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Flucht vor einer Liebe

M
Hi,

es tut mir ehrlich leid, wenn ich hier meine kleinteiligen Gedanken hinterlasse, aber ich weiß gerade nicht wohin mit diesen.
Eigentlich bin ich glücklich vergeben, habe Kinder, Job und die üblichen Ehekrisen, welche mit etwas Seelenstreicheln zu überstehen sind. Manche Hürde ist vielleicht etwas höher, aber solange alle Glücklich sind, finde ich nichts zu beklagen.

Arglos bin ich bis vor einigen Monaten so stets durch meinen Alltag gewandert.

Ohne es zu merken habe ich mich dennoch neu verliebt. In eine Kollegin. Es ist nicht so, dass ich meine Familie nicht mehr lieben würde. Die Liebe zu meiner Familie ist nach wie vor da. Geändert hat sich für mich eigentlich gar nichts. Erst hatte ich meine Begeisterung für diesen anderen Menschen immer wieder ignoriert. Zum einen, weil ich immer dachte, wenn ich mich neu verliebe, dann erlöschen die alten Gefühle oder würden verdrängt. Zum anderen, weil ich mir nicht zugestehen wollte, eine glückliche, funktionierende Beziehung aus egoistischen Empfindungen zerstören zu können. Als Mann mache ich mir ohnehin schon zu wenige Gedanken über die Empfindungen meiner Mitmenschen. Jedoch hatte ich bislang auch immer den Luxus, aus der dritten Reihe über die Gefühle und Entscheidungen anderer urteilen zu können.

Umso größer war mein Entsetzen über mich selbst, mich unversehens verliebt zu haben, ohne dies überhaupt zu wollen. Ich habe versucht, diese Gefühle wegzuschieben. Knapp ein halbes Jahr hatte ich das schon so gehalten und das hätte auch sicherlich noch eine Weile wunderbar funktioniert, wenn ich mich nicht im genau falschen Moment meiner Kollegin gegenüber verplappert hätte. War es im ersten Augenblick noch wunderbar, das ausgesprochen zu haben, ergriff mich Angst und Reue im nächsten.

Ich fühle mich grässlich, schäbig. Zugleich fasziniert mich, dass ich mich mit bald vierzig wie ein Jugendliche fühle. Ich entdecke Seiten an mir, welche ich nie haben wollte. Ich habe nicht einmal ein schlechtes Gewissen, für mein Verliebtsein. Das Gefühl ist zu wunderbar. Zugleich werfe ich mir aber vor, es nicht zu schaffen, dieses Gefühl zu kontrollieren.

Normalerweise spreche ich Probleme an, rede darüber, will meine Angelegenheiten schnell selbst klären. Aber in diesem Fall fühle ich mich, als stünde ich mit einem Fuß im Familiengericht, sobald ich ein Wort darüber verliere. Die Reaktionen der wenigen, mit denen ich bislang andeutungsweise darüber sprach, fallen wenig hilfreich und unisono immer gleich aus, von wegen mit Vorsatz Fremdgehen oder Lustmolch und so fort.

Eine Beichte gegenüber meinem Schatz traue ich mir ohnehin aus zweierlei Gründen nicht zu. Zum einen hat sie gerade begonnen, eine schwere Zeit hinter sich zu lassen. Sie braucht mich. Zum anderen, weil ich nicht mal weiß, was ich mit einem solchen Eingeständnis alles zerstören würde. Denn ich brauche auch meinen Schatz. Es ist nichts, was ich aufgeben könnte oder gar wollte.

Ich liebe meine Familie. Entsprechend frustriert bin ich überhaupt erst darüber, dass ausgerechnet mir so eine dumme Geschichte widerfährt. Ich ahne zudem, dass meine Schwärmerei, welche in dieser Geschichte bis jetzt noch viel zu kurz gekommen ist, diese Gefühle erwidert. Ich verdränge jeden Gedanken, der in diese Richtung geht. Entkommen kann ich ihr und dieser Situation nicht, da ich auf meinen Job angewiesen bin. Mit dem Vorgesetzten sprechen fällt auch weg, da hier wieder das alte Männerklischee greift. Baut der Mann Mist, muss die Frau dafür büßen. Das kann ich meiner Kollegin niemals antun.

Mit der umschwärmten Kollegin habe ich immerhin gesprochen. Ich kann nicht behaupten, dass dies eine gute Idee gewesen wäre. Sie blieb dabei zunächst völlig cool. Alles schien - auch für sie - absolut in Ordnung zu sein. Jedoch verschlechterte sich ihre Laune in den darauffolgenden zwei Wochen zusehends. Sie wurde sprunghaft, scheinbar grundlos böse und extrem launisch. Dann versuchte sie mich zu ignorieren - so gut das, getrennt durch eine halbhohe Rigipswand, eben möglich ist. Ein paar Mal hatte ich versucht, ihre Blockade zu brechen, mit ihr zu reden, aber mir jedes Mal eine harsche Abfuhr abgeholt. Blöderweise müssen wir zusammenarbeiten, da unsere Arbeitsbereiche zusammenliegen. Wir können uns schlicht nicht aus dem Weg gehen.

Einer anderen Kollegin fiel unser seltsamer Umgang nach kurzer Zeit schon auf. Sie versuchte zu vermitteln und brachte uns zu einem klärenden Gespräch in einem Raum zusammen. Am Ende saß ich sodann ziemlich aufgelöst vor meiner vor Wut schäumenden Kollegin. Sie hielt mir dabei vor, meine Familie, meine Kinder zu hintergehen. Auch was ich mir einbilden würde, etwas von ihr zu wollen. Ratlos und zugleich fasziniert verfolgte ich ihre Äußerungen und versuchte irgendwie ihre Angriffe und Herabwürdigungen aufzufangen und zu entschärfen. Ich hatte nicht den Eindruck, dass sie mich versteht, denn im Grunde will ich tatsächlich nichts von ihr. Ich war im falschen Moment ehrlich und würde wohl nun dafür zurecht bestraft. So erniedrigt habe mich jedenfalls bis dahin noch nie gefühlt. Ich versuche mir einzureden, dass sei vielleicht nur ihre Art, mir helfen zu wollen. Ich weiß es nicht.

Würde sie meine Gefühle erwidern, würde mich das völlig zerreißen. So habe ich immerhin die Luft, mich mehr auf meine Familie zu konzentrieren.
Nicht zuletzt wegen den Erfahrungen während meiner Kindheit durch das sorglose Zwischenleben meiner Eltern habe ich immer gehofft, dass dieser Kelch an mir vorrübergehen würde. Nun hat es mich doch getroffen. Es fällt mir sehr schwer mit dieser Situation umzugehen. Diese unnötige Sehnsucht nach meiner Kollegin zugleich ersaufe ich im Selbstmitleid, warum ausgerechnet ich in so eine dumme Situation kommen muss. Denn eigentlich bin ich nicht so jammerig. Dazu habe ich auch schon zu viele beschissene Erfahrungen gesammelt und auch stets irgendwie überstanden, als dass mich so etwas runterziehen sollte.

Diese Krise jedoch gegenüber meinen Liebsten verschweigen zu müssen, macht mich echt fertig.

Sry für den Wortschwall.
LG

06.11.2022 20:33 • x 1 #1


Unhinged
Hallo Maxx22,

willkommen hier im Forum.
Ganz ehrlich, die wichtigen Meilensteine im Leben hast du jetzt, so klingt es jedenfalls, erreicht: Frau, Kind(er), gesichertes Auskommen, wahrscheinlich läuft alles so, wie sich die Außenwelt das wünscht.

Zitat von Maxx22:
Nicht zuletzt wegen den Erfahrungen während meiner Kindheit durch das sorglose Zwischenleben meiner Eltern habe ich immer gehofft, dass dieser Kelch an mir vorrübergehen würde. Nun hat es mich doch getroffen.

Dann weisst du ja, wie es sich auf der Kinderseite anfühlt.

Zitat von Maxx22:
Diese unnötige Sehnsucht nach meiner Kollegin zugleich ersaufe ich im Selbstmitleid,

Es trieft schon ein wenig durch deine Zeilen.

Zitat von Maxx22:
Diese Krise jedoch gegenüber meinen Liebsten verschweigen zu müssen, macht mich echt fertig.

Es ist ja auch deine Krise. Warum solltest du das auch mit Frau und/oder den Kindern besprechen und damit den Krisenumfang erweitern wollen für nichts, solange du im Dunkeln stocherst.

Zitat von Maxx22:
Ich fühle mich grässlich, schäbig.

Das ist nachvollziehbar.


Zitat von Maxx22:
Zugleich fasziniert mich, dass ich mich mit bald vierzig wie ein Jugendliche fühle.

Ja, so ist das mit dem Verliebtsein. So ein Hormoncocktail ist schon heißer Schaiss.

Ernsthaft jetzt, die Situation, die du hier schilderst, kommt ja nicht von ungefähr.
Du bist nicht glücklich mit deiner Familie, ansonsten hätte die für dich unerreichbare Dame, für die du dich auf der Arbeit gerade zum Hanswurst machst (sogar im Kollegium fällt das veränderte Verhalten zwischen euch beiden auf), nicht so eine starke Sogwirkung.

Also, was macht dich unzufrieden oder langweilt dich gerade? Willst du wirklich die Konsequenzen deines jetzigen Tuns? Ist mit deiner Ehe für dich wirklich alles in Ordnung?

Das sind nur ein paar Fragen, keine Wertung.

06.11.2022 21:05 • x 1 #2


A


Flucht vor einer Liebe

x 3


Luto
also Du warst ein halbes Jahr dauerverliebt, und glaubst auch dass die Kollegin etwas erwidern würde, wenn Du Single wärest?
Zitat von Maxx22:
Ich ahne zudem, dass meine Schwärmerei, welche in dieser Geschichte bis jetzt noch viel zu kurz gekommen ist, diese Gefühle erwidert.


Zitat von Maxx22:
Würde sie meine Gefühle erwidern, würde mich das völlig zerreißen

das widerspricht sich ja leicht, oder?

was wäre denn, wenn die Kollegin ernst machen wollte?

06.11.2022 21:07 • #3


B
Das ist richtig schlimm. Schlimm ist dass diese Frau so gemein auf deinen Gefühlen rumtrampelt. Gut dass sie nicht will, aber das muss dir ja furchtbar wehtun sie zu sehen oder?

06.11.2022 21:11 • #4


Luto
Zitat von Baumo:
Schlimm ist dass diese Frau so gemein auf deinen Gefühlen rumtrampelt.

tut sie das? sie wirkt eher gestresst, vielleicht auch genervt von der Situation, oder?

06.11.2022 21:28 • x 3 #5


B
Zitat von Luto:
tut sie das? sie wirkt eher gestresst, vielleicht auch genervt von der Situation, oder?

Ja auch..in dem Fall muss sie sich von ihm sehr bedrängt und genervt fühlen. Er erzählt es so wie heimliche Liebe, sie reagiert wie Nachstellung...

06.11.2022 21:52 • x 1 #6


tlell
Ich glaube wir alle treffen immer wieder Menschen die wir ero., anziehend, bindend usw finden. Keiner ist davor geschützt sich zu verlieben. Die Frage ist da eher merkt man es schnell genug und kann was dagegen tun. Dir ist es nun passiert. Das ist nicht schön, aber so schlimm finde ich es auch nicht. Es lohnt sich sicher genauer hinzuschauen warum dir das passiert ist. Was siehst du in der Kollegin? Was reizt dich da? Ich würde es übrigens auch nicht meinem Partner sagen, solange du nicht sagst wir müssen was ändern.

Da du sehr alleine damit bist, hast du dir mal überlegt dir professionelle Hilfe zu holen? Das du jemanden zum reden hast (Schweigepflicht), würde ich für gut halten. Es/sie kann dir beim sortieren helfen.

07.11.2022 07:38 • #7


M
Zitat von Unhinged:
Ernsthaft jetzt, die Situation, die du hier schilderst, kommt ja nicht von ungefähr.
Du bist nicht glücklich mit deiner Familie, ansonsten hätte die für dich unerreichbare Dame, für die du dich auf der Arbeit gerade zum Hanswurst machst (sogar im Kollegium fällt das veränderte Verhalten zwischen euch beiden auf), nicht so eine starke Sogwirkung.

Also, was macht dich unzufrieden oder langweilt dich gerade? Willst du wirklich die Konsequenzen deines jetzigen Tuns? Ist mit deiner Ehe für dich wirklich alles in Ordnung?

Das sind nur ein paar Fragen, keine Wertung.


Einen Teil deiner Fragen stelle ich mir selbst. Mit meiner Ehe bin ich zufrieden. Durch eine Situation aus den letzten Wochen weiß ich ohnehin sehr genau, dass ich mir ein Leben ohne meine Familie nicht vorstellen kann. Hier knüpft aber eine riesige Angst dran, genau das zu verlieren. Immerhin versuche ich alles richtig zu machen und habe gerade deswegen manchmal das Gefühl, genau das Gegenteil zu erreichen. Die besagte Kollegin macht mich glücklich. Nur durch ihre Anwesenheit. Dasselbe schafft meine Frau und meine Familie genauso. Sonst hätte ich dieses Dilemma ja nicht. Mein Kompass ist ja nicht verrutscht. Ich bin nur sehr frustriert, dass mir soetwas überhaupt passiert.


Zitat von Luto:
also Du warst ein halbes Jahr dauerverliebt, und glaubst auch dass die Kollegin etwas erwidern würde, wenn Du Single wärest?


Erfahrungsgemäß schauen mich Frauen nicht einmal mit dem Ar. an. Daher mache ich mir dahingehend eher keine Illusionen.


Zitat von Luto:
das widerspricht sich ja leicht, oder?

was wäre denn, wenn die Kollegin ernst machen wollte?


Für mich macht das daher Sinn, da ich ja von vorneherein mit offenen Karten gespielt und klar gemacht habe, dass ich die Situation so nicht will. Oft genug aber weckt man erst durch so eine Offenbarung die Gefühle der Gegenseite. Dieser Ich liebe Dich-Trick und jetzt mach die Beine breit funktioniert ja leider sehr gut. So will ich aber nicht sein und auch nicht wahrgenommen werden.

Was sie denkt und fühlt versteckt meine Kollegin jedenfalls sehr gut. Oder um es anhand des Gesprächs zu erklären. Ich hatte ihr Abends eine Nachricht geschrieben, dass ich die Situation mit ihr klären will, weil ich Angst vor Missverständnissen habe. Mehr stand nicht im Text. Sie hat mir dann vorgehalten, dass ich ihr Privat schreiben würde und das ja gar nicht sein darf. Wenn ich den gesamten Textverlauf aber durchscrolle, haben wir davor monatelang nur Privates geschrieben.

Durch diese Seltsamkeiten bin ich ja auch nervös.

Zitat von Baumo:
[...] das muss dir ja furchtbar wehtun sie zu sehen [...]


Seltsamerweise nicht. Mir tut dieses Ignoriert-werden weh. Ghosting ist ja unheimlich in Mode - gerade wenn Dinge unausgesprochen bleiben. Damit kann ich überhauptnicht umgehen.

Zitat von Luto:
tut sie das? sie wirkt eher gestresst, vielleicht auch genervt von der Situation, oder?


Sie wird definitiv gestresst sein. Aber eben auch ambivalent.Denn für mich deutete ihr Verhalten darauf hin, dass durch wegignorieren meiner Äußerung alles normal weiterlaufen könnte. Erst nachdem sich ihre Laune ohne mein zutun verfinsterte, wurde ich wieder nervös. Du musst verstehen, dass ich noch nie in einer solchen Situation war. Fremdgehen ist nicht meins. Das können andere ohnehin viel besser.

Zitat von tlell:
Was siehst du in der Kollegin? Was reizt dich da?

Das ist ja eines meiner Probleme mit der Situation. Wir liegen altersmäßig weit auseinander. Gemeinsame Interessen sind auch keine da. Auf Äußerlichkeiten lege ich keinen Wert und mit meiner Frau habe ich auch eine intime Zufriedenheit. Ich habe gar keinen Grund mir irgendetwas erhoffen zu wollen. Ich will dieses unnötige Gefühl nicht haben und dachte, dass ich das auch deutlich gesagt habe. Mich ängstigt nur dieses sprunghafte Verhalten, da ich bei dem ganzen Stress versuche, möglichst die Ruhe zu bewahren und die Fäden in der Hand zu halten.

Ich weiß auch, dass es etwas Zeit braucht und nach einer Weile lacht man drüber und fragt sich, was für ein Brett man da vorm Schädel gehabt haben muss. Aber in diesem Augenblick fühl ich mich mir selbst einfach ausgeliefert.


Achso. Das größte verbindende Element zwischen mir und meiner Frau ist wohl, dass ich nach außen Theatralisch und nach innen eher ruhig bin, während sich das bei ihr eher umgekehrt verhält. Es ist nur eben sehr anstrengend für die Umstehenden, die das dann abbekommen. Tut mir leid.

07.11.2022 12:03 • #8


Gwenwhyfar
Wenn du ganz klug bist, schreibst du schon mal Bewerbungen. Das ist mehr als peinlich, was da gelaufen ist.

Lerne künftig deiner Umwelt nicht alles mitzuteilen, was du so denkst.

Irgendwelche Schmetterlinge flattern auch wieder weg, wenn man sich diszipliniert.

07.11.2022 12:33 • x 6 #9


L
Ja und?

Du hast Dich verguckt? Passiert. Warum bläst Du das so auf, wenn Du glücklich und gesegnet in der Ehe bist?

Genieße das Gefühl nochmal wie ein Teenie zu fühlen und sei professionell während der Arbeit. Lass die Kollegin mit Deinem privaten Gefühlskram doch bitte in Ruhe, wenn Du es schwörst, Deine Ehe ginge über alles.

Oder geht es doch darum, dass Du Deine Schwärmerei ausleben und erfüllen möchtest?

07.11.2022 13:34 • x 1 #10


B
Zitat von Maxx22:
Mit dem Vorgesetzten sprechen fällt auch weg, da hier wieder das alte Männerklischee greift. Baut der Mann Mist, muss die Frau dafür büßen. Das kann ich meiner Kollegin niemals antun.

Prima. Das ist dann auch ein gefundenes Fressen für den Betriebsrat, in Ermangelung dessen für die Arbeitsrechtler. Dein OdB fühlt sich bedrängt, unwohl und gestresst von dir. Belästigung am Arbeitsplatz. Absolut der Klassiker. Mittelalter Gockel sucht sich junge Kollegin, um sich mal wieder lebendig zu fühlen. Gruselig. Die Gefühle deiner Kollegin scheinen dabei für dich überhaupt keine Rolle zu spielen. Vielleicht versuchst du mal von deinem jammerigen Selbstmitleid weg zu kommen und dir mal zu überlegen, wie du wieder ein einigermaßen normales, für deine Kollegin erträgliches Maß an Kollegialität herstellen kannst.
Zitat von Gwenwhyfar:
Wenn du ganz klug bist, schreibst du schon mal Bewerbungen. Das ist mehr als peinlich, was da gelaufen ist.

Das wäre sicher für alle Beteiligten die optimal Lösung. Ist das eine Option für dich?

07.11.2022 13:40 • x 5 #11


Wurstmopped
Zitat von Maxx22:
Ein paar Mal hatte ich versucht, ihre Blockade zu brechen, mit ihr zu reden, aber mir jedes Mal eine harsche Abfuhr abgeholt


Na dann sei mal vorsichtig, dass daraus nicht S. Belästigung am Arbeitsplatz wird.
Dann bekommst du ganz andere Probleme.

07.11.2022 13:51 • x 3 #12


DieSeherin
also, ich finde es im grunde vollkommen okay, sich so zu verknallen und wie ein teenager zu fühlen - nur solltest du dich dafür nicht selbst geißeln und damit dem ganzen eine wichtigkeit zzugestehen, die es gar nicht haben muss!

versuche es doc mal mit selbstironie und humor und der flucht nach vorne! sag erst mal dir, wie herrlich lächerlich du dich gerade benimmst, dann sagst du deiner kollegin, dass sie mal runter kommen soll, du willst einfach nur ein wenig licht im arbeitsleben haben und wenn du dann selber wieder etwas geerdeter bist, dann kannst du das deiner frau auch erzählen... mit einem blinzeln im gesicht.

(was hat sie denn an schwerer zeit hinter sich? ist das vielleicht ein grund dafür, dass du leichtigkeit im außen gesucht hast?)

07.11.2022 13:55 • #13


Gwenwhyfar
Also entschuldige mal, sie soll runterkommen? Dein Ernst? Ich bin auch schon mehrfach ungewollt bei der Arbeit angebaggert worden und es ist ätzend. Manche Männer können eben nett oder kleinen Flirt und Realität nicht auseinander halten.

Und der Frau würde ich das gar nicht erzählen. Die Ehe scheint ja in Ordnung.

07.11.2022 14:07 • x 3 #14


Wurstmopped
Zitat von Gwenwhyfar:
Also entschuldige mal, sie soll runterkommen? Dein Ernst? Ich bin auch schon mehrfach ungewollt bei der Arbeit angebaggert worden und es ist ätzend. ...

Ja einige Männer interpretieren einen harmlosen Flirt oder ein positives Entgegenkommen als eine Aufforderung und *beep* zum Angriff.
Hier hat sich der TE verliebt, ob da Avancen der Arbeitskollegin vorweg gingen? Keine Ahnung.
Große Betriebe haben aber auch Anlaufstellen für die Frauen, damit die sich vor S. Belästigung schützen können, wo diese anfängt, entscheidet die Frau.

07.11.2022 14:16 • x 1 #15


A


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