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Schmerz wird immer schlimmer

G
Hallo liebes Forum, ich habe eine zeitlang nichts von mir hören lassen, da ich versucht habe die Trennung irgendwie selbst zu Verarbeiten und ich das Gefühl hatte , das euch mein gejammer schon stört. Für professionelle hilfe, ist die scham zu groß, nicht mit der Trennung fertig zu werden, deshalb muss ich jetzt im schutze der gewissen Anonymität, nochmals jammern.

Ich halte es nicht mehr aus. vor nunmehr 5 monaten wurde ich verlassen und anstatt es besser wird, wird es jeden tag schlimmer.

Kontaktsperre, schaffe ich nicht, da ich anscheinend zu schwach bin, ich fühle mich wie ein zombie, der ferngesteuert durch die welt läuft. Selbst unserem knapp 3 jahre altem kind fällt es mittlerweile auf, das sein papa irgendwie komisch ist.

Ich habe meine lebenslust verloren, trinke zuviel Alk. um zu versuchen dem schmerz zu entfliehen, was kurze zeit auch funktioniert, jedoch entwickeln sich daraus noch mehr probleme.
In der arbeit bekomme ich nichts mehr auf die reihe.
Zu sehen, wie gut es ihr geht und mit welcher leichtigkeit , sie nun glücklich durchs leben geht, wärend ich komplett zusammenfalle und hoffnung habe sie wieder zu bekommen, macht mich kaputt.
Ich liebe diese frau so unheimlich und muss auch zugeben, das ich das ein oder andere mal an suzid gedacht habe, was ich jedoch meinem kind nicht antun möchte.

Doch den stetig stärker werdenden schmerz, den halte ich bald nicht mehr aus.

Entschuldigt mein gejammer, ich musste mich jedoch mal wieder aus kotzen bevir ich ersticke

05.07.2021 08:26 • x 2 #1


Heffalump
Zitat von Gebrochener:
trinke zuviel Alk.

dat hilft 0, das macht es nur noch schlimmer.

Ich rate dir dringend, damit auf zu hören. Such dir einen Therapeuten und arbeite dein Problem auf.

Zitat von Gebrochener:
das ich das ein oder andere mal an suzid gedacht habe, was ich jedoch meinem kind nicht antun möchte.

Wem wäre damit geholfen? Dir? Dem Kind?
Probleme geht man an

05.07.2021 08:43 • x 1 #2


A


Schmerz wird immer schlimmer

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FrauDrachin
Zitat von Gebrochener:
Für professionelle hilfe, ist die scham zu groß, nicht mit der Trennung fertig zu werden

Wenn du dich hier quer liest, wirst du sehen, wie viele Leute mit Trennungen nicht oder nicht auf Anhieb fertig werden. Vielleicht stellst du dich als allererstes der Scham?
Vielleicht ist Scham überhaupt das Thema? Für mich war es sehr schambehaftet, dass es mir nicht gelungen ist, die Ehe zu erhalten.

Für mich war der große Lernschritt bei meiner Trennung, dass ich selber für mich sorgen kann, dass ich mir Unterstützung holen kann, und dass sich viele Menschen ehrlich freuen, mich unterstützen zu dürfen. Und mit jedem mal, wo ich was auf die Kette gebracht habe, was ich mir nicht ganz zugetraut hatte, wurde der Schmerz geringer.

05.07.2021 08:51 • x 2 #3


EngelohneFlügel
Alk. ist hier keine Lösung. Im Gegenteil, es macht es nur noch schlimmer wie @Heffalump schon schrieb.
Eine Ehe zu crashen ist heutzutage kein Versagen mehr. Habe selber so gedacht aber es ist wirklich so.....das interessiert wenn nur dich. Keinen anderen. Unser Umfeld hat unsere Trennung zu Kenntnis genommen und das wars. Ich war selber geschockt aber es ist nun mal so.
Und ich stimme @FrauDrachin zu.....steh auf und nimm dein Leben in die Hand. Werde dir bewußt diese Frau wirst du nie mehr in deinem Leben vö... und denk nur noch an dich und euer Kind. Denn das hat sich nicht von dir getrennt. Und gerade deswegen, Finger weg vom Alk. denn dann kannst du am Ende auch noch diese Bindung verlieren wenn es dumm läuft. Also Aufstehen, Leben sortieren und neuen Lebensweg bauen. Für Dich und euer Kind.

05.07.2021 09:01 • x 4 #4


Nemaj
Hallo Gebrochener,
es tut mir so leid für dich, dass du das Empfinden hast, dass nichts besser wird, jeder Tag nur Überleben bedeutet und dein Schmerz den Tag bestimmt.
Zitat:
Für professionelle hilfe, ist die scham zu groß,

Das kann ich sehr gut verstehen, besonders wenn man bisher in seinem Leben noch alles allein geregelt bekommen hat und sich nun eingestehen muss, dass man nun nicht weiter weiß.
Ich kann dir nur aus meiner Erfahrung sagen, dass das nur dein Gefühl ist, sich schämen zu müssen.
Ich befand mich in einer ähnlichen Situation- direkt in einer Abwärtsspirale und der Blick auf den Ausgang war versperrt.
Ich war nicht mehr ich selbst. Nach langem Reden einer Freundin bin ich dann zu meiner Hausärztin gegangen. Ich sagte ihr, dass sie mich wahrscheinlich für dumm hält, mit solchem Problem zu ihr gekommen zu sein. Sie wiederum entgegnete: Sie glauben gar nicht, wie viele Patienten ich täglich mit solchen oder ähnlichen Problemen behandle. Und ich halte niemanden deshalb für dumm. Sie haben schließlich einen wichtigen Menschen verloren- ob durch Tod oder eine andere Trennung-und das muss man erst einmal verarbeiten und realisieren können.
Ärzte kennen also diese Probleme, die Hinterlassene- und solche sind wir schließlich auch- mit sich herumtragen und welche Auswirkungen es auf den Alltag haben kann.
Deine Scham ist verständlich, aber unbegründet.
Trau dich zu deinem Arzt und lass dir helfen. Hilfe zu suchen und anzunehmen zeugt von Stärke nicht von Schwäche!

05.07.2021 09:18 • x 6 #5


G
Zitat von Nemaj:
Hallo Gebrochener, es tut mir so leid für dich, dass du das Empfinden hast, dass nichts besser wird, jeder Tag nur Überleben bedeutet und dein ...

Ich habe schon bei einigen stellen angerufen, doch die wartezeit beträgt 6 monate ... und die scham mit solchen problemen dort hin zu gehen, die wird immer stärker ... stationär kann ich mich nicht behandeln lassen, da ich für mein kind da sein will ... es ist einfach sch. .. Mir ging es in meinem leben noch nie so schlecht

05.07.2021 09:29 • x 2 #6


Heffalump
Zitat von Gebrochener:
doch die wartezeit beträgt 6 monate


Kurzfristige Hilfe gibt es bei Caritas, ProFamila und Hausarzt. Der weiß normal wo man sich in Ausnahmesituationen hinwendet

05.07.2021 09:36 • x 1 #7


Nemaj
Zitat von Gebrochener:
Ich habe schon bei einigen stellen angerufen, doch die wartezeit beträgt 6 monate ... und die scham mit solchen problemen dort hin zu gehen, die wird immer stärker ...

Erste Anlaufstelle sollte der Hausarzt deines Vertrauens sein.
Wenn die Scham noch zu groß ist, dann bist du noch nicht am Ende.
Bei mir war es auch so. Deshalb kann ich das gut verstehen.
Aber wie ich schon schrieb: Die Scham ist unbegründet und steckt nur in deinem Kopf.
Bitte sprich mit deinem Hausarzt. Dafür ist er da und kennt sich damit aus.

05.07.2021 09:41 • x 2 #8


FrauDrachin
Zitat von Gebrochener:
Ich habe schon bei einigen stellen angerufen, doch die wartezeit beträgt 6 monate


Wenn es bei dir finanziell niht sehr mau ausschaut, kannst du auch erst mal ein Angebot für Selbstzahler in Anspruch nehmen. Dann halt noch kritischer hinschauen, ob es zu dir passt.

05.07.2021 09:42 • x 1 #9


G
@Gebrochener
Mir geht es genauso, nur dass ich gar keinen Alk. mehr trinke, keine Musik höre, mich nicht mal groß ablenken kann. Mein Nochmann hat mich und meine Tochter auch vor knapp 3 Monaten sitzen lassen und es vergeht kein Tag, an dem ich nicht weine.
Ich habe noch nie so schlimme Schmerzen gespürt.
Ich kann dir ehrlich gesagt auch keinen Rat geben. Ich fühle mich auch so hilflos und allein

05.07.2021 09:46 • #10


Nemaj
Zitat von Gänseblümchen21:
...es vergeht kein Tag, an dem ich nicht weine. Ich habe noch nie so schlimme Schmerzen gespürt. Ich ...

Ich war ein viertel Jahr arbeitsunfähig!
Ohne meine Hausärztin hätte ich die Zeit nicht überstanden. Mir fehlte Schlaf, obwohl der Körper das nicht signalisierte, denn er lief ja auf Hochtouren. Ich nahm 20 kg ab, verspürte aber keinen Hunger....
Ich beantragte dann mit Hilfe meiner HÄ eine Kur, die ich auch sehr schnell zugesprochen bekam.Während der Kur hatte ich psychologische Hilfe und diese war Gold wert. Nach mehr als einem Jahr ging es wieder bergauf!
Warte nicht so lange!

05.07.2021 09:58 • x 2 #11


G
Zitat von Nemaj:
Ich war ein viertel Jahr arbeitsunfähig! Ohne meine Hausärztin hätte ich die Zeit nicht überstanden. Mir fehlte Schlaf, obwohl der Körper das ...

20kg sind es bei mir noch nicht aber 12 seit februar

05.07.2021 10:06 • #12


Nemaj
Zitat von Gebrochener:
20kg sind es bei mir noch nicht aber 12 seit februar

Und auf was willst du warten?

05.07.2021 10:08 • #13


Heffalump
Du hast dich also reingesteigert - trotz der vielen Tipps, die du schon erhalten hattest

05.07.2021 10:08 • x 1 #14


G
@Nemaj
Ich darf mir von meiner Freundin schon anhören, dass ich schwach bin und es unnormal ist,dass ich immer noch leide.
Sie wurde damals auch von ihrem Mann betrogen aber sie hätte nur eine Woche getrauert und dann hat sie sich wieder aufgerappelt tolle Freundin....
Sowas zieht mich noch mehr runter. Ich habe ansonsten keine vielen Freunde....
Es fühlt sich alles so sinnlos an...man überlebt einfach nur noch jeden Tag .
Mein Hausarzt hat mich nur für den Freitag krank geschrieben, Mittwoch war die Trennung und Freitag bin ich zum Arzt. Zur Beruhigung hat er mir auch nichts angeboten. Hat ihn gar nicht weiter interessiert, obwohl ich bei ihm im Arztzimmer einen Heulausbruch bekam....

05.07.2021 10:09 • #15


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