Freund verbietet mir meine männlichen Freunde

Zitat von la_donna:

Ich wäre schon dazu bereit. Mein einstiger Busenfreund ist gerade gänzlich abgetaucht, seitdem er eine Freundin hat. Im Zweifelsfall würde ich ...

Dem möchte ich mit aller Vehemenz widersprechen

Zitat von DonaAmiga:

Ich bin auch der Meinung, dass Eifersucht nicht zwingend mit mangelndem Selbstwertgefühl zu tun hat. Oft und gerade in ganz frischen Beziehungen sind es auch einfach nur Missverständnisse, die sich klären lassen.
Auch das halte ich für vertrauensbildend: über Missverständnisse reden, sie als solche erkennen und ausräumen zu können. Und sich hinterher gemeinsam zu freuen, dass man aus einem Problemchen keine Katastrophe gemacht hat

Es gibt sicherlich auch situationsbedingte Eifersucht, oder Missverständnisse, die zu Eifersucht führen können. Das sind dann aber, so kenne ich das zumindest von mir selbst, Einzelfälle ... aber wenn man grundsätzlich Kontakte verbieten möchte, dann ist das schon eher krankhaft ... und ich bleibe dabei: es hat dann auch nichts mit Liebe zu tun, sondern es ist nur das innere Kind, das schreit ...

So machen wir alle unterschiedliche Erfahrungen. Für mich hat jedoch die oberste Priorität die Loyalität zum Partner.

Zitat von la_donna:

Es ist einfacher, Freunde zu finden als einen passenden Partner.

Öööh... seh ich anders. Warum fällt mir dazu grade ein Witz ein: Mein Mann ist mit meiner besten Freundin durchgebrannt. Sie fehlt mir sehr!

Zitat von la_donna:

Für mich hat jedoch die oberste Priorität die Loyalität zum Partner.

Zu einem Partner, der Null Loyalität und Vertrauen zu mir zeigt? Der sich von Anfang an weigert, mir wichtige Menschen kennen zu lernen, der mir offen und/oder manipulativ Kontakte und Freundschaften verbieten will? So jemand käme für mich niemals als Partner in Frage!

Die Vorstellung, dass mein Partner einen ganzen Tag mit einer mir unbekannten Frau verbringt, einen Stadtbummel mit ihr macht, mit ihr Essen geht und ihr dann noch in der Wohnung hilft ...
Also ehrlich gesagt behagt mir das auch nicht sonderlich ...
Insofern kann ich deinen Freund da sogar ein Stückweit verstehen.

Allerdings macht es schon einen Unterschied wie er die Sache handhabt. Die Freunde schlechtmachen und ihnen zu unterstellen sie würden was von dir wollen geht gar nicht . Und schon überhaupt nicht hat er dir etwas zu verbieten.

Partnerschaft setzt Vertrauen voraus, das fällt manchen schwer. Warum will er denn die Freunde nicht kennenlernen? Wenn die Freunde auch in Beziehungen sind sind doch Unternehmungen mit den Partnern zusammen eine gute Möglichkeit sich kennenzulernen und Vertrauen zu schaffen. Was man kennt macht viel weniger Angst.

Wenn er sich so unkooperativ verhält ist es sicher ratsam, mal ein ernstes Gespräch zu führen und zu versuchen Kompromisse zu finden. Alte Freunde sind etwas sehr Wertvolles, dass du sie nicht aufgeben willst sollte er akzeptieren.
Wenn er dazu nicht bereit ist mangelt es an Grundsätzlichem und es ist zu überlegen ob die Beziehung dann überhaupt noch Sinn macht.

Ganz klar: Mich gibt es nur mit meinen Freunden. Entscheidet man sich gegen sie, entscheidet man sich auch gegen mich, da wäre es ganz schnell vorbei. Verbieten geht gar nicht!
Man muss sie nicht toll und super sympathisch finden, man muss sie nicht als neue gute Freunde nehmen, es sind schließlich Leute, die mir zusagen und gefallen, es ist mein Kreis von Menschen, mit dem ICH mich wohl fühle, aber man sollte sie akzeptieren.
Nichtmal kennenlernen wollen, das finde ich daneben, somit gibt er ihnen nichtmal die Chance, er verpasst ihnen gleich den Stempel, dass sie schlecht sind. Nein, so jemanden bräuchte ich nicht.

Zitat von la_donna:

Für mich hat jedoch die oberste Priorität die Loyalität zum Partner.

Wenn es mit dem jedoch vorbei ist, sind auch die Freunde weg, wenn du Pech hast. Partner kommen und gehen - Freunde bleiben.

Es macht überhaupt kein Sinn ,seinem Partner Freunde zu verbieten ,ohne diese zu kennen und diese nicht einmal kennenlernen möchte.
Er hat ein Vertrauensproblem scheinbar. Wo fängt das an und wo hört sowas auf?

Zitat von la_donna:

Es ist einfacher, Freunde zu finden als einen passenden Partner.

Ist wahrscheinlich auch wieder eine Frage der Definition. Manch einer versteht darunter vielleicht Social-Media-Freundschaften oder Bekanntschaften, die man so im Laufe der Zeit macht. Aber so eine innige Freundschaft, die seit Jahren besteht, ist doch nicht mal eben wieder gefunden. Es dann aufzugeben, nur weil mein Partner irgendwelche Probleme damit hat... Ich würde sofort hellhörig werden, wenn man von mir verlangte, mich von Menschen zu trennen, die mir am Herzen liegen. Erst die Freunde, dann die Familie und was kommt dann noch?

Ich finde das Kennenlernen der Freunde extrem wichtig.

Ich hatte mal eine Beziehung, wo mir das Vertrauen anfangs sehr schwer fiel, weil ich aus einer Beziehung kam, in der ich häufiger belogen und betrogen wurde, seine Freunde damals waren leider nicht besser, ich wollte es nie erkennen, obwohl es eigentlich offensichtlich war, so im Nachhinein.

Ich hatte immer ein mulmiges Gefühl, als mein neuer Partner mit seinen Kumpels und auch mal mit seinen Freundinnen unterwegs war, leider bekam er dies auch häufiger zu spüren. Manches Mal kamen auch so einige Erzählungen seinerseits echt komisch bei mir an, sie wirkten dadurch sehr unsympathisch auf mich, ich hatte sie mir aber auch unsympathisch geredet, muss ich zugeben.
Dann lernte ich alle aufeinmal kennen, da ich von seinem Kumpel zum Geburtstag eingeladen wurde, alle Freunde waren dort, sie waren ein Freundeskreis.
Ich muss sagen, dass mir dieses Kennenlernen echt gut tat, mein Bild, was ich zuvor im Kopf hatte, war vollkommen verschwunden, ich war positiv von diesen Freunden überrascht, es waren super liebe und vernünftige Menschen, mit denen ich mich auch sehr wohl gefühlt habe. Auch mein schlechtes Gefühl, wenn mein Partner mit ihnen unterwegs war, war danach verschwunden, es fühlte sich toll und befreiend an. Es war natürlich auch gut für unsere Beziehung, hätte das Kennenlernen nicht stattgefunden, dann wäre es nicht lange gut gegangen, mein Misstrauen hätte sie wohl zerstört, da bin ich mir sicher.
Mein Vertrauen war dadurch nur gewachsen, gleichzeitig hatte ich neue Freunde dazubekommen, mit einigen davon habe ich heute noch Kontakt, auch wenn die Beziehung irgendwann in die Brüche ging und der Grund waren keine Lügen oder Fremdgehen. Auch mit ihm verstehe ich mich noch, da wir im Guten auseinander gegangen sind.

Es ist schade, dass dein Freund selbst das Kennenlernen verweigert.
Ich finde sein Verhalten nicht in Ordnung und absolut nicht nachvollziehbar.
Bitte mache nicht den Fehler, dir diese verbieten zu lassen, eine gute Freundin von mir hatte diesen begangen, nun hat sie niemanden mehr.
Gute Freunde sind selten und sehr wertvoll!

Ich hatte auch mal einen Freund (also inzwischen Ex-Freund), dessen Freunde ich alle kennenlernen sollte ...
Ich empfand sie als sehr langweilig ...
im ersten Moment eine nette Geste, aber von meinen Freunden wollte er nichts wissen ...

War wohl nicht seine Klientel ....

Hallo Noele,
ich würde Dir raten die Beziehung zu dem Mann abzubrechen.
Er hat kein Vertrauen und versucht Dich aus Deinem Umfeld zu isolieren...da schrillen bei mir alle Alarmglocken.
Niemand hat Dir vorzuschreiben ob und wann Du jemanden triffst egal ob Freund oder Freundin..und anderen irgendwelche (unlauteren) Absichten zu unterstellen und das als Tatsache zu verkaufen..ist eine Mischung aus dreist und dumm.
Ich würde das nicht mit mir machen lassen denn ...das ist alles noch steigerungsfähig...ihr kennt euch ja kaum.
Alles Gute Dir.

Die Freunde gehen alle nachhause zu ihren Partnerinnen, während die TE alleine bleibt. Und dann verreisen diese Freunde mit ihren Partnerinnen, feiern mit ihnen Feste, zu denen die TE nicht eingeladen wird, weil gewisse Feste nur innerhalb der Familie gefeiert werden.
Auch andere Veranstaltungen finden ohne die TE statt.
Sie muss natürlich wissen, was ihr mehr wert ist.