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Es ist alles so anders geworden

L
Mittwoch, 22. August 2012

Nun ist 1 Woche und 2 Tage vergangen. Ich weiß nicht was in diesen fast 2 Jahren mit mir passiert ist wo ich in diesen zwei Beziehungen gelebt habe.
Und obwohl die eine nur ein kurzatmiges Feuer der Liebe war, war sie so intensiv wie ich es mir nie hätte erträumen können, doch das spielt jetzt keine Rolle mehr, denn er ist weg.
Er, der mir so viel Liebe gab und mir den Mut gab Dinge zu machen, die ich mich ohne ihm nie getraut hätte.

Doch nun ist es vorbei.

Was eins Realität war ist nun nur noch die Vorstellung meiner Gedanken und Gefühle. Ein Form von Gefühlen, die nicht mehr Existenz werden können.

Was ist bloß mit mir passiert?

Warum denke ich mir ohne ihn nicht mehr leben zu können?

Es macht mich kaputt.

Was vermag mir die Jugend, wenn ich sie nicht mehr spüre.
Was vermag mir die Freiheit, wenn der Genuss von ihr wie der einer bitteren Zitrone ist.

Und was vermag mir dieses Leben wenn ich nicht mehr den Sinn darin finde?

Verzweifelt und vergramt suche ich nach dem Ich, meiner Selbst...

...doch finden tu ich

NICHTS!

Nichts außer meine Selbstzweifel, in denen ich versinke und meine Mutlosigkeit. Ich drehe mich im Kreis und sehe nur das was war.
Mit Mühe wende ich meinen Blick nach vorne, doch jede Erinnerung schmerzt... zwingt mich in die Knie... lässt mich schwer atmen.

Diese Liebe hat mich verändert.
Diese Liebe hat mich geformt.
Diese Liebe hat aus mir jemanden gemacht, der ich nicht mehr bin.

Ein fröhliches Mädchen, so wie ich anfangs war, existiert nur noch in der Erinnerung. In meinen Geist. Doch von der Realität gelöscht.

Was ist bloß aus mir geworden?

Diese Frage geht mir jeden Tag durch den Kopf... jede Sekunde lang... Tropfen für Tropfen... Zeit für Zeit...

Meine Gefühle sind wie betäubt, in einem Meer aus Trauer.

Kann Liebe so grausam sein und einen Menschen so verändern, dass er weder weiß wer er ist, noch wo er sich noch zu befinden hat?

Ich weiß es nicht.

Nur das die grausame Galle der Angst sich um meine Kehle zerrt und mir die Luft zum Atmen nimmt.

Ich will wieder leben und lachen können.
Leicht sein wie eine Feder.

Doch ich bin von Selbstzweifel, Ängsten und Unterwürfigkeit erfüllt und niedergedrückt.

Meine Gefühle sind mir zum Rätsel geworden.
Meine Gedanke zur Falle.
Und meiner Selbst ein Mysterium.

Und so stehe ich nun hier und frage mich:

Was ist bloß passiert?

Was?

Was...

22.08.2012 13:36 • x 1 #1


L
Liebe Lady ThumperGirl.

ich weiß zwar im Moment keinen Rat, doch wie du deine Gefühle erzählst hast, ist dass aller wunderschönste Lyrik.

Wow, ich bin ganz hingerissen davon.

Du hast das Zeugs zum Schreiben und dass voll und ganz.

So was schönes. Man.

L. G.

Little Drummer Boy

22.08.2012 16:26 • x 1 #2


A


Es ist alles so anders geworden

x 3


L
Donnerstag, 23. August 2012
19:05 Uhr

Ein Tag ist vergangen. In mir tobt ein Feuer aus Zorn und Trauer.

Ich versuche nun ohne dich zu leben, dich und deiner Selbst und dennoch wohnst du noch inne in meinen Kopf, meiner Seele und meinen Geist.

Mein Herz blutet...

Es tropft und vergisst die schwarze Lava meiner Seele.

Tränen sind längst überflüssig, denn ich weiß, dass diese Trauer nichts mehr an der Realität ändern wird, doch ist mir bewusst wie schnell die Zeit wieder kommen wird wo das Meer meiner Tränen meine zerbrechliche Seele überfluten.

Du hast mich geliebt.
Du hast mich verehrt.

Und nun hast du mich losgelassen, in dem Augenblick wo ich dich am meisten brauchte.

Noch immer sehe ich deine eiskalten Augen, spüre die kalten Lippen auf den meinen, die den Kuss besiegeln sollten, der uns kilometerweit voneinander trennt.

Der Schmerz ist eine unsagbare Strafe für meine Naivität, die ich in dein Vertrauen gesetzt hatte, das du mit deiner Gleichgültigkeit bestraft hast.

Ein Freund von dir sagte du würdest leiden, würdest mich nicht mehr lieben und hättest Probleme.

Ich wär diejenige gewesen die diese Beziehung zerbrochen hätte, dabei war es deine Entscheidung gewesen ob diese Beziehung noch eine Chance verdient oder nicht, doch du hast diesen Weg gewählt, ohne meine Rufe und Schreie zu hören... bist gegangen...

Weg...

Du bist weg...

Existierst in meinen Erinnerungen
und lauerst in meiner Seele als schrecklicher Zwang
immer wieder an dich zu denken
und mich dabei selbst zu vergessen
um in Trauer zu schwelgen
der meinen Tag trübt
und meinen Willen schwächt.

Und steh ich hier... hier in der Gegenwart.

Durchlebe die Vergangenheit jeden Tag, jede Sekunde an denen sich mein Kopf ausschaltet und ich diese Augen sehe, dieses Gesicht, dass mich einst angelächelt hat und mir jetzt die kalte Schulter zu dreht.

Wir waren einst Freunde, gute Freunde und lachten gemeinsam... hatten Spaß und verstanden uns... doch diese Zeit ist vorbei.

Jetzt ist die Zeit der Kälte angebrochen.

Die Kälte, die uns durch die Liebe getrennt hat, der nur durch den unglaublichen Hass entstehen konnte.

Freundschaft
Liebe
Hass

Ein schmaler Grad zwischen Distanz und Nähe der uns immer noch verbindet.

Wir waren uns mal so nahe, doch jetzt stehen wir zwischen mehreren Schluchten und Erinnerungen, die uns im Geiste verfolgen werden und in unseren Herzen ruhen werden.

Ich atme noch...
Lebe noch...

Schlag meine Lider auf und sehe meine Existenz im Spiegel...

ALLEINE

Die Einsamkeit kann so schön und so grausam sein.

Durch die Einsamkeit finde ich wieder zu mir, jedoch wird sie mir zum Galgen wenn die Erinnerungen in mir vergehen und verweilen.

Eine weitere Person in meinen Leben, die mich verlassen hat.
Eine weitere Person dessen Schicksal nicht das meine teilt.
Eine weitere Person in Liebe gekommen und mit Hass und Bitterkeit gegangen.

Und so stehe ich hier.

ALLEINE

und sehe was war, was verwelkte und was verdorben wurde.

Durch diese Liebe sind wir gewachsen
und gleichzeitig gegangen
geflohen in ein anderes Leben
dass nicht mehr das unsere sein sollte.

Und so stehe ich hier.

ALLEINE

Mit einem Zorn im Bauch
die Bitterkeit, die mir auf der Zunge liegt
schwarzen Tränen in der Seele
und einer starren Trauer der Einsamkeit.

Und ich lasse dich gehen...

- FORTSETZUNG FOLGT -

@LittleDrummerBoy: Danke, ich schreibe das wirklich aus tiefster Seele und mit all meinen Gefühlen, weswegen es vermutlich dramatisch rüberkommt und das Dichterische und Philosphische betont die Dramatik, die ich im Herzen spüre. Grade in solchen Momenten kann ich nicht mehr normal schreiben. Da ist meine Gefühlswelt nur noch ein Gedicht und es freut mich, dass ich damit jemanden so berühren kann. Vielleicht fang ich doch mal an Gedichte/Philosophien zu schreiben.

23.08.2012 19:20 • x 1 #3


L
Liebe Lady ThumperGirl,

oh ja, es berührt mich zutiefst und spiegelt all mein eigenes Fühlen so sonderbar und unsäglich wieder.

Und so finde ich Trost in deinen Worten.

Es ist so was von traumhaft geschrieben, das ich jedes Wort als lebendig empfinde und in deinen Worten in der Tat, die ganze Traurigkeit deines Herzens und deiner Seele sich widerspiegelt in einer unglaublichen traurigen und zutiefst berührenden Schönheit.

Sich wieder spiegelt in einer Dramturgie und Philosophie wie es wohl nur wenige verfassen können.

Du solltest, nein du musst weiter schreiben und wenn es nicht mehr der Trennung halber ist, dann der Liebe wegen. Des Lebens wegen.

Ich setze große Hoffnungen in dich, auch wenn ich kein Verleger bin. Und vielleicht könntest du doch zumindestens neben-beruflich ein ganzes Werk, in Form eines E-Books aufbauen und der Welt näher bringen.

Doch nicht jeder kann diese Lyrik iin sich aufnehmen und sie verstehen und so darfst du einfach niemals traurig sein, wenn sie mal irgend wer nicht versteht und sie abtut, womöglcih als lächerlich.

Diese Menschen wüssten nicht was sie sagen und hätten gar kein Gefühl und nicht das geringste Verständnis, für die edlen Worte der Lyrik.

Lass dich dann nicht entmutigen und zweifle nicht an deinen Worten.

Glaub mir, es ist allerschönste Lyrik, genau so wie du sie beschriebest.

Voller Hochachtung

Little Drummer Boy

23.08.2012 21:05 • x 1 #4


L
Freitag, 24. August 2012

Die Zeit vergeht und ich spüre wie wir uns immer mehr voneinander distanzieren. Es ist so als ob es dich nie gegeben hätte und du nur ein Schatten hinter mir bist, der immer wieder nach meiner Seele greift.

Ich hatte geliebt.
Ich hatte gelebt.

Und ich hatte die Vernunft fallenlassen
deinetwillen.

Doch alles was bleibt ist der Schatten hinter mir.
Spöttisch flüstert er mir den Hohn und lässt es auf meinen Gemüt wiederhallen. Der Hohn der Genugtun nicht gut genug für etwas zu sein, dass es doch wert wäre sich zu vergessen um dann festzustellen wie wertlos man plötzlich ist.

Oh Schreck... ich spür plötzlich die Kälte, angsteinflößend und doch so befriedigend.

Sie frisst mich auf.
Sie nimmt mir diese Wärme.
Deinetwegen!

Das was ich einst liebte war eine einsame Insel ohne Bewohner
denn der Bewohner dieser Insel bist du gewesen
der mich vom Ufer schubste
ins kalte Wasser schmiss
und mich dann im Meer hinterließ
als kleines Stück Holz, das traurig über Wasser weilte

Und da wieder diese Kälte
dieser Hass
nagend und beißend wie die Leere
die einst mein Herz erfüllte

Grausame Liebe, grausame Liebe, denn nur durch dich konnte ich atmen, doch du nahmst mir den Atem im Gefecht deiner Worte, stießt mich von deiner Brust und gabst mir das Gefühl nicht deiner wert zu sein, doch du wusstest, dass du damit dich für immer von mir abnabeln würdest und du wusstest auch wie wenig du wieder von dieser Liebe bekommen würdest, denn die Liebe die ich dir gab schenkte dir keine andere.

Oh du grausame Liebe, Mittel zum Zweck der Gelüster unserer gierigen Körper. Peitschen der Unvernunft prallen auf jene nieder, die den Verstand verachten und das Leben nur als eine Bereicherung ihrer Selbst sahen.

Liebe ist ein Sinnbild von Müh und Begeisterung einer Existenz, für die es sich zu kämpfen lohnt.

LIEBE
HASS

Ja, der Hass ist es der die Liebe macht
und die Liebe schafft den Hass

Darum lieben die Menschen den Krieg, denn der rechtfertigt nur ihre Untaten mit verbalen Schlägen auf Menschens Körper.

Sehet mich an...
Sehet mich an...

Ich lebte die Liebe
und hasste das Leben
doch ich liebte den Hass
und schaffte somit nur noch mehr Liebe
um diese dann in tausend Stücke zu zerreißen.

Vernunft ist über Liebe und Hass, denn da wo Liebe und Hass anfängt, da endet die Vernunft.

Ignorant und arrogant...
Ja, so sind wir geboren
und so leben wir Liebe und Hass

Nur so
und nicht anders
denn nur so können wir lieben und hassen.

Erzürne weiter Feuer! Erzürne die ganze Welt und lass uns Leben, denn nur durch dich können wir leben. Lass uns Feuer speien und das Land niedermetzeln mit Hass und Verderben und lass Kinder gebären mit Liebe und Scherben.

Denn das Feuer des Lebens
das bist DU

und nur dich verachte und diene ich so sehr
wie mir selbst

der Liebe und des Hasses Willen
bekehre ich den Wahn in unseren Körpern
um erneut zu fallen und erneut zu gewinnen.

Und ich hatte die Vernunft fallengelassen
deinetwillen.

@LittleDrummerBoy: Ich bin ehrlich gesagt selber überrascht, dass ich der Poesie plötzlich so den Vorzug gebe. Es muss sich nicht mal (zwanghaft) reimen. Es ist einfach eine Kreation aus Gefühlen und Gedanken, die man frei nach dem dichterischen Vergnügen umsetzt. Und was dabei ensteht sind solche Texte und Sätze. Es ist schön, dass jemand Trost in meinen Worten findet. Und gewiss werde ich dieses Drama fortsetzen, denn anscheinend kann ich aus diesem Potential endlich mal etwas schöpfen und wenn ich Menschen damit Trost geben kann bin ich mehr als gerührt. Ich kanns verstehen wenn nicht jeder die Lyrik versteht, denn sie ist doch so verworren und doch so eindeutig. Hach ja... Shakespear hat mich verzaubert, genau wie seine Lyrik selbst.

Danke für diese Hochachtung

LadyThumperGirl

24.08.2012 21:30 • x 1 #5


L
Liebes ThumperGirl,

ein Traum von Erfüllung umgibt mich bei deinen Worten. Gedanken dürfen in mir ruhn. Ich darf mich geborgen fühlen.

Deine Worte die doch eigentlich deine Traurigkeit sind, drücken mein Fühlen aus, wie ich es nie in Worte hätte fassen können.

Sie geben mir soviel, so unendich viel.

Danke, tausend Dank.

Du musst ein wunderbarer Mensch sein und der Mann der dich eines Tages für immer lieben darf, wird der glücklichste Mann auf dieser Erde sein.

Bitte schreib weiter, wann immer deine Gedanken und deine Gefühle es zulassen.

Ich freue mich darauf, du bist großartig.

Little Drummer Boy

24.08.2012 22:10 • x 1 #6




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