuerzangenbowle und einen glühwein, also es war kein exzess --- sondern einfach ein schöner abend, wo wir uns dank der leichtigkeit dann ein bisschen näher gekommen sind und ich stärker auf ihn zugehen konnte als normal in nüchtern -- i hoff das kommt nicht falsch rüber


Wie würdest du denn dieses Thema 'Was wird mit uns' ansprechen?
Ich hab das bisher tatsächlich noch nie angesprochen - weil ich mir bisher eigtl immer Männer ausgesucht haben, bei denen ich mir bzgl Beziehungswunsch sicher war...
Also introvertierte Männer -- wo die ersten Treffen dann auch 'normale' Treffen zum Kennenlernen waren -- wo dann das Thema Exfreund auf den Tisch kam, man sich iwann angefangen hat, Herzchen zu schreiben und dann (ja, dank Schüchternheit leider unter Alk. ._.) dann plötzlich zusammen im Bett wiedergefunden hat und dann zusammen war.
Bei A ist es irgendwie anders - auch wenn wir beide ebenfalls erst nach 2 Monaten (also eigtl nur die letzten drei WES wo wir zusammen waren!) S. hatten--- daher glaub ich nicht, dass es ihm primär um S. nur geht --- aber FALLS wir feststellen sollten, dass die Gefühle nicht reichen für mehr, würd ich mit weniger trotzdem nicht zufrieden sein, sondern es aus Selbstschutz lieber beenden..

Ich denke das Problem zwischen A und mir ist zu einem Großteil, dass wir beide vll noch irgendwas aus der Vergangenheit nicht ganz überwunden haben und daher beide irgendwie ein Problem mit Verbindlichkeit, Konkretwerden und Hoffnung haben - und nochdazu beide aktuell beruflich oder privat etwas Chaos und Stress in unserem Leben haben...
Das ist ne zusätzliche Hürde.

I hoff das ist so etwas verständlicher

bist du sicher, dass er introvertiert ist? ist es nicht vielleicht eher ein bisschen unnahbarkeit? also so dich etwas auf abstand halten?

keine ahnung... eigtl war ich mir sicher, dass er dasselbe will wie ich, dass er dieselbe art hat, dass er durch und durch gut und ehrlich ist.

dass er jetzt an silvester weg ist, danach die drei wochenenden schon mit dem skikurs verplant hat und er mir irgendwie kein 'entgegenkommen' angeboten hat wie zb 'ich ruf dich nach den feiertagen mal an' oder lass uns dann einfach unter der woche was machen, wenn ich skikurs habe.... das irritiert mich schon etwas und seitdem stell ich mir diese fragen, ob ich nicht alles völlig falsch eingeschätzt hab..

er hat mir ne ziemlich 'krasse' geschichte erzählt, wie das mit seiner exfreundin war, es kann gut sein, dass er einfach noch nicht bereit ist, sich wieder auf wen einzulassen und es ihm lieber ist, es doch nur oberflächlich zu lassen --- oder dass ich es für ihn einfach nicht bin, aber er angst vorm alleinsein hat und daher den kontakt hält, aber eben sich doch eher zurückzieht und weniger drauf gibt, ob ich mir hoffnungen mache...

Das Problem ist, dass die Fragestellerin ihren Schwarm ausbremst. Alles wird angezweifelt und bis ins Detail auseinandergedröselt. Da ist dies zu spontan, jenes läuft nicht nach gewohnten Muster ab und überhaupt projiziert sie ihre Unsicherheit auf diesen Mann.

@fragestellerin
Ich lese in allen Beiträgen hier nur :vielleicht ist es ja der und der Grund. Für was denn konkret? Dass dieser Typ sein Leben neben eurem gemeinsamen lebt? Dass er eben ein gemeinsames Kennenlernen einfach genießt und ihr mehr und mehr ein Paar werdet? Ich rate Dir dringend mit ihm über Deine Sichtweise der Dinge zu reden, davon hat er offensichtlich gar keinen Schimmer was Du da alles für Blockaden entwickelt hast.

Mit anderen Worten: Du gehst meiner Meinung nach null auf ihn ein und bist gar nicht bereit über Deinen eigenen Tellerand zu schauen.

wo kann ich denn auf ihn eingehen? an welchen stellen ist dir das aufgefallen?

ich glaub in gewisser weise auch, dass für ihn alles 'nach plan' läuft und das für ihn einfach die vorstellung davon ist, wie es sein sollte --- während ich mir irgendwo tausend fragen stelle und eher unzufrieden mit bestimmten dingen bin... das stimmt definitiv --- ich weiß nur nicht, wie ich es ansprechen soll da ich ihn ja erstmal so kennen lernen will, wie er ist -- ohne jetzt schon irgendwelche dinge anzukreiden, die mir nicht passen... :/

Zitat von noidea:

da ich ihn ja erstmal so kennen lernen will, wie er ist -- ohne jetzt schon irgendwelche dinge anzukreiden, die mir nicht passen... :/

Naja, genau das schließt Du ja irgendwie aus.

bisher nicht, ich nehms aber halt alles auf meine kappe und merk, dass ich mich innerlich von ihm distanziere, weil ich diese blockaden aufbaue und er es nicht merkt.

EDIT: Ich meine, ich tue vor ihm so als wäre alles super. und baue innerlich wohl irgendwie nen Groll auf. gegen München, gegen ihn,. dagegen, dass er Silvester weg ist. und ich langsam nicht mehr weiß, woran ich noch bin.

@sashimi:
Was ist denn deiner Meinung nach seine Sichtweise? Du scheinst dich etwas mit seiner Situation identifizieren zu können, evtl würds mir helfen, das zu verstehen.... an welcher Stelle sehe ich nicht über meinen Tellerrand oder lasse mich zu wenig auf ihn ein?
Ich hab von ihm bisher nichts gefordert, bin eigtl bis auf einmal immer zu ihm nach München gefahren (wobei meine WHG aktuell auch wegen ner Renovierungsarbeit Baustelle ist - sodass ein ausgewogenes Mal-hier-mal-da aktuell auch nicht in meinem Sinne wäre).

irgendwie glaub ich eher, dass das Problem ist, dass ich ZU SEHR auf ihn eingegangen bin und zu viel nach ihm gerichtet habe...
Glaub aber, das viele Gegrübel darüber tut mir nicht so gut I hab mich heute glaub ich voll dran runtergezogen.
irgendwie glaub ich, dass mir das grad sehr schadet...
Und dass ichs vermutlich nicht hinbekommen werde, da im Januar noch irgendwas brauchbares draus zu machen, weil sich zu viel angestaut hat und ichs nicht ansprechen kann, weils ja kein Verbrechen ist, was er tut -- sondern eben nur etwas rücksichtslos und ich irgendwie zu schwach bin, es auf die leichte Schulter zu nehmen..

Naja, danke nochmal allen für die Antworten

I denk, i lass das mit dem Thread jetzt besser sein.
Ich habs aus allen Richtungen angesehen, nur ist es wie vermutlich einfach immer bei mir wenns um Gefühlsdinge geht, einfach schon zu spät, um die Situation zu retten

Wenn ich nochmal zurück nach November drehen würde, würd ich seltener nach München kommen, mehr von mir selbst reden und ihn manchmal einfach unterbrechen, wenn er wieder so viel nur über Smalltalk redet und anfangen, klare Fragen zu stellen..
Vll hätten wir vom Charakter nicht wirklich zusammen gepasst - i werd sehen, ob ich im Januar noch den Nerv hab, es herauszufinden... und dann auch was an meinem unsicheren, unterordnenden Verhalten zu ändern, aber es steckt irgendwie stark in mir drin.