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Es sind noch Gefühle vorhanden - wie soll ich da loslassen

F
@Neja

Ich glaube nicht, dass sie vor der Psychiatrie den Wunsch hatte, die Beziehung zu beenden ...September war der erste Aufenthalt, im April haben wir noch neue Eheringe vom Pastor in der Kirche segnen lassen und das war auch mit nem neuen Eheversprechen ...Kind war auch dabei ...das war ihr Wunsch mit der Kirche und der Segnung der Ringe ...ich war dann im Mai im Ausland ...was finde ich in meinem Portemonaie? Ein rotes Herz von ihr ...und dann sol drei Monate später alles anders sein? Sie hat mir mal gesagt, sie würde das Gefühl der Liebe nicht spüren ...in der schweren Depression. Ich habe sie jetzt vor Kurzem nochmal gefragt, wie es denn weiter gehen solle ...Antwort: sie wüsste es nicht. Wie sie nie was weiß in ihrem Leben ...entscheiden müssen immer anderen und wenn es dann falsch war, macht sie Vorwürfe ...soll ich Dir mal sagen, was mich so fertig macht? Das ihre Eltern jetzt das erreicht haben, worauf sie 20 Jahre lang hingearbeitet haben ...ich bin sowieso ein Looser und das muss doch auch das arme Kind sehen ...20 Jahre lang haben sie nicht geholfen, nur bestraft mit hängen lassen etc und nun ist sie ausgezogen und Papa kauft ihr die komplette Wohnungseinrichtung ...von einer Abhängigkeit in die Andere ...sie war 20 Jahre lang immer in dem Spannungsverhältnis Eltern/ Ehemann ...bei den Eltern war sie immer das doofe Kind ....bei mir war sie die Ehefrau ...von der Mama wollte sie immer Liebe, die sie nie bekommen hat ...jetzt ist der böse Mann weg und sie bekommt Schränke, Geld etc aber von ihrer Mutter immer noch keine Liebe ...ich habe sie mal darauf angesprochen, ob es nicht doof wäre, wenn der Papa ihr jetzt die ganze Wohnung einrichtet, mit Mitte 40 und sie sich dadurch wieder in Abhängigkeit begibt ...zurück könne sie sowieso nicht mehr habe ich gesagt, was würden Mama und Papa denn sagen, die haben Dir doch die komplette Wohnung eingerichtet und jetzt möchtest Du wieder zu diesem Looser zurück? Du undankbare Tochter....sie wäre es wert, dass sich ihre Eltern um sie kümmern, SIE wäre es als Person wert, dass der Papa sich um sie kümmert ....mit 45 Jahren

22.06.2013 11:00 • #16


E
Hallo Frodo,
das ist ja wirklich der hammer,
und so unfair, aber leider habe ich auch shcon oft gehört dass in therapien gegen die bezihung gearbeitet wird, meistens als auslöser für die erkrankung genommen.
ich finde es toll, wie lange du zu ihr standest, schade dass sie es nicht zu schätzen wusste, sicher ist sie leicht beeinflussbar, eurer Kind weiß dass es einen tollen papa hat, du machst das sicher alles wett was anderen latte ist

meine trennung war letztes jahr, aus vernunft, ich hatte keine ahnung, ich dachte wir waren ok, es wurde nichts gesagt, irgend wann war es ihm zu viel arbeit. ich sehe unsere Fehler, wir haben nie als päarchen gesprochen, keine erwartungen ausgesprochen, er weiß wie ich es nun verstehe, sagt ich bin seine größte liebe. doch irgendwie hört es genau da auf, es geht kein zurück und kein voran.

ich habe viel reflektiert in der hoffnung was zu bewegen, ihm zeit gegeben, als ich ihn dann kontaktiert hatte wars ein du hast dich so lange nicht gemeldet, warum nun? dann gings nur noch ums loslassen, weiterziehen, nicht um wertschätzung und eine weitere chance.

alsofühle ich mich wie im regen stehengelassen, habe das letzte halbe jahr so viel geweint, getrauert dass es schon nervt. nun stehe ich, keine Bewegung, hänge fest, liebe immernoch, und bin damit alleine,
ich habe viele gute freunde die immer da sind, aber ich komme mir schon selber lächerlich vor, nicht rauszukommen aus etwas was nicht mehr existent ist.
daher hat das thema Es sind noch Gefühle vorhanden - wie soll ich da loslassen mich angesprochen.

danke Neja, ich brauch noch viel zeit, ein leben lang

22.06.2013 11:06 • #17


A


Es sind noch Gefühle vorhanden - wie soll ich da loslassen

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N
Zitat von Frodo68:
@Neja

Ich glaube nicht, dass sie vor der Psychiatrie den Wunsch hatte, die Beziehung zu beenden ...September war der erste Aufenthalt, im April haben wir noch neue Eheringe vom Pastor in der Kirche segnen lassen und das war auch mit nem neuen Eheversprechen ...Kind war auch dabei ...das war ihr Wunsch mit der Kirche und der Segnung der Ringe ...ich war dann im Mai im Ausland ...was finde ich in meinem Portemonaie? Ein rotes Herz von ihr ...und dann sol drei Monate später alles anders sein?

Ich verstehe, worauf du hinaus willst. Aber mir ging es ähnlich. Er war schon geschieden, ich noch nicht und sprach trotzdem schon von Heirat (er war meine einstige Jugendliebe ). Wir hatten eine zweijährige Fernbeziehung, die wir demnächst mit meinem Umzug beenden wollten. Es war alles schon organisiert. Und ich war sogar bereit, alles hinter mir zu lassen und 550km von meinem bisherigen Zuhause entfernt mit ihm ein neues Leben zu beginnen. Ich habe ihn nie dazu gedrängt, ich will nicht, dass man mich unter Druck setzt und darum tu ich das auch niemanden an. Es war alles besprochen, ich hatte einen Nebenjob schon gekündigt und meinem Arbeitgeber gesagt, dass er meine Stelle demnächst neu besetzen muss. Ich hatte alles mit dem Jugenamt und Gericht geregelt (ich habe Pflegekinder) und meine Abschiedsrunden im Freundes- und Familienkreis gedreht. Und dann.... war ich auf einmal nur noch einen Anruf wert!
Der Entschluss., die Sache zu beenden, muss länger in ihm gereift sein, der kam nicht aus dem Nichts. Aber er ließ mich daran nicht teilhaben, wiegte mich in Sicherheit und ließ mich planen. Nichts ließ darauf schließen, dass es aus sein würde. Es gab keine Unstimmigkeiten, keinen Streit, nichts dergleichen.
Ähnlich kann es auch in deiner Frau gereift und gearbeitet haben. Solche Entscheidungen trifft man nicht über Nacht und in eurem Fall nach so einer langen Zeit schon gar nicht! Verstehst du? Sie hat deine Illusionen aufrecht erhalten, weil sie sich zu dem Zeitpunkt noch nicht sicher war, ob sie die richtige Entscheidung treffen würde.
Zitat:
Sie hat mir mal gesagt, sie würde das Gefühl der Liebe nicht spüren ...in der schweren Depression.

Das kann ich mir gut vorstellen. Depressive Menschen halten sich selbst ja nicht für liebenswert, da können sie kein Gefühl der Liebe empfinden.
Zitat:
Ich habe sie jetzt vor Kurzem nochmal gefragt, wie es denn weiter gehen solle ...Antwort: sie wüsste es nicht. Wie sie nie was weiß in ihrem Leben ...entscheiden müssen immer anderen und wenn es dann falsch war, macht sie Vorwürfe ...soll ich Dir mal sagen, was mich so fertig macht? Das ihre Eltern jetzt das erreicht haben, worauf sie 20 Jahre lang hingearbeitet haben ...ich bin sowieso ein Looser und das muss doch auch das arme Kind sehen ...20 Jahre lang haben sie nicht geholfen, nur bestraft mit hängen lassen etc und nun ist sie ausgezogen und Papa kauft ihr die komplette Wohnungseinrichtung ...von einer Abhängigkeit in die Andere ...sie war 20 Jahre lang immer in dem Spannungsverhältnis Eltern/ Ehemann ...bei den Eltern war sie immer das doofe Kind ....bei mir war sie die Ehefrau ...von der Mama wollte sie immer Liebe, die sie nie bekommen hat ...jetzt ist der böse Mann weg und sie bekommt Schränke, Geld etc aber von ihrer Mutter immer noch keine Liebe ...ich habe sie mal darauf angesprochen, ob es nicht doof wäre, wenn der Papa ihr jetzt die ganze Wohnung einrichtet, mit Mitte 40 und sie sich dadurch wieder in Abhängigkeit begibt ...zurück könne sie sowieso nicht mehr habe ich gesagt, was würden Mama und Papa denn sagen, die haben Dir doch die komplette Wohnung eingerichtet und jetzt möchtest Du wieder zu diesem Looser zurück? Du undankbare Tochter....sie wäre es wert, dass sich ihre Eltern um sie kümmern, SIE wäre es als Person wert, dass der Papa sich um sie kümmert ....mit 45 Jahren

Wenn du ein Looser wärst, hättest du sie von Anfang an ihrem Schicksal überlassen . Lass dir das also nicht einreden! Gegen so ein familiäres Geflecht hast du keine Chance!
Deine Frau ist nicht in der Lage, ein eigenverantwortliches Leben zu führen und braucht jemanden, der ihr den Weg ebnet. Da du keine Alternative mehr darstellst, sind ihre Eltern die nächsten. Dabei ist ihr ihr Alter eben egal.
Es kostet viel Kraft, stets und ständig Entscheidungen für jemand anderen treffen zu müssen. So gesehen müsstest du eine Erleichterung verspüren.
Lass dich nicht klein machen!

22.06.2013 11:38 • #18


F
Interessant ist nur, dass sich ihr Leben durch den Auszug/ Trennung nicht verbessert hat. Ich hätte ihr gewünscht, dass sie mit der Trennung auch ihr Leben wieder neu startet. Nix ist passiert ...sie geht weiter in die Psychiatrie, wird seit zwei Jahren ununterbrochen krank geschrieben, sie kommt überhaupt nicht auf die Idee, ihr Leben mal neu auf die Beine zu stellen ...ich für mich versuche, meine Defizite zu erkennen und arbeite daran, mit dem Alleine sein gut klar zu kommen, zu schauen, wo ich an mir arbeiten muss etc....sie lebt einfach so weiter, zwar ohne mich aber irgendwie doch mit mir ....Sohn braucht Turnschuhe für den Schulhof ...kannst Du mir die Schuhe mal bringen ...warum kommt sie nicht auf die Idee, die Schuhe abzuholen? So läuft das als Beispiel gesehen zZ immer ab ...ich hatte keine Zeit, die Schuhe sofort zu bringen. Bin dann am anderen Morgen vorbei gefahren ....Antwort: jetzt ist es auch zu spät ...sie wird wie ihre Mutter. Die lebt seit 40 Jahren ihre Krankheit aus, lässt alle anderen springen und schickaniert die ganze Familie ...

22.06.2013 11:53 • #19


E
@Neja
Zitat:
Wir hatten eine zweijährige Fernbeziehung, die wir demnächst mit meinem Umzug beenden wollten. Es war alles schon organisiert. Und ich war sogar bereit, alles hinter mir zu lassen und 550km von meinem bisherigen Zuhause entfernt mit ihm ein neues Leben zu beginnen. Ich habe ihn nie dazu gedrängt, ich will nicht, dass man mich unter Druck setzt und darum tu ich das auch niemanden an. Es war alles besprochen, ich hatte einen Nebenjob schon gekündigt und meinem Arbeitgeber gesagt, dass er meine Stelle demnächst neu besetzen muss. Ich hatte alles mit dem Jugenamt und Gericht geregelt (ich habe Pflegekinder) und meine Abschiedsrunden im Freundes- und Familienkreis gedreht. Und dann.... war ich auf einmal nur noch einen Anruf wert!

wie hast du es für dich geschafft?
konntet ihr nochmal reden? verstehen?
wie geht es dir ?
entschuldige wenn ich so frage, brauchst nicht zu antworten

ich bin am Kapitulieren, ich komme auf keinen Nenner

22.06.2013 12:03 • #20


N
Zitat von Einsamkeit:

wie hast du es für dich geschafft?

Das frage ich mich auch manchmal.
Ich habe eine sehr gute Freundin. Sie hat darauf gedrängt,dass ich meine Jungs schnappe und jedes WE zu ihr und ihrer Familie komme. Sie hätte mich selbst geholt, wenn ich es nicht getan hätte. Ich habe auch meinen Urlaub, der mal anders geplant war , bei ihr verbracht. Sie hat sich um meine Jungs gesorgt und mir die Möglichkeit gegeben, mich meiner Trauer hinzugeben und mich mit mir selbst zu beschäftigen. Trösten konnte sie mich nicht, weil sie so etwas noch nie erlebt hatte, sie ist seit 25 Jahren wirklich super glücklich verheiratet.
Außerdem zog meine erwachsene Tochter für ein paar Wochen bei mir ein und kümmerte sich um Alltägliches.
Ich wurde förmlich von meiner Umwelt aus dem Sog gezogen. Allerdings kann sich die Umwelt abmühen wie sie will, wenn man nicht selbst dazu bereit ist, aus dem Loch herauszukrabbeln.
Es hat lange gedauert. Und zwischendurch dachte ich immer, ich schaffe das nie. War ein paar Mal nahe dran, aufzugeben. Aber ich habe ja meine Kinder.
Ich habe es geschafft, weil ich mir iwann sagte, dass ich mir mein Leben nicht von dieser einen Person versauen lassen will. Mit viel Glück habe ich vllt noch 40 Jahre vor mir. Will ich die versauern? NEIN!
Zitat:
konntet ihr nochmal reden? verstehen?

Nein, das hat er nicht zugelassen. Er ist ein Schisser! Ich hatte noch viele Fragen und habe versucht, sie wenigstens per SMS geklärt zu bekommen, wenn er schon nicht mit mir reden wollte. Aber iwann kamen dann keine Antworten mehr. Ich hatte noch einen Brief geschrieben und seine Reaktion darauf hat mich noch einmal zusätzlich runtergezogen. Daher auch meine Aversion gegen das Briefeschreiben nach dem Beziehungsaus.
Das Verstehen kommt mit der Zeit von allein.
Er war offensichtlich kein Beziehungsmensch, auch seinen Erfahrungen aus der Kindheit geschuldet. Er hat seine Frau mit den Kindern oft allein gelassen und ist lieber arbeiten gegangen,, so dass sie sich iwann einen Liebhaber suchte.
Er hat Angst vor Verantwortung und zu enger Bindung. Er will seine Freiheit genießen. Dann soll er doch! Mittlerweile interessiert es mich nicht mehr.
Zitat:
wie geht es dir ?
entschuldige wenn ich so frage, brauchst nicht zu antworten

Mir geht es gut, danke der Nachfrage. Gegen Fragen habe ich nichts einzuwenden und wenn ich nicht wollte, müsste ich nicht antworten.
Ich kann wieder an allem Spaß haben, das Leben genießen. Sicher macht manches mit einem Partner an der Seite mehr Spaß, aber es ist nun mal nicht zu ändern. Ich will auch erstmal keine neue Beziehung. Meine Wunden bluten nicht mehr und sind verheilt, aber die Narben jucken gewaltig. Zusätzliche brauche ich nicht.

Zitat:
ich bin am Kapitulieren, ich komme auf keinen Nenner

Wie lange ist deine Trennung her?

22.06.2013 12:57 • #21


E
Hallo Neja,
danke für deine Offenheit!
Letztes Jahr im Sommerurlaub wurden noch pläne für diesen Sommer gemacht, doch dann war alles anders, er trennte sich im September,
eine sch.eiß lange Zeit her,
Nein, die Wunden bluten nicht mehr, aber sind nicht verheilt,

ich finde deine Familie / Freundin toll, das ist leider nur begrenzt bei mir, okay ich kanns auch verstehen dass es irendwann nervt, nervt mich ja selber.
Wie sagt man so schön: ich stehe mitten im Leben, dennoch habe ich keinen Boden mehr unter den Füßen, und finde nichts worauf ich stehen kann. Ich liebe ihn noch immer.

22.06.2013 13:06 • #22


N
Zitat von Einsamkeit:
Letztes Jahr im Sommerurlaub wurden noch pläne für diesen Sommer gemacht, doch dann war alles anders, er trennte sich im September,

Was ist passiert?
Zitat:
eine sch.eiß lange Zeit her,
Nein, die Wunden bluten nicht mehr, aber sind nicht verheilt,

Heilung braucht Zeit. Und man muss aufpassen, die Wunden nicht zu überstrapazieren, sonst reißen sie wieder auf. Sei vorsichtig mit ihnen und sorgsam, pflege sie, damit sie heilen können.

Zitat:
ich finde deine Familie / Freundin toll, das ist leider nur begrenzt bei mir, okay ich kanns auch verstehen dass es irendwann nervt, nervt mich ja selber.

In solchen Zeiten beweisen sich echte Freundschaften. Ich habe auch einige eingebüßt, aber wenn sie solche Hürden nicht meistern können, sind es keine wahren Freunde.
Zitat:
Wie sagt man so schön: ich stehe mitten im Leben, dennoch habe ich keinen Boden mehr unter den Füßen, und finde nichts worauf ich stehen kann. Ich liebe ihn noch immer.

Liebe geht nicht einfach so. Man muss bereit sein, sie gehen zu lassen. Und so lange du sie nicht loslassen kannst, wirst du dich immer in einem Schwebezustand befinden. Es braucht eine Zeit, bis man den Mut hat, loszulassen und sich allein auf den Weg zu machen. Das wird dir eines Tages auch gelingen.

22.06.2013 14:16 • #23


D
Hallo Frodo68,

also mir persönlich ist das loslassen auch sehr sehr schwer gefallen, bzw fällt es noch immer.
Ich denke das einzige was dir da wirklich hilft ist tatsächlich zeit und vor allem eine völlige KS.

Mir hat außerdem noch geholfen, dass ich darüber siniert habe, was denn eigentlich liebe ist. Dabei bin ich auf eine für mich persönlich sehr treffende Definition gekommen: Liebe ist geben, ohne dafür eine Leistung zu fordern und sich dabei selbst sehr gut zu fühlen. Mit geben meine ich in dem Zusammenhang, das man Dinge für den Partner macht, damit es ihm/ihr besser geht. Dazu gehört in unser beider Situation leider auch, dass man den Partner loslassen muss, wenn er es denn will und es ihm dabei anscheinend besser geht (es gibt sicherlich Fälle, in denen es auch dem trennenden danach schlechter geht, das weiß aber leider dann nur diese eine Person auf der ganzen Welt).

Irgendwie baut mich das auf, dass ich ihr so doch noch etwas gutes tun kann, quasi ein letztes mal. Und wie gesagt ich habe immer gerne was für sie getan, da gibt es doch auch einen Spruch, geben ist besser als nehmen.

Ich hoffe ich konnte dir ein wenig weiterhelfen.

Liebe Grüße,
Jonas

22.06.2013 16:51 • #24


F
Wir haben halt noch extreme Berührungspunkte die immer zu Reibereien führen: unser Kind ist HB, in der Schule gab es Probleme, er war schon getestet, meine Frau wurde unsicher und wir haben einen neuen Test gemacht. Es war klar, dass dieser Test ca. 600 Euro kosten würde. Mit Vor- und Nachgespräch etc. Ich habe sie gefragt, ob wir das machen sollen ...eigentlich war ja schon durch den ersten Test vor 1 1/2 Jahren alles klar. Ja, sie wollte das und die Psychologen haben uns dazu dann doch geraten. Der erste Test wäre ungenau und man könnte nicht so genau sagen, wo die Stärken liegen ....ok, Test gemacht. Auf dem Rückweg habe ich sie dann gefragt, wie wir das mit der Bezahlung machen sollen ...Antwort: ich habe nix, ich kann Dir nix dazu geben. Lebe von Hartz 4 Mir ging es nicht so sehr ums Geld ...ich finde, auch sie muss Verantwortung für das Kind übernehmen. Wenn sie mir eine Ratenzahlung von 10 Euro pro Monat angeboten hätte, ok aber gar nicht ...Steuern, Steuerberater, Nachzahlung etc habe ich schon gar nicht mehr angebracht ...auch dort sind Zahlungen von 4000 Euro fällig ...die ich angespart habe ...interessiert sie alles nicht. Sie ist krank, lebt von Hartz 4 und hat kein Geld ....letzte Woche bin ich dann bei ihr gewesen, Kind abgeholt und was steht da? Ein neues Wohnzimmer, ca 1000 Euro, hat Papa gesponsort ...ich bin sowas von sauer und fühle mich sowas von verarscht.
Ich habe gefragt, warum sie denn nicht ihrem Papa gesagt hätte, dass sie gegenüber dem Kind noch Verpflichtungen hätte und das mit dem Wohnzimmer noch etwas warten könnte und er ihr das Geld fürs Kind geben solle ...Antwort: Du weisst doch, dafür zahlen meine Eltern nix (für das Gutachten). Ich bin total sauer und angefressen ....und auch verletzt.

22.06.2013 17:50 • #25


N
Da hast du ja in eine tolle Familie reingeheiratet! Und die Tochter scheint den gleichen Weg zu nehmen.
Es ist immer noch der einfachste Weg zu sagen, ich bin krank, habe kein Geld und du machst das schon. Es ist euer beider Kind, also seid ihr auch beide in der (finanzielllen) Pflicht. Wenn sie finanziell nicht so gut gestellt ist, kann man sich sicher auf einen kleineren Beitrag ihrerseits einigen. Aber gar nichts?
Und was sind das denn für Großeltern, die sich so gar nicht für ihren Enkel oder dessen Wohlergehen interessieren?
Ich bin geneigt zu sagen: Sei froh, wenn du aus der Sippe aussteigen kannst! Bleibt aber immer noch das Kind. Das muss letztendlich alles ausbaden und ist doch schon gehandicapt. Leute gibt´s.
Lass dich mal feste drücken!

22.06.2013 20:55 • #26


F
Heute Nacht ist die Mutter meines Stiefvaters gestorben ...sie war 86 Jahre alt und hatte einen schweren Schlaganfall hinter sich ...also eine Erlösung. Meiner Frau habe ich davon nix mehr erzählt ...warum auch ...sie zeigt mir gegenüber sowieso keine Empathie und wir sind getrennt lebend.
Heute Abend hat sie es dann bei einem Gespräch zwischen mir und meinem Sohn mitbekommen und hat sich total aufgeregt, dass man ihr das nicht gesagt hätte ...sie hatte nie Kontakt zu ihr ....in den 23 Jahren vielleicht sechs - acht mal ....warum soll ich ihr das noch sagen ...sie hat sich von mir getrennt ...ich verstehe ihr Verhalten einfach nicht mehr ..seit 2 Jahren wurde ich aus ihrem Leben ausgesperrt und jetzt macht sie mir die Hölle heiß, dass ich sie nicht informiert hätte ....

23.06.2013 18:32 • #27


G
Hi Frodo,
stehe für dich ein, so wie du es uns schreibst, sag es ihr,
sie will teilhaben aber nicht dazugehören?

tut mir leid mit der Mutter deines Stiefvaters, geht es ihm gut?
sie ist erlöst

23.06.2013 19:15 • #28


N
Zitat von Frodo68:
Heute Nacht ist die Mutter meines Stiefvaters gestorben ...sie war 86 Jahre alt und hatte einen schweren Schlaganfall hinter sich ...also eine Erlösung.

Tut mir trotzdem leid für dich.
86 ist ein schönes Alter. Ob wir es bis dahin schaffen werden?
Vllt wäre das ein erstes Ziel, was man sich setzen könnte, alt werden...

Die Hoffnung, so trügerisch sie ist, dient wenigstens dazu, uns auf angenehmem Weg an das Ende des Lebens zu führen.
Francois La Rochefoucauld

Zitat:
Meiner Frau habe ich davon nix mehr erzählt ...warum auch ...sie zeigt mir gegenüber sowieso keine Empathie und wir sind getrennt lebend.
Heute Abend hat sie es dann bei einem Gespräch zwischen mir und meinem Sohn mitbekommen und hat sich total aufgeregt, dass man ihr das nicht gesagt hätte ...sie hatte nie Kontakt zu ihr ....in den 23 Jahren vielleicht sechs - acht mal ....warum soll ich ihr das noch sagen ...sie hat sich von mir getrennt ...ich verstehe ihr Verhalten einfach nicht mehr ..seit 2 Jahren wurde ich aus ihrem Leben ausgesperrt und jetzt macht sie mir die Hölle heiß, dass ich sie nicht informiert hätte ....

Es ist deine Entscheidung, was du wem, wann und warum erzählst. Es ist dein Leben.
Wenn sie sich all die Jahre nicht für Dinge interessiert hat, die mit dir tu tun haben, was soll dann das Getue? Plötzliches Interesse? Scheinheiligkeit.
Lass nicht zu, dass sie dich zusätzlich kaputt spielt! Grenz dich davon ab! Sei für deinen Sohn, als Vater, als Freund, als feste Konstante, als Ansprechpartner für alle Belange da. Alles andere zählt nicht mehr, sie hat es schließlich so gewollt.

23.06.2013 19:32 • #29


F
Ich habe immer Angst, dass ich was falsch machen könnte ...insgeheim hoffe ich ja immer noch, dass sich das nochmal irgendwie einrenkt. Manchmal glaube ich, meine Frau weiß das auch und nutzt das auch für ihre Interessen aus ...ich überlegt halt immer, ob das vielleicht kontraproduktiv für die Chance eines neuen Anfanges ist ...

23.06.2013 21:40 • #30


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