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Frau lügt nach 9 Jahren Ehe das blaue vom Himmel

R
Zitat von Alena-52:
dennoch halte ich es auch für die kinderseelen besser in einem harmonischen, ehrlichen elternhaus aufzuwachsen. kinder spüren genau wenn es anders ist in wirklichkeit als es ihnen im aussen vorgespielt wird und es kann die kinder sehr verwirren, weil sie das emotional wahrnehmen, gedanklich können sie das nicht zuordnen - sie machen sich ihre eigenen und speichern diese in sich.


Kinder spüren vieles und beziehen es naturgemäß häufig auf sich (sie sind halt der Nabel ihrer Welt..). Dennoch geht es hier nicht um eine dysfunktionale Eltern-Kind-Beziehung, sondern um ein Problem in der Paarbeziehung, und solche sind per definitionem a) unvermeidbar und b) zunächst einmal die Privatsache der Eltern.

Beim Thema Ehrlichkeit sind wir wohl alle einer Meinung, inklusive Fddi3. Er hat bereits vor einigen Seiten eingeräumt, dass offene Kommunikation zwischen ihm und seiner Frau eine Baustelle sei - und dass er daran arbeitet.

Ständige Harmonie in elterlichen Beziehungen ist dagegen eine lebensferne Illusion, die ich keinem Kind wünsche. Wo sonst außer im Elternhaus soll es lernen, dass Beziehungen kein Selbstläufer, sondern mit Arbeit verbunden sind, dass und wie man Konflikte konstruktiv lösen kann und was kleine Menschen sich sonst noch so vom Umgang der Großen mit ihren Problemen abgucken?

Ehen stellen den Anspruch, ihre Partner bis zum Tod aneinander binden, in guten wie in schlechten Zeiten. Doch wenn die schlechte Zeit dann tatsächlich in Gestalt einer Affäre vor ihnen steht, fällt Betroffenen auffallend oft wenig mehr dazu ein als Verzichtserpressung (durch Trennungsandrohung) oder Trennung.

Kinder sind tagtäglich mit solchem und ähnlichem fehlendem Einklang von innerem Anspruch und äußerer Realität konfrontiert, das ist ein Phänomen, dass sich von der Wiege bis zur Bahre durch unser Menschenleben zieht. Es schadet ihnen nicht, sich diesbezüglich frühzeitig ein bisschen Ambiguitätstoleranz anzugewöhnen. Konflikte zwischen ihren Eltern sind für Kinder kurz gesagt nur dann schädlich, wenn ihre Eltern es nicht geregelt kriegen, regelmäßige Win-Win-Lösungen zu generieren.

Diesen Exkurs abschließend, erlaube ich mir noch den folgenden Gedanken hier abzuladen: Trennungen wegen Untreue haben oft eine den Fremdgänger bestrafende Komponente (du bist fremdgegangen, deshalb muss ich dich verlassen). Das kann für die Kinder einen massiv verschärfenden Einfluss auf den ohnehin unvermeidbaren Loyalitätskonflikt zwischen ihren geliebten, aber nun getrennten Eltern haben. Einer der beiden ist schließlich schuld an der Trennung, und verletzte, trauernde Eltern sind naturgemäß nicht immer in Topform, was das Kaschieren ihrer Schuldzuweisungen betrifft.

Ich finde es nicht zuletzt deshalb grundsätzlich gut und richtig, dass Betroffene erstmal alle ihnen zur Verfügung stehenden Mittel ausschöpfen, um ihre Beziehungen zu stabilisieren. Wenn sie dabei willens sind, auch ungewohnte Pfade und kreative Lösungen auszuprobieren, umso besser! So eine Trennung läuft ja nicht weg, falls man am Ende doch darauf zurückgreifen muss, kann man das schließlich immer noch tun.

Apropos neue Pfade und kreative Ideen - Franc, unsere Grundeinstellungen mögen sehr verschieden sein, aber diese Idee ist an Einfallsreichtum kaum zu überbieten, das hat ja Drehbuchqualitäten

24.10.2012 23:27 • #166


A
@ charly
das wäre für mich ein muss - an erster stelle steht der partner/kind/er/ehe - wenn auszug - muss der andere draussenbleiben, damit ihr wirklich auch eine chance habt - andersrum wird ein schuh draus und die beiden haben noch mehr zeit für sich und können baggern ohne ende - so machst du nur platz und räumst das feld, damit der andere sich noch breiter machen kann.
wenn es mit dem anderen wirjklich nur freundschaft ist, was die meiner grossmutter aufbinden können, kann die ja ganz ruhig warten bis ihr euch klarer seid. sonlange würde ich keinen kontakt dulden - wäre für mich ein zeichen, dass meine wertigkeit im hintergrund steht - selber schuld kann ich da nur sagen - für mich wäre damit ende vom gelände.

@ FT
ich glaube schon, dass die hormone eine sehr grosse rolle spielen - das ist ja der hauptgrund weshalb gelangweilte partner ausbrechen - der oft anstrengende alltag, eingefahrene muster läßt das leben langweilig vorkommen und anstatt an seiner unzufriedenheit selbst zu arbeiten und versuchen in der partnerschaft mehr prickeln reinzubringen - sucht man sich eben einen anderen. der hat es auch leichter - alles ist neu - und das gesäusel was der losläßt um einen ins bett zu locken - macht der eigene partner nicht mehr - man ist vertrauter miteinander und kennt sich schon zu gut. das neue bringt den richtigen kick und läßt die verliebtheitshormone hochschiessen - prickelt halt mehr als die waschmaschine zu haus füllen und die familie zu bekochen.
du und auf fddi - habt euch für eure mädels die beine ausgerissen - kein wunder, dass denen langweilig wurde - gehts dem esel zu gut - wagt er sich aufs eis ....

@ fddi
dann sorge dafür, dass es dir weiter so gut geht - so kleine ungewohnte verhaltensweisen können den partner recht nachdenklich machen - sie aufwachen lassen aus ihrer verliebtheitseuphorie - kann helfen wieder in die realität zu kommen und franc´s vorschlag hat schon was - finde man sollte das den partner nicht zu leicht machen und ruhig mal die gewohnten bahnen verlassen - damit die langeweile aufhört und sie auch wieder ruhig mehr für die familie tun lassen.
alles was vorher so selbstverständlich war - würde ich ziemlich einschränken - nämlich nicht immer alles machen was partner will - soll er selbst dafür sorgen - er kann es bei dem anderen ja auch !

24.10.2012 23:28 • #167


A


Frau lügt nach 9 Jahren Ehe das blaue vom Himmel

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A
Zitat von Raupe:
Kinder spüren vieles und beziehen es naturgemäß häufig auf sich (sie sind halt der Nabel ihrer Welt..). Dennoch geht es hier nicht um eine dysfunktionale Eltern-Kind-Beziehung, sondern um ein Problem in der Paarbeziehung, und solche sind per definitionem a) unvermeidbar und b) zunächst einmal die Privatsache der Eltern.
hallo raupe
es geht mir hier allein um die phase in der sich die partner befinden, das vieles unterm teppich bleibt, die heimlichkeiten, die lügen und die spannungen, die sich aufbauen und kinder nehmen diese sehr genau wahr - das verunsichert sie und wie ich schon schrieb - genau das meine ich. für frieden bei den kindern sorgen.
natürlich ist es wichtig, dass kinder auch lernen, dass es konflikte gibt in der beziehung und auch hier werden die eltern idealisiert - könnten vorbildlich zeigen, das konfliktlösung nicht damit enden muss, das grossmutters bestes geschirr an die wand geknallt wird oder die türen ausgehebelt werden.
sondern das man über alles reden kann und gemeinsam nach lösungen gesucht wird. das werden sie auch von ihren eltern übernehmen.

24.10.2012 23:37 • #168


R
Zitat von Alena-52:
gehts dem esel zu gut - wagt er sich aufs eis ....


Das verstehe ich nicht.. meinst du, dass mein Partner mit größerer Wahrscheinlichkeit nicht fremdgeht, wenn ich mich ihm gegenüber weniger freundlich, weniger fürsorglich und weniger aufmerksam verhalte als ich es eigentlich möchte bzw. es meiner Natur entspräche? Dass ich ihn mit künstlicher Ressourcenverknappung enger an mich binden kann?

Das klingt irgendwie furchtbar manipulativ magst du dir die Mühe machen, es genauer zu erklären? Vielleicht habe ich dich falsch verstanden.

24.10.2012 23:51 • #169


A
hallo raupe
ich meine damit auch nicht weniger freundlichkeit oder aufmerksamkeit - ich kann doch auch meinem partner freundlich erklären, das ich nicht ständig für seine wunscherfüllung zuständig bin - sondern das auch ich gerne meine wünsche erfüllt bekommen möchte - hier meine ich ein gleichgewicht muss darin sein.
habe ich auch deutlich geschrieben, dass es so von fddi und FT rüberkommt - beide haben sich für den partner zurückgestellt und das schon über lange zeit. kann auf dauer nicht funktionieren - so verliert man den resekt vor dem anderen - das meine ich mit : gehts dem esel zu gut - wagt er sich aufs eis.
selbstaufgabe hat nichts mit liebe zu tun, zundern mit angst vor dem verlassenwerden.

es ist so, wenn alles immer schön rund läuft, der partner viel für mich macht - kann ich es oft nicht mehr geniessen, wertschätzen weil es ja schon alltag geworden ist - langeweile kommt auf - weil es anfangs vielleicht zufrieden machte, ein gutes gefühl wenn der partner mir all seine aufmerksamkeit und zuwendung gibt - aber damit wird oft die eigene ursprüngliche unzufriedenheit, die man in sich selbst hat nur zugedeckelt, die chance an sich selbst zu arbeiten bleibt ungenutzt wenn es uns der partner zu bequem macht. und einige versuchen dann das prickeln im aussen zu bekommen - in der neuen verliebtheit glaubt man ja sein ziel erreeicht zu haben.
problem ist nur man nimmt ja sein inneres überall mit hin.

ja, es ist leider überwiegend so - wir mainpulieren oft - damit wir das bekommen können was wir haben wollen. und der andere macht aus angst mit - weil er alte verlassenheitsgefühle in sich nicht aufgelöst hat.
das geschieht oft unbewusst.

25.10.2012 00:02 • #170


R
Vielen Dank für deine Erläuterung, Alena-52, ich verstehe jetzt besser worauf du hinauswolltest.

Es ist spannend, welche gedanklichen Querverbindungen entstehen können, wenn man sich mit den Thesen anderer Ratgebender eingehender beschäftigt. Du scheinst die außereheliche Verliebtheit von Fddi3s Frau eher als inneren Mangelzustand zu interpretieren denn als evolutions- und neurobiologischen Prozess. Wenn man nun bedenkt, dass im romantischen Einmaleins Verliebtheit oft mit der Fantasie der eigenen Errettung verknüpft wird, bekommen deine Ausführungen ein ganz eigenes Gewicht, insbesondere bei der Betrachtung romantischer (statt leidenschaftlicher) Verliebtheit im Kontext von Untreue.

25.10.2012 01:07 • #171


A
Zitat von Raupe:
Du scheinst die außereheliche Verliebtheit von Fddi3s Frau eher als inneren Mangelzustand zu interpretieren denn als evolutions- und neurobiologischen Prozess.
ja, genauso sehe ich es raupe

zwei menschen verlieben sich ineinander und die hoffung -oft unbewusst - das der andere endlich mein retter ist und mir endlich das geben kann was in mir fehlt und was ich brauche, ist gross. am anfang fühlt man sich dank der hormonschübe auch da angekommen, aber nach und nach, wenn sie die verliebtheit wandelt in liebe merke ich im alltag, es ist doch nicht so - die meisten beziehen das dann auf den partner, glauben ER ist der falsche, er macht alles falsch, sie werden unzufrieden in der situation, anstatt sich jetzt mal mit sich selbst auseinanderzusetzen und zu erkennen, das da noch uralte ungelöste frustrationserfahrungen sind, die für die innere langeweile und unzufriedenheit sorgen, suchen sie im aussen weiter.

gerade in einer langen partnerschaft/ ehe mit kindern bricht man nicht so schnell aus um seine s..uellen triebe zu befriedigen - sofern noch genug liebe für den anderen vorhanden ist - oder man ist offener und ehrlicher und spricht das fairerweise aus, damit die chance entstehen kann dieses verloren gegangene prickeln wieder spürbarer zu machen.

oft ist das innere feuer zu dem zeitpunkt selbst in mir erloschen weil es mir bis dato selbst nicht gelungen ist es am brennen zu halten und anstatt das wieder in und für mich selbst auflodern zu lassen und dafür holz zu sammeln, suche ich mir dafür einen anderen weil ich selbst nicht weiss wie ich mich selbst entflammen kann, z.b. was ich selbst tun kann um mit mehr liebe/leidenschaft meine dinge zu tun.

25.10.2012 01:45 • #172


Franc
fddi3, wie gehts nun weiter? Ich denke wir haben auch irgendwie ein Zeitproblem. Selbst wenn dein neu gelebtes Selnstbewusstsein deine Frau nun doch schon etwas verunsichert...man weis ja nie wie sich der Wind mal wieder drehen wird...

Zumindest muss ein Plan stehen, den man a toc umsetzten kann. Meine Meinung halt...

25.10.2012 19:17 • #173


F
Hallo Franc,

Du hast recht.
Im Kopf lege ich mir den Plan zurecht.
Die Nummer von Honigtonis Frau habe ich schon.

Äh, also ich meine die Handynr.
Ob ich das so durchziehe muss ich mir noch überlegen.

25.10.2012 19:34 • #174


P
Wieso hast du die Handynummer von seiner Frau?

25.10.2012 20:10 • #175


Franc
Mach eine Kosten-Nutzen-Analyse.

Kosten:
- ein paar Telefonate
- Spritgeld (wenn überhaupt)
- Kosten für die Pension (wenn überhaupt)
- ggf. deine Ehe (steht aber eh schon auf der Kippe)

Nutzen:
- neues Selbstbewusstsein
- wieder auf Augenhöhe mit deiner Frau
- ein wahnsinnig gut Gefühl
- ggf. die Ehe gerettet (dein Ziel)
- du weist auf jeden Fall, wo du in deiner Ehe stehst (endgültig und definitiv)

Wichtigste Voraussetzung ist, das die Ehefrau vom Honigtoni dich unterstützt. Man muss sich ja gar nicht wirklich treffen, sondern nur ein paar Stunden bei einem Freund (gleichzeitig Alibi) untertauchen. Die Muster-Ehegatten sollen das ja nur denken und auch ein bisschen Herzrasen bekommen.
Das wichtigste ist hier nur der Brief und der gegenseitige Anruf.

Dennoch solltet ihr euch wirklich treffen und euch dabei gegenseitig moralisch stützen und die Panik-SMSe, die kommen werden, jeweils vom Anderen beantworten lassen. Bis zum Treffen wirklich muss das handy ausbleiben. Das hilft ungemein davor zu früh das Handtuch zu werfen.

(Aber das ist wirklich nur eine Option. Ihr müsst selbst wissen, wie deutlich euer Zeichen sein soll. Nur Reden hilft ja bei dir derzeit nicht wirklich weiter.)

Wichtig ist, auch am Schluss einen gegenseitigen Anruf zu führen, um kundzutun, dass dies nur ein allerletzter Warnschuss war. Das Alles bringt die beiden Muster-Ehegatten mächtig unter Zugzwang.

Egal, wie und was du endgültig durchziehen möchstet...bitte fang an damit.

Ruf die Ehefrau vom Honigtoni an. Stell dich vor (der Ehemann der fremden Frau, die ihr Mann vom Flughafen abholen wollte) und frag, ob sie in Ruhe ohne ihren Honigtoni sprechen kann. Die wird da sowas von hellhörig werden, zumindest wird sie dir zuhören. Auf den Thread zu verweisen und um Mithilfe bitten (bevor die Bombe platzt) wird auch gehen. Dann müsst ihr besprechen, was ihr gemeinsam tun wollt und danach sollte sich der weitere Plan richten.

Und ich hab noch mächtig viele Ideen, um diesen Tag sehr aufregend zu gestalten.

25.10.2012 20:15 • #176


P
Sorry Franc,
aber so eine Inszinierung bringt doch nichts.

Sie hat mit dem Typ schon rumgeknutscht als alle im Urlaub waren.
Somit ist ihr Interesse an ihm offensichtlich.
Da sie sich nun treffen wollen, gehen die beiden wohl bis zum äußersten.

Auch wenns nur eine körperliche Sache bleiben sollte (ohne Gefühle füreinander) haben beide daheim einen Partner sitzen.

Von den Kids garnicht zu reden.

Bei mir wäre da Feierabend schön längst nachdem sie weiterhin ihren Kontakt ausbaut.

Soll sie sich trennen, dann ist sie frei für ihr neues Leben als Geliebte an der Seite eines Typen, der ihr nie eine Familie bieten will.

25.10.2012 20:21 • #177


F
Ich muss mich bei ihr nicht vorstellen.
Sie kennt mich ja auch aus dem Urlaub.

25.10.2012 20:21 • #178


Franc
poesine, aber manche kämpfen eben noch um ihre Liebe. Wegen bis dato Rumgeknutsche würde ich zumindest niemand gehen lassen. War es bei dir nicht ähnlich?

Die Sache soll ja auch Klarheit bringen. Entweder Stopp und 180-Grad-Drehung oder Tschüss. Zusehen und ausleben lassen bringt doch jede Menge Schmerz, weiste ja selber.

Und das lieber mit einem heftigen Szenario als morgens am Frühstückstisch Auch wenn´s dann den Bach hinuntergeht..ich hab gezeigt, mit mir macht man das nicht!

25.10.2012 21:31 • #179


P
Nee nur knutscht sie nicht rum, sondern plant ein Treffen mit ihm.
Sie hindert ihre Ehe nicht ebenso wenig seine.
Kämpfen können nur beide,
sie tuts nicht.

25.10.2012 21:34 • #180


A


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