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Fremdverliebt - wie entlieben?

S
Zitat von Minusdioptrie:
Die Te stürzt sich nicht auf ihren EM, weil sie für ihn blüht, eher, weil der andere sie anwirft und auf Touren bringt.

Und das ist schlimm?
Die Gedanken sind frei, sagt man doch so schön.
Ist doch egal, durch was genau (oder wen) sie sich den Appetit holt, solange sie Zuhause isst

Ich denke, die Gedankenwelt sollte man sich nicht einschränken (lassen). Uns sind in der Realität schon genug Grenzen gesetzt, da kann man doch wenigstens der Fantasie im Kopf freien Lauf lassen ‍️

14.04.2023 09:39 • x 2 #61


DieSeherin
Zitat von SonnenschWein:
Ist doch egal, durch was genau (oder wen) sie sich den Appetit holt, solange sie Zuhause isst

puh, den satz finde ich immer ganz bschrecklich! wenn ich nmir vorstelle, dass mein mann (zu oft!) mit dem bild anderer frauen im kopf mit mir schläft...

14.04.2023 09:42 • x 5 #62


A


Fremdverliebt - wie entlieben?

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darkenrahl
Zitat von DieSeherin:
puh, den satz finde ich immer ganz bschrecklich! wenn ich nmir vorstelle, dass mein mann (zu oft!) mit dem bild anderer frauen im kopf mit mir schläft...

Hmmmm, wenn ich beim S. mit meiner Frau an andere Ladys denke und mein Kopfkino bei der ist... dann ist doch der S. mit meiner Holden nur noch eine Pflichtübung.
Ein Hoch für den Trainer, hoffentlich bringt er wirklich das was mir meine Gefühlswelt vorspielt, sonst sind die Scherben teuer erkauft.

14.04.2023 09:53 • x 3 #63


S
Zitat von DieSeherin:
puh, den satz finde ich immer ganz bschrecklich! wenn ich nmir vorstelle, dass mein mann (zu oft!) mit dem bild anderer frauen im kopf mit mir ...

Das ist dann aber DEINE Vorstellung.
Du weißt ja nicht, was in dem Kopf deines Mannes vor sich geht. Überhaupt anderer Menschen.
Und man wird ja vermutlich nicht über Jahre mit seinem Partner schlafen und immer an den selben anderen Menschen dabei denken. Das wäre ja auch langweilig

Ich finde, S. hat viel mit Fantasie zu tun. Und da kann man sich in seinem Kopf doch vorstellen, was man will

14.04.2023 09:59 • x 2 #64


M
Zitat von was-tun:
Der Trainer ist total professionell und ich kann mir nicht realistisch vorstellen, dass sich das grundlegend ändern wird (auch wenn ein Teil in mir davon tagträumt). Wenn er auf mich zukäme, wäre höchstwahrscheinlich meine Verliebtheit umgehend weg, denn gerade diese moralische Konsequenz ist eine der Eigenschaften, die mich fasziniert und anzieht. Wie bist du denn du selbst damals mit deiner Fremdverliebtheit umgegangen? Du schriebst ja, dass du sowas auch kennst…

Irgendwie erinnert mich diese Verliebtheit in den Trainer an einen pubertierenden Teenager, der sich in den Tennislehrer verguckt oder in den Skilehrer. Parallelen sind ja nicht von der Hand zu weisen. Der Trainer ist professionell und kann was, die Frau sozusagen der Lehrling. Es hätte genauso gut der neue Arzt sein können oder ein Professor für irgendwas.. Menschen die sich der anderen Person annehmen, vermitteln ein positives Gefühl und - zack - schon merkt man, ooooch, ist der nett .... und lieb. Ja, ist ja auch Teil seines Berufs. Außerdem steht er sozusagen über dem Lehrling, denn der soll ja was lernen und vorwärts kommen. Ob es jetzt Bogenschießen ist oder Skifahren oder eine Heilbehandlung, tut nichts zur Sache.

Da spielt oft eine Übertragung rein., d.h,. unbewusst werden frühkindliche Erfahrungswerte wie z.B. Hilfsbedürftigkeit auf diese Person projetziert, also übertragen.
Ich hatte mich vor Jahren in meinem Shiatsu-Masseur verguckt. Klar, da kommt man sich zwangsäufig nahe und er sorgt für Wohlbefinden, löst Verspannungen usw. Irgendwann haben wir dann auch mal über eher private Dinge gesprochen und das gar nicht so wenig tiefgehend..

Ich habe ihn eines Tages kurz vorm Gehen gefragt, ob er mit mir einen Kaffee trinken würde. Nein! - lautete seine Antwort. Ohne Begründung einfach Nein. Das war klar und deutlich und ich sagte, Na gut, dann nicht.
Ich war eh am Gehen und verließ dann das Zimmer nachdem ich mich verabschiedet hatte. Der nächste Termin war bereits anberaumt.
Als ich nach Hause fuhr, wirbelten meine Gefühle durcheinander. Enttäuschung, dann sich wieder einreden, dass es nicht weh tut. Ein Korb tut weh, ist so. Einige Wochen trieb es mich noch um, dann stand der nächste Termin an. Sollte ich absagen? Nein, zu durchsichtig, dachte ich mir.

Als ich da war, fragte er, wie es mir denn ginge. Ich erwiderte : ich wüsste nicht, warum es mir nicht gut gehen sollte. Das Thema Kaffee wurde nie mehr angesprochen, aber wir bekamen dann doch wieder eine heitere, unüberschattete Stimmung hin. Manchmal tut so eine Abreibung auch ganz gut, damit man weiß wo man steht.

Aber da der Mann in einer lehrenden Position ist, werden offenbar gerade bei Frauen oft Gefühle angesprochen. Der Arzt, der Masseur, der Trainer, der Therapeut - immer dasselbe. Nur seltsam, dass man sich nicht in den Müllfahrer verliebt. Nein, es muss ein Mann sein, der etwas besser kann und sozusagen eine übergeordnete Position einnimmt.

14.04.2023 10:38 • x 4 #65


W
Zitat von BlueWoman45:
Ich habe eine ähnliche Situation, daher ist auch für mich der Verlauf der Diskussion interessant. Mein Glück ist neben meiner Vernunft eine hohe ...

Eine Leidensgenossin… wie gehst du denn konkret vor bzw. was hilft dir?

14.04.2023 12:26 • #66


W
Noch kurz als Ergänzung, da sich viele der letzten Posts ja auf s. Phantasien bezogen haben und die Frage, ob und wie man diese in die Partnerschaft einbringen soll/kann/darf. Ich sehe in „Anregungen von außen“ generell wichtige Impulse für eine Partnerschaft und denke, das kann eine Bereicherung sein, wenn man mal jemanden heiß findet und die frei werdende Energie in die Partnerschaft einbringt. Meine Gedanken würde ich da nicht zensieren wollen - und zum Glück sieht mein Mann das auch so. Ich habe in Bezug auf den T. allerdings gar keine s. Phantasien, die ich beim häuslichen S. einbringen könnte, sondern vielmehr würde ich mich gerne und am liebsten für immer (mal überspitzt formuliert) von ihm ganz fest in den Arm nehmen lassen… Das sind stark ausgeprägte, wenig s. getönte Nähewünsche, die ich da spüre. Entsprechend muss ich beim S. mit meinem Mann aber auch nicht an den Trainer denken, wie ich überhaupt in Bezug auf den T. auch keine diesbezüglichen Bilder habe und sie auch nicht generieren kann (hab ich aus Interesse mal probiert).

14.04.2023 12:47 • x 2 #67


W
Zitat von Margerite:
Irgendwie erinnert mich diese Verliebtheit in den Trainer an einen pubertierenden Teenager, der sich in den Tennislehrer verguckt oder in den ...

So fühlt es sich tatsächlich auch irgendwie an… Ich glaube auch, dass solche Situationen wie du sie beschreibst viel Raum für eine Übertragungsliebe bieten und dieser Trainer das bei mir irgendwie durch seine Art getriggert hat.

14.04.2023 13:03 • x 1 #68


E
Zitat von was-tun:
Eine Leidensgenossin… wie gehst du denn konkret vor bzw. was hilft dir?

Einerseits hab ich es leichter als du, weil ich ihn nicht ständig sehe und pers. Treffen gut vermeiden kann.
Andererseits hab ich es schwerer, weil er seine Hingezogenheit zu mir sehr klar und unmissverständlich bekundet hat. Weiterhin schwierig, weil ich mit ihm in einer ungelösten Streitsituation den Kontakt abgebrochen habe - was ungut in mir nachhallt.

14.04.2023 14:33 • #69


Brennessl
Zitat von was-tun:
Eine Leidensgenossin… wie gehst du denn konkret vor bzw. was hilft dir?


ich offenbare mich auch als eine leidensgenossin, wobei ich diese ausdruck für mich nicht so verwenden würde, eher als freudensgenossin.

ich nehme seit einem ca. halben jahr wieder gitarrestunden, diesmal bei einem guten alten freund mit dem ich vor x jahren ein kleines 6uelles intermezzo hatte. mehr wurde damals nicht draus, was mir leid tat, ich war doch recht verknallt. egal.

hab lang überlegt ob ich ihn überhaupt fragen soll, weil ich weiß was er gefühle bei mir auslösen kann, man sieht sich ja doch öfter bei diversen veranstaltungen, von da her weiß ich, dass ich keineswegs immun gegen ihn bin.

ich bin jetzt nicht schwer verliebt in ihn, aber durchaus vor der stunde jedes mal leicht nervös, finde ihn immer noch wahnsinnig sechsy, dazu unglaublich lieb und zuvorkommend (genleman durch und durch) und möcht ihn auch manchmal einfach fest drücken.

ich liebe ihn einfach, auch weil er so ein toller musiker ist, wunderschön singt und mir musikalisch wirklich viel gibt.

was mir also in dieser situation sehr hilft ist, dass ich auch vorteile daraus ziehe, weil ich mich (jaaaa auch für ihn) besonders anstrenge, wirklich übe was er mir aufgibt und dadurch technisch echt besser werde. allein das bringt mir so viel.

ist es bei dir, liebe was-tun nicht auch so, dass du merkst wie dich dein trainer vielleicht mehr inspiriert als ein anderer es täte?

ich käme auch nie auf die idee irgendwas anzuleiern oder zu flirten, alles geht immer völlig korrekt zu und obwohl er mich wirklich anzieht, würde ich niemals meinen partner hintergehen.

ich genieße die stunden zu zweit, bin froh diesen tollen menschen in meinem leben zu haben und wenn ich heimkomm freu ich mich über den lieben mann an meiner seite.

und ich seh überhaupt nicht ein warum ich das nicht beides haben soll.

14.04.2023 15:02 • x 2 #70


M
Zitat von was-tun:
ndern vielmehr würde ich mich gerne und am liebsten für immer (mal überspitzt formuliert) von ihm ganz fest in den Arm nehmen lassen… Das sind stark ausgeprägte, wenig s. getönte Nähewünsche, die ich da spüre.

Evt. hast Du Sehnsucht nach einer Vaterfigur was zum Anlehnen, was Beschützendes. Vielleicht gab Dir Dein Vater zu wenig Nähe und die Sehnsucht danach blieb und schlummerte unbewusst vor sich hin, bis die ideale Zielfigur auftauchte.

14.04.2023 16:55 • x 1 #71


meineMeinung
Zitat von was-tun:
sondern vielmehr würde ich mich gerne und am liebsten für immer (mal überspitzt formuliert) von ihm ganz fest in den Arm nehmen lassen…

auch wenns überspitzt ist, wo bleibt da Raum für deinen Mann?

14.04.2023 16:59 • x 3 #72


Cagy
Hallo was-tun,
wenn ich das richtig gelesen habe hast Du mit dem Mann nicht mal einen Kaffee getrunken, ihr habt außerhalb des *Unterrichts* überhaupt keinen Kontakt und er macht auch keine Anstalten sich Dir irgendwie persönlich zu nähern...
D U schreibst aber von : *entlieben* und *Verliebtheitsgefühl* und *Kontaktabbruch*.....als wenn Du von (D)einem Partner schreibst...
Du phantasierst und philosophierst über ungelegte Eier und die Phantasiewelt überschattet immer mehr Deine Realität...
Das Du teilweise eifersüchtig bzw.verärgert darüber nachdenkst das er mit seiner Partnerin..... und nachts wachliegst...sry, das ist einfach drüber.Weit drüber.
Ich lese das alles fast so,als suchst Du eigentlich nach einem Weg da irgendwas anzuleiern ohne Deine Komfortzone zu gefährden..
Mein Rat an Dich : ..wer mit dem Feuer spielt kommt meist darin um. Die Entscheidung liegt bei Dir.
*Entlieben*..? Kontakt abbrechen und fertig.
Alles Gute Dir.

14.04.2023 17:22 • x 5 #73


W
Zitat von BlueWoman45:
Einerseits hab ich es leichter als du, weil ich ihn nicht ständig sehe und pers. Treffen gut vermeiden kann. Andererseits hab ich es schwerer, weil ...

Ja, auch nicht leicht… Seid ihr beide fest vergeben oder nur du? Und hatte der Streit etwas mit dieser Situation zu tun oder war er davon unabhängig?

14.04.2023 17:54 • x 1 #74


W
@Brennessl Wie schön, dass du das so positiv schilderst und erleben kannst! Ich leide schon unter der Situation, deshalb möchte ich mich ja auch entlieben und dahin kommen, wo du bist. Es geht mir schon in vielen Punkten wie dir - habe michmit diesem Trainer auch deutlich verbessern können und bekomme dafür viel Bestätigung auch von anderen, was meinem Selbstwertgefühl sehr gut tut.

14.04.2023 17:59 • x 1 #75


A


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