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Es geht auch anders

L
Hallo zusammen


Ich habe hier schon soviel gelesen und alles was ich gelesen habe , habe ich mit mir und meiner Situation reflektiert.

Am schlimmsten finde ich immer diese Schuldzuweisungen.

Ich schreibe einfach mal wie es zu Zeit bei mir aussieht.

Es ist nun über ein Jahr her das ich zu meinem Mann sagte ich möchte mich von ihm trennen. Es war für uns beide nicht schön und ich weis das es für ihn schlimmer war als für mich.

Wir stehen immer noch in Kontakt weil es immer noch Sachen zu regeln gibt. Und nächsten Monat werden wir uns auch treffen müssen.

Wir gehen respektvoll und höflich miteinander um. Machen uns keine Vorwürfe gegenseitig. Wir wissen beide das wir beide Schuld haben das es so weit gekommen ist. Uns ist auch klar das es kein zurück mehr gibt und das irgend wann der Kontakt ganz weg fällt.

Ich habe immer hin und wieder Abstürze wo es mir einfach nicht gut geht. Weil ich dann immer noch daran denke was mal war und ich traurig darüber bin das es zu ende ist.

Wir können nur das eine mitnehmen nicht die gleichen Fehler noch einmal zu machen.

Klar das kann wahrscheinlich nur gehen wenn beide vernünftig sind und nicht nur die Fehler bei dem anderen suchen.

Und man muss in der Lage sein differenzieren zu können.

In diesem Sinne wünsche ich Euch allen noch einen schönen Montag und viel Glück bei allem was ihr vorhabt.

Lisa 2

20.07.2015 12:08 • x 1 #1


L
Hallo Lisa,
ja es geht auch anders. Aber wenn man betrogen , belogen und verarscht wurde hat man keine Lust mehr reif zu sein und sich im guten zu trennen.
Wieso auch....

Dir auch einen schönen Montag

20.07.2015 12:14 • #2


A


Es geht auch anders

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L
Hallo Levi,

das kann ich verstehen. Aber wenn es schon so weit gekommen ist warum noch mehr Stress. Und jeder hat doch eine Würde.

LG Lisa

20.07.2015 12:17 • #3


_Tara_
Zitat von Lisa 2:
Aber wenn es schon so weit gekommen ist warum noch mehr Stress. Und jeder hat doch eine Würde.

Nunja... jemand, der nach vielen gemeinsamen Jahren seine Partnerin/den Partner erst monatelang belogen und mit einer anderen betrogen hat, bevor er dann seine Ex abservierte, um warm zu der Neuen zu wechseln, der hat meinen Respekt einfach nicht mehr verdient...
Wenn mich jemand wissentlich mehrmals belogen, betrogen und von heute auf morgen weggeworfen hat, wie eine heiße Kartoffel, dann ist es mir nicht mehr möglich, dafür Verständnis aufzubringen.

Es wäre eher unter meiner Würde, so jemandem noch Respekt entgegenzubringen.

Da wir alle keine Maschinen sind, sondern Menschen mit einer Seele, einem Herzen und Gefühlen, sind bestimmte Dinge eben einfach nicht möglich, wenn man tief verletzt wurde.

Ja, wenn man sich im Guten einvernehmlich trennt, ohne dass gelogen und betrogen wurde - dann bin ich da ganz bei Dir und finde eine respektvolle Trennung natürlich auch erstrebenswert.

20.07.2015 12:30 • x 4 #4


A
Lisa 2 du hast ganz recht.

Aber ich sehe es dennoch etwas anders.
Du sagst: Es ist nun über ein Jahr her das ich zu meinem Mann sagte ich möchte mich von ihm trennen. Es war für uns beide nicht schön und ich weis das es für ihn schlimmer war als für mich. Du hast gesagt du willst dich trennen, für beide war es nicht schön, aber du hast nicht daran festgehalten, sondern bist in Form von Trennung weggelaufen.

Wenn du sagst, daraus kann man nur lernen, die selben Fehler nicht noch einmal zu machen, frag ich mich, warum sollte man nicht versuchen, mit seinem Partner die Fehler nicht wieder gerade zubiegen? In seiner Ehe die gemachten Fehler einfach in der Zukunft versuchen zu vermeiden, wäre das nicht eine Möglichkeit, Kummer und Schmerz und eine Trennung zu vermeiden?

20.07.2015 12:54 • #5


L
Hallo Tara,

auch das ist für mich nachzuvollziehen!

Ich muss den Anderen zwar nicht respektieren aber ich muss mich auch nicht auf sein Niveau begeben.

Wenn mir der Gegenüber noch so unsymphatisch ist bin ich immer noch höflich.........meinet wegen.

LG Lisa

20.07.2015 12:58 • #6


F
Hallo Lisa 2,

hast du dich denn schon mal in der von _Tara_ beschriebenen Situation befunden, um das nachvollziehen zu können? Wenn einem so dermaßen der Boden unter den Füßen weggezogen wird von einer Person der man jahrelang vertraut hat, der man sich geöffnet hat, dann fällt es schon sehr schwer da noch irgendwo die Höflichkeit zu bewahren. Klarmacht man dann am besten sowas mit sich selbst aus und ignoriert den respektlosen Ex aber jeglicher Weg zurück in einen freundschaftlichen Umgang miteinander oder gar Freundschaft ist doch dann ausgeschloosen, wenn man so verletzt wurde.

Liebe Grüße

20.07.2015 13:01 • x 1 #7


L
@ Alexpatti und Hallo,

Ich habe es 8 Jahre lang versucht, es fing leider damit an als heraus kam das er ein Techtelmächtel mit seiner Kollegin hatte. Aber wie wir alle wissen waren da bestimmt schon vorher Probleme die keiner wahrnahm. Und obwohl ich ihm verziehen hatte kamen halt noch andere Probleme dazu.

Durch das immer wieder, ich sage mal kämpfen, um unsere Ehe und nie etwas von meinem Mann zurück kam und er jede Hilfe ausschlug, ging auch still und leise meine Liebe.

Ja Du hast recht das man festhalten soll und daran arbeiten sollte das es wieder besser wird......aber dazu müssen beide bereit sein und nicht nur einer. Es müssen beide es wollen und daran arbeiten.

LG Lisa

20.07.2015 13:08 • #8


cilli54
Hallo FrauS,

die Frage habe ich mir auch gestellt.
Wer nie in so einer Situation war,wer niemals den Boden unter den Füssen verlor....kann sich kein Bild davon machen.
Der Verlassene hat sehr oft das Gefühl,dass der Betrüger ihm das letzte Mass an Würde auch noch genommen hat und fühlt sich zutiefst gedemütigt und verletzt.
Ich kann meinem Ex nach seinem Verhalten weder Respekt noch sonstige Anerkennung mehr zollen,denn das hat er wahrlich nicht mehr verdient.
Es wäre ja schön,wenn ein Paar sich einvernehmlich trennen kann....aber leider gibt es das nur sehr selten.

20.07.2015 13:09 • x 1 #9


L
Hallo Frau S,

ja schon oft. Und ich wurde in meinem Leben schon so oft verletzt und das schwer das ich eigentlich ein total kaputter Mensch sein müsste.

LG Lisa

20.07.2015 13:10 • #10


_Tara_
Zitat von Lisa 2:
Wenn mir der Gegenüber noch so unsymphatisch ist bin ich immer noch höflich.........meinet wegen.

Das ist bei mir ebenso!

Aber es sind für mich zwei völlig verschiedene Paar Schuhe, ob mir irgendjemand unsympathisch ist oder mir unfreundlich gegenüber tritt (da stehe ich auch völlig drüber und trete demjenigen stets mit offenkundiger Freundlichkeit gegenüber), oder ob ein mir nahestehender Mensch, dem ich vertraut und den ich geliebt habe, mich belogen und betrogen, meine Gefühle zutiefst verletzt und mein Vertrauen auf's Übelste mehrfach missbraucht hat.

Wie schon gesagt: haben sich beide vor und während der Trennung respektvoll verhalten und nicht betrogen und gelogen, dann kann man damit sicher anders umgehen, als in meinem Fall zum Beispiel...

20.07.2015 13:13 • #11


_Tara_
*doppelt*

20.07.2015 13:14 • #12


A
Es müssen beide wollen und daran arbeiten. ich glaube als du ihm gesagt hast du willst die Trennung , war er bereit und wollte. Es ist nicht fair finde ich, die Chance zuvergeben. Und deine Einschätzung du hättest gekämpft und von ihm sei nichts gekommen ist falsch( bin ich mir sehr sicher) dein Kämpfen hat er nicht wahrgenommen und sein Kämpfen hast du nicht gesehen.

Ich finde nach wie vor, eine so lange Ehe, soviel gemeinsames ist es wert, daran festzuhalten.

20.07.2015 13:15 • #13


F
Hallo Lisa 2,

es tut mir leid, dass du in deinem Leben schon oft schwer enttäuscht worden bist. Nur ich sehe das mit zweierlei maß: Wenn mich Leute enttäuschen, zu denen ich ein oberflächliches Verhältnis hatte, im Gegensatz zu einer Jahre oder gar jahrzehntelangen Liebesbeziehung, dann stehe ich schnell wieder auf, richte meine Krone und gehe weiter. Jedoch im Falle der langjährigen Beziehung ist das für mich nicht so einfach zu verarbeiten. Da ist die Welt ins Wanken geraten und muss mühselig wieder sortiert werden und wenn der Ex-Partner dann noch feindselig querschießt, macht das alles doppelt und dreifach so schwer. Ich stecke da gerade mittendrin und es ist sehr, sehr schwer diese ganzen neuerkannten, frisch über einen hereingebrochenen Wahrheiten zu akzeptieren(und zu müssen).

20.07.2015 13:23 • #14


L
@Alexpatti,

glaub mir da kam nichts. Ich habe ihn angefleht, wurde laut,alle Gespräche waren meist einseitig. Oder es kam von ihm es wäre alles in Ordnung es müsste nichts geändert werden. Ich wurde immer einsamer, er zog sich immer mehr von mir zurück.

Selbst als ich ihm vorschlug sich Hilfe zu holen verneinte er und sagte dies wäre nicht nötig.

Ich habe solange daran festgehalten bis ich Krank wurde und als ich eines Morgens aufwachte und ich überlegte welchen Balken ich wohl auf dem Dachboden nehmen sollte, wußte ich das ich nun eine Entscheidung treffen musste.

Ja .....jeder muss erkennen wo seine Grenzen sind.

LG Lisa

20.07.2015 13:25 • #15


A


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