Es wird schlimmer anstatt besser

M
Hallo Zusammen!
Mein Ex hat sich Ende Ausgust nach 2,5 Jahren von mir getrennt. Am 1. November ist er nach 1,5 Jahren Zusammenleben ausgezogen in eine eigene Wohnung.
Seitdem leide ich. Es wird nichts besser. Eher schlimmer. Ich kann und will die Hoffnung immer noch nicht aufgeben, daß wir irgendwann wieder zusammen kommen weil wir doch beide der Meinung waren daß es zwischen uns etwas Großes war. Seit dem Tag seines Auszuges funktioniere ich nur noch. Meinen Job kann ich mittlerweile halbwegs machen. Aber direkt nach Feierabend verschwinde ich zuhause und gehe nirgendwo mehr hin. Mittlerweile habe ich auch kaum noch Kontakt zu Freundinnen (von denen ich eh nicht viele habe). Wahrscheinlich kann niemand mehr meine Heulerei ertragen. Ich habe das Problem, daß ich sofort in Tränen ausbreche sobald mich nur jemand fragt wie es mir geht. Ich bin heute immer noch nicht dazu in der Lage darüber zu reden. Darum gehe ich jedem aus dem Weg. Es reißt mir immer noch das Herz heraus weil ich ihn so sehr vermisse und immer noch liebe. Gesehen haben wir uns in der Zeit etwa 4-5 mal. Immer wenn hier Post für ihn angekommen ist hat er sie abgeholt. Meistens haben wir uns dann noch kurz unterhalten oder sogar Kaffee zusammen getrunken. Beim letzten mal hat er seine Post an der Haustür in Emfpang genommen und ist direkt wieder gegangen. Ansonsten haben wir keinerlei Kontakt. Von ihm kommt gar nichts und ich habe ja von der Kontaktsperre gelesen. Aber nun habe ich Angst, daß er mich völlig vergisst wenn ich mich NIE bei ihm melde. Obwohl, ich denke er hat mich sowieso vergessen. Seit unserer Trennung ist er jedes Wochenende bis morgens früh unterwegs. Midlifecrisis denke ich. Muss wohl alles nachholen was er in der Zeit mit mir verpasst hat. Davon kann ich ihn eh nicht abhalten. Aber ich vermisse ihn. Ich schaffe es alleine nicht aus diesem Loch. Denke, daß ich professionelle Hilfe brauche. Kann mir jemand sagen wie man da vorgehen muss? Muss ich zu meinem Hausarzt? Das würde bedeuten, daß ich dem schon vorheulen muss..... Ich kann einfach nicht mehr.....

12.02.2014 20:01 • #1


N
Hallo Miechen,

tut mir leid, was du jetzt durchleben musst. Eine Trennung tut immer weh, egal in welchem Alter.

Mir ging es nach meiner Trennung auch total beschissen, so beschissen, dass ich nicht mehr arbeiten konnte (3 Monate lang), meinen Haushalt und meine Kinder vernachlässigte und nicht mehr vor die Tür ging.
Ich habe nicht lange gezögert, zu meiner Hausärztin zu gehen, obwohl sie mich kaum noch kannte, weil ich selten krank war und meine Akte schon aus dem Archiv geholt werden musste.
Natürlich kam ich mir total bescheuert vor und wusste anfangs nicht so recht, wie ich ihr mein Problem schildern sollte. Sie nahm mir die Scheu schnell und versicherte mir, dass sie viele Patienten mit diesen oder ähnlichen Problemen hätte und ich mich nicht zu schämen bräuchte.
Ich ließ mir helfen, in Form von Medis und später auch mit einer Kur.
Wenn du nicht schlafen kannst, nicht essen, dich nicht konzentrieren und damit auch nicht arbeiten, dann vertrau dich deinem Arzt an und lass dir helfen. Es ist keine Schande und gar nicht schlimm und kann dir helfen, aus dem Gefühlsschlamassel herauszufinden. Wichtig ist aber, dass du es auch willst, mitarbeitest und dich nicht aufgibst.
Ich habe aus dem Tal herausgefunden und kann das Leben wieder genießen und du kannst das auch.
Nur Mut!

Alles Gute!

12.02.2014 21:01 • #2


maus0904
Hallo liebe Miechen,
ich kann dir sehr gut nachfühlen, wie du gerade empfindest.....hab auch gerade eien schmerzhafte Trennung hinter mir....bin oich auch noch lange nicht drüber weg.....
möchte dir aber unbedingt raten, die wirklich Hilfe zu holen, denn das was du gerade immer noch machst, also dich in dein Mauseloch zurückzuziehen ist leider das wirklich ganzfalsche.....du mußt unbedingt unter Menschen, Menschen denen du vertrauen kannst, die dir auch einfach nur zuhören und deinen Schmerz verstehen...das machen ja wir hier alle ....und wir verstehen den Schmerz, aber du mußt auch in der wirklichen Welt wieder unter Menschen....wie gesagt...reden reden reden...oist das A und O.........professionelle Hilfe,.....ja unbedingt.....das ist keine Schande.....ich hab auch ziemlich Probleme , weil ich Verlustängste habe und ich hab sowas auch schonmaldurchgemacht, aber wenn du so gar nicht merkst, dass es besser wird und dir die sozialen Kontakte fehlen,mußt du etwas unternehmen..ich habe mir auch die Liste der Psycjhologen in meinem Umkreis ausgerdruckt und wenn ich merke, dass ich da nicht so richtig vorwärts komme, werde ich eine Psychotherapie anstreben....hab ich schonmal gemacht.....nur die Verletzungen der Seele, die zu solchen Verlustängsten führen sitzen manchmal tief und oft reicht eine Therapie nicht, manchmal braucht man vielleicht nochmal eine ------auf jeden Fall mußt du raus....unbedingt...nur zu Hause ohne Kontakte und Gespräche , ohne Freuden wirst du immer mehr in dein Loch fallen.....
hast du wenigstens eins ,zwei Vertraute Personen mit denen du mal reden kannst......die müssen dir nur zuhören und dich in deinem Schmerz verstehen, Ratschläge können und sollten sie gar nicht erteilen, da jeder einen andere Art hat mit Kummer umzugehen....aber ein guter Zuhörer ist echt Gold wert.....
bitte versprich, dass du mal was unternimmst.....vielleeicht verabredest du dich mal ins Kino, in die Sauna oder so was , nmach etwas was dir gut tut, mache ich auch, obwohl es mir ach nicht leicht fällt, aber du mußt jetzt in erster Linie an dich denken.....finde etwas ,was dir gut tut und mach es...du wirst sehen dass es hilft.
Ich drücke dir fest die Daumen, dass es besser wird.......
mach den ersten Schritt und suche dir Hilfe...
fühl dich mal ganz fest in den Arm genommen
Maus

12.02.2014 23:37 • #3




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