6

Fremdgegangen, gelogen, was soll ich machen?

F
Hallo,
erstmal Danke an jeden, der sich die Zeit nimmt und sich meinen Text durchliest.
Ja, ich bin der Täter bzw. die Täterin.
Ich will mich für meine Tat nicht rechtfertigen. Ich weiß, dass ich im Großen und Ganzen komplett alleine die Schuld an dieser Sache trage.
Dennoch möchte ich vorher ein paar Dinge vorab erklären.

Ich habe nun 4,5 Jahre lang eine Fernbeziehung geführt, in der wir uns im Jahr ca. 2-3 mal gesehen haben.
Wir haben beide viele Probleme aus der Vergangenheit und kommen beide nicht sehr gut mit dem Leben klar.
Ich habe in unserer Beziehung die Diagnose Borderline bekommen. Diejenigen, die etwas mit dem Begriff anfangen können, wissen wahrscheinlich, dass es deswegen keine einfache Beziehung war.
Die Anfangszeit war natürlich super schön. Er war alles für mich, mein Leben, mein Ziel. ALLES. Klingt komisch, aber das war schon sehr krankhaft.
Wir haben uns sehr oft gestritten und haben uns sehr oft beleidigt. Und das mit sehr sehr sehr unschönen Worten. Ich habe mich versucht umzubringen, weil wir Streit hatten, ich habe ihn geschlagen und selber sehr sehr oft mit ihm Schluss gemacht, allerdings nur für einige Stunden oder höchstens einen Tag. Wie gesagt ich bin auch aus diesen Gründen in eine Klinik gegangen und habe, wie oben gesagt, die Diganose Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) bekommen.
Wir haben das beide nicht wirklich ernst genommen und ich habe, nach einigen Monaten Klinikaufenhalt, meine Tabletten auch direkt abgesetzt. Lieber haben wir zusammen Dro. genommen (MDMA und Speed) bei jedem Treffen.
Er war für mich der Beste Mensch auf der Welt, den ich über alles Liebe, aber auch irgendwie die Person, die ich am Meisten gehasst habe. Ich kann es selber schlecht erklären, was aber ein Merkmal der BPS ist.
Nun ja ich wurde Schwanger von ihm und ab hier Spalten sich auch schon seine und meine Ansichten. Ich muss noch vorher sagen, wir sind ab diesem Zeitpunkt erst ein Jahr zusammen.
Naja um das oben genannte kurzzufassen :
Wir haben darüber geredet, dass es natrülich besser wäre, wenn ich es Abtreiben würde und ich war damit anfangs einverstanden. Er ist 26 Jahre alt, hat keinen Schulabschluss, wohnt daheim und wollte bis heute nicht mal meine Familie kennenlernen.
Ich bin 24 Jahre alt, habe jegliche Ausbildungen geschmissen (mittlerweile studiere ich), wohne zwar alleine, aber ja. Psychisch gesehen, wäre ich für ein Kind wahrscheinlich nie bereit, vorallem nicht zu diesem Zeitpunkt.
Wir hatten also gemeinsam gesagt, dass ich es abtreiben werde.
Diejenigen, die sich damit auskennen wissen, dass man vorerst aber noch Gespräche mit Psychologen etc. führen muss.
Zum Anderen sind mein Onkel und meine Großmutter Zeugen Jehovas. Für diese Menschen ist eine Abtreibung wortwörtlich MORD und nicht zu akzeptieren. Da ich in einem Haus wohne, was meiner Großmutter gehört und mein Onkel in der Wohnung über mir wohnt, hatte ich schon sehr Angst.
Ich habe also noch Gespräche mit meiner Mama, Schwester, Großmutter/-vater und Onkel geführt und diese haben mir gesagt, dass wir das gemeinsam hinbekommen.
Ich habe dann meinem Freund gesagt, dass ich mich umentschieden habe und das Kind bekommen werde, da es ja auch an sich meine Entscheidung ist.
Er (und er sagt bis heute, dass das die einzig richtige Handlung war) hat mir dann ein Ultimatum gestellt und meinte, entweder ER oder das Kind.
Für mich war das ein Schlag ins Gesicht und ich habe im Nachhinein gesagt, dass ich ihn nur testen wollte, wenn ich sage, dass ich meine Meinung ändern würde (Jedoch habe ich das nur gesagt, weil ich mit der Situation nicht wirklich umgehen konnte).
Für mich war es eine sehr sehr sehr sehr schwere Entscheidung. Ich habe dann das Gespräch zu meinem Vater gesucht und er hat mir auch von einem Kind abgeraten und habe mich dann im letzten Moment dazu entschlossen das Kind doch abzutreiben. Dem anderen Teil meiner Familie sagte ich, dass ich es verloren hätte.
Mein Freund war nicht bei der Abtreibung dabei, wobei ich mir das gewünscht hätte, aber er war immer noch stur und abweisend zu mir. (Heute sagt er, dass er das nur tat, damit ich ihn ernst nehmen würde, er hätte das nur für Kind gemacht, weil ich selber den ernst der Lage nicht verstanden hätte und wer weiß, ob ich meine Meinung nochmal geändert hätte).
Jedenfalls ist in mir ein großer Teil zusammengebrochen. Es war für mich aber ein Liebesbeweis, weil ich mich ja für ihn entschieden habe und nicht für das Kind.
Nunja, ich wollte mich kurzfassen, aber da es hierrauf aufbaut und sich hier schon unsere Meinungen teilen, will ich die Denkweisen beider Parteien zusammenfassen.
Er, wie oben gesagt, findet sein Ultimatum und sein Handeln, dass er danach abweisend war, nicht dabei war, als defintiv Richtig. Er sagt sogar, dass ICH ihm in dem Sinne ein Ultimatum gestellt habe und egoistisch gehandelt hätte. Dass ich ein kleiner Geist bin, der nicht in die Zukunft schauen kann und der keine eigene Meinung hat. Aber er wäre natürlich trotzdem bei mir geblieben, wenn ich das Kind behalten hätte (zumindest sagt er das heute).
Ich sehe das anders, weil die Entscheidung einer Abtreibung, mir sehr schwer gefallen ist.
Ich finde die Entscheidung liegt an sich bei mir, ob ich damit umgehen kann oder nicht. Ich finde beide sind dafür verantwortlich, wenn ein Kind gezeugt wird und wenn die Frau das Kind behält, sollte der Mann dazu stehen und kein Ultimatum stellen. Und egal, ob man davor eine andere Meinung hatte oder nicht. Ich finde, dass eine Frau ein ganzes Leben damit zu kämpfen hat (zumd. bei vielen), wenn sie diesen Schritt wagt und ehrlich gesagt, ein Kind bleibt, der Partner vielleicht nicht ewig. Ich bereue bis heute die Entscheidung an einigen Tagen, an anderen Tagen denke ich natürlich, dass ich/wir nicht die besten Vorraussetzungen hatten und es deswegen besser so war.
Fazit: Er sieht sich hier, bis heute, im Recht. Während bei mir die Welt zusammengebrochen ist, ich mich für ihn entschieden habe und er trotzdem nicht mal für mich da war.

Nunja bei mir entwickelte sich mit der Zeit ein noch größerer Hass, den ich ihn aber nicht spüren lassen habe. Bei mir sind aber dann in kurzer Zeit noch einige Schicksaalsschläge passiert, sodass ich gar nicht mehr wusste, wo hinten und vorne ist und habe mich in meinem Zimmer eingesperrt und 4 Monate lang täglich Dro. konsumiert.
Leider komme ich erst jetzt zur Tat.
Ich hatte damals schon, bevor ich schwanger war, sporadisch Kontakt zu einem Jungen, den ich schon seit Jahren kenne. Bei einem Streit mit meinem Freund, haben er und ich einen ganzen abend lang getextet. Ich war auf einer Feier, hab getrunken und da das schon 3,5 Jahre her ist, weiß ich nicht mehr genau, was wir geschrieben haben. Danach war der Kontakt aber wenig bis kaum vorhanden.
Drei Monate später, als ich auch schwanger war, nachdem mein Freund mir das Ultimatum gestellt hatte und ich noch sauer war, habe ich mich mit dem anderen getroffen und habe ihm von der Situation erzählt. Allerdings sagte ich ihm, dass ich nicht mehr mit meinem Freund zusammen wäre.
Ich spare es mir zuschreiben, wobei ich es gerade mache, dass er mir Dinge gesagt hat, die mir gut getan habe etc. etc. etc.
Jedenfalls haben wir immer mehr Kontakt gehabt, auch in den Monaten, wo ich täglich Dro. konsumiert hatte. Haben geschrieben, telefoniert etc.
Ich habe meinen Freund geleugnet, dem anderen Hoffnungen gemacht, meinem Freund nichts anmerken lassen, bis ich nach den 4 Monaten wieder auf die Beine kam.
Danach habe ich mich wieder mit meinem Freund getroffen und auch meine Affäre.
Es war eine emotionale Beziehung. Es gab kein Ich Liebe Dich, es gab keine körperliche Zuneigung, wir waren an sich nicht offiziell zusammen.
Nach einigen Monaten wurde ihm aber klar, dass mein Freund doch in meinem Leben ist. Ich habe meiner Affäre dann gesagt, dass ich emotional abhängig von meinem Freund bin und ich mich nicht lösen kann. Er soll mir helfen.
Abgesehen davon. Ich habe meinen Freund geliebt, gehasst. Ich wollte die Affäre, weil er mir gezeigt hat, dass ich Wichtig bin, aber ich wollte ihn auch irgendwie nicht. In meinem Kopf war es ein hin und her und das hat sich auch auf meine Taten wiedergespiegelt.
Jetzt wo meine Affäre wusste, dass ich einen Freund habe, stand ich unter Druck und wollte mich Entscheiden, was aber trotzdem IMMER ein hin und her war.
An einem Tag dachte ich, dass ich meinen Freund über alles Liebe und wir das hinbekommen.
Am anderen Tag dachte ich, dass ich weg will und meine Affäre der einzige Weg ist, dass ich loslassen kann.
Das Spiel ging jetzt insgesamt vom ersten Treffen bis zu diesem Zeitpunkt 11 Monate.
Ich habe an einem Tag dann die Entscheidung getroffen, habe mit meinem Freund schluss gemacht. Es war an sich nicht geplant, aber ich habe dann mit meiner Affäre telefoniert und wir haben ausgemacht, dass ich bei ihm das erste Mal übernachte.
Ich habe es absolut offen gelassen, war an sich bereit für alles und dachte, egal was passiert, in dem Moment dachte ichhiermit besiegel ich den Fluch und komme wirklich von meinem Freund los.
Ich habe also dort geschlafen, wir hatten unseren ersten Kuss, wir hatten Techtelmechtel, bis er sagte, dass er nicht mit mir schlafen will. Ich war geschockt, hab es nicht verstanden. Weil er mir ja auch 100% signalisierte, dass er mich will. Ich wurde paranoid und dachte, dass es alles geplant ist und es irgendwie eine Rache ist, weil ich ihn ja auch Monate belogen und in dem Sinne betrogen habe.
Ich habe dort noch geschlafen, es lief nichts mehr, ich bin heim gefahren, war verwirrt und hatte Angst. Mein Plan, den ich gestern hatte, von meinem Freund loszukommen ist gescheitert, weil ich wieder den Drang hatte ihm zu schreiben und wir waren auch wieder zusammen, nach ein paar Tagen.
Den Kontakt zu meiner Affäre habe ich aufrecht erhalten, habe ihm aber gesagt, dass ich mich 100% für meinen Freund entschieden habe und dass es mir leid tut, was ich ihm angetan habe.
Er hat weiterhin um mich gekämpft und wollte, dass ich ihm wenigstens einmal die Chance geben sollte, meinte dass ich bei meinem Freund nur unglücklich werde etc. etc. Aber ich blieb bei meiner Entscheidung.
Aber wie oben gesagt, wir hatten noch Kontakt, kein Treffen mehr, aber geschrieben.
Nach einiger Zeit (ca. ein Monat später, als ich bei ihm geschlafen hatte) drohte er mir, dass er meinem Freund alles sagen will, dass ich ihn betrogen habe. Er hat mich überall gehackt(Facebook, E-Mails, jegliche Plattformen), hat versucht Kontakt zu meinem Freund aufzunehmen und als mein Freund mich fragte, wer ist das, habe ich es ihm gebeichtet und erzählte ihm lediglich, dass ich dort geschlafen habe, dass wir uns geküsst haben (das Techtelmechtel habe ich weggelassen) und dass wir uns nur ein paar mal getroffen hätten.
Er hat es mir verziehen und ich habe mich immer mehr und mehr schlecht Gefühlt.
Ich habe den Kontakt zu meiner Affäre komplett abgebrochen. Handynummer gewechsel, Email, Facebook etc. etc. Er hat allerdings immer mal wieder versucht den Kontakt aufzunehmen, was ich ignoriert habe.
Die Beziehung zwischen meinem Freund und mir wurde anfangs wirklich sehr viel besser. Mein hass war verschwunden, ich zeigte Reue, bis mich das alles innerlich zerfressen hat.
Ich wurde abweisend, kalt und habe ihm gesagt, dass ich keine Zukunft zwischen uns beiden sehen kann, da er ja immer noch nicht mal seinen Schulabschluss nachgeholt hat.
Ich machte nach 1,5 Jahren wieder mit meinem Freund schluss.
Danach hat er sich wirklich entwickelt, fing an sein Leben in die Hand zu nehmen und hat um mich gekämpft. Ich bin dann nach 6 Monaten Pause wieder mit ihm zusammen gekommen.
Das mit der Affäre war nun zwei Jahre beendet und in dieser ganzen Zeit fragte mein Freund mich sehr oft, ob nicht doch mehr passiert wäre. Ich verneinte es immer wieder.
Bis auf einen Tag, als ich bei meinem Freund war, dort hat er es dann aus mir herrausgequetscht. Es hat Stunden gedauert. Bis ich sagte, dass wir Techtelmechtel hatten, dass wir uns viel mehr getroffen haben, dass wir eine emotionale Beziehung geführt haben etc.
Ich will es nicht schön reden, mein Freund hat mich danach vergewaltigt, mir Ohrfeigen gegeben. Ich wollte fliehen, aber er ließ mich nicht. Er wollte verstehen wieso.
Ich sollte ihm ALLES sagen, jedes Detail, jede Kleinigkeit. Er hat meine Affäre kontaktiert.
Sie haben geschrieben.
Ich weiß, dass ich nicht das Opfer, sondern der Täter bin. Aber es war trotzdem der reinste Horror für mich. Ich habe mir immer wieder widersprochen. Wenn ich das Jahr mit meiner Affäre wiedergeben sollte. Ich sollte ein komplettes Jahr wiedergeben, was jetzt schon 2-3 Jahre zurückliegt. Meine Affäre erinnert sich an ALLES, an jedes Datum, an jede Nachricht.
Währenddessen ich nicht weiß, wann was war. Ich kann nicht mal sagen, wieso es genau passiert ist.
Er glaubt mir nichts mehr. Er durchsucht meine alte SD Karte, findet Hinweise, stellt mich zur Rede und ich weiß es einfach nicht mehr. Ich habe keine Ahnung, was wir an dem Tag XY geschrieben haben oder an dem Tag ZZ geredet haben. Ich weiß nicht mal, wie ich wirklich gefühlt habe. Ich kann das Jahr nicht wiedergeben. Aber das verlangt er von mir. Und ich versuche es immer wieder, aber wiederspreche mir, weil es einfach nur einzel Teile sind.
Er weiß an sich schon sehr viel, in meinen Augen alles, was man wissen sollte.
Aber er sucht und sucht und sucht und findet immer wieder was. Es sind Kleinigkeiten, sowas wie ein Lied und dann lüge ich in seinen Augen, weil ich es nicht erwähnt habe. Und er beleidigt mich. Ich halte das alles aus, weil ich ihn Liebe und ich will ihm auch gerne jede Frage beantworten, aber ich habe vieles vergessen. Ich weiß nicht, ob das so unnormal ist.
Er will die Wahrheit. Aber ich weiß nicht, was die Wahrheit ist, die er hören will.
Meine Affäre sagte meinem Freund , ich hätte ihm an dem einem Abend auf der Feier geschrieben (siehe weit oben) dass ich mehr für ihn empfinden würde.
Ich sage dann, ich glaube nicht, dass ich es getan habe, weil ich an sich nur sporadisch Kontakt hatte mit ihm. Aber ich will es nicht leugnen, weil ich es einfach nicht mehr weiß.
Wie gesagt, er will JEDES Detail, jedes kleine. Wann ich welche Haarfarbe hatte, was ich wann wo angezogen habe. Ich werde selber verrückt. Ich weiß nicht, was ich machen soll.
Ich will ihn nicht verlieren, aber er erwartet Transperenz. Also ich soll ihm ALLES sagen, was ich aber nicht mehr kann, weil ich es nicht weiß.
Er verbringt TAGE damit, ohne zu schlafen, Dinge im Internet zu suchen. Festplatten wiederherzustellen.
Mal ganz davon abgesehen, dass er mir vorwirft, dass ich immer noch Kontakt zu ihm habe.
Er will jegliche Daten von mir zB. E-Mail Account etc., was ich aber nicht wollte. Ich finde er übertreibt. Aber keine Ahnung, vielleicht seh ich es auch falsch? Ich bin ratlos.

17.02.2019 15:37 • #1


Kummerkasten007
Zitat von Feelina:
mein Freund hat mich danach vergewaltigt, mir Ohrfeigen gegeben


Bitte trenne Dich umgehend und kümmere Dich erstmal um Dich. Oder denkst Du, er hat das Recht dazu?

Ich hoffe sehr, Du nimmst keine Dro. mehr, dafür Deine Medikamente?

Zitat von Feelina:
Ich will ihn nicht verlieren,


Was willst Du nicht verlieren? Dass Du gedemütigt wirst? Dass Du eine Illusion von Beziehung führst? Dass Du vergewaltigt und geschlagen wirst?

17.02.2019 18:32 • x 1 #2


A


Fremdgegangen, gelogen, was soll ich machen?

x 3


F
Danke für die Antwort!

Zitat:
kümmere Dich erstmal um Dich


Ja, du hast Recht, dass ich evlt. zur Zeit auf mich achten sollte.
Wobei ich seit 1,5 Jahren in Theraphie bin.
Medikamente nehme ich keine.


Zitat:
Bitte trenne Dich umgehend

Er hat vor 2 Monaten mit mir Schluss gemacht.



Zitat:
Was willst Du nicht verlieren? Dass Du gedemütigt wirst? Dass Du eine Illusion von Beziehung führst? Dass Du vergewaltigt und geschlagen wirst?

Ich weiß, dass das kein guter Ansatz ist, aber ich denke einfach es war der Zorn in diesem Moment.
Und auch wenn ich damit abschließen sollte/wollte/könnte wie auch immer, möchte ich das irgendwie nicht so offen stehen lassen.
Ich möchte auch nicht, dass er sich so kaputt macht.
Wie gesagt er sucht und sucht KRANKHAFT! Er macht uns beide damit fertig. Ich weiß einfach nicht weiter.
Ich bin einfach verwirrt!

18.02.2019 12:28 • #3


Kummerkasten007
Aus Zorn vergewaltige (= erniedrige) ich keinen Menschen!

Dass Du sowas noch entschuldigen kannst, verstehe ich ehrlich gesagt nicht.

18.02.2019 13:53 • #4


F
Zitat:
Dass Du sowas noch entschuldigen kannst


Ja, vielleicht bin ich einfach blind.
Lasse es über mich ergehen, weil ich mich schlecht fühle.

Dennoch Danke für die Antwort!

18.02.2019 14:08 • #5


Kummerkasten007
Es gibt keinen Grund, Dich schlecht zu fühlen oder sich zu schämen.

Wenn er Probleme hat, dann liegt es in seiner Hand, diese anzugehen.

Hast Du diese Beziehung und die Gewalt auch in der Therapie angesprochen? Falls nicht, mache das bitte unbedingt.

18.02.2019 14:12 • #6


F
Zitat:
Es gibt keinen Grund, Dich schlecht zu fühlen oder sich zu schämen.


Ich habe ihn ein Jahr betrogen und ewig lang belogen. Und das tut mir wahnsinnig leid.
Ich sehe mich ja als Täter. Und ich fühle mich schlecht deswegen.

Natürlich hat er nicht das Recht, dass er mich danach vergewaltigt und geschlagen hat.
Aber ja, das habe ich alles meinem Therapeuten erzählt.

Ich möchte nur einmal neutrale Ansichten.
Weil es mir so schwer fällt mit dieser Sache umzugehen.

18.02.2019 14:24 • #7


Kummerkasten007
Nichts und niemand rechtfertigt eine Vergewaltigung und Schläge. Punkt.

Neutraler geht meine Meinung leider nicht.

Du solltest mit Hilfe Deines Therapeuten an Deiner Opferhaltung arbeiten. Einen anderen Tipp kann ich Dir persönlich leider nicht geben, tut mir leid.

PS: Wenn Du mal eine richtige Beziehung führst, also nicht mit 2-3 mal sehen und ansonsten viralen Kontakt, wirst Du sehen, dass es ganz anders laufen wird als mit dem Ex.

18.02.2019 14:30 • x 3 #8


unbel-Leberwurst
[quote=Feelina][/quote]

Und was sagt der Therapeut?

Auch wenn du etwas falsch gemacht hast, ist das kein Grund, alles mit sich machen zu lassen.

Sollte man in einer Beziehung nicht glücklich sein? Warum hat man sie denn sonst?

18.02.2019 14:38 • x 1 #9


F
Zitat:
Und was sagt der Therapeut?


Er sagt auch, dass keiner ein Recht hat sowas zutun.
Allerdings geht das Thema immer wieder unter, weil wir u.A. auch an meiner BPS arbeiten.
Ich habe an einen weiteren Klinikaufenhalt gedacht, da ich sowieso jetzt zwei Monate Semesterferien habe.

Zitat:
Sollte man in einer Beziehung nicht glücklich sein? Warum hat man sie denn sonst?

Das stimmt. Aber man hängt irgendwie an den guten Erinnerungen. Und gibt die Hoffnung nicht auf.
Ich bzw. auch er erwartet, dass ich kämpfe.
Wahrscheinlich ist es aber wirklich sinnlos.


Zitat:
Du solltest mit Hilfe Deines Therapeuten an Deiner Opferhaltung arbeiten.

Erstmal Danke für die Antwort.
Ja, das machen wir. Mein Therapeut sagt, dass ich mich immer für alles schuldig fühle, was an der BPS liegt.


Zitat:
PS: Wenn Du mal eine richtige Beziehung führst, also nicht mit 2-3 mal sehen und ansonsten viralen Kontakt, wirst Du sehen, dass es ganz anders laufen wird als mit dem Ex.

Ja, also es waren ja 2-3x pro Jahr. Aber das ist dennoch nicht sonderlich viel. Irgendwie kann ich mir was anderes gar nicht vorstellen. Zeit heilt alle Wunden, hoffe ich.

18.02.2019 14:49 • #10


Kummerkasten007
Zitat von Feelina:
Aber man hängt irgendwie an den guten Erinnerungen.


Es sagt doch niemand, dass Du diese vergessen sollst.

Es werden neue Erinnerungen kommen, andere aber mit Sicherheit auch schöne. Das geht aber nur, wenn Du nach vorne schaust und nicht nach hinten.

18.02.2019 14:57 • x 1 #11


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag