Hallo zusammen!
Ich (29) hole einmal ganz weit aus und berichte über meine Situation.
Ich habe vor rund 8 Monaten meine Ex-Freundin (26) über Tinder (wie romantisch) kennengelernt.
Sie hat mich angeschrieben und war an einem Treffen interessiert. Da ich sehr vorbelastet bin, was Tinder-Dates angeht, bin ich völlig erwartungslos in dieses Treffen gegangen. (da es meist nur ein nettes Treffen, oder im Höchstfall ein ONS wurde).
Ich habe mich jedoch immer nach mehr gesehnt und mir für die Zukunft eine innige Beziehung gewünscht.
Ich habe mich mit ihr getroffen, nett unterhalten und bin letztendlich auch mit ihr im Bett gelandet. Am nächsten Tag sagte sie, sie würde mich gerne wiedersehen (was ja schon mal ein Fortschritt zu allen anderen Frauen auf der Plattform war).
Beim zweiten Treffen fragte sie mich, was ich mir vorstelle, wie es mit uns weitergehen soll. Ich sagte ihr, wenn wir uns weiter kennen lernen und es passt, wäre ich einer Beziehung nicht abgeneigt. Sie meinte daraufhin, sie wäre kein Beziehungstyp, sondern ein freiheitsliebender Mensch und hätte große Bindungsängste. Ich habe diese Aussage akzeptiert und ihr gesagt, dass wir es dann eben nur bei diesen Treffen belassen.
Einige Tage später sagte sie, sie würde es doch gerne mit mir probieren, da sie mich toll findet und anscheinend auch Gefühle für mich entwickelt hat. Und plötzlich waren wir zusammen.
Es war eine sehr schöne Zeit und genau das, was ich so lange gesucht habe. Sie war wirklich liebevoll zu mir und hat mir das gegeben, was ich brauchte.
Nach den ersten Wochen/Monaten und somit auch Verfall der Hochgefühle, wurde ihr es auch schon schnell zu viel.
Sie brauchte mehr Freiraum (sprich 1-2 Tage an denen man sich nicht sieht). Wir haben immer Kompromisse gefunden, mit denen beide leben konnten. Doch wenn es nach mir ginge, hätte ich sie am liebsten weiterhin so gut wie jeden Tag gesehen.
Sie wollte ihre Freunde nicht vernachlässigen (was ja auch richtig ist). Ich hingegen habe mich relativ schnell emotional abhängig gemacht (total dumm) und sie das wohl auch spüren lassen. Das hat sie eingeengt. Die letzten Wochen kamen mir die Treffen ihrerseits sehr erzwungen vor. Da sie mich einfach glücklich machen wollte.
Vor 12 Tagen hat sie Schluss gemacht (2 Wochen vor meinem Examen), mit der Begründung sie habe keine Gefühle mehr für mich. Sie kann mir nicht die Liebe geben, die ich verdient hätte. Wir würden langfristig nicht glücklich miteinander sein. Unsere Beziehung bestände nur aus Kompromissen und wir wären zu unterschiedlich. Sie würde wohl alleine besser klar kommen und möchte ihr Leben nicht nach jemand anderem richten und auslegen müssen.
Sie war sich die letzten Wochen schon nicht mehr sicher, ob sie diese Beziehung noch will und überhaupt noch Gefühle für mich hat und die letzten 3 Tage war es ihr dann klar. Sie habe nur auf den richtigen Moment gewartet, mich damit zu konfrontieren (sie wollte eigentlich warten, bis ich mein Examen hinter mir habe, damit ich mich voll und ganz darauf konzentrieren kann. hat es dann aber nicht mehr ausgehalten).
Für mich war es wie ein Schlag, da ich nicht damit gerechnet habe, sie würde uns so schnell aufgeben.
Ich habe mich eine Frau verrannt, die mir eigentlich von Anfang an klar machte, sie sei nicht der Typ für eine Beziehung.
Naja, nun stehe ich alleine da. Ich habe mich verabschiedet und sie auf allen sozialen Medien gelöscht. Ihr geht es jetzt wohl super mit ihrer neu gewonnen Freiheit und ich bin fix und fertig.
Der Gedanke, sie trifft sich jetzt wieder mit anderen Typen, nur um Spaß zu haben, macht mich fertig.
Ich habe verstanden, dass ich sie nicht mehr zurückgewinnen kann und mittlerweile will ich das auch gar nicht mehr.
Könnt ihr mir ein paar hilfreiche Tipps geben, um über sie hinweg zu kommen?
Zur Zeit ist es eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Mal komme ich ganz gut klar damit, an anderen Tagen denke ich an nichts anderes.
So, ich musste das alles einfach mal loswerden.
Vielen Dank im Voraus!
26.03.2018 16:21 •
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