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Freundin ist ausgezogen - Angst vor dem Alleinsein

C
Hallo liebe Gemeinde,

ich bin neu hier und hoffe, dass ich im richtigen Forum poste - ansonsten bitte verschieben.

Also ich bin 32 Jahre alt und bin seit 6 Jahren mit meiner Freundin ( 24 ) zusammen.
Als wir uns kennen gelernt haben, hatte ich eine kleine Wohnung in einem Nachbardorf von meiner Freundin, wo sie mich öfter besuchen kam und auch mal über Nacht geblieben ist, da sie zu der Zeit noch bei ihren Eltern gewohnt hat ( Schule, Ausbildung usw. ).
Schon zu dieser Zeit hatte ich immense Probleme, nachts dann alleine in der Wohnung zu bleiben, sobald meine Freundin dann abends wieder nach Hause gefahren ist. Ich bin dann meistens vor den PC oder Fernseher und habe mir die Nächte um die Ohren geschlagen, wenn ich frei hatte. Oder bin nachts bis 2, 3 oder sogar 4 Uhr durch's Dorf gelaufen.
Solange meine Freundin bei mir gewesen ist ( über Nacht ) hatte ich das alles nicht.

Als ich dann den Stress und Ärger mit meiner Vermieterin nicht mehr ausgehalten habe, bin ich 2014 dann umgezogen. Leider jedoch im selben Dorf wie vorher. Zwar ist die jetzige Wohnung deutlich schöner und auch der Vermieter ist das komplette Gegenteil von meiner alten Vermieterin, aber jetzt kommen wir zum Problem:

Die neue Wohnung habe ich, wie gesagt, 2014 bekommen und mit meiner Freundin ( und deren Eltern ) zusammen renoviert und sie ist dann bei mir eingezogen. Da ich zu dieser Zeit aber leider nur auf Teilzeit beschäftigt war und und noch einen 400-Job hatte, konnte ich mir keine Wohnung in ihrem Ort leisten. Somit war ich gezwungen, die Wohnung zu nehmen, da diese vom JobCenter akzeptiert wurde.
Hier wohnte meine Freundin dann 2 Jahre mehr oder weniger mit mir zusammen und wir haben quasi alles zusammen gemacht. Wir waren halt Tag und Nacht zusammen, als ich dann arbeitslos wurde, fing alles an:
Ich hatte nur noch den 400-Job und war somit tagsüber zu Hause. Habe mir dann irgendwann angewöhnt, nachts bis 2 oder 4 am PC zu sitzen und bei Twitch.tv Streamern ( wie z.B. Gronkh ) zuzusehen und jeder, der Gronkh kennt weiß, dass das wirklich bis 3, oder auch mal 4 / 5 Uhr morgens geht. Dementsprechend ging ich dann auch spät ins Bett und habe dann bis 11 oder 12 Uhr mittags geschlafen. Mittwochs und Freitags war das besonders schlimm, da meine Freundin dann von der Arbeit nach Hause kam und ich noch im Bett lag oder gerade aufgestanden bin und natürlich nichts im Haushalt gemacht habe.
Abends bin ich dann zum 400-Job bis meistens 22.30 oder 22.45 Uhr in der Pizzeria und wenn ich dann um meist gegen 23 Uhr nach Hause kam, lag meine Freundin dann schon im Bett, weil morgens um 7 der Wecker klingelte ( sie ist Zahnarzthelferin ).
Also wollte ich sie dann nicht stören und habe mich dann wieder an den PC und / oder Fernseher gesetzt. Natürlich wieder bis tief in die Nacht.
Das ging ca. 6 Monate so, bis ich dann erst gemerkt habe, wie ich meine Freundin vernachlässigt habe. Am Wochenende habe ich mich meist unbewusst nach dem 400-Job aus der Pizzeria an den PC gesetzt, um runterzufahren und sie hat Fernsehen geschaut oder ist dann ins Bett. Mir war das anfangs nicht bewusst, dass sie sich vernachlässigt gefühlt hat.
Irgendwann hatte sie mir dann mitgeteilt, dass sie es stört, dass wir kaum noch was zusammen machen, quasi aneinander vorbei leben und sie sich eine eigene Wohnung sucht. Das habe ich erstmal nicht ernst genommen, da sie als ZMFA ( zahnmedizinische Fachangestellte ) ja auch nicht wer weiß wie viel verdient.
Im Februar 2017 hatte sie dann eine Wohnung gefunden und wir hatten einen Abend als ich arbeiten war über WhatsApp mehr oder weniger wieder das Thema Wohnung usw. , ich war dann so blöd und habe ihr geschrieben, dass sie doch dann ihre Sachen packen soll und zu ihren Eltern ziehen soll. Das war aber unter Stress auf der Arbeit geschrieben und nicht ernst gemeint.
Als ich dann abends nach Hause kam, war sie weg und ihre Sachen auch!
Ich habe sie dann 1 Woche lang ignoriert und das war wohl der größe Fehler! In dieser Woche hatte sie nämlich die Zusage zur Wohnung bekommen, die sie sich gerade so leisten kann und damit fingen dann meine Probleme an!

Ich hatte seit ihrem Auszug sehr damit zu kämpfen, dass ich keine Nacht mehr schlafen konnte. Ich war wach, wurde unruhig, bekam teilweise sogar Herzrasen und lief teils bis morgens 5 oder 6 durch die Wohnung, weil meine Freundin nicht da war.
Zwischendurch ging es dann mal wieder, dann konnte ich mich abends nicht mal mehr an den PC oder Fernseher setzen, weil ich immer nur an sie denken musste.

( Ich muss da jetzt noch dazu sagen, dass wir uns nie getrennt haben oder im Bösen auseinander gegangen sind! Wir sind immer noch zusammen! )

Als ihre Wohnung dann fertig war und sie dort eingezogen ist, hatte sie auch nichts dagegen, dass ich bei ihr bleibe. Das hat sich jetzt so eingespielt, dass ich quasi nur bei ihr bin, jeden Tag kurz zu mir fahre, um die Wellensittiche zu versorgen und dann abends auch nach der Arbeit wieder bei ihr bin. Wenn ich dann mal selbst den 'Mut' habe, meine Sachen zu packen und abends zu Hause bei mir zu schlafen, ziehe ich dann abends meist wieder den *beep* ein und bleibe doch bei ihr, weil ich Angst habe, wieder nicht schlafen zu können oder durch die Wohnung zu laufen, weil ich nicht ohne sie schlafen kann. Auf der einen Seite hätte ich mal wieder Bock abends was zu zocken, wenn es dann aber soweit wäre nach Hause zu fahren, habe ich so ein komisches Gefühl und entscheide mich dann wieder, doch lieber bei ihr zu bleiben und habe dann auch gar keine Lust mehr auf's Zocken!
Wenn ich bei ihr bin bzw. weiß, dass sie abends zu mir kommt und auch bei mir bleibt, ist alles super. Wenn sie bei mir schläft, ist quasi für mich alles 'so wie früher', als sie noch keine Wohnung hatte. Wenn sie dann aber am nächsten Tag oder den letzten Abend wieder ihre Sachen packt und zu sich fährt, weil sie arbeiten muss, bekomme ich Panik und packe dann auch meine Sachen, um bei ihr zu bleiben.

Immerhin hat sie schon mal ihre Meinung geändert, dass sie jetzt zwar ihre Wohnung behalten will, aber sie kann sich jetzt immerhin vorstellen, dass ich vielleicht sogar bei ihr einziehen könnte. Das geht aber momentan nicht, da ich leider ALG II bekomme. Mir wäre es lieber, wenn sie wieder zu mir kommen würde und wir wieder in meiner Wohnung wohnen würden. Schließlich habe ich ja auch einen ganzen Haushalt, den ich nicht so einfach verkaufen kann. Sie hat sich aber auch komplett neu eingerichtet, aber sie könnte die Sachen evtl. eher wieder verkauft bekommen, da diese nagelneu sind.

Ich weiß nicht, wie ich das sonst beschreiben soll, aber so wie es jetzt ist, halte ich das nicht mehr aus.
Kennt das Problem evtl. auch jemand oder ist vielleicht sogar in der selben oder ähnlichen Situation und würde mir vielleicht ein paar Tipps geben? Ich weiß langsam wirklich nicht mehr weiter!

25.05.2017 14:41 • #1


Diedieimmerlacht
Mal so gefragt; Was unternimmst du eigentlich um eine Arbeit zu finden? Wenn ich deine Freundin wäre ich würde dir was husten, die ganze Nacht am PC, dann Pizzataxi als Minijob und wann hast du mal Bewerbungen geschrieben, hast du mal an Qualifizierung gedacht? Deine Freundin hatr wahrscheinlich die ganze Zeit gearbeitet, stimmts?
Ich würde auch nicht so gerne bei einem Mann wohnen, der die ganze Nacht am PC hängt und Spiele spielt.

25.05.2017 19:08 • x 1 #2


A


Freundin ist ausgezogen - Angst vor dem Alleinsein

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Glaskanone
Ich sags mal so, bei dir läuft an einigen Stellen im Leben was schief.
Du hast Glück dass deine Freundin das so lange mitgemacht hat und immer noch bei dir ist.
Deshalb muss sich jetzt sofort was ändern.

1. neuen Job suchen, Bewerbungen schreiben und deiner Freundin zeigen dass du was an deinem Leben ändern willst
2. Zeig deiner Freundin wie wichtig sie dir ist und was sie dir Bedeutet. Unternimm was mit ihr was auch ihr Spaß macht (bringtr auch was für Punkt 4)
3. Lerne alleine zu schlafen und mach dich nicht von ihr abhängig, sonst bist du irgendwann richtig am A. Wenn du es alleine nicht schaffst dann such dir Hilfe damit du es auf die Reihe bekommst.
4. Was bringt dir die zockerei? Das wird irgendwann langweilig und dann sitzt du da und hast nichts mehr, d.h. such dir mal eine sinnvolle Beschäftigung. Ganz aufgeben musst du das ja nicht aber stark einschränken.

25.05.2017 19:18 • x 2 #3


B
Such dir einen 40h Job. Das löst deine Probleme zum Größten Teil.

warum hast du in diese Richtung nicht schon was gemacht?

25.05.2017 19:25 • x 1 #4


Diedieimmerlacht
Zitat von Glaskanone:
Ich sags mal so, bei dir läuft an einigen Stellen im Leben was schief.
Du hast Glück dass deine Freundin das so lange mitgemacht hat und immer noch bei dir ist.
Deshalb muss sich jetzt sofort was ändern.


Vor allen Dingen verstehe ich nicht, dass du Angst hast, alleine zu schlafen, hast du eine Angststörung? Liegt es an die Spielen, die so aufregend sind? Hast Du eine aktuelle Bewerbungsmappe, weißt du wie man sich ggf online bewirbt?
Also mit 32! Jahren sollte man schon mehr machen, als Pizza ausfahren und Teilzeit arbeiten? Ich hatte auch mal eine Phase, wo es bei mir nicht rundlief, eine befristete Stelle nach der anderen und dann, nichts, da habe ich sogar mal einige Monate in einem Spassbad als Servicekraft gearbeitet, um über die Runden zu kommen, ich hätte mich arbeitslos melden können, aber das war mir zu simpel.

25.05.2017 19:25 • x 1 #5


C
Hallo Leute,

erstmal sorry, dass ich jetzt lange nicht hier war.
Als Gründe für den Auszug hat meine Freundin u.a. gesagt, dass sie gerne eigene Post nach Hause bekommen möchte, ihre eigenen 4 Wände hätte und sich so einrichten möchte, wie sie es möchte - das hat sie ja jetzt. Und wenn ich wir uns nicht sehen, schreibt sie auch regelmäßig, dass sie mich liebt und vermisst. Und wenn wir nicht abgemacht haben, dass ich bei ihr bin oder sie bei mir, fragt sie auch, wann wir uns wieder sehen - also vermisst sie mich ja auch.
Ihre Eltern haben ihr dann Panik gemacht, wenn sie weiterhin bei mir bliebe, würde sie auch zur Kasse gebeten werden, wenn das JobCenter mitbekommen würde, dass sie bei mir ist und ich ALG II bekomme und sie Vollzeit arbeiten geht. Dabei ist sei zwischendurch immer wieder bei den Eltern geblieben und soweit ich weiß, sind bis zu 4 oder 6 Wochen Besuch erlaubt. Aber die Eltern sind der festen Überzeugnung gewesen, dass wenn das raus käme, sie auch eine Anzeige bekäme wegen 'Erschleichung sozialer Leistungen', und dann müsse auch sie zahlen, obwohl ich der Mieter der Wohnung bin.
Daraufhin hat sie ja erst intensiv mit der Wohnungssuche angefangen, wo ihre Eltern sie natürlich massig unterstützt haben. Genauso bei der Renovierung - da komme ich später noch drauf zurück.

Bezüglich des Jobs:
Also ich hatte eine Teilzeitstelle im Einzelhandel und einen 400-Job. Ersteren habe ich verloren, weil der Arbeitgeber Umstrukturierungen vornahm und alte Verträge aufgekündigt hat ( dies betraf viele, ebenfalls langjährige Mitarbeiter, die auf einmal ebenfalls gekündigt wurden ).
Jedenfalls habe ich mich seit meiner Kündigung natürlich sofort an sämtlichen Stellen beworben, auch für Umschulungen / Ausbildungen im medizinischen Bereich habe ich es versucht, jedoch wirklich nur absagen bekommen. Mein Bewerbungsordner mit den Nachweisen ist wirklich nach nur einem Jahr schon so gut gefüllt, wie bei einem Jugendlichen, der gerade aus der Schule kommt und 10.000 Bewerbungen schreibt.
Und es sollten schon Stellen sein, die mind. auf Teilzeit ( also Steuerkarte ) laufen - 400-Stellen hätte ich massenhaft bekommen können, aber da wäre der Arbeitsweg länger / teurer gewesen, als der Verdienst. Deshalb belanglos.
Und natürlich weiß ich, wie man sich ( online ) bewirbt. Immerhin hatte ich einige Vorstellungsgespräche, bei denen aber erst im persönlichen Gespräch mitgeteilt wurde, dass die Stellen auf Steuerkarte schon weg sind und man nur noch 400-Jobs im Angebot hätte. Da ich aber bereits einen 400-Job habe, darf ich keinen weiteren annehmen, da sonst der erste Job versteuert werden muss und das möchte der Arbeitgeber logischer Weise nicht.

Bezüglich des Zockens:
Das hat sich nach und nach eingeschlichen, da dies mein Ventil abends zum Abschalten von dem Stress in der Pizzeria war. Nur habe ich erst zu spät gecheckt, dass ich damit meine Freundin nur mehr verletzt und vernachlässigt habe, wenn ich dann bis 3 oder 4 am PC saß.
Aufgrund der massenhaften Bewerbungsabsagen habe ich aus Peinlichkeit meiner Freundin davon nichts erzählt, wobei sie dann natürlich davon ausging, ich bewerbe mich gar nicht mehr. Das war ebenfalls ein fataler Fehler von mir!
Es sind nicht die Spiele, die mich nicht schlafen lassen. Aber da komme ich später zu.

Mittlerweile habe ich meiner Freundin meinen Bewerbungsordner gezeigt und ihr mitgeteilt, dass ich nicht untätig bin / war. Dies hat sie auch verstanden, ändert aber jetzt an der Situation auch nichts mehr, da sie nunmal ihre Wohnung jetzt hat.
Ich bin ja schon froh darüber, dass sie ihre Meinung immerhin in so weit geändert hat, dass sie sich jetzt vorstellen könnte, dass ich bei ihr einziehen könne. Daran war vor 2 Monaten noch gar nicht zu denken. Einziehen geht aber nicht, da sie sich komplett eingerichtet hat und ihre Wohnung ungefähr so groß ist, wie meine eigene. Und ich habe ja auch Möbel und meine Einrichtung, die ich dann komplett verkaufen müsste, weil bei ihr nichts mehr in die Wohnung passt. Außerdem hat sie sich nach ihrem Geschmack eingerichtet - ist ja schließlich auch ihre und nicht unsere Wohnung. - Das klappt also nicht.
Sie kommt zwar am Wochenende und über Feiertage zu mir, aber das ist dann wieder komisch und schön für mich gleichzeitig. Schön, weil es mir das Gefühl gibt, es ist wieder 'wie früher', komisch aber, wenn sie dann nach dem Wochenende / den Feiertagen wieder ihre Sachen packt und geht.
Und da fangen dann meine Probleme an:

Solange sie über Nacht bei mir bleibt, ist alles super. Genauso, wenn ich bei ihr schlafe ist alles top.
Sobald ich aber versuche, alleine bei mir zu Hause zu bleiben, bekomme ich Panik und packe dann doch wieder meine Sachen und bleibe bei ihr. Ich weiß nicht, wie man das beschreiben soll. Eine Nacht wo ich alleine bei mir war, war es so, dass ich Fernsehen geschaut habe, dann noch etwas am PC war ( nicht lange, war nur bis ca. 0.30 Uhr ) und dann ins Bett gegangen bin. Komisch war es vor allem, dass das Bett neben mir leer und niemand da war. Ich bin dann irgendwie eingeschlafen, aber nur für 10-30 Minuten. Bin aufgewacht, bekam Herzrasen und wurde total unruhig. So, als wenn ich eingeschlafen wäre, meine Freundin aber noch unterwegs wäre und noch nicht zu Hause angekommen wäre.
Dann bin ich aufgestanden und bin durch die Wohnung gelaufen, weil ich eh nicht mehr schlafen konnte. Irgendwann war ich dann so müde, dass ich doch wieder schlafen konnte - aber es war die Hölle!

Und das lief bis jetzt jedes Mal so, wenn ich alleine bei mir zu Hause war und meine Freundin in ihrer Wohnung. Auch, wenn ich eigl. müde war. Wenn sie da ist oder ich bei ihr, habe ich das Problem nicht!

Bezügl. Wohnung:
Ich habe mir dann überlegt, mir auch eine Wohnung in ihrem Ort zu suchen und dann dort hinzuziehen, dass man nicht immer so viel Fahrerei hat. Aber das ist schwerer als gedacht, da in ihrem Ort die kleinen Wohnungen sehr rar sind. Ist dann doch mal was frei, sind diese meist total verwohnt, zu teuer, zu groß oder haben Nachtspeicherheizungen, die ich nicht bezahlen kann. Oder es wird eine Kaution verlangt, die ich ebenfalls nicht aufbringen kann, da das JobCenter diese nicht zahlen wird, da das JobCenter einen Umzug abgelehnt hat, weil ich ja aus meiner jetzigen Wohnung nicht ausziehen MUSS. Dabei bräuchte ich kein Umzugsgeld, sondern lediglich für die Renovierung, da ich genug Helfer für einen Umzug inkl. Autos und Anhänger hätte.
Ich bin also sozusagen 'gefangen', da meine Freundin ihre Wohnung im Arbeitsort hat, ich meine in dem Dorf und hier nicht weg KANN. Selbst, wenn ich einen Job finden würde, müsste ich erstmal Geld ansparen für Renovierung usw. und dann muss noch eine Wohnung frei sein.

Meine letzte Chance / Hoffnung ist jetzt unser gemeinsamer Urlaub Ende Juli an der Nordsee, den wir noch letztes Jahr zusammen gebucht haben, wo wir ja dann 24 / 7 zusammen sind über 11 Tage. Vielleicht merkt sie dann, dass sie doch nicht mehr alleine wohnen möchte?! In einem Gespräch hat sie mir gesagt, dass sie gespannt ist, wie wir uns dort dann verstehen und das sie das abwarten möchte. - Aber dann ich das evtl. als Chance sehen? Immerhin hat sie bei ihren Eltern einiges an Geld noch offen durch die Renovierung, was sie erstmal abzahlen muss ( Laminat, Couch, Waschmaschine, Bett, Matratzen usw. ).

Was sie mir ebenfalls noch gesagt hat ( wovon aber ihre Eltern nichts wissen ) ist, dass sie wohl von einer Arbeitskollegin die Info bekommen hat, dass sie evtl. nächstes Jahr gekündigt werden könnte, da dann wohl die Mitarbeiterin wieder kommt, für die sie eingestellt wurde, da diese im Moment in Elternzeit ist. Dann müsste sie sich neu bewerben. Könnte das evtl. auch eine Chance sein?
Ihr Vater hat an Ostern auch einige Kommentare von sich gegeben, sie sich nicht gerade nach Begeisterung angehört haben, dass sie Tochter jetzt auf einmal eine eigene Wohnung hat, wie z.B. 'Ja, Tochter. So ist das aber eben, wenn man hopplahopp unbedingt eine eigene Wohnung haben will! Da kann man keine großen Sprünge mehr machen und mal hier und mal da zum IKEA oder Shoppen gehen'... Hört sich nicht gerade nach Zustimmung zur Wohnung an, so wie ich die Wortwahl mitbekommen habe.

05.06.2017 11:46 • #6


Diedieimmerlacht
Wo lebst du denn? In meiner heimat Oberbayern gibt es viele Möglichkeiten irgendwas zu machen und wenn du Altenpfleger lernen wolltest hättest du sofort einen Platz. Welchen Abschluß hast du denn? Es gibt auch Sozialcafés wo du dich beraten lassen kannst, warst du schon mal da?

17.06.2017 21:42 • #7


Killian
Mhm, denke Du hast da eine ordentliche Verhaltensstörung die Dich seltsame und auch ungesunde Dinge für Dich und auch Partner tun lässt.

Ich würde mir da professionelle Hilfe suchen und ergründen warum ich so irrational handel, handeln muss, was Ursache ist usw. und denke das würde helfen, Dir und indirekt oder direkt auch Deiner Beziehungsfähigkeit und Aufmerksamkeit anderen Menschen gegenüber.

Ein Partner ist natürlich kein Kuscheltier, kein Möbelstück das Dir dieses Gefühl da verringert aber ansonsten nix zu melden hat. Das wäre auch nur benutzen bzw. ausnutzen um Deine Probleme da zu mildern.

Zur Not hole Dir einen Hund, bist Du auch nicht alleine, hast was zum knuddeln und der kommt abends och gerne mal ne Runde durch das Dorf.

18.06.2017 09:35 • #8


Diedieimmerlacht
Irgendwie nicht optimal, aber du kriegst es sicher hin. Wie gesagt, es gibt Beratungsstellen wo man wegen HartzIV und Bedarfsgemeinschaften nachfragen kann. Aber ich verstehe ehrlich nicht, wie man keinen Job im Handel findet, bei uns sucht jeder Laden was. Auch Arzthelferinnen werden verzweifelt gesucht, wo lebst du in welchen Bundesland?

18.06.2017 14:32 • #9


C
Ich wohne in einem kleinen Dorf in NRW. Und du kannst mir glauben, dass ich einen ganzen Ordner voll mit Bewerbungsnachweisen habe und es nur Absagen hagelt ( sofern überhaupt eine Antwort kommt )!

Gelernt habe ich nur Einzelhandelskaufmann, selbst aber eine neue Ausbildung / Umschulung zum medizinischen Fachangestellten wird verneint, da sämtliche Arztpraxen antworten, dass sie nur weibliche Mitarbeiter wünschen. Und in Krankenhäuser kommt man nur schlecht rein, da dort auch immer alles voll ist. In 10 Krankenhäusern ( bis 40km Entfernung ) wurde mir gesagt, die Wartelisten für Ausbildungen als med. Fachangestellter sind so lang, dass man darauf nicht warten sollte.
Und im Einzelhandel werden aktuell nur 400-Kräfte gesucht und da ich schon einen 400-Job habe, würde dieser dann versteuert werden und das will mein Arbeitgeber nicht.

Was das alleine schlafen angeht, habe ich dies im Februar und März ja allein tun müssen, als meine Freundin bei ihren Eltern gewohnt hat und das war wirklich die Hölle! Ich konnte die Uhr danach stellen, dass ich nachts dann nicht schlafen konnte bzw. die besagten Panikattacken bekam und dann wirklich bis 5, 6 oder 7 Uhr morgens wach lag. Auch als ich um 0.30 Uhr ins Bett gegangen bin, konnte ich nicht schlafen, weil ich immer wieder 1.000 Gedanken im Kopf hatte. Wenn ich dann mal schlafen konnte, waren es 10 Minuten oder max. 30-45 Min., bin dann aufgewacht und bekam diese Attacken.
Als die Wohnung meiner Freundin dann endlich fertig war und ich dann angefangen habe, unter der Woche bei ihr zu bleiben und sie am Wochenende dann zu mir in die Wohnung kam, ist alles super. Sobald ich aber alleine schlafe, klappt das nicht.

Ich bin jetzt mal gespannt, wie das im Urlaub wird, ob meine Freundin dann vielleicht merkt, dass sie vielleicht doch keine eigene Wohnung mehr möchte, weil wir ja dann 'wie früher' 14 Tage Tag und Nacht 24/7 zusammen sind.
Hoffentlich merkt sie das aber allerspätestens dann Ende des Jahres, wenn ihr Arbeitgeber sie evtl. kündigen muss, da die Arbeitskollegin dann wahrscheinlich wieder kommt, die aktuell noch in Elternzeit ist. Nicht, dass ich meiner Freundin das wünsche, aber dann merkt sie vielleicht, dass sie dann zwar die Wohnung in ihrem Ort hat, aber dann auch mit dem Auto zur Arbeit fahren muss, da es in diesem Ort sonst keinen Zahnarzt gibt, der sie nimmt ( bei dem anderen hatte sie sich schon nach der Ausbildung beworben ).
Soll heißen, dass sie vielleicht dann ihre Wohnung wieder kündigt und wir wieder zusammen ziehen. Sie kann sich ja bei mir anmelden, dass wird ihr Einkommen eben angerechnet - das wäre mir eigl. egal, da wir uns das Einkaufen jetzt ja auch teilen...

Ihr Vater hatte ihr auch gesagt, dass sie sich für die Wohnung nicht das teuerste Laminat holen sollte, weil wenn sie dann irgendwann wieder auszieht, würde sie sich nur ärgern, wenn sie das dann wieder raus reißen oder halt drin lässen müsste. Das klang für mich so, als war / ist der Vater auch nicht gerade begeistert von dem Wohnungswunsch seiner Tochter?!

19.06.2017 16:45 • #10


S
Lieber Chris,

bitte entschuldige, aber mich beschleicht beim Lesen Deiner Beiträge immer das Gefühl, dass Du Deine Freundin als Schlaftablette für Dich nutzen willst - und darin ihre einzige Funktion liegt. Wenn sie da ist, ist also alles gut - Du kannst in aller Ruhe vor dem PC zocken und Dich dann ebenso beruhigt zum Schlafen hinlegen?

Du hast hier bereits Antworten bekommen, die Dich auf Deine Problematik aufmerksam machen.
Vielleicht sind die Dir eine ernsthafte Überlegung wert?

Ich mag mich natürlich täuschen - aber dass Deine Freundin sich auf Dauer als lebende Schlaftablette ausnutzen lässt, kann ich mir nicht vorstellen. Selbst, wenn Du sie jetzt wiederbekommen solltest.

19.06.2017 16:57 • #11


Diedieimmerlacht
Was ist mit Altenpflege,Krankenspflege?

19.06.2017 18:42 • #12


A


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