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Fragen an die Männer hier

K
Hallo Jungs,

wie tickt ihr eigentlich? Nein, das ist nicht die eigentliche Frage. Aber ich versuche etwas zu verstehen.

- Warum weint ein Mann bitterlich bei einer Trennung, die er initiiert? Beteuert seine Liebe, sagt aber gleichzeitig, es reicht nicht. Er müsse herausfinden, ob es Mitleid oder Liebe ist.
- Warum bietet er noch Gespräche und Hilfe an nach der Trennung und will den Freundschaftsmodus?
- Ich bin mir sicher, dass er sich wieder melden wird. Oder? Wenn ja, warum? Blöd gesagt: Frau steht ihm zur Verfügung und er kann Spielchen spielen?

Erklärt mir das mal bitte ... merci beaucoup!

LG

03.01.2014 18:53 • #1


J
Hallo Kralitze,

ich bin ein Mann. Und wie du da gerade verallgemeinerst ist schon etwas (sorry) lächerlich. Wir können uns gerne darüber unterhalten, warum Menschen sich so verhalten. Aber das ist nicht geschlechtspezifisch!
Ich habe ähnliches gerade mit meiner Exfreundin.. weiblich..

Jeder der verlässt hat auch Zweifel. Erst recht wenn derjenige noch Gefühle hat. Und das warmhalten ist auch (leider) etwas dass häufig auftritt. Durch die Trennung haben sich die Machtverhältnisse verschoben. Er hat die Macht ergriffen und Schluss gemacht. Das kann einem dazu verleiten, dass man sich den Expartner warm hält, weil man ja die Macht darüber hat.

03.01.2014 19:02 • #2


A


Fragen an die Männer hier

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Stefan1986
Da könnte ich spontan auf ein von mir erstelltes Thema verweisen.

Nur der Unterschied ist, das es eigentlich genau das gleiche ist, bis auf den Punkt das Sie verlassen hat und ich der bin, der noch beteuert und sich ausnutzen lassen würde um für sie da zu sein.

Ich denke nicht das es auf Männer zu beziehen ist. Gerade weil ich es gerade auch von einer Frau erlebe.
Verstehe aber auch nicht, wie es solche Menschen geben kann und was in ihnen vorgeht.

03.01.2014 19:02 • #3


W
Muss leider gleich weg. Also nicht böse sein.

Vorab Fragen:
Hat er noch eine andere?
Warum spricht er von Mitleid?

03.01.2014 19:03 • #4


Catflower
Liebe Kralitze,

auch wenn deine Frage an die Männer hier gerichtet ist:
Bei mir war es ähnlich. Mein Ex, mit dem ich 25 Jahre zusammen war, empfindet noch etwas für mich, aber eben nur noch geschwisterlich.
Durch eine Krankheit meinerseits blieb in den letzten Jahren die Leidenschaft auf der Strecke. Es gab eben häufig nur noch das Thema Gesundheit bzw Krankheit. Leider hat sich mein Ex dann in eine andere Frau verliebt und wäre wohl auch nur aus Mitgefühl bei mir geblieben.
Auch er hat in unseren langen Gesprächen viel geweint, weil er innerlich zerrissen war, zwischen der neuen Liebe und dem Pflichtgefühl.
Wir versuchen jetzt, freundschaftlich miteinander umzugehen, weil uns nach so vielen Jahren doch einiges verbindet. Es schmerzt zwar immer noch, aber wir gehen jetzt vorsichtiger miteinander um als vor der Trennung.
Ich weiß, dass ich auch jetzt noch auf ihn zählen kann, wenn ich Hilfe brauche.

Es ist vielleicht keine Erklärung, wie Männer ticken, aber es gibt eben auch die Guten, die sich Gedanken machen, was sie anrichten wenn sie gehen.

03.01.2014 19:36 • #5


K
Sorry, ich wollte nicht verallgemeinern. Aber Männer ticken ja anders als Frauen. Das ist ja nun mal so.

Tja, also ... die Mitleidsaussage hängt wohl mit meiner derzeitigen schwierigen Situation zusammen. Er war immer da und wenn es wieder mal kompliziert wurde, nahm er Reißaus.
Derzeit bändelt er wohl mit einer ehemals guten Freundin von mir an. Das schmerzt sehr. Denn ich habe ihr vertraut. Doch ich bin mir sicher, dass er zu dem Zeitpunkt der Trennung noch nicht mit ihr in Kontakt war.

Er sagte, er hätte einen gemeinsamen Traum mit mir aber der Weg dahin wäre ihm zu schwierig. Das mit dem Warmhalten könnte gut passen. Hab ihm ja auch immer wieder zur Verfügung gestanden.

03.01.2014 19:43 • #6


M
Zitat:
Er war immer da und wenn es wieder mal kompliziert wurde, nahm er Reißaus.


Du verfehlst letztlich das von ihm geliebte Partnerformat. Er hadert mit sich, es reisst ihn hin und her, er wollte und es geht nicht. Du verursachst ihm Schmerzen, seine Einsicht in seine Selbsttäuschung ist für ihn bitter.

Er hat es sich anders gedacht und gefühlt, dem ist nicht.

Er nimmt bittere Tränen am Ende statt Tränen ohne Ende.

04.01.2014 10:51 • x 1 #7


R
Verbundenheit ist bezüglich des Mitleids sicher auch eine Ursache. Das Beziehungsende ist beidseitig oft einsichtig aber man kann schwer loslassen.
Es gibt Menschen, die haben kein Problem Nähe zuzulassen und dann scheint es einfacher, da es ja schnell kompensiert wrd. Andere wiederum sind da viel vorsichtiger und dann ist es um so schmerzlicher jmd. gehen zu lassen, den man schon so nah an sich ran gelassen hat.
Man fühlt sich verantwortlich, wobei es egal ist ob Mann oder Frau!
Mitleid hat in einer Beziehung, in der Liebe das stärkste Motiv sein sollte, weniger zu suchen!
Mitleid könnte auch Schuldanteile beinhalten. Man lässt jmd. gehen, den man geliebt hat.
Kann auch aus dem Gefühl einer Verantwortung resultieren.

Wer möchte aber langfristig Mitleid als bindenden Beziehungsfaktor?

04.01.2014 14:48 • x 1 #8


R
PS: Ich hab eine bewegte Vergangenheit und finde es ok, da ich so meine Erfahrungen sammeln konnte.

Ich verliebte mich einmal in einen Menschen, der Krebs hatte. Er hat die Krankheit überwunden. Ich liebte ihn nicht aus Mitleid, sondern weil ich ihn bewundert habe!
Er war ein lebenslustiger Mensch, hatte ein besonderes standing und eine besondere Lebensweisheit!

Ein sehr starkter, mutiger Mensch!

04.01.2014 15:11 • x 2 #9


K
Zitat von MannmitBekannter:

Du verfehlst letztlich das von ihm geliebte Partnerformat. Er hadert mit sich, es reisst ihn hin und her, er wollte und es geht nicht. Du verursachst ihm Schmerzen, seine Einsicht in seine Selbsttäuschung ist für ihn bitter.

Er hat es sich anders gedacht und gefühlt, dem ist nicht.

Er nimmt bittere Tränen am Ende statt Tränen ohne Ende.


Woah. Diese Worte haben mich gerade sehr zerrissen. Nicht falsch verstehen. Ich mag ehrliche Worte und sie taten gut.

Ich habe es ihm wirklich nicht leicht gemacht zum Schluss. Zu viele äußere Einflüsse von meiner Seite, denen ich hilf- und machtlos gegenüber stehe, die sich aber mit der Zeit von selbst erledigen.

Ich habe ihn als unzuverlässig empfunden, jedoch seine Hilfe nie angenommen. Mein Leben drehte sich für mich nur noch darum, wie wir noch glücklicher werden können und wie wir schneller an unser Ziel kommen. Als ich es merkte, war es wohl zu spät, oder.
Er wollte einmal etwas für sich. Eine Kleinigkeit. Und ich habe gebockt. Als wir ein paar Tage miteinander redeten, begann ich das Gespräch damit, dass ich das Hin- und Her nicht mehr ertrage und es mich krank macht. Falsch, oder? Er fühlte sich ja eh schon blöd.

An einer Trennung tragen beide Schuld. Er hat die gesamte Schuld auf sich geladen, damit ich nicht traurig bin.

Was soll ich denn jetzt denken/tun? Ich bin noch verwirrter als vorher.

04.01.2014 17:07 • #10


P
ähh..
mir fällt grad nur ein, warum er wohl bitterlich geweint hat:
damit du die ganze Schuld auf dich nimmst, damit er sich selber noch etwas bemitleiden kann, damit er emotional wirkt usw..

er könnte auch zu den Guten gehören, aber das Anbändlen mit deiner Freundin zeugt nicht davon,..
er hat es geschafft: du fühlst dich schuldig, er wie der emotionale tolle hecht..

er nahm immer reissaus, ,wenn es kompliziert wurde? hmmm.. wäre sinniger, dann im Gespräch zu bleiben, oder?

04.01.2014 19:01 • #11


M
Hallo Kralitze,
normalerweise schreibe ich nicht, da meist Männer wie ich (Trenner) hier nur verurteilt werden. Aber ich lese vieles und bin daher auf deinen Beitrag aufmerksam geworden.

Zu mir ich bin 41 und habe mich vor einem Jahr von meiner Frau nach fast 11 Jahren Ehe (20 Jahre zusammen) getrennt. Wir hatten es letztlich nicht geschafft. Sie hat nur noch für die Arbeit gelebt und ich habe mich zurückgezogen. Als ich den Entschluss erstmals getroffen hatte, weil keine Liebe sondern nur noch Zuneigung da war, verstarb ihr Vater. Also blieb ich, obwohl ich da schon eine Affäre hatte. Ich wollte als Freund helfen und zur Seite stehen. Das hat uns auch wieder näher zusammen gebracht und ich habe das Andere beendet. Trotz aller Anstrengungen waren wir nach nur 2 Monaten dann wieder an einem Punkt, wo es von meiner Seite aus nicht mehr ging.

Seither habe ich alle Schmach, Vorhaltungen, Provokationen, finanziellen Einbußen bis hin zur sozialen Isolation hingenommen. Ich habe es hingenommen ohne mich zu wehren … ihr nicht gezeigt wie es in mir aussieht … stark sein. Ich biete Hilfe für sie und ihre Familie an, die nicht angenommen wird.

Und jetzt das WARUM:
- Weil ich nicht sehen möchte, wie sie wg. meiner Entscheidung leidet
- Weil ich ihr eine glückliche Zukunft wünsche
- Weil ich sie immer noch Liebe

Trotzdem gibt es kein zurück, da wir es zusammen nicht schaffen.

Ich weiß nicht, ob mein Verhalten repräsentativ ist und dir das einen Einblick in das Verhalten mancher Trenner gibt. Wenn du das aber auf Deinen ummünzen kannst, gebe ich dir einen Rat.
Nimm es an! Interpretiere nicht! Lebe!

LG

04.01.2014 19:26 • x 1 #12


K
Zitat von peppina:
ähh..
mir fällt grad nur ein, warum er wohl bitterlich geweint hat:
damit du die ganze Schuld auf dich nimmst, damit er sich selber noch etwas bemitleiden kann, damit er emotional wirkt usw..

er könnte auch zu den Guten gehören, aber das Anbändlen mit deiner Freundin zeugt nicht davon,..
er hat es geschafft: du fühlst dich schuldig, er wie der emotionale tolle hecht..

er nahm immer reissaus, ,wenn es kompliziert wurde? hmmm.. wäre sinniger, dann im Gespräch zu bleiben, oder?


Jetzt bin ich noch verwirrter ...
Also, er hat sich richtig den Hintern aufgerissen, um mich zu bekommen. Er trat zu einem Zeitpunkt in mein Leben, als bei mir alles losstürmte. Er war immer da, aber ich wollte alles allein regeln. Er sagte ja auch, ich solle jetzt mein Ding machen.
Ich fühle mich nicht schuldig. Wir haben beide nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt und müssen mit den Konsequenzen leben.
Als ich mich einmal für ein doofes Verhalten entschuldigen wollte, meinte er, dass das nicht nötig sei.
Er nahm Reißaus, weil ich ihm erklärte, dass ich niemandem zur Last fallen möchte.
Er lobte mich in den höchsten Tönen. War stolz auf mich, wie ich es immer wieder schaffte, mich aus meiner Misere rauszuboxen. Aber er meint halt auch, dass es nicht passt.

Ob er wirklich mit ihr anbändelt, weiß ich nicht. Ich weiß lediglich, dass beide in Kontakt stehen. Sowohl bei ihr als auch bei ihm denke ich nicht daran, dass sich daraus etwas entwickelt. Mich prägt aber zu sehr das Misstrauen und die Eifersucht. Mein Noch-Mann hat mich für eine andere verlassen. Vielleicht sehe ich nur Gespenster ... mich verwundert nur, dass sie plötzlich ein Fass aufgemacht hat und mir die Freundschaft gekündigt hat.

Inwiefern sollten er und ich noch im Gespräch bleiben? Er will mich nicht mehr. Bzw. er weiß nicht, ob er mich noch liebt oder ob es Mitleid ist. Ihn jetzt zu drängen halte ich nicht für richtig. Zumal ich ja auch nicht informiert bin, inwieweit sie ihn über unsere Gespräche informiert hat. Er befürchtet, dass ich jede Begegnung analysieren würde, ob sich wieder etwas in Richtung Beziehung entwickelt. Er vertraut mir da nicht mehr. Ich schließe aus dieser Aussage, dass sie ihm unsere vertraulichen Gespräche weitergegeben hat.

Noch kurz etwas zu ihm. Sein Beruf prägt sein Leben. Er hat beruflich eine hohe Verantwortung für viele Menschen in seiner Position der Person des öffentlichen Lebens als auch als Chef. Er ist recht beliebt. Aber sein Ruf als Frauenheld eilt ihm voraus , was er aber selbst nicht so sieht.

04.01.2014 19:31 • #13


P
Ich meine nicht, dass du nun mit ihm im Gespräch bleiben solltest.
Ich meine es darauf bezogen, dass du geschrieben hast, dass er, wenn es kompliziert wurde, immer Reisauss genommen hat.
und das verstehe ich nicht. Da ist es doch besser miteinander zu sprechen, wenn es kompliziert wird..

04.01.2014 19:37 • #14


P
Ich muß jetzt mal laut lachen. Seit Jahren ist es doch wohl überwiegend andersherum. Meine Ex Frau hat es so, ähnlich, mit mir gemacht. Da muß ich doch mal nachfragen, ob sie überhaupt eine Frau ist?! Bei solchen männlichen attributen. Im Ernst. Aber dies kann ja wohl nicht Dein solchiger sein.

04.01.2014 19:53 • #15


A


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