Freund immer noch verheiratet - kann nicht damit umgehe

T
Hallo
Ich (49) weiblich und Witwe bin seit 3 Jahren mit einem Mann (60) zusammen. Seit einem Jahr wohnt er bei mir.
Er lebt seit 15 Jahren von seiner Frau getrennt aber nicht geschieden.
Aus der Ehe sind 2 mittlerweile erwachsene Kinder die ich aber persönlich nicht kenne, da sie unsere Beziehung nicht akzeptieren. Mein Freund lebte bis vor einem Jahr im Nachbarhaus seiner Frau bei seinem Sohn in der Wohnung. Anfangs durften die nicht mal mitkriegen dass es mich gibt und das ging fast 1 1/2 Jahre so.
Ich empfand das als ziemlich beknackt zumal er nciht mal bei mir über Nacht bleiben konnte, denn sonst hätten sie ja gemerkt dass er eine Freundin hat.
Ich hab ihm dann das Ultimatum gestellt dass er entweder offen zu unserer Beziehung stehen solle oder ich das ganze beenden werde.
Daraufhin ist er Weihnachten 2014 bei mir eingezogen und seitdem wohnt er bei mir.
Sein Sohn hat den Kontakt zu ihm abgebrochen und die Tochter besucht er 14 tägig.
Manchmal denke ich dass er mir nicht die ganze Wahrheit gesagt hat weil ich mir einfach nicht vorstellen kann dass ein Mann der seit so langer Zeit von seiner Frau getrennt lebt so einen Bohei um eine neue Beziehung macht.
Seine Kinder sind ja schließlich erwachsen und keiner ist dadurch in finanzielle Not geraten. Im Gegenteil er bezahlt seiner Noch-Ehefrau monatlich 330 Euro Trennungsgeld und das seit 15 Jahren -

Wenn wir zusammen ausgehen und uns Leute aus seinem früheren Umfeld sehen dann merke ich die teilweise abschätzenden Blicke vor allem von den weiblichen Vertreterinnen. Eine war sogar mal so dreist vor mir zu sagen: Achh hast du heute einen Ersatz dabei.
Ich muß hier nicht sagen wie bescheiden sich das angefühlt hat.

Was mich aber sehr kränkt ist die Tatsache dass er keinerlei Anstalten macht endlich mal reinen Tisch zu machen sondern sich meiner Meinung nach mit der Sache gut arrangiert hat.

Ich hab mal zu ihm gesagt dass ich mich nicht in derlei familiäre Dinge einmischen darf und er wissen muß was er tut aber offenbar tut er am liebsten gar nichts und macht sich sogar noch darüber lustig dass Bekannte von uns, die noch immer nicht verheiratet sind in schlampigen Verhältnissen leben.
Da ist mir der Kragen geplatzt.

Der merkt gar nicht wie verletzend das ist und ich bin mir nicht sicher ob er mich nicht so über das ein oder andere angeschwindelt hat.

Wer kennt eine ähnliche Situation?
Ich finde das sehr traurig dass er nicht in der Lage ist seine Situation zu klären und ich dafür von anderen die fiesen Bemerkungen kassieren darf.
Danke fürs Lesen

20.10.2015 14:19 • #1


M
Er lebt seit 15 Jahren von seiner Frau getrennt aber nicht geschieden.

ich könnte damit auch nicht leben..
denn er steht nicht wirklich zu seinen handlungen
und nicht zu dir
das finde ich feige.......und fast albern....
für einen erwachsenen mann.....

20.10.2015 22:45 • #2


A


Freund immer noch verheiratet - kann nicht damit umgehe

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S
Bei mir ist es ähnlich, nur vielleicht nicht ganz so krass. Wirklich nachvollziehen kann man so ein Handeln bzw. Nicht Handeln irgendwie nicht, vielleicht sind das einfach Menschen, welche Generell ein Problem damit haben, Kosequenzen zu akzeptieren und zu ertragen.

Bei meiner Freundin ist es auch so, dass um die neue Beziehung fast ein Geheimniss gemacht wird, außer eben bei ihrer Familie und engere Freunde. Sie schiebt da Angst vor. Häufig kommen dann aber auch Sätze wie ich habe meinen Ex einfach so im Stich gelassen, oder vielleicht hätte ich mehr tun müssen um die Ehe zu retten usw., für mich ist dies immer ein Stich ins Herz, da in mir die Frage aufkommt, das an der Stelle evtl. doch noch mehr Gefühle für den Ex vorhanden sind als sie sich eingesteht oder dies nicht Ehrlich sagen möchte, es ist mir ein Rätsel und dies macht es nicht unbedingt leichter.

20.10.2015 23:04 • #3


T
Hallo ihr Beiden,
Danke erst mal für euer ehrlichen Antworten.

Ja so ein Handeln kann man oft nicht nachvollziehen und wenn die Freundin wie in deinem Fall
@shadow solche Sätze sagt würde ich mich schon auch fragen was das soll.
Ich kann dir nur dazu sagen dass ich auch eine lange Beziehung vor dieser Beziehung hatte und mein verstorbener Mann mir natürlich auch nicht egal ist aber ich denke dass hier oft das schlechte Gewissen überwiegt dass man den anderen durch das Verlassen im Stich gelassen und dadurch gekränkt hat.
Das könnte auch bei deiner Freundin der Fall sein - ob da noch große Liebesgefühle im Spiel sind ? Wohl eher schlechtes Gewissen - und das ist ein sehr starkes Gefühl - hat aber eben mehr mit Selbstwert zu tun.

Ich glaube einfach dass nichts so schrecklich sein kann wie wenn man andere belügt und ihnen irgendwas vorgaukelt um des lieben Friedens willen.
Ich habe für mich jedenfalls beschlossen dass ich nicht mit einem Mann zusammen leben möchte der sich nicht 100% für mich entscheiden kann.

Er hat die Wahl - und ich denke er muß jetzt entscheiden ob er mit mir leben möchte oder weiterhin verheiratet getrennt leben will - allerdings dann nicht mehr mit mir.

21.10.2015 13:58 • #4


S
Hallo tangram966,

sicher wird das schlechte Gewissen da eine sehr große Rolle spielen. Wenn ich das aus meiner Perspektive betrachte, damals als ich meine ExFrau verlassen hatte, war es keine Entscheidung um sie zu kränken oder gar zu verletzen, es gab Gründe für diese Trennung. Sicher plagte mich Zeitweise auch das schlechte Gewissen, ich vermied das sie mitbekommt das ich irgendwann wieder eine neue Freundin hatte usw. jedoch kam ich mit der Zeit an einen Punkt, wo ich mir sagte, meine Ex hat genauso ihren Anteil an der Trennung und auch wenn ich diese durchgeführt habe, bleibt der Anteil nicht nur bei mir. Ergo liegt es nicht in meiner Verantwortung, wenn sie nicht damit zurecht kommt wenn ich wieder Glücklich bin. Ich kann also teilweise diese Gedankengänge nachvollziehen, bis zu einem bestimmten Punkt jedoch nur.

Was mir eben auffällt, das sämtliche Entscheidungen, gewisse Dinge zu lösen was eben diese Trennung betrifft, mehr aufgeschoben und ausgesessen werden als diese Zielstrebig anzugehen. Ein Punkt, für welchen ich Anfangs Aufgrund des geringen Zeitabstandes und der Aggresiven Haltung des Ex akzeptieren und verstehen konnte, jetzt nach 1 1/2 Jahren jedoch frage ich mich, wann sie an den Punkt kommt, um eben aufzuräumen, das alte Leben hinter sich zu lassen und den Blick nach vorn zu richten. Ihrer Aussage nach, möchte sie sich ein neues Leben aufbauen, mit mir, jedoch geh ich so langsam vor die Hunde, meine Kraft ist aufgebraucht um immer und immer wieder sie zu begleiten bei Versuchen ihre Vergangenheit abzuklären. Mag auch sein, das ich einfach zu ungeduldig bin und dem ganzen mehr Zeit einräumen muss.

Bei Dir ist es ähnlich gelagert, dies zeigt eben der Trennungsunterhalt an seine Ex Frau, es wird aufgeschoben und nicht bearbeitet. Das Du alleine dadruch das Gefühl hast, er steht nicht zu Dir kann ich nachvollziehen. Ich denke derzeit sehr viel nach, bekomme immer mehr den Eindruck, in diesem Spiel längst der Verlierer zu sein.

21.10.2015 14:28 • #5


M
Genau richtig Tangram.
Nichts ist demütigender als ständig verleugnet zu werden.
Aber die Herren verstehen das wohl nicht.
Und ich verstehe nicht, dass die Ex immer noch geschont
werden muss...soll mir mal einer erklären.
Beste Grüße und viel Kraft für Deinen Weg,
Mussnix

21.10.2015 14:34 • #6


T
Also ich denke das ist kein Problem dass nur Frauen mit Männern haben , das kann man ja deutlich an shadow sehen.
Du klingst sehr resigniert und dass du langsam keine Lust mehr hast beizustehen kann ich mir vorstellen.
Manchmal kommt es mir so vor als ob derjenige der konsequent zu einer Beziehung steht derjenige ist der nicht nur seinen eigenen Stress zu bewältigen hat sondern zusätzlich noch einen draufgepackt bekommt.
Vielleicht sind wir auch nur zu bereitwillig.?
Ich hab halt immer Ausreden gehört....wie.... dann bricht die Tochter den Kontakt mit mir ab und ich sehe die Enkel nicht mehr.....oder.... ich hab damals die Ehe beendet und deshalb muß ich bluten bis ich schwarz werde....meine getrennt lebende Frau hat nicht mal mehr einen Mann an ihrer Seite...blablabla also warten wir halt bis die glücklich ist und dann dürfen wir das auch sein.
Ich denke nicht dass wir für das Glück auch das des ehemaligen Partners zuständig sind. Das waren wir nie weder in der Beziehung noch danach. Jeder Mensch ist dafür selbst verantwortlich

Jetzt heißt es nur noch konsequent den Weg fortsetzen.

21.10.2015 20:02 • #7


S
Es ist nicht so das mir nun die Lust dazu fehle, mir ist einfach die Kraft abhanden gekommen, immer beiseite zu stehen und der Fortschritt ist eher Mühsam zu erkennen. Aber nun gut, ich wusste worauf ich mich einlasse, und mein Maß an Geschwindigkeit muss nicht das Maß des anderen sein, an der Stelle eine Fehleinschätzung meinerseits.

Was nur wirklich Schmerzt bei der Sache, mit wird jeder Fehler aufs Tablet geliefert, meine Schuldfähigkeit erkennt nur das ich seid geraumer Zeit einfach Gefühlstechnisch am Verzweifeln bin und eben ihre Altlasten mir aufs Gemüt schlagen, dies findet wenig Beachtung.

Natürlich sind wir nicht für das Glück der Ex Partner Verantwortlich, wie könnten wir dieser Verantwortung auch jemals Gerecht werden? Das Dumme dabei ist nur, wir sind auch für unser eigenes Glück verantwortlich welches da ganz schön auf der Strecke geblieben ist, heisst die Schuld abschieben funktioniert im Grunde auch nicht. Aussteigen aus dieser Situation wäre eine Möglichkeit, einer mit welcher ich mich noch sehr schwer tue, aber Scheinbar der einzigste Weg.

Das sie (oder auch Dein Freund) diesen Missstand beiseite räumt, ich glaube derzeit die Wahrscheinlichkeit tendiert gegen 0. Wobei mein Karusell sich wieder beginnt zu drehen, ist es ihre Art der Inkonsequenz? Fordere ich evtl. zu viel? Im Sinne eines Freundes würde dieser beistehen, solang wie es eben dauert, wir als Partner erzeugen Druck da unsere Vorstellung von Beziehung eine andere ist und da liegt evtl. der Knackpunkt, erneute Runde im Karusell, Stand diese Beziehung mitunter schon von Begin an auf einer schlechten Grundlage? Derzeit habe ich Wut, Trauer, Hoffnung und Resignation alles in einem Moment, keine guten Vorraussetzungen um diese Kiste zu lösen.

21.10.2015 20:39 • #8


Hey
Zitat von tangram966:
und macht sich sogar noch darüber lustig dass Bekannte von uns, die noch immer nicht verheiratet sind in schlampigen Verhältnissen leben.
Diese Bemerkung bringt mich darauf, dass er möglicherweise rein aus Image-Gründen seinen Ehestatus beibehält und sich in diesem Punkt mit seiner Ex einig ist und immer war (Außenwirkung in der Gesellschaft, im Beruf, Freundeskreis, Erbonkel ...). Kommt darauf an, welche Art Leben sich die beiden aufgebaut hatten, welcher Gesellschaftsschicht deren Freundes- und Bekanntenkreis angehörte, etc.. Schwer vorzustellen, aber es gibt diesen Beweggrund durchaus, und ich habe das einmal bei einer Familie miterlebt.

Insbesondere wenn er einen Beruf hat, wo man oft seinen Lebenslauf oder Kurzbiographie ins Rennen schickt (z.B. wo es um Ausschreibungen und den Run auf Mandate geht, z.B. bei Privatisierungen, MA, die Arbeit mit Konsortialpartnern, etc.), ist das Wort verheiratet ein Synonym für seriös. Nur so eine Idee.

22.10.2015 05:04 • #9


S
@Hey

es mag durchaus sein, das dieser Mann nur seinen Status aufrecht erhalten möchte nur meine ich, dass für diesen Zweck dann zu viele andere Faktoren einfließen, dieser Mann ist mit seiner (Ex)Frau noch so sehr verstrickt im Grunde, würde mich wundern wenn so manch ferner Verwanter im Glauben sei die beiden sind Glücklich verheiratet und schlafen jeden Abend im selben Bett.

Eine Bekannte von mir hat aus von Dir geschilderten Gründen sich auch nicht scheiden lassen, dennoch lebte sie frei und ungebunden, stand eben zu dieser Situation. Als sie ihren Freund kennenlernte, musste sie diesen weder verleugnen oder verheimlichen, ich meine dies ist dann eine etwas andere Ausgangsposition.

Auch würde ein seriös denkender Mann nicht im Leben daran denken über Jahrzehnte Trennungsunterhalt zu zahlen, da würde sich eher arangiert werden. Für mich macht es eher den Eindruck, dass an der Stelle ein ganz andere Grund hintersteckt welcher mitunter auch mit der ExFrau zu tun hat.

22.10.2015 09:26 • #10


_Tara_
Darf ich 'mal fragen, wie Ihr Euch kennengelernt habt?
Und ist da bei Euch der Blitz eingeschlagen und Ihr ward so richtig verliebt (Schmetterlinge pipapo)?

Für mich klingt das nämlich alles irgendwie so halbgar.
Die Sache mit seiner Familie könnte in meinen Augen auch nur vorgeschoben sein. Quasi eine Ausrede dafür, dass er mit Dir nicht so ganz verbindlich werden will. Weil er Dich vielleicht zwar gern hat und alles soweit auch ganz nett ist (man ist nicht alleine u.s.w.) - aber Eure Beziehung für ihn nicht das Nonplusltra ist. Nach dem Motto: vielleicht kommt ja doch nochmal 'etwas Besseres'?

Nur so ein Gedanke, der mir beim Lesen Deines Eingangspostings kam.

Wie ist denn Euer Umgang miteinander? Gibt es viele Zärtlichkeiten, S., gemeinsame Unternehmungen?

22.10.2015 09:49 • #11


S
Ich fände hier an dieser Stelle wichtig warum er noch verheiratet ist. Gerade wenn man zusammen Kinder hat oder sonstiges. Da will man vielleicht auch, dass es der Kindesmutter über die Jahre noch gut geht, wenn die Kinder gross sind gibt's dann halt vielleicht Enkelkinder oder sonstiges.

Wenn es keinen grossen Trennungskrieg gab, die Beiden sich Irgendwann mal einfach gegenseitig entliebt haben?

So ein Scheidung kann richtig Geld kosten, vielleicht wird der Trennungsunterhalt auch einfach durch die Steuerklasse aufgefangen, vielleicht wird Geld über Krankenversicherungen/sonstiges gespart, vielleicht gibt es dicke Betriebsrenten zu vererben und man meint sowas ist man der Mutter seiner Kinder nach all den Jahren trotz Trennung noch schuldig. Der gute Mann ist 60...

Nur zu dir stehen, das sollte er wirklich...

22.10.2015 10:18 • #12


T
Tja @ SickOfItAll76
da könnt schon einiges dran sein an der These.
Mag ja auch alles richtig sein. Ich finde auch dass der frühere Ehepartner mit Respekt behandelt werden soll denn schließlich war der eher da aber darüber auch nicht die eigenen Interessen aus den Augen verlieren.
Das an seinem Alter festzumachen, kann ich nicht so ganz nachvollziehen. Wäre er erst 40 und ich Anfang 30 würde ich auch nicht auf Kinder verzichten wollen nur weil er vielleicht schon welche hat.

Irgendwie bin ich in einem Gewissenskonflikt weil auf der einen Seite bin ich in meinem Leben von keinem Mann für eine andere Frau verlassen worden (Gott sei Dank) Ich stell mir das schlimm vor
Er dagegen hat sie für eine andere verlassen( allerdings nicht wegen mir - das war eine Andere ) und ich denke dass er ihr und seinen mittlerweile erwachsenen Kindern deshalb ein schlechtes Gewissen hat.

Ich bin vielleicht auch ein bisschen so gepolt dass ich die Frau im Leben meines Freundes /Mannes sein möchte und eine Zweitrolle für mich nicht in Frage kommt.

Mein Platz ist sehr schwammig in dieser Beziehung und das gefällt mir nicht so wirklich. Und ich rede hier nicht von finanziellen Dingen - mein Mann hat mich so abgesichert dass ich eigentlich sehr gut allein klar komme. Es geht mir also nicht um finanzielle Ansprüche.

Zu der Frage von weiter oben ob wir Gefühle füreinander haben:
Ich habe meinen ersten Mann mit 14 Jahren kennengelernt und wir haben geheiratet und 3 Kinder bekommen. Es war seine sehr schwierige aber auch intensiv schöne Ehe mit vielen Höhen und ebenso vielen Tiefen. Ich habe sehr viel für mich lernen dürfen.
Jetzt bin ich Ende 40, meine Kinder sind erwachsen und mein Mann ist gestorben.
Nie hätte ich gedacht dass ich nochmal einen Menschen wie meinen Freund so tief in mein Herz lassen könnte. Er ist so ganz anders als mein Mann - aber das beste Geschenk dass ich je bekommen habe.

Wir leben - mal abgesehen von seiner noch bestehenden Ehe - sehr sehr harmonisch und extrem liebevoll zusammen. Die S. ist einfach nur berauschend und ich würde ihn ungern missen.

Irgendwie ist es mir jetzt gerade sehr peinlich dass ich ihn so in Frage gestellt hab - aber ich bin halt auch nur ein Mensch und möchte halt auch gern die Nummer eins im Leben des Menschens sein den man liebt.
Das mit seiner bestehenden Ehe ist halt für mich oft nicht so einfach wenn Dinge passieren wie Eingangs schon erwähnt. Auch plagt mich die Angst dass falls ihm was passiert und er ins Krankenhaus müsste ich nicht mal zu ihm dürfte da ich ja eigenltich rechtlich keine Rolle spiele.

22.10.2015 14:21 • #13


S
Tangram, ich verstehe dich auch völlig, es gäbe auch genug Gründe die dich berechtigt zweifeln lassen - mir ging es nur gegen den Strich was hier sonst so alles für offensichtliche Erklärungen vom Stapel gelassen wurden ohne mehr zu wissen.

Leute die sich wirklich Jahre lang aufgeopfert haben,damit es Kinder gut haben und die Partner sich beruflich bestens entwickeln können, gibt es hier genug - und mehr als genug stehen dann hinterher mit gar nichts oder lächerlichem Unterhalt da.

Da fand ich es einfach nicht in Ordnung nur zu unterstellen er steht nicht richtig zu dir, will nur ein Bild in der Öffentlichkeit aufrecht erhalten(völliger Quatsch wenn er bei dir wohnt) u.s.w..

Was da jetzt nur Bequemlichkeit ist, was dich wirklich zurück setzen würde und was, zumindest für mich, hoch anständige Gründe haben könnte, dafür reichen mir die Informationen einfach nicht aus.

22.10.2015 18:08 • #14


Sashimi
Zitat von Hey:
Zitat von tangram966:
und macht sich sogar noch darüber lustig dass Bekannte von uns, die noch immer nicht verheiratet sind in schlampigen Verhältnissen leben.
Diese Bemerkung bringt mich darauf, dass er möglicherweise rein aus Image-Gründen seinen Ehestatus beibehält und sich in diesem Punkt mit seiner Ex einig ist und immer war (Außenwirkung in der Gesellschaft, im Beruf, Freundeskreis, Erbonkel ...). Kommt darauf an, welche Art Leben sich die beiden aufgebaut hatten, welcher Gesellschaftsschicht deren Freundes- und Bekanntenkreis angehörte, etc.. Schwer vorzustellen, aber es gibt diesen Beweggrund durchaus, und ich habe das einmal bei einer Familie miterlebt.

Insbesondere wenn er einen Beruf hat, wo man oft seinen Lebenslauf oder Kurzbiographie ins Rennen schickt (z.B. wo es um Ausschreibungen und den Run auf Mandate geht, z.B. bei Privatisierungen, MA, die Arbeit mit Konsortialpartnern, etc.), ist das Wort verheiratet ein Synonym für seriös. Nur so eine Idee.


Ein wichtiger Faktor. Ebenso könnte seine Frau diesen Anspruch haben. Eventuell gibt es einen Ehevertrag, der bei einer Scheidung ihm das letzte Hemd auszieht oder andere Verpflichtungen.

22.10.2015 18:27 • #15


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