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Familie aufgegeben - der Druck ist ihm zu groß

Verlassene95
Hallo ihr Lieben,Ich bin 21 Jahre alt, weiblich, Studentin. Vor etwas mehr als 3 Jahren habe ich den (vermeintlichen) Mann meines Lebens kennengelernt. Er, 26 j, Student, ursprünglich aus Eritrea, hat in dem Lokal meiner Mutter gejobbt und wurde zu einem meiner besten Freunde. Mit der Zeit wurde aus Freundschaft mehr. Ich bin aus einer 5 jährigen gescheiterten Beziehung, direkt in eine neue reingeschlittert. Der neue Mann in meinem Leben schien perfekt zu sein.

Meine Familie kommt aus dem mittleren Osten, ist gebildet und wohlhabend. Ich bin eigentlich sehr offen erzogen worden. Parties und männliche Freunde waren nie ein Problem. Jedoch war die Beziehung zu meinem Freund ein Problem und als es nach 6 Monaten rauskam, hieß es Er oder Wir!. Da für mich die Aussage Er ist schwarz und nicht wohlhabend. kein Grund war, beschloss ich mit 19 mein Leben selbst in die Hand zu nehmen. Ich bin ausgezogen und mit meinem Freund zusammengezogen, ohne jegliche finanzielle oder großartig familiäre Unterstützung meisterten wir das Leben halbwegs. Alle meine Freunde beneideten uns und wollten eine Liebe wie unsere, jeder beschrieb unsere Beziehung als die einzig wahre Liebe.

Leider haben uns früh die Probleme des Lebens eingeholt, trotz des Kontaktabbruchs mit meiner Familie habe ich ständig an sie denken müssen und war von ihrem Verrat und ihren verkehrten Weltanschauungen mehr als enttäuscht. Ich wurde schnell zickig und unsere Streitereien Namen zu, ich tat Sachen die er nicht gerne sah (aufreizend gekleidet usw) und auch auf seine Bitten nahm ich wenig Rücksicht. Wir hatten nach 1 1/2 Jahren dann auch eine Abtreibung hinter uns, wir hatten uns zusammen gegen das Kind entschieden. Wirklich geredet haben wir nie wieder drum, ich suchte Rat bei Freundinnen, er schwieg es tot.

Seit 4 Monaten sind wir nun nur noch am streiten gewesen, ich wünschte mir Romantik und Abenteuer ( da ich mir einbildete ich hätte es doch verdient, vor allem nachdem was ich für ihn getan hatte) und er kam mit dem Druck nicht mehr klar verantwortlich für meine Situation zu sein. Wir stritten uns fast jeden Tag, liebten uns aber ebenso heftig.

Bis vor einer Woche als wir uns wieder wegen einer Belanglosigkeit stritten und es ihm zu viel wurde. Er meinte er kann das alles nicht mehr, dass er mich zwar noch liebt aber egoistisch sein muss. Ein Tag später wusste er nicht mehr ob er wirklich Schluss haben will. Er meinte ich soll ihm Zeit geben. Gestern hat er sich nun gemeldet und gesagt dass er sich endgültig gegen eine Beziehung mit mir entscheidet, da der Druck ihm zu viel wird und er zu schwach ist. Er hatte schon davor Stress mit Uni und Arbeit. Es wurde einfach alles zu viel. Er ist jetzt weg, sich so sicher dass er es nicht mehr will. und ich weiß nicht mehr wohin mit mir. Meine Familie will keinen Kontakt mehr und ich weiß einfach nicht wie ich ohne ihn leben soll, wo er doch 2 Jahre meines Lebens der Mittelpunkt meiner Galaxie war.

27.05.2017 14:37 • #1


Diedieimmerlacht
Akzeptiere es, du kannst nichts machen, wenn er nicht mehr will, konzentriere dich auf denín Leben OHNE IHN

27.05.2017 15:57 • x 1 #2


A


Familie aufgegeben - der Druck ist ihm zu groß

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Eswirdbesser
Hallo Verlassene, fühl dich gedrückt

Hast du schon Kontakt zur deiner Familie aufgenommen?

27.05.2017 16:35 • x 1 #3


Verlassene95
Ja habe ich, sie möchten keinen Kontakt. Sie meinen es sei zu spät. Ich kann nur hoffen dass er merkt was ihm fehlt.

27.05.2017 17:51 • #4


Eswirdbesser
Zitat von Verlassene95:
Ja habe ich, sie möchten keinen Kontakt. Sie meinen es sei zu spät. Ich kann nur hoffen dass er merkt was ihm fehlt.


Deine Mama und Papa oder wenn du Geschwister hast möchten keinen Kontakt

27.05.2017 17:55 • #5


Verlassene95
Nein leider nicht, sie meinen 2 Jahre waren zu viel Zeit und ich komme jetzt auch bloß an weil er weg ist.

Das schlimmste ist, dass ich so darauf hoffe dass er wieder kommt. Weil er mich eben noch liebt und sich in einer schwierigen Situation befindet. Gleichzeitig bin ich jedoch mehr als verletzt!

27.05.2017 20:12 • #6


Eswirdbesser
Das tut mir leid, das du nicht deine Erfahrungen machen darfst, weil ihnen das nicht in den Kram passt...

Ok, du hast schon einiges durchgestanden, deine Abtreibung, bei der du auch emotional alleine warst...

Weißt du, wenn in einer Beziehung nur gestritten wird und es wird keine Lösung gefunden, die für beide ok ist, ist es besser sich zu trennen, bevor es ausartet...

Versuch was mit deinen Freundinen zu machen, wie wird das mit der Wohnung geklärt...

27.05.2017 20:42 • x 1 #7


Verlassene95
Ja, das mache ich auch. Ich versuche jetzt die nächsten Monate mit einer Freundin eine WG zu gründen. In dieser Wohnung sind einfach zu viele Erinnerungen...

Die Abtreibung und jedes andere harte Ereignis hab ich nur durchgestanden, da er mir IMMER geholfen hat. Ich muss jetzt lernen auf eigenen Beinen zu stehen.

27.05.2017 23:02 • x 1 #8


mafa
Und was soll das bringen falls er noch mal zurück käme? Denkst du es würde sich dann etwas ändern? Ihr würdet wieder ständig streiten. Die Beziehung ist wohl ausgelutscht. Konzentriere dich auf dich, wie du dein Leben am besten wieder aufbauen kannst ohne ihn

27.05.2017 23:16 • x 1 #9


Verlassene95
Nein, ich denke es würde sich etwas ändern. Ich habe lange Zeit Wut an ihm rausgelassen, seit er aber weg ist merke ich dass er wirklich in keinerlei Weise Schuld daran war dass ich meine Familie aufgegeben hatte. Ich hatte schon davor sehr starke Differenzen mit meiner unglaublich dominanten Mutter und bin schon als Jugendliche zwei Mal abgehauen.

Ich glorifiziere ihn nicht, er hatte auch Fehler. Trotzdem sehe ich seit der Trennung auch endlich meine ein. Ich sehe aber auch wieviel gutes ich ihm getan habe... ich war trotzdem nicht da, als er mich gebraucht hat und ich glaube während dieser Phase in der er sich befand wurde ihm alles zu viel.

Ich finde einfach seine Art und Wortwahl machen es schwer komplett mit ihm abzuschließen.

Auf der einen Seite sagt er Ich gebe dich frei, damit du einen Mann findest der dich so liebt wie du es brauchst auf der anderen Seite umarmt er mich, sagt mir dass er mich liebt aber dass er in einer Beziehung nur noch ein Wrack wäre. Ich schätze seine Ehrlichkeit, doch innerlich- hinter all meiner Vernunft, hoffe ich doch inständig dass er sich beruhigt und wieder kommt.

28.05.2017 11:03 • #10


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